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1 Anzeigenpreis: Dl« 42 Millimeter breit« P«titzril« 20 Neichtpfennlg«. Eingesandt und Reklamen SO RetchSpfennige. ! Bezoglpril«! FS, «inen Monat 2.20 AM. ! mit Zutragen, einzeln« Nummern 1S Aeichs- g Pfennig« :: Gemeind« - Verband« - Girokonto t Nummer S :: Fernsprecher: Amt Dippold!«- s walde Nr. 3 :: Postscheckkonto Dresden 12 -48 AZeHeritzJeitung L-aesretüm, und Mzeig« M DippoMswald«. Schmiedeberg U.U. .v GßrUrftE DEL NEHIkUK — —» »ttf« Blatt eulhSU «e amMche» «ekaunlmachung«, De» Nmlshaupkmannlchast, Des Amtsgericht Sla-lrals zu Dippol-lswal-e DeraniwoMÄ« Medaki«»; tDellr Ieva» - Muck unü Verlas r Sar! Se»xe i» Kw»s»w«atte. Freitag, am 22. März 1929 95. Jahrgang Nr. 69 Bo« -er Bost M -m Jivpol-iswal-er Postamte mu^ wendeten Mühen und Kosten umsonst waren. Das Frei- mochen der Kipsdorfer Straße Hai diesen Minter bisher 8000 RM. gekostet, 2000 RM. mutz die Stadt tragen. Nach der letzten großen Verwehung hat die Kraftverkehrsgesell schaft Freistaat Sachsen die Straße einmal ausschaufeln lassen, doch unmittelbar nach Beendigung der Arbeit wurde sie schlimmer verweht als zuvor. Ein nochmaliges Eingreifen hat die KVG. abgelehnt. Mas für Schaden es Altenberg macht, wenn.die Kipsdorfer Straße nicht befahrbar ist, geht daraus hervor, daß am vergangenen Sonntag, an dem wir fast keinen Sportverkehr hatten, 29 vollbesetzte Kraftwagen der KVG. bis Wetlinweg verkehrt sind. Die Sportler sind alle nach Bärenburg und Schellerhau geströmt. Trotz ihrer angespannten finanziellen Lage hat sich die Stadkaemeinde entschlossen, die Straße wieder freischaufeln zu lassen, aber endgültig letztmalig. Seit gestern sind 30 Mann eingesetzt, so daß am Karfreitag und zu Ostern die Kraftwagen wieder bis Altenberg verkehren können, wenn das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht und keine neuen Schnee fälle eintreten. Außerdem sind 8 Mann im Orte tätig. Zwickau. Bei Ausführung von Uferbefestigungsarbeiten stürzte der 28 jährige Arbeiter Ernst Leinwart aus Ebers brunn in die Mulde und ertrank. Die sofort angestellten Bergungsarbeiten waren ohne Erfolg. Untersuchung ist ein geleitet. kommen« Frau" von Carl Görlitz beendet den Abend. (Siehe Inserat). stunopf stipsdopf. Am Mittwoch fand die feierliche Ent lassung der Schüler und Schülerinnen unserer Volksschule statt. Von den abgehenden 4 Knaben und 4 Mädchen sind 7 aus Kipsdorf und ein Knabe aus Bärenfels. Am Dienstag war die Entlassung au- der Verbandsfortdildungsschule. Von den 4 Schülern und 20 Schülerinnen gehörten den einzelnen Vcr- bandsgsmeinden an: Kipsdorf I K. 8 M., Bärenfels l K. 5 M., Värenburg 4 M., Schellerhau 2 K. 3 M. An beiden Feiern nahmen viele Eltern teil, und auch mehrere Vertreter der Schulbehörden beehrten diese Veranstaltungen durch ihre An wesenheit. Altenberg. Durch die großen Schneefälle und Schnee verwehungen dieses Minters sind der Stadtgemeinde Alten berg Ausgaben für das Schneeausschaufeln auf den Staats straßen in unvorhergesehener Höhe erwachsen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen trägt der Staat V« der Kosten, und die Gemeinde muh V« beisteuern. Doch auch dieses eine Viertel ist nicht mehr tragbar und legt unserer Stadt unaufbringbare Lasten auf. Wie Herr Bürgermeister Just in der Hauptversammlung des Verkehrsvereins mitteilte, sind auf der Kipsdorfer Straße 60—160 Mann zum Ausschaufeln eingestellt gewesen, und immer wieder wurde die in tage- langer, mühevoller Arbeit freigemacht« Straße in wenigen Stunden auss neue vollständig zugeweht, so daß die a-afge- 3hm folgte am 1. Oktober 1905 ein DippoldiSwaldcr Kind, Potmeister, späterer Oberpostmeister Hermann Joseph. Er ist noch zu gut in aller Erinnerung, als daß wir über seine' dem Publikum jederzeit entgegenkommende Tätigkeit weiter berichten -"'ihlen. Ms er am 1. 3. 1925 als Postamtmann nach Freiberg versetzt wurde, folgte ihm Oberpostmeister Bruno Milly Gütz, der jetzt noch Postamtsvorsband ist. Unter ihm ist das neue Postamt entstanden, unter ihm wird eS bezogen. Menn es endlich soweit gekommen ist, datz Dippoldiswalde den Postneubau erhalten hat, so ist es ihm wohl ein gut Teil mit zu verdanken. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Die Bekanntmachung der Amkshaupt- mannschaft und des Stadtrates, wonach Hunde des Wildes wegen an der Leine zu führen sind, ist noch nicht aufgehoben worden. An letzter Zeit sind wieder freiumherlaufende Hunde angetroffen worden, ihre Besitzer werden bestraft werden. Wir möchten daher diese Bekanntmachung ins Gedächtnis zurückrufen und Hundebesitzern empfehlen, ihre Hunde an die Leine zu legen, wenn sie nicht Strafe gewärtigen wollen. Dippoldiswalde. Der Krastwagenführer Karl Boriack in Dresden war angeklagt, am 12. Oktober vorigen Jahres abends am Straßenübergang beim Bahnhof Possendors trotz Läute- und Pfeifenzeichen des nahenden Zuges den von ihm geführten Personenkraftwagen nicht in angemessener Ent fernung vom Gleise angehalten, sondern kurz vor den, Zuge den Uebergang befahren zu haben, so daß nur durch das plötzliche Bremsen nnd Anhalten des Zuges ein Zusammen stoß vermieden worden ist. Von der ReichsMhn-Gesellschaft erhielt er deshalb eine Strafverfügung über 20 RM., dagegen legte er Einspruch ein und beantragte gerichtliche Entscheidung. Nach längerer Beweiserhebung wurde der Angeklagte in der gestrigen Hauptversammlung mangels Beweises freigesprochen. Die Kosten trägt die Staatskasse. — Eine zweite Anklage richtete sich gegen den Straßcnbahnschaffner Karl Münz in Freital. Er soll am 2. November gegen l/s7 Uhr abends mit seinem Motorrade auf der Müglitztalstraße, nicht weit vor der Kurve am Nordausgang von Niederschlottwitz, auf der Mitte der Straße gefahren sein, dabei fuhr er an den Anhänger einer Zugmaschine und wurde hierbei zu Boden geschleudert. Von der Amtshauptmannschast Dippoldiswalde erhielt Münz eine Strafverfügung in Höhe von 10 RM., dagegen legte er Einspruch ein. 2n der gestrigen Hauptoer handlung wurde er wiederum zu 10 RM. Geldstrafe, Hilfs weise 2 Tage Haft und Tragung der Kosten verurteilt. Dippoldiswalde. Tagesordnung für die 4. Stadtver- ordnetensitzung Dienstag, am 26. März 1929, abends 8 Uhr. >. Oeffentliche Sitzung: Kenntnisnahme s) von einer Nieder schrift, Wohnungsbaudarlehen betr., d) von einer Mitteilung, Staatsaufsicht über die vormals rev. Städte betr., c) von den Niederschriften über die Verbandsversammlungen der Kraft wagenlinienverbände, cl) von der Vorlage, Verkehrsinsel auf dem Freiberger Platz betr., e) von der Neuwahl des Schul leiters und Stellvertreters, k) von einer Niederschrift über Prüfung der städtischen Kassen. — Kosten für Stenographie unterricht usw. in der Volksschule betr. — Unterstützungsge- such des Kinderheims. — Entwurf einer Verordnung über die gewerbliche öffentliche* Beförderung von Personen oder Sachen mit Krastfahrzeugen betr. — Anschaffung eines Ver vielfältigungsapparates. — Uebernahme der Straße- am Be zirksgebäude in die Unterhaltung der Stadt. — Verhältnijse an der Handels- und Gewerbeschule betr. 8. Nichtöffent liche Sitzung. -- Die Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn hat sich damit einverstanden erklärt, daß bis auf weiteres die Fa hr- preisermäßigung für Kriegsbeschädigte bei Erfüllung der sonstigen Voraussetzungen auch von solchen Kriegsteil nehmern in Anspruch genommen werden kann, denen die Bersorgungsgebührnisse im Wege des Härteausgleichs auf Grund des 8 113 Rrichsversorgungsgesetz gewährt werden bei denen also der zeitliche Zusammenhang des Leidens mit dem Kriegsdienst anerkannt worden ist. — An Niedersedlitz, Ortsteit Großluga, stieß am Donnerstag abend der im Dampfziegelwerk Leonhardt in Lockwitz beschäftigte Arbeiter Schramm auf der Heimfahrt an ein ihm entgegenkommendes Lastauto -er Felsenkellcr- Branerei und stürzte vor die Hinterräder des schweren Fahr zeuges. Schramm zog sich auf diese Weise u. a. mehrere komplizierte Beinbrüche und eine äußerst schlimme Schä-el- Zu. Sein Tod dürfte auf der Stelle ein-gekreten Kraftwagenführer des Brauereiautos trifft kein Schulden an dem höchst bedauerlichen Unfall. Dresd^ » kurz noch 2 Uhr morgens fuhr in Dre sde n an der Ecke der Fürsten- und Psotenhauerstraße Radeburger Schühenhauswirtes Unger schlug um. Dabei wurde ein mit- aus Radeburg tödlich verletzt ^Lekker^m^ E dem Schrecken davon- E- Letzterer wurde in Haft genommen »ü Umgebung aufgetreten ist wird am onderorts der geh die Grotesk - Komik Wallners und "»n 6ten- Interessant wird es jedem sein, zu hören, wer die Postamts- v o r st e h e r in den 111 Jahren wavcm Der erste Schader-Schlotz- torwächter und Postverwalter war Johann Friedrich Bieber dis 17. 11. 1834, also 46 Jahre lang. Ihm folgte vom 18. November 1834 ab Kaufmann Karl Gottlob Flemming, dem Postexpedition und Poslhalterer unterstand. Am 1. Januar 1835 wurde er zum Postoerwalter und Pophalter ernannt. Bom 1. Oktober 1850 ab war Kaufmann Carl Eduard Flemming Postverwalter und Oekv- nomle-Inspektor Carl Wilhelm Flemming zu Lockwitz (der Groß vater des jetzigen Postgutsbesitzers) Posthalter. Die Posthalterei blieb auch weiter in der Familie Flemming, Post-verwalter wurde aber am 1. Oktober 1855 Heinrich Moritz Schultze. Am 1. Juli 1857 wurde er zum Postmeister ernannt. Schultze hatte zunächst bei Haden, dem Gründer unserer Zeitung, gelernt, später wurde er mehrmals versetzt und starb als Postdirektor in Stollberg. Bon Dippoldiswalde schied er am 15. 7. 1861. Sein Nachfolger war Postmeister Aug. Moritz Ferdinand Schultze aus Luppa-Dahlen. Nahezu ein volles Menschenalter hindurch war SchultzeS Nachfolger Postamtsvorstand in Dippoldiswalde, der vielen Ein wohnern noch wohlbekannte Postmeister, zuletzt kaiserlicher Rech nungsrat Carl Gustav Franke. Er stand dem Amte vom 1. No vember 1874 dis zum 30. September 1905 vor. Franke beteiligte sich auch sehr rege am Gemeindeleben, er war längere Zeit Skodt- rat und viele Jahre hindurch Kirchenvorstandsmitglied. Akan spricht so gern von „unserer schnellebigen Zeit" und läßt dabei mit einem Unterton ankiingen, als ob man viel lieber in der lieben guten, alten Zeit" leben möchte, wo eS hübsch gemütlich zuaino wo es kein Hasten und Nennen gab, wo sich daS Interesse der Bürger nicht viel weiter erstreckte, als die Grenzen der Stadt gingen, wo eine Reise nach Dresden schon bald als Wagnis galt, wo man einen Tag brauchte, um von Dresden nach Leipzig zu gelangen. Und doch, Hand ausS Herz, es würde uns doch recht kornisch und ungemütlich vorkommen, wenn wir jetzt plötzlich der Eisenbahn, des AutoS und vor allem auch der postalischen Ein richtungen entsagen sollten. ES entsteht ja schon Aufregung, wenn der Briefträger auf seinem täglichen Bestelloange einmal 3 Minuten zu spät kommt, und trifft einmal ein Paket nicht so ein, wie's erwartet wurde, na, . . . wir wollen diesen Gedanken nicht weiter spinnen. Aber einsehen müssen wir dabei doch, daß auch die Post mit Telegraph und Telephon und auch mit Rund funk eine Einrichtung ist, deren wir heute ganz und gar nicht mehr entbehren können. And doch besteht in Dippoldiswalde ein Post amt noch gar nicht so lange, wie man vielleicht denken könnte, trotzdem unsere Stadt immer Sitz von Behörden war. Die e r st e Einrichtung eines P ostomte S in Dippoldiswalde geschah (die Angaben entstammen zum Teile dem Hauptstaats- ärchiv) am 1. April 1818. Also erst 111 Jahre sind's, daß Dip poldiswalde Postverkehr mit Dresden hat. Der für Sachsen un günstige Ausgang der napoleonischen Kriege mag vielleicht mit bestimmend gewesen fein, daß dieser feiten der königlichen Re gierung eingerichtet wurde, um in dem um mehr als die Hälfte verkleinerten Lande, dem Handel aufzuhelfen. Am 3. April 1818 ging die erste Post nach Dresden ab. Es mag damals wohl «ine gleiche Aufregung,geherrscht haben, als >bei uns, wie der erste Zug talabwärts rollte oder wie der Autobus feine Fahrten aufnahm. Zweimal wöchentlich, Montags- und Freitags verkehrte die Post und beförderte jedeSmal 30 Briefe, außerdem noch Pakete. Man sieht, viel zu schreiben gäb'S damals noch nicht. Der einfache Bries bis 1 Loth kostete 6 Psennige, ein Pfund, Waren kostete 2 Pf., das gleiche Quantum Victualien 1^/- Pf. Die Pop diente aber auch >der Personenbeförderung, das Fahrgeld nach Dresden betrug 6 Groschen, dazu noch 2 Groschen Trinkgeld. (Das Trinkgeld betrug also damals nicht bloß 10 28, sondern 33'/-28.) Mit Trara mag -er schwere Popwagen, von kräftigen Pferden gezogen, durchs Obertor in die Stadt gerollt fein, die Herrengasse ging s hinunter zum Marktplatz«, dort war das erste P o st l o k a l. Später siedelte eS in den jetzigen Laden -eS Riemermeister Nitzsche und dann ins Postgut über. Der längs der Altenberger Straße stehende Bau enthielt "das Postamt. Der jetzige Milchladen etwa war der "Schalterraum, daran, schloß sich der Packraum, gleich zeitig Lxpedilionsraum und noch ein Dienstzimmer, im 1. Stock war die Dienstwohnung des Postmeisters. Erst allein, später mit einem 2. Beamten, dazu 2 Briefträger versorgte er den Dienst. Aber der Postverkehr wuchs, die Räume wurden zu eng. Man mußte an den Neubau eines Postamtes Herangehen. Baumeister Kretzschmar in Deuben errichtete es an der Weißerihstraß«: der Ausbau -er Bahnhofstraße war eine Bedingung, wenn der Post neubau an dem geplanten Platze vor sich gehen sollte. Am 1. April 1893 wurde das neue Postamt, das erste Gebäude, das als Postamt in unserer Stadt errichtet worden -war, bezogen. Für "damalige Zeit war es gut ausgestattet. Die Schalterhalle erschien groß, die Expeditionsräum« waren mehr als reichlich, auch ein Fernsprechraum war vorgesehen, die Packkammer genügte voll kommen. Das ganze erste Stock war Dienstwohnung. Um 1914 begann der Platz aber schon nicht mehr recht zu reichen. Trotzdem unsere Skadt an Einwohnerzahl und Ausdehnung wenig zuge nommen hatte, wurde es im Postbau hier und da zu eng. Vor, allem der Fcrnsprechroum wollte gar nicht mehr reichen. Nach dem Kriege wurde «ine Zimmer der Wohnung als Menstzlmmer genommen, doch mehr und 'mehr drängte alles zu einem Neubau, der denn auch endlich, wir "haben's ja alle erlebt, im vergangenen Frühjahr begonnen, im Herbste vollendet wurde und nun am, Sonnabend/Sonniag bezogen werden soll. Am Sonnabend 9 Uhr abends wird das neue Fernsprechamt in Betrieb genommen und von Montag früh ad wird sich der Postverkehr im neuen Gebäude an der Gartenstraße abwickeln. In erster Linie Veranlassung zu dem Neuban gaben die ganz unhaltbaren Zustände im Fernsprechrau-m. Ms daS Postamt an der Bahnhofstraße gebaut -wurde, hatte Dippoldiswalde noch keinen Fernsprechverkehr, man hatte aber, wie oben gesagt, einen Raum -dafür vorgesehen. EiMe- Jahve später wurde von Interessenten nm Errichtung eines Fernsprechamtes nachgesucht. Fünf warens, die sich anschließen wollten. Sie mutzten sich unter- schviftlich verpflichten, damit nicht vielleicht noch einer oder der andere sich zur-llckzog und gor nur 2 oder 3 übrig blieben. Noch während des Baues wuvden'S mehr, -atz aber das Amt je eine solche Ausdehnung nehmen würde, wie eS Tatsache geworden ist, hätte damals niemand gedacht. 300 Fernfpvech-Hauptanschlