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Ser MMrg-au meldet sich. ES ist zu begrübe», daß der Ruhrbergbau als eine unserer wichtigsten Schlüsselindustrien gerade jetzt in einem kritischen Stadium der ReparationSverhand- tungen mit einer Denkschrift hervortritt, die seine bekannte Notlage noch einmal nach großen Gesichts punkten gruppiert und in gemeinverständlicher Form darstellt. Eine der unfaßbaren Tatsachen unseres Wirtschaftslebens ist es, wie wenig die Feststellung des Schmalenbach-Gutachtens, daß aus jede Tonne absatz fähiger Förderung ein Verlust von 27 Pfennig kommt, auf die Oeffcntlichkeit alarmierend gewirkt hat. Aber man ist ja merkwürdig stumpf gegen die Zeichen der Zeit auf wirtschaftlichem Gebiet geworden und nicht einmal eine ArbeitSlofenziffer von annähernd 3 Mil lionen schreckt das deutsche Volk, das die Dinge geben läßt und offenbar von der staatlichen Betreuung der Wirtschaft Wunderdinge erwartet, die ausbleiben müs sen. Dem optimistischen Bericht Parker Gilberts gegen über bedeutet gerade die Bergbau-Denkschrift em be sonders wertvolles Material, denn sie zeigt, daß der Niedergang des Ruhrbergbaus nicht zufällige Gründe hat, sondern einerseits in der weltwirtschaftlichen Kon junktur, andererseits in unserer innerdeutschen staat lichen Wirtschaftspolitik begründet liegt. Die Lage des Ruhrbergbaus ist ein Schulbeispiel für die Folgen der bisher von uns geübten Wirtschaftspolitik: Unter bindung der Kapitalbildung und falsch angesetzte So zialpolitik. Die Stabilisierungskrise ist überwunden worden durch Investierungen. Den Erfolg der Investierungen hat man aber nicht den Betrieben zukommen lassen, sondern ihn, den ständigen Lohnforderungen nach gebend, für zusätzlichen Lohn verwandt. Die Renta bilität der Betriebe hat man hierdurch völlig unter graben, während gleichzeitig der Kapitalzins eine un geahnte Höhe erreichen konnte. Die Kapitalneubildung ist fast unmöglich gemacht, denn Anreiz zu weiteren Investitionen fehlt. Damit ist dem Arbeiter der Zweig, auf dem er saß, abgesägt. Die Produktion steht fast still, die Zusammenbrüche häufen sich und der Export stockt. Die Ueberspannung der Sozial politik rächt sich an der ganzen Wirtschaft und am meisten am Arbeiter selbst, wer! man den Zusammen hang zwischen Lohn und Zinssatz nicht richtig ver stand. An diesem Bankrott auf der ganzen Linie hat selbstverständlich auch die Höhe der Kriegstribute einen wesentlichen Anteil. Bei kaum einer anderen Indu strie tritt aber dieser Bankrott mit so eindringlicher Deutlichkeit hervor, wie im Bergbau, in dem nach dem bereits erwähnten Schmalenbach-Gutachten der Ver lust auf die Tonne Förderung 27 Pfennig beträgt, während gleichzeitig die Kapitalrente, die im Frie den etwa 14 Prozent betrug, auf durchschnittlich 3 Prozent gesunken ist und selbst in dieser Höhe nur durch ungenügende Abschreibungen aufrecht erhalten werden kann. Daß die Annahme, die Notlage des Bergbaues fei im wesentlichen in der sogenannten Ueberkapazität begründet, ein Irrtum ist, geht zum Beispiel aus der einfachen Tatsache hervor, daß die Zahl der neu abgeteuften Schächte im Durchschnitt der Jahre 1924 bis 1927 1,4 gegenüber 8,6 in den Jah ren 1903 bis 1913 betragen hat. Nicht die Ueber kapazität, nicht die sogenannten Fehlinvestitionen sind es, die den Bergbau ruiniert haben, sondern die staats liche Festsetzung der Preise und der Löhne, die ohne jede Rücksicht auf Rentabilität und Wettbewerbs ¬ fähigkeit die Selbstkosten des Ruhrbergbaus von Jahr zu Jahr Hinaufgetrieben hat. Nach allen bisherigen j Erfahrungen wird man annehmen können, daß ab- « gesehen von kleinen Hilfsmitteln durch Fracht- und ! Strompreisermäßigungen eine dauernde Hilse für den ! Ruhrbergbau nicht durch staatliche Subventtonen, ! ' wohl aber durch Verminderung der staatlichen Eingriffe ! in die Produkttonsbedingungen sowie durch Mehr- , i arbeit und durch fo ermöglichte Steigerung und Ber- ! s billigung der Produktton erreicht werden rann. - Gerichtssaal. Z7 31/2 Jahre Zuchthaus für einen Berliner „schwe- i ! reu Jungen". Der bereits siebenmal wegen Diebstahls ! j vorbestrafte 23 Jahre alte Arbeiter Brandt aus Berlin ! hatte sich in Deutsch-Krone wegen Einbruchsdiebstahls ! , auf dem Hoffstädter Bahnhof zu verantworten. Zu - « der Verhandlung wurde er aus dem Sonnenburger - Zuchthaus vorgeführt. Das Gericht verurteilte den An- ! geklagten wegen versuchten schweren Diebstahls im straf- , j schärfenden Rückfalle unter Zusammenziehung der be- - i reits verhängten Strafen zu insgesamt 3 Jahren und ' < 6 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust. j -I- Ein Mörder sreigesprochen. Das Magdeburger i i Schwurgericht sprach den Arbeiter Gustav Musche, der ? ! am 8. Juni 1928 abends seine Braut, die Garten- - arbeiterin Selma Proske ermordete und dann die Leiche - zerstückelte, gemäß dem Antrag des Staatsanwalts, der ! die Voraussetzungen des Paragraphen 51 des Straf- gesetzbuches für gegeben erachtete, frei und beschloß die , die sofortige Aufhebung des Haftbefehls. Musche wird j jedoch wegen seiner Gemcingefährlichkeit einer Irren- ! , anstatt zugeführt. ' Heilkräfte Lu Abwässern. - Ein geheimnisvoller „lebender Stoff". — Voktcrieu- i fressende Organismen. — Tie Zukunft der Seuchen» ; vckämpfung. « Die vor einigen Jahren von d'Herelle gemachte Entdeckung, daß die Abscheidungen von Ruhrkranken ' einen „lebenden" Stoff enthalten, der auf die Ruhr- bakterien tödlich einwirkt, hat dem amerikanischen For- scher Caldwell Gelegenheit zu bemerkenswerten Fest- ! stellungen gegeben. Man filtrierte Abwässer so gründ lich, daß sie auch von den kleinsten Bakterien gereinigt ! , wurden. Gleichwohl enthielt dieses filtrierte Wasser . noch eine „lebende" Materie, denn wenn man die , ; kleinste Menge davon auf gewisse Bakterien, die Ver- ! dauungskrankheiten erzeugen, cinwirken ließ, wurden sie rasch und sicher getötet, d. h. einfach aufgelöst. Man wird durch Injektionen mit der lebenden Materie jedcn- > falls auch die betreffenden Krankheiten wirksam be- . kämpfen können. ' Zurrächst besteht für die Wissenschaft aber immer , noch die Frage, worum es sich bei diesem in den Ab- ; ! Wässern enthaltenen Stoff überhaupt handelt, denn , wenn die bakterientötcndc Wirkung von Bakterien aus- ginge, müßten es allerktcinste Formen sein, da sie ! selbst unter Anwendung der stärksten Vergrößerung rm Mikroskop nicht wahrzunehmen sind. Auch der ge legentliche Entdecker des lebenden Stoffes, d'Herelle, » hat bis jetzt noch nicht feststellen können, welche Kräfte , ! hier am Werke sind. s Nach den Forschungen Wolfs kann man die Tätig- , - leit „bakterienfressender Organismen", wie die Wissen- j ! schast die geheimnisvollen Lebewesen bezeichnet, der- - mutlich auch im Pflanzenreiche beobachten, da sie das Absterben der stickstoffsammelnden Bakterien bewirken sollen, wie z. B. im Erdboden und in den Knöllchen der Leguminosen leben. Erst dann nämlich, wenn diese Bakterien völlig zerstört sind, kann die Pflanze den angesammelten Luftstickstoss ausnützen. Bisher war dieser Vorgang noch nicht ganz ge klärt; sobald man ihn aber mit der Tätigkeit solcher Bakterienzerstörer in Zusammenhang bringen könnte, läge cs klar zutage. Vielleicht wird die nähere Er forschung des lebenden Stoffes einmal dazu führen, daß man seine bakterientütende Wirkung auch bei Epi demien (Typhus, Cholera usw.) ausnützen kann, indem man in verseuchten Gegenden den Stoff einfach dem Trinkwasser zusetzt. Helft Anfälle verhüten. Die Eröffnung der ReichS-Nnfallverhiitungs-Woche. — Eine Ansprache des Reichsar-eitSministers. Die Reichs-Unfallverhütungs-Woche, die nunmehr in allen Teilen des Reiches eröffnet worden ist, gestal tet sich zu einer eindrucksvollen Kundgebung. In Ber lin begann die Reichs-Unfallverhütungs-Woche mit einer Veranstaltung, zu der die berussgenossenschaft- lichen Verbände, die die Ruwo ins Leben gerufen haben, eingeladen hatten. Nach Begrüßungsworten des Vorsitzenden des Verbandes der Deutschen Berufsgenossenschaften, Dr. Spiecker, nahm Neichsarbeitsminrster Wissell das Wort. Der Minister führte aus, der Aufruf zum Kainpf gegen die Unfallgefahren könne nicht überzeu gender begründet werden als durch Zahlen: 24 000 Tote seien alljährlich in Deutschland infolge von Un fällen z» verzeichnen. Die Zahl der Unfall-Renten- -czieher belaufe sich auf über 1 Million. Auf 2 Mil liarden werde der Kapitalwert der Entschädigungen für Unfallfolgen, auf mehr als 3 Millionen der Sach schaden durch Unfälle geschätzt. Anschließend brachte Präsident Dr. Hamel vom Reichs,gesundheitsamt das Interesse dieses Amts an der Ruwo zum Ausdruck. Weitere Ansprachen und die Vorführung eines Farbenfilms sowie eines Films, der Versuche mit Großrettungsbooten zeigt, beschlossen die Sitzung. Praktische Gesundheitspflege in AmeriN Wegen der Grippeansteckungsgcsahr tragen die New Uorker Kinder Lätzchen mit der vernünftigen Auf schrift: „Ich möchte nicht krank werden — küssen Sic- mich nicht!" Welteinsamkeit Von Jörg Be ßler-Gera. cRachüruck Verbote«.!! Fritz Exners Zett war gekommen. Ein scharf« Wind trieb eisige Wellen durch den Grund, und dic Bauden waren dick angeraumt vom Rauhreif, tie! eingehüllt vom letzten Neuschnee. Nur der zitternd« Rauch über den Schornsteinen verriet Leben uni Wärme in den verschneiten Wohnstätten. Fritz Exn« maß die Kälte nicht nach dem Thermometer, er lat sie ab von den Eisblumen der Veranda, hörte sic aus der Melodie des Schnees heraus und wußte auch bei welcher Windrichtung es am tollsten im Teufels grund zuging. Fritz Exner besaß dort am Wcitzwasser an den Hängen des Ziegenrückens eine einsame Baude in der er still und zurückgezogen lebte. Man durste ihr nur in der Not rufen, denn ec ivar Arzl. Dann hab er ohne Zögern und ließ sich von Nacht und Sturn nicht abhatten, stundemveite Wege zu machen. Einzelne meinten, der Doktor habe eine schwer. Tat auf dem Gewissen, sonst würde sich doch keil Mensch mit 35 Jahren von der Welt ausschließen. Dic stille Gleichmäßigkeit, mit der Fritz Exner seine Pflicht erfüllte, erzwang sich schließlich Achtung, obgleich dic geheimnisvollen Gerüchte um seine Person niemalt tchwiegen. Manche alte Frau in den Sieben Gründen kann» Dr. Exners Güte, denn er hatte ihnen seit Jahr uni Tag keiire Rechnung geschickt, dagegen soll er einen neugierigen Kurgast in Spindelmühle für einen eiw zigen Besuch SO Mark abgenommen haben. Fritz Exner trieb sich viel und lange in de» Wäldern des Riesengebirges herum. Wie gesagt, sein« Zeit war auch jetzt wieder gekommen. Er kniete vor seiner Baude, zog die Riemen an seiner Schneeschuh» biuduug fest, dann schob er los. Wett griffen sein» Stöcke au» und bald war er im Walde verschwunden. De« große« Baude« blieb er fern. Er wanderte still vo« Einsamkeit zu Einsamkeit. Ja, auf den Schnee- s«h«he» war der Doktor zu Haufe. Nicht nach Sport» platze» trieb eS ihn, um dort t« Schwüngen unk Sprüngen zu glänzen, nein, die andere Macht des Schneeschuhs zog ibn an: jene Beherrschung der Wett- etxsamkeit, die rasche Fahrt über weite Flächen, de, wandernde Anstieg Mi schm tief verschneiten Fichten» riesen. Die Wtnternacht im Einsamen, spukhaft, Fährte« t« Mondschatten, eine Nachtwache unter den Sterne». Immer wieder war es der nächtliche Him- MejDda«, he» in seiner stummen Größe, in feiner «n« j faßbaren Unendlichkeit des Wanderers Seele erschüt- : terte. Er kannte die Seele des Bergwinters. Wenn dann der Morgen über den Kamm stieg, er ledigte Dr. Exner in rascher Fahrt einige einsame Krankenbesuche und suchte dann seine einsame Hütts auf. Diesmal bekam Dr. Exner die Sonne nicht zu ! sehen. Ein rauher Nebel löschte die Sterne aus und bald peitschte ein Sturm splitterscharfe Etsnadeln in das Antlitz des Wanderers. Dr. Exner mußte mit dem Aermel immer erst den Glasdeckel des Kompasses säu- , bern, wenn er die Marschrichtung seststellen wollte. '^Mehrere Stunden waren in mühsamer Fahrt ver gangen, da klang ein dünner Schrei durch das Schnee wehen. Dr. Exner gab laut Antwort. Wieder tönte der Angstruf auf und nach wiederholtem Anruf pirschte sich Fritz Exner an den Unbekannten heran. Schließlich tauchte kurz vor ihm ein beschneeschuhter Schatten auf, der unseren Wanderer mit erfreutem Halloh be grüßte. ES war ein Weib, ein junges, sportfrisches Mädchen, das ihn ansprach: „Ich habe mich in der ' Nacht verlaufen, kennen Sie den Weg?" > „Wohin?" „Nach der Spindlerbaude." „Wie kann man nur nachts Schneeschuhlausen, wenn man keine Ahnung hat." Das ziemlich erschöpfte Mädchen entgegnete ärger lich: „Wollen Sie schulmeistern oder helfen?" „Sie haben recht, erst helfen," erwiderte der Dok tor, warf seinen Rucksack ab und kramte im Sturm nach Kognak und Schokolade. Die Fremde nahm dankend das Gebotene und fand nach dieser Stär kung rasch Mut und Entschlußkraft wieder. Dem Doktor gefiel eS, daß sich die Fremde sofort bereit -rllärte, zuerst noch einen Krankenbesuch mit ihm zu machen. ES handelte sich um einen kleinen Umweg über die Leierbauden zur Mutter Friesen, die ein be sonderer Pflegling Dr. Exners war. Mutter Fries« war bald 80 Jahre alt, und trotz allgemeiner geistig« Frische gingen ihre Gedanken oft seltsame Wege. AP die beiden Sturmwanderer bei ihr eintraten, da grüßt- die Atte: „Schau, schau, der Herr Doktor hat bet den Wetter sein Frauchen mitgebracht." Die Fremde ev rötete, aber Dr. Exner lachte: „Set still, Mutter und zeig dein krankes Bein." Die Alt« lachte und gehorchte. Als der Ar» zur Küche ging, um sich zu waschen, da nahm die 8V jährige Frau das Mädchen beiseite und flüstert« lang« und viel. Nach etwa einstündiaer Kaffeerast in der Baudc der Kranken wurde der Weg fortgesetzt. Der Sturn ließ nach und der graue Schneenebel löst- sich in Wok > 1 7-7^,!—I. «LÜH!.77! .I. ken auf, doch noch immer war die Fernsicht verhüllt Die Fremde begann zu sprechen: „Meine Nachtfahr! ! hätte schlimm verlaufen können. Ich bin Ihnen Dan schuldig, darum will ich Ihnen sagen, was mir die alt« Frau soeben erzählt hat. Sie meint, Sie hätten in Unglück einen Menschen umgebracht und müßten nu» welteinsam herumirren, auch besäßen Sie unirdisch« Kräfte und Sie könnten nur von einer Jungfrau er- löst werden. Vielleicht können Sie durch meine Mit teilung einem unnötigen Geschwätz ein Ende bereiten/ i Da brauste der Doktor auf: „Was ist Geschwätz! Nichts, alles ist Wahrheit, ich bin gezeichnet, und di« schlichte Volksseele fühlt es. Ich habe gemordet mehi als einen Menschen, nämlich eine Seele." Aus dem Herzen des Arztes quoll eine Beicht« voll überströmender Anklage. Als ob er nach Befrei ung ringe, fuhr Dr. Exner fort: „Als Student hab, ich einem Maler in einem sinnlosen Zweikampf mÄ dem Säbel den rechten Arm so durchgeschlagen, daß ei amputiert werden mußte. Wissen Sie, ums diese, i Arm war? Das Sprachrohr einer Künstlerseele, bei j Mund eines Predigers der Schönheit. Wissen Sie 1 was das heißt, einer großen Seele ihre Ausdrucksmög- lichkeit nehmen? Ich weiß es, denn mit dem Arn« ! habe ich auch Rolf Jakobys Seele getötet." i Dr. Exner atmete laut nach Luft ringend: „So, > eine halbe Stunde diesen Pfählen im Schnee nach uni i Sie sind in der Spindlerbaude." j Mit kurzem Gruß wollte sich der Arzt entfernen, da entgegnete die Fremde: „Wir sind mich nicht str- ! tig. Wenn Rolf Jakoby ein großer Künstler ist, dan» : wird er mit dem linken Arm ebenso seine Seele aus- « drücken können, denn das Werkzeug ist Nebensache." Aritz Exner stutzte: „Sie wollen trösten?" „Nein, ich habe Gewißheit." „Gewißheit!" Wie ein Donnerschlag fiel dieses ! Wort in Dr. Exners Seele. Gewaltsam mußte sich > der welteinsame Mann gegen einen Strom verschütteter Gefühle wehren. AIS ob er falsche Hoffnungen weg- jagen müsse, rief er grollend: ,Mehe, wenn Ihr« Gewißheit lügt!" Da antwortete di« Fremder bin Rolf Jakoby» Schwester. Mein Bruder ist in der Spindlerbaude, er malt den Riesengebirgswinter k" Fritz Exner» Augen leuchteten aus: ,Lch muß »je Bilder sehen, dann weiß ich, ob Rvlf Jakobys Seel« lebt, denn die Seel« dieser Berge kenne ich." In stummen Gedanken wanderten Rolf Jakoby- Schwester und Fritz Exner nebeneinander durch den Bergwinter. Es war der letzte Tag der Welteinfnm- keit de» Arzte».