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I 's Sie keva« StuieR unter und führte ! tM Sie Haven es ja längst erraten, für ihn, ich malen, verdienen, sorgen. Drehen wir v, folgen will, die Tür steht offen." Sie ihm das erstemal lchon die Hanr tl „Wenn er mir „Dunn müssen reichen." „Brcskowlein, nur für ihn, will »'urve vom Relchspräsidenten von Hindenburg emp fangen ^und überbrachte dem Ehrenpräsidenten des ^lyffhüuscrbundes im Namen der in 30 000 Ver einen zusammengeschlossenen 3 Millionen ehemaliger Krieger die besten Wünsche für das neue Jahr. Der Reichspräsident erwiderte die Wünsche herzlich. die Geichichte einmal um, in unserer verdrehten Zeit hat auch sie ein anderes Ende Mein ganzes Leben hat so nur ihm gehört. — Nun aber habe ich viel zu lange geschwätzt. Morgen in aller frühe geht mein Zug, und ich stehe und glausche hier, und alle meine Bilder müssen noch verstaut werden. Gleich mutz ich auf den Bahnhof, sie aufgeben, ver« sichern. Die ganze Aufhöngerei möchte ich doch überwachen, lonst hängen sie einem die Dinger zum Gotterbarmen chlecht. Also pfüat Gott, Brcskowlein. so an die vierzehn Tage werden wir uns wohl entbehren müssen!" Die beiden Frauen nahmen einen herzlichen Abschied von einander, und lange noch winkte die Malerin mit dem Tüchlein. Als schon die ersten Häuser der Stadt über der Brücke drüben Ihre Gestalt verbargen, wehte noch der weiße Zipfel Frau von Breskows einen Gruß. Gedankenvoll ging die alte Dame wieder an ihre Arbeit. Sorgsam band sie die grün-goldenen Trauben an die Schnur, knipste dis schlechten Beeren ab. sorgte für Luft in dem dämmerigen Raum unter der Treppe, der ihre Schätze -arg. „Und hätte der Liebe nicht." sagte sie leise vor sich hin. — Dann richtete sie ihr Häuslein zurecht für die Nacht, be goß die letzten Pelargonien, die noch vor den Fenstern in den Herbst hineinblühten, schloß Läden und Tür und riegelte sich sorglich ein. Und bald lag das Zwergenparadiesdunkel am Hang, und nur ein ganz schwacher Lichtstreifen, der durch die Herzformen in den Läden schoß, kündete dem Vorüber, gehenden die Nähe eines warmen Herzens. Frau von Breskow hakte den Freund ihn vollends ins Haus „Wenn Sie mir etwas Besseres dafür mir den Raub gern gefallen," mgte vollends." sie sah dem jungen Menschen „Gar nicht, sondern etwas sehr dummes. Schauen Sie mal da hinüber, dort wo die Sonne gegen Abend binter den Sergen verschwindet, das baufällige Häuschen. Ich hab's uf einer meiner Skizzen verewigt und ganz besonders liebevoll zurechtgestellt. Sein Besitzer Ist alt und gebrechlich und hat keine Erben, die mit Liebe daran denken, es zu basten. Eine Linde steht davor und schattet darüber hin. Dort will ich rasten und im Alter über meine Jugend nach denken, Meinen Sie nicht auch, daß es schön wäre, wenn wir Nachbarn würden. Frau von Breskow?" „Sie wollen nicht allein drinnen Hausen, Christel?" fragte diese statt einer Antwort. Christine schaute verwundert. „Warum tragen Sie just dies? Breskowlein?" „Nun, ich nahm doch nur Ihre Erzählung vorweg, ver- zeihen Sie mir, Christel. Und ich weiß einen, der des Hau ses Herr sein möchte." geben, so lasse ich sie heiter, „und voll ins Gesicht. Zwei Wanderern wiesen diese Lichtherzen den Weg, zwei Wanderern, die den Frieden luchten „Komm, Hellmut, wir sind am Ziel!" sagte der Blinde zu dem Sehenden und war diesem der Führer. Hermann Wiemar klopfte an die Pforte, an die er schon, ach, so ost geklapst, wenn Christine mit ihm gewesen. „Du sollst den Weg ganz genau kennen, Hermann," hatte sie zu ihm gesagt, „wenn ich einmal nicht bei dir sein kann und du dich einsam fühlst. Die Tür vom Zwergenhäuschen ist immer offen " Und deshalb fand Hermann Wiemar den Weg, denn er hatte den Arm um Hellmut geschlungen und schritt fest und ohne zu straucheln die paar Stufen empor. Drinnen ging leise eine Tür. „Wer draußen?" „Gut Freund und ein Obdachloser." Ein Riegel ward zurückgcjchoben, die Tür öffnete sich, und nun flutete das Licht über die Stufen, aus deren letzter die beiden Männer standen. „Hermann Wiemar? So spät des Abends?" sagte Frau von Breskow und nahm freudig die Hand des Gastes. „Es muß schon dringend jein, Anna von Breskow, lonst hätte ich Ihnen nicht die stille Abendstunde geraubt," er widerte er und schob Hellmut vor sich zur Tür hinein. nand, die in das Krankenhaus eingeltefert worde» waren, wieder entlassen, da die Erkrankungen nm geringfügiger Natur waren. Die im Marienhospital untergebrachten Erkrankten befinden sich sämtlich außei Lebensgefahr. Das Polizeipräsidium veröffentlicht z» dem Unglück folgenden Bericht: „Die in das Marienhospital etngelieferten Per sonen befinden sich außer Gefahr. Ebenso befiehl keine Gefahr mehr für die Nachbarschaft der betrof fenen Häuser. Das auSgeströmte Gas hat seinen We< an den Hausanschlüssen vorbei in di« betreffende» Häu ser gefunden. Die Ursache — ob Material- oder Av bcitsfehler — muß erst festgestellt werden, wenn db Leitung abgestellt, entlüftet «nd das schadhafte Stü«! herausgeschnitten werde» kann. Dies wird im Laust des Sonnabends oder Sonntags erfolgen, vis dahi« muß es bei der provisorischen, aber vollständig sichere» Abdichtung bleiben." „wenn noch die Jugend meinem Hause naht, dann bin ich gleich versöhnt" Hermann Wiemar drückte den Arm der Freundin. „Gönnen Sie uns beiden ein Plätzchen, dann lassen Sie uns erzählen," bal er, und sie führte die beiden an den Tisch, wo -hr einfaches Abendbrot bereitstand. Dort zog sie Her mann Wiemar aus einen bequemen Stuhl und wies auch Hellmut einen Platz. „Wollen Sie mithalten, der frische Quark reicht für drei, md Brot und Butter sind kaum angerissen," sagte sie und ivar schon dabei, ein paar Schnitten zu streichen. Ach, die beiden Gäste waren sa so hungrig, denn die Abendbrotstunde war da, und sie merkten ihren Magen. Deshalb ließen sie sich auch nicht lange bitten und bissen tapfer in die köstlichen Butterbrote. „Gesegnet seien Sie, Anna von Breskow," rief Hermann Wiemar. gut gelaunt, „da ich schon einmal durch Ihre Kur zesundete, will Ich heute diese Speisung als letzte Medizin betrachten. Es ist sogar," er faßte nach dem Löffel, der in der Ouarkschüssel steckte, faßte ihn richtig und brachte einen gewichtigen Klex auf seinen Teller, „eine Neroenkur ge wesen." Frau von Breskow schlug die Hände zusammen, und auch Hellmut starrte ihn an. „Ja, Wiemar, das ist sa, ich glaube fast, Sie sind' sehend geworden?" rief sie erstaunt. Aber er schüttelte den Kops „Sehend, so weit das innere Auge reicht, sonst ist da nur ein Schimmer, aber er ist doch, und die Herzformen vorhin liuf den Stufen vor dem Haus, die fanden auch den Weg zu mir, aber Ich wage mich sa nicht zu freuen." Er sah sich um. wie. als ob