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sollen fröhlich sein mit den Fröhlichen, das ist der dieses Festes. Sie sollen aber nicht nur essen und verniuu. »isyrr yuvr iq, r» möglich. Wie ich mich auch mühe, t — 264 — und plünderten die ganze Gegend. Die Burg soll damals böhmische Be satzung erhalten haben. 3m genannten Jahre wurde auch Dippoldiswalde erobert und dis Stadtkirche zerstört. So groß war die Furcht vor den tschechischen Heeren, datz man die Grabstätte des Kurfürsten Friedrichs des Streitbaren (f 1428), des gröhten Gegners der Hussiten, ganz ge- hetmhielt, ja, sogar in der Schloßkirche zu Altenburg eine Schetngruft er richtete, während man den Fürsten doch in Wahrheit im Meitzner Dom beigesetzk hatte. Noch heute halten Hussitenberge und Hussitenschanzen unserer Heimat die Erinnerung an die Schreckenszeit vor 500 Jahren fest. Bor 375 Jahren, 1554, begann man mit dem Bau der Grilbenburg als Ersatz für das ziemlich verwahrloste Schloß Tharandt. Das neu« Jagdschloß wurde mit Wällen und Gräben wie eine Festung umgeben. Hans von Dehn-Rothfetser vollendete in vier Jahren die Grillenburg. Das Schloß wurde später der Sitz eines Amtes und eines Oberforst- und Wildmeisters. Der Grillenburger Amtsbezirk umfaßte die Stadt Tha randt, zwei schrifisässtge Dörfer (mit eigener niederer Gerichtsbarkeit), drei Borwerke, einen Amtssassen (Braunsdorf) und 11 Amtsdörfer: Grytlenburg, Dorfhain, FördergerSdors, Spechtshausen, Hartha, Groß- opitz, Herrndorf, Hintergesdorf, Naundorf, Somsdorf, Kleinkoßmanns- dorf und Zeidler oder Zeidlergemeinde (bei Spechtshaufen). Im Tafelzimmer des alten Jagdschlosses Grillenburg berichteten ver schiedene aste Reime, daß man hier nach edlem Weidwerk gern und oft frohe Feste beim Becherklang fierte: Ich bin genannt die Gryllenburg, daraus geschieht gar mancher Schlurg. Oder: / V Mit Jagen, sahen Hirsch und Schwein vertreibt man hier die Zeit allein, wer nun hat Grillten und Muck«, der tah sie hinter sich zurucke. Aus das ehrwürdige Alter von 350 Jahren Kann der Anno 1579 er richtete Dreiherrenstein bei Schmiedeberg zurückblicken. Er steht unweit der 'Hochwaldstraße Oberfrauendors—Falkenhain im Gtaatsforste (Ab teilung 92 -es Schmtedeberger Reviers) in 605 Meter Höhe an der Schneise 27. Unweit davon eine alte Etsenstrahe. Das etwa 90 Zenti meter hohe Mal, eine dreiseitige Säule, ist ein alter Grenzstein. Wappen- schmuck besagt, daß hier die Besitzungen -er reichen Kölbels von Geising der Besitzer der bedeutendsten Zinnbergwerke, der Herren von Benv- oder Bärenstein und kurfürstliche Waldungen rainten. Letztere gehörten zum Amt Dippoldiswalde, das wenige Jahre vor der Errichtung dest Grenzmakes, 1568, an den Kurfürsten gekommen war, während die Herr schaft Schmiedeberg erst 1570 in den Besitz der Kölbel gelangt war. Litten und Rosen waren das Wappen der KSLei-Bergherren, während «in aw- greifender Bär das Schild -er Bärensteiner schmückte. Aehnlich« Steins sind der Dreisessel am Klofierberge bei Bischofswerda, der bekannte DreZ- sestetstein im Böhmerwatd, der Dretherrenfioin bei Zirrnwatd-Gevrgenfetch der Drekherrenste-in am Rennsteig Im Thüringer Wald, der Dreiherren- peinberg bei Neustadt-Ncklasberg, -er DreifefsÄfiein oder DreisnhfetfeN oder Dtzenkein in der Wilden KAamm bei HerrnÄrretschen, bk Drel- HMb-r-SIHe des MnieNderst, (Schbch