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kaum ab« den «fteu «»fang hinai«, und «« ist wen«, damit getan, daß wir bet einer Anzahl Arten bei spielsweise die Lock- und PaarungSruM, di« Laute der Angst oder der Erregung durch stete Beobachtung fest« gestellt haben. Jede Glucke, die ihre Küchlein auf dem Hof spa zieren führt und für das Leben vorbereitet, belehrt uns, daß die Sprache der Bögel unglaublich wort- und ausdrucksreich ist, zumal auch Tonfall und Stärke des Tone« im Einzelsall von großer Bedeutung sind. „Man höre doch nur den Sperling", sagt Oskar von Riesen- Hal, „wenn sein „Schilpschilp" vom Dach« ertönt, oder wenn er mit ausgebreitetem Schwan- und hängenden Flügeln sein Weibchen umtanzt, am ganzen Leibe vor Aufregung zitternd, und dabei dieselben Laute ausstößt. Wie völlig anders klingt dann sein Schilpschilp! Seine gewöhnlichen Tonergüsse beachtet das Weibchen kaum oder gar nicht; wird aber der Minnegesang geschilpt, so fliegt es auf das Männchen zu, zaust es vor innerer Erregung und zeigt so Verständnis für seinen Bortrag." Was hier vom Sperling berichtet wird, gilt für die Gesamtheit der Vogelwelt. Sttmmäußerungen, die die Pärchen zum Ehebund zusammenführen und bis zur Vollendung des Brutgeschästs eng oder weniger eng verknüpfen, sind wohl zu unterscheiden von denen, die vor der eigentlichen Paarung das Weibchen ge° Mgtg zu machen bestimmt sind. Töne, die sonst im ganzen Jahr nicht aus der Kehle des Männchens drin gen, Gesangstouren, die es nie hören läßt, sie werden Jebendig, sobald es ein Weibchen zur Hochzeit werben Will. Daß manche Bögel auch außer der Paarungszeit Ihren Gesang hören lassen, stößt käneswegS die Tatsache um, daß er hauptsächlich mit dem Liebesrausch zusam- menhängt. Schon Darwin sand es ganz natürlich, daß ein Instinkt auch in Zeiten befolgt wird, wenn er nicht direkt von Nutzen ist, und Groos erklärt die „Ner- selbständiguna des Vogelfanges" mit gleichem Recht aus der „ursprünglich umfassenderen sozialen Bedeu tung der Stimmäußerungen". Beweis für die wichtige Rolle, die der Gesang Im Liebesleben der Vögel spielt, ist schließlich auch die bekannte Tatsache, daß er bei einer Anzahl von Vögeln durch Instrumentalmusik ersetzt wird. Das Storchmäunchen, dessen einziger Stimmlaut in einem heiseren Zischen besteht, drückt seine verschiedenen Go- kühle durch Klappern mit dem Schnaböl aus und weih dieses sonderbare Werkzeug wirklich kunstgerecht zu be nutzen. Tempo, Dauer und Stärke des Klapperns wech seln je nach dem Zweck der Musik, sind anders, wenn das Storchenmännchen heiter, und anders, wenn es verärgert ist, anders, wenn es die Jungen liebkost und wieder anders, wenn es dem Weibchen eine Liebes erklärung macht. Die Spechte üben zur Paarungszeit mit großem Eiser die Kunst des Trommelns, indem sie mit ihrem Zimmermannsschnabel gegen dürre Aeste hämmern und dabet lockere Rindenstückchen in schwingende Bewegung versetzen, so daß ein auf weite Entfernung hin ver- nehmbares Geräusch entsteht. Alle Beobachter sind darin einig, daß diese seltsam« Trvmmelsprache, die ebenso ausdrucksfähig ist, wie das Schnabelgeklapper des männlichen Storchs, im Frühjahr vor allem dem Weibchen gilt, als Lockruf oder als Liebesständchen. Das erste Lied. Das eine wußte ich genau: Mein kleines Zimmer, das ist grau. Und dennoch bin ich über Nacht, In einem goldenen aufgewacht. Weder Märchenspuk noch Hexerei Waren bei diesem Zauber dabei. Er kam vom ersten Sonnenstrahl, Der sich durch meine Fenster stahl. Die Decke fort, ein Sprung aus dem Bett, Drei fröhliche Schritte zum Fensterbrett, Ein Wirbelgrifs — mit schwerem Dust, Berauscht mich taufrische Morgenluft. Urplötzlich füllt mein lauschend Ohr Ein Klang, den ich im Winter verlor, Ein süßer Ruf vom nahen Ried, Der trauten Drossel erstes Lied. Ich fing ihre liebe Melodei Und trug sie rasch beim Lieb vorbei, Und dachte: „Weah ein seltsam Ding, Daß es mir just wie der Drossel ging." Jörg Beßler-Gera.. Soziales. X Ausbau der «ngestelltenversicherung. Das Ge setz vom 7. März 1929 bringt zwei wichtige Verbes serungen in der Angestelltenversicherung. Die Warte zeit dauert allgemein nur noch 60 Beitragsmonate. Sind weniger als 30 Beitragsmonate aus Grund der Bersicherungspflicht zurückgelegt, so beträgt sie 90 Bet- tragsmonate. Die Wartezeit für das Ruhegeld männ licher Versicherter betrug bisher in der Regel 120 Bei tragsmonate. Ferner wird Ruhegeld beim Borliegen der sonstigen Voraussetzungen auch solchen Versicherten gewährt, die. das 60. Lebensjahr vollendet haben und feit mindestens einem Jahr ununterbrochen arbeitslos find. Es wird für die weitere Dauer der Arbeits losigkeit gezahlt. Besteht ein Anspruch aus Arbeits losenunterstützung (versicherungsmäßige Arbeitslosen unterstützung, Krisenunterstützung oder Sonderunter- stützung bet berufsüblicher Arbeitslosigkeit), so beginnt das Ruhegeld frühestens mit dem Wegfall dieses An spruchs. Das Gesetz tritt am 1. März 1929 in Kraft. Ist ein Antrag auf Leistungen vor dem 1. März 1929 rechtskräftig abgewiesen worden, so ist auf Antrag zu prüfen, ob die Vorschriften des neuen Gesetzes für den Berechtigten günstiger sind. Der Antrag kann bis zum Schluß des Jahres 1930 gestellt werden. X Kinderheitverfahren seitens ver Angestellten- Versicherung. Die Reichsversicherungsanstalt für An gestellte hat für ihre Beteiligung an einem Kinder- Heilverfahren nunmehr die untere Altersgrenze fallen lassen. Danach ist es möglich, Zuschüsso^zu Heilver fahren auch für Kinder unter sechs Jahre» zu erhalten, wen« dte sonstigen Voraussetzungen sich erfüllen. Fe» ner sind Zuschüsse für Heilbehandlung, Apparatebeschaf fung für krüppelhaste Kinder von Versicherten ein schließlich der Äatsen-Renten-Empfänger und für Kin. der von Ruhegehaltsempfängern vis zum 16. Lebens jahr möglich, wenn dem Krüvpelleiden ein« Erkran kung an Tuberkulose oder Rachitis zugrunde liegt. Di« Zuschüsse werden nicht bet sonstigen angeborenen od« erworbenen Krüppelletden bezahlt. Koch-Rezepte. SÜHe Trüffeleier. 1 Pfund gefchSIte gerleven« Mandeln vermischt man mit 1 Pfund geriebener Schokolade, 'S Emvfseln Arrak und s kleinen Eiern gut zu einer geschmeidigen Masse. Aus dieser formt man zierliche Eier und wälzt sie in Trüffelpulver. I Gefärbte Sier. Harte, blau und rot gefärbte Eier werden an der spitzen Seite so geschält, daß die far bige Schale unregelmäßig ausgezackt ist. Nun wird das Eiweiß vorsichtig vom Eigew gehoben, so daß das Gelb unversehrt ist. Die sehr hübschen farbigen Eier werden in einer Serviette geschickt angerichtet. Einsamkeit in der Großstadt! Dresdner Brief. Es treibt und drängt nach den Städten, niemand will mehr draußen leben, wo Einsamkeit herrscht, wo kein Trubel der Vergnügen lockt und der Verdienst geringer ist. Die Ein samkeit treibt besonders junge Menschen in die Stadt. Und doch ist man nirgends so verlassen wie inmitten der Menschen! Draußen auf dem Lande kümmert sich einer um den andern, da gibt es noch Nachbarschaft, Gevatterschaft; hie und da i natürlich auch bösen Klatsch, gar Feindseligkeiten. Aber Gott ' sei es geklagt, das gibt es zur Genüge auch in den Städten, darüber berichten Friedensrichter und Gerichtsverhandlungen in Fülle. Freilich zur Freude, zum Vergnügen finden sich die Städter zusammen, aber wenn es einem schlecht geht, ist niemand da, der ihn tröstet, der ihm zu helfen sucht. Da waren es kürzlich einige Vorkommnisse in Dresden, die so recht zeigten, wie^ einsam der Städter mitten im brau senden Leben ist, wie verlassen von jeder freundlichen Hilfe. In unserem Hause wohnt eine alleinstehende Frau, die tüchtig und fleißig ihrem kleinen Geschäft, das sie in der Wohnung betreibt, vorsteht. Rings umher das Treiben des Faschings, der letzte Ausdruck von Wintervergnügungen. Abends sind Fensterreihen festlich erleuchtet, fröhlicher Lärm, ein Prosit rufen, eilige Schritte, gar Tanzrythmen klingen durch die nicht allzu starken Wände. Und die Frau kann sich nicht erheben, eine schwere Nierenentzündung hat sie niedergeworfen. Kein Mensch kümmert sich um sie; es weiß ja niemand, daß sie sich in Schmerzen windet, daß sie niemanden hat, der zum Arzt gehen könnte! Furchtbare Stunden verlebt die Arme! Sie fühlt es bitter schwer, wie einsam der Mensch in der Groß stadt ist! Bis ein Zufall mich hinüberführt, und ich mit Schrecken die Leidende allein finde. Dann ein anderes Vorkommnis. Da hat sich vor kurzem ein junges Mädchen vom 4. Stock auf die Straße hinabge stürzt. Niemand weiß warum. Wohl ist sie gesehen worden, und manche haben sie gekannt, gegrüßt, die immer fleißig im i Hause eines Bäckers beschäftigt war. Man grüßte sie, es s wurden vielleicht auch einige Worte mit dem armen Ding gewechselt, aber kalt ging die Menge an ihrem Leid vorüber. Bis sie den furchtbaren Schritt tat, bis sie in schweigender Nacht auf den Sims ihres Manfardenfensters trat und hin- abfchaute in die furchtbare Tiefe, die im nächsten Augenblick ihr Grab sein würde. r Nur zwei solche Ereignisse aus der Fülle des täglichen Geschehens willkürlich herausgegriffen! i , Man liest in der Zeitung darüber hin. Man fühlt viel- i leicht auch ein, leises Bedauern, ein Gruseln über den Rücken i hinweg. Aber der Großstädter fragt sich nicht einmal: Hättest t du vielleicht etwas dazu tun können um das Leid der Mit- > ' Menschen zu lindern oder sie in ihrer Verzweiflung zu trösten? , Nicht einmal die nächste Umgebung Mit sich in der Groß- s , stadt zu Taten der Nächstenliebe verpflichtet; wozu ist die i Feuerwehr, die Wohlfahrtspolizei, die Krankenkasse da? Kalt s und gleichgültig gehen die Menschen so entlastet an Leid, ! Schmerz und Kummer vorüber und bedenken nicht, daß viel- ! leicht gerade die furchtbare Gleichgültigkeit der nächsten Um- ' gebung die Verzweiflung schürt, während ein mitleidiges Wort, ein. freundliches Verstehen doch hie und da eine solche Tat verhindern oder wenigstens Tröstung geben könnte. Mancher Selbstmord könnte verhindert werden, wenn einer sich mehr um das Wohl und Wehe der nächsten Nach bam kümmern wollte. O ja, sie kümmern sich wohl, sie klatschen und tratschen und wissen den lieben Nächsten durch zuhecheln in allen seinen Sünden und Schwächen. Aber helfen? Ei wie käme man wohl dazu? Wer aber einmal so ganz verlassen war mitten im Trubel der Stadt, wer im Hause drüber und drunter den Lärm der Freude hört, den Rausch flüchtigen Genießens sieht und selbst leidet ohne daß sich ein Mensch darum kümmert, der weiß, was es heißt, einsam sein! Regina Betthold. Mttei' für morgen: Nachdruck verboten! Allmähliche Bewölkungszunahme, mild, schwache bis mäßige Winde aus südlicher Richtung. Oertliches und Sächsisches. — „Höhere Töchter" betitelt sich der Film, der von heute ab in den „Ar-Ni-Lichtspielen" läuft. Er ist ein Mahn ruf an Väter und Mütter, das Heranwachsende Geschlecht vor den Gefahren der Welt zu schützen; in der Ausführung ist er hervorragend und packend in seiner Wirkung. Döbeln. Die Ursache des schweren Unglücks bildet, wie die Kriminalpolizei Döbeln mitteilt, ein Expreßgutpaket mit zusammengelegter Bett- und Leibwüsche, das infolge des großen Widerstandes den Zug zur Entgleisung brachte. Das Paket ist mit dem fahrplanmäßigen 10,11 Uhr abends in Leipzig abfahrenden Persvnenzug in Döbein-Oft angekomm«» und ausgeladen worden. Beim Transport des Paketes vom rechtsseitigen Bahnsteig nach der Ausgabestelle mit dem Elektwkarren ist es beim Überqueren der Schienen in der Dunkelheit unbeachtet verloren gegangen bgw. vom Karren herab auf die Schienen gefallen, wo es bis Mr Einfahrt des Unglückszuges liegen blieb. Der Widerstand des Mische- Paketes beim Einfahren des Zuges hatte dann die kata strophale Wirkung, die Entgleisung des Zuges Mr Folge. Zu > dem Unfall wir- noch mttgeteilt, -aß die Lokomotive, zwei Packmeislerwagen und sieben Güterwagen entgleisten. Man befürchtet, -aß dem verunglückten Zugführer Schuhe aus Engelsdorf beide Beine zwischen Knie und Knöchel amputiert werden müssen. Er trug außerdem noch erheblich« Schulter- und Kopfverletzungen davon. Halsbrücke ixt Freiberg. Unweit der Gandmühle trug sich ein schweres Autounglück zu. Ein kleiner Wandererwagen fuhr talwärts. Ein Hund sprang in das «ine Borderrad, wo durch der Wagen ins Schleudern geriet und in «ine Grupp« von vier Personen hineinfuhr, von denen drei erheblich ver- , letzt wurden, davon ein Fahrradhündler aus Sand so schwer, -aß er in das Freiberger Krankenhaus gebracht werden muhte, wo er seinen schweren Verletzungen erlag. Meerane 21. 3. Eine Gasexplosion ereignete sich am Mittwoch nachmittag am Eingang der Zohannesstraße, Eck« Leipziger Straße, wo z. Z. an Gasrohrbrüchen gearbeitet wird. Auf bisher noch nicht geklärte Weise erfolgte plötzlich «in« heftige Detonation. Der Druck war so stark, daß «ine schwer« Eisenplatte in unmittelbarer Nähe des Exploflonsherdes kN die Luft geschleudert wurde. Durch die plötzlich auslodernden Stichflammen wurde ein Arbeiter am Arme verletzt. ! Meerane. In der Stadtratsfitzung wurde Kenntnis ge geben von der Zuschrift des Kirchenvorstandes sowie von der Verordnung des Ev.-Luth. Landeskonsistoriums, betreffend das Abkommen wkgen Arealabtretung zur Anlegung eines Schmuck platzes an der Friedhofsstraße. Der Stadtrat hat beschloßen, die in Frage kommenden Flurstücksteile vom Kirchenlehn ! Meerane zu erwerben, und zwar unter Anerkennung und Uebernahme der von dem Kirchenvorstand und dem Lander- konsistorium gestellten Bedingungen und Verpflichtungen. Meerave. Der Kreisverband landwirtschaftlich«» eirzgebirgischer Hausfrauenvereine plant die Grün« düng eines Landwirtschaftlichen Hausfrauenverein? Meerane und Umgebung. Bei der am kommende» Montag in Meerane stattfindenüen Gründungsver» sammlung, zu der auch die Vereine von Dennheritz Schönbörnchett, Höckendorf, Köthel und- SchönbeW eingeladen sind, wird die Kreisverbandsvorsitzend^ Frau Gefe-Chemnitz, über Zweck und Ziele Sek Landwirtschaftlichen Hausfrauenvereine sprechen. Der Bezirkslandbund hält am Freitag, März, in Glauchau eine Landbundtagung ab, aus dr» u. a. über die geplante zukünftige Milckverweriung und über Unfallverhütung in der Landwirtschaft eine Aussprache stattfinden wird. Meerane. Die höchste Auszeichnung, Sie Ser Jn- dustrieyerein Meerane zu vergeben hat, wurde dem langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden, Fabrik besitzer Ernst Funke i. Fa. I. H. Bornemann A.-G. anläßlich -essen freiwilliger Amtsniederlegung zuteil, indem er zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt wurde. Meerane. Mit Zustimmung -es Reichspräsiden ten, Ehrenpräsidenten -es Deutschen Roten Kreuzes, hat der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, von Winterfeld-Menkin, Herrn Ernst Focke, dem 1. Bor- sitzenden des Meeraner Zweigveretns vom Roten Kreuz und dem 2. Vorsitzenden und stellvertretenden Bezirksinspizienten und Kolonnenarzt Sanitütsrat Dr. Grundmann das Ebrenkreuz n. Klaffe vom Deutschen Roten Kreuz verliehen. Die Auszeichnung wurde beiden Herren durch Amtshauptmann Arhn. v. Welck überreicht. Leipzig. Die Leipziger Stadtverordneten habe»» wieder mehrere Stunden über die Erhöhung der Straßenbahnfahrpreise in Leipzig beraten, nachdem die Ratsvorlage zu dieser Angelegenheit schon in -er letzten Sitzung der Stadtverordneten abgelehnt wor den ist. Auch jetzt sind die Stadtverordneten nicht zu einer Einigung gekommen. Sie scheiterte an der Forderung der Preiserhöhung auch für die Arbeiter wochenkarten. ZMSU, 21. März. Eine Schreckenstat hat die Frau des Arbeiters Seidel in Kaltenbach bei Kreibitz begangen. Sie ging mit ihren drei Kindern im Alter von 4, 6 und 0 Jahren in den Wald, knüpfte die Kinder an drei verschiedenen Bäumen auf und erhängte sich dann selbst an einem Baum. Spazier gänger fanden an, Dienstagabend die vier Leichen. Da die Familie trotz Armut im besten Einvernehmen lebte, fo dürfte die Tat in geistiger Störung von der Frau begangen worden sein. Ekemnitz. Um eine Hochwafferüberflutung des hiesigen Schloßteiches, wie sie vor 20 Jahren eingetreten ist, zu ver meiden, hat jetzt die städtische Gattenbauverwaltung die 70 Zentimeter starke Eisdecke des Schloßteiches durch Ablassen des darunter fließenden Waffers um etwa 50 Zentimeler senken lassen. Zwickau. Unsere Marienkirche besitzt ein Kruzifix im Werte von MUlionen. Es erregte auf der kürzlich hier ab gehaltenen Ausstellung alter Goldschmiedearbeiten größtes Aufsehen. Das Kreuz besteht aus Bergkristallen (Amethysten) mit getriebener filber-vergoldeten Einfassung und ebensolche n Fuß. Plauen i. V., 21. März. Beim Schaufrisieren wurde der Inhaber eines hiesigen Friseurgeschäftes, Erich Morgenstern, von einem Herzschlag getroffen, der den sofortigen Tod des erst 34jährigen Mannes herbeiführte. Plauen, 21. 3. 3n -er Nacht vom Mittwoch zun- Donnerstag brach in ein«m Hause am Weinberg Feu^ aus, das sich auf das Nachbargebäu-e ausöe-nke un-auch den Dachstuhl «Ines -ritten Hauses in Asche legte. Die Häuser - waren noch nicht bewohnt, sie sollte ni erst im Frühjahr bezogen werden. Vermutlich ist das Feuer durch einen im Erdgeschoß -es ersten Hauses ausgestellten Koksofen entstanden.