er irgend etwas suchen wollte. „Wo ist - Christine?" fragte er, als wollte er nur war ten, bis sie aus der Nebentür herauskommen würde, um Sann mit seiner Erzählung beginnen zu können. „Christine ist längst daheim, morgen mit dem frühesten geht ihr Weg nach Berlin zur Berühmtheit," sagte Frau oon Breskow und strich Hellmut bereits das vierte Brot. Hermann Wiemar fuhr empor. „Das — das hätte sie getan, ohne mir Lebewohl zu wünschen?" „Sie wird wohl ihre Gründe haben. Ich glaube, sie will auch einen gewissen Namen der Künstlerwelt wieder In Trinnerung bringen. Wenn Sie etwa meinen, es ist ein Einbrecher bei Ihnen gewesen, so kennen Sie ihn. Ganz wundervolle Dinge hat sie aus einer Mappe herausgegra ben. Fressen Sie mich nicht auf, Herr Wiemar. Ich war ;s ja nicht " Hermann Wiemar faßte wie in plötzlicher Furcht nach rinem Halt und ergriff Hellmuts Arm. „Das ist nicht möglich — meine Skizzen, meine unbedeu tenden Dinger? Christine ist jo wahnsinnig," rief er aus. „Ganz und gar nicht, sie hat nur einen guten Blick und hat sich die Arbeiten, die Sie ihr einmal gezeigt, wohl ge merkt Ich wollte es Ihnen sagen. Hermann, damit Sie es nicht aus unberufenem Munde erfahren Wir werden ja iehen, was sie erreicht. Warum wollen Sie Ihr Licht unter Sen Scheffel stellen, oder gar warten, bis andere geschäfts tüchtiger sind." - Hermann Wiemar neigte den Kopf. Die alte Dame hatte nur zu sehr Recht. Durch die Geschäftstüchtigkeit seiner Wirtin war er schon allzuoft geschädigt worden. Frau von Breskow räumte jetzt den Tisch ab, da nun doch der Hunger gestillt schien und blieb eine Weile unsichtbar „Und nun wollen wir zum zweiten Teile übergehen," agte sie heiter, als sie wieder mit einer Karaffe Hiftenwein oom Vorjahre erschien, die sie auf den Tisch setzte. „Oben auf dem Boden sind zwei Lagerstätten für Gäste, habe ich's recht gemacht?" Da erzählte Hermann Wiemar von dem Zwecke ihres Be suches und daß Hellmut Stegebera nun für einige Zeit ihrer Pflege und Liebe bedürftig sei. Wenn das Wintersemester beginnen würde, solle sie auch ihm wieder die Pforten offnen, .denn nicht länger würde es ihn dann halten. „In ein paar Wochen hoffe ich die schriftlichen Arbeiten für meine Prüfung zu erhalten. Nur ein wenig Ruhe möchte ich dafür haben, darf ich sie hier Im Zwergenparadie» finden?" bat er herzlich. Frau oon Breskow reichte ihm die Hand. „Wie ein Drache will Ich darüber wachen!" sagte sie und strich ihm mütterlich über das volle, dunkelblonde Haar. „Wieder einen Sohn haben und ihm Mutter sein dürfen,! ach, es ist fast zu schön, um erfüllt zu werden!" „Zwei Söhne, Anna von Breskow, zwei," ries Herman» Wiemar und tastete nach ihrer freien Hand. Una-, Das Duisburger Gasunglück. Di« Erkrankt«» außer Gefahr. Im Laufe des Mittwoch wurden die beiden bei dem Duisburger Gasunalück vergifteten Kinder Wei Kunst und Wissen. — Franz -kav«r Babelsberger, der Begründer der Stenographie in Deutschland und Erfinder eines neuen Systems, ist heute (4. Januar) vor 80 Jahren in München gestorben, wo ihm 1890 ein Denkmal errichtet worden ist. Gabelsberger wurde am 9. Februar 1789 in München ge boren. Seit 1810 fungierte er als Kanzlist in zwei Mittel behörden bis 1828, wo er als Geheimer Kanzlist eine An stellung im Staatsministerium des Innern erhielt. In diesem Ministerium wurde er später Geheimer Sekretär. Sein „Geschwindschreibverfahren" wurde von der König!. Akademie der Wissenschaften als „neu, originell, einfach und sicher" anerkannt. Das Gabelsberger System zählt beute noch eine große Zahl von Anhängern. IkiüeiüsuisBrs KrmKfWLE. Sonnabend, 5. Januar. Mittagsmuftk. lHomokordplatten.) * 15.00: W"^e,'lkonzert. * IE Funkschach. * 16.30: Konzert. Das Leipziger Funkorchester. * 18.00: Funkbastelstunde, s 18.30: Spanisch für Anfänger. * 19.00: Rektor Jos. Greff, HAe a d S.: Psychoanalyse. * 19.30: Prof. Dr. Georg Wit- kowski, Leimig: Lessing 4- 20.00: Volkstümliches Orchester- konzert. Leipziger Funkorchester. 4- 22.00: Pressebericht, Be- kanntgabe des Sonntagsprogrammes und Sportfunk. 4- 22.30: Tanzmusik. Mundschau im Auslande. ; Tie Anklagekammer von Kolmar hat ein Gesuch des Autonomistcn Roos um vorläufige Freilassung zurückge wiesen. § Poincare gab einen Erlaß heraus, der das Höchst- dicnstaltcr der französischen Beamten auf 63 Jahre festsetzt. * TaS Präsidium des russischen ZentralvollzugLaus- Ichusses nahm ein Gesetz an, nach dein im Prinzip bis zum 1. Oktober 1933 der Siebenstundentag in allen Be- rrieben eingeführt werden soll, die darum ersuchen. * Wie amtlich gemeldet wird, hat der chinesische Ge- meinderat des Hafens Hankau nunmehr die Verwaltung der ehemaligen deutschen und russischen Konzessionen über nommen. Sport. rr Etn ostd«uFches Lurnfrst soll 1930 in Königs berg vor sich gehen. Zu diesem Zweck fanden in Königs berg die ersten Besprechungen anläßlich der Tagung dei Fachwarte des Kreises 1 der Deutschen Turnerschaft statt rr Rach Amerika abgereist ist der bekannte Schweizei Mittelstreckenläufer Dr. Paul Martin. Wie verlautet, führt er in U.S.A. eine Vortragsreise durch, auf dei einige Starts nicht unmöglich seien. rr Eine Auslandsreise unternimmt der deutsch« Meistei rm Mannjchaftsrtngen A.S.V. Kreuznach Mitt« diejes Monats.-Die Süddeutschen wollen in Schweden unt in Finnland kämpfen. Heros-Dortmund will Ende dieses Monats in Frankreich und Belgien Gastspiele geben. rr Seinen letzten Amateurkampf bestreitet der Ex europaboxmeister im Federgewicht Franz Dübbers-Kölr am 12. Januar. Nach diesem — seinem 250. — Kampf tritt der Kölner in das Lager der Berufsboxer über. i Einberufung einer panasratischeu Konferenz nach Kobe- ; Eine japanische Gesellschaft hat für den 24. März eine panasiatische Konjerenz nach Kobe einberufen. Tie Kon ferenz soll die politische Lage im Fernen Osten und Asien besprechen. Zu der Konferenz sind Vertreter sämtlicher asia tischen Völker geladen, darunter auch aus der Türket, Per sien und Afghanistan. Russischs Delegierte sollen nicht zu- - gelassen werden. Russische Paktangebot« an die Mächte? ; Wie eine Nachrichtenagentur meldet, beabsichtigt dft Sowjetregierung nach Erledigung ihres Angebotes an Prsse» und Litauen über das Nichtangriffsprotokoll, ein ähnlichem! Angebot an folgende Länder zu richten: Nordamerika, Frankreich, Italien, Estland, Finnland und Lettland. Zugeständnisse an die Aufständischen. Aman Mlah schränkt sein Reform-Programm ein, um den Frieden z« erkaufen. Wie aus Kabul gemeldet wird, hat der afgha nische König Aman Ullah im Interesse der Wieder herstellung des Friedens sich zu einer Einschränkung seiner Reformen entschlossen. Unter anderem hat er die Schließung der Mädchenschulen angeord net und den Freitag für den allwöchentlichen Feier tag wiederhergestellt. Ebenso hat Aman Ullah der Schaffung eines Oberhauses zugesttmmt, in dem die Mullahs, die Sirdars (der alte Adel) und die Maliks (die Führer der einzelnen Stämme) vertreten sein werden. Nach Gewährung dieser Zugeständnisse scheint eine Reihe von Stämmen auf einen offenen Widerstand gegen den König verzichtet zu haben. Die militärischen Rüstungen werden jedoch fortgesetzt. Jeder achte waffenfähige Mann wird zum Militärdienst ein gezogen. Die Armee erhält einen besseren Sold als bisher. Ama» Ullah legt den vb-rfehl niedor. — Konstantinopel, 4. Januar. Nach Meldungen aus Kabul hat König Aman Ullah den Oberbefehl niedergelegt und den Kriegsminister Mohamed Watt! Khan zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte ernannt, mm« omü« «»»«.Wkkv/ü» (19. Fortsetzung.) Unwetter und Schneefälle. Schneesturm i» Wien. In Wien ist der Schneefall zum Schneesturm aus geartet, der ohne Unterbrechung einen ganzen Tag dauerte. Der Schnee liegt 30 Zentimeter hoch. Die Temperatur beträgt minus 3 Grad. Im Großstadt verkehr traten zum Teil Störungen etn. Die Straßen bahnen konnten nur mit großen Schwierigkeiten ihren Betrieb aufrecht erhalten. Für Autobusse und Autos war ein Fahren nahezu unmöglich. Stark« Schneefall« in Frankreich. Aus zahlreichen Gegenden Frankreichs werden starke Schneefälle gemeldet, die in den Pyrenäen zu einer 50 Zentimeter dicken Schneedecke geführt haben. Der Verkehr auf den großen Landstraßen ist staÄk be hindert. Von zahlreichen Orten werden Schäden an elektrischen und telegraphischen Leitungsnetzen berich tet. Während in Paris klares Frostwetter herrscht, wird die Küste seit vier Tagen von schweren Umvettern heimgesucht, die zahlreiche Schiffsunfälle verursacht haben. . Unwetter in Mittelitalieu. Während in Norditalien, dem Apennin und den Abruzzen starker Schneefall herrscht, ist Mittelitalieu von einem wahren Platzregen heimgesucht. Ueber Rom ging ein schweres Gewitter mit Hagelschlag nieder. In Pisa fiel der Hagel so dicht, daß er auf den Straßen mehrere Zentimeter hoch liegen blieb. Die Hagelkörner waren teilweise nußgroß. Die star ken Niederschläge hatten ein bedeutendes Steigen der Flüsse zur Folge. Der Tiber erreichte einen Wäs serstand von dreizehn Metern, so daß unterhalb Roms alles überschwemmt ist. Strenge Kälte in Skandinavien. In Dänemark ist strenge Kälte eingetreten. In Nordschleswtg ist das Thermometer am tiefsten in Herning gefallen, das 10 Grad Kälte zu verzeichnen hat. Diese niedrigen Temperaturen werden durch den Nordostwind bedingt, der kalte Luftmassen aus Mit telschweden mit sich bringt. In Särne in Mittel- schweben wurden 21 Grad unter Null gemessen. NaH j Meldungen aus Oslo hat auch in Norwegen stark« Kälte eingesetzt. Auf der Bergensbahn sind infolg« des Frostes an drei Stellen Schienenbvüche erfolgt unter anderen bei Geilo, wo die Temperatur auf 2 s Grad unter Null gesunken ist. Neberschwemmunge» der Narowa. Durch die Stauung starker Eismassen auf der Na. - rowa trat der Fluß aus seinen Ufern und über schwemmte weite Gebiete. Die Schuppen der Pump, stationen wurden zum Teil vernichtet. In mühe voller und tagelanger Avbeit wird das Eis jetzt ge sprengt. Die Maschinen der gefährdeten Stationen konnten durch Einreißen der sie umlagernden Eis- decke gerettet werden. Der angerichtete Sachschaden is sehr bedeutend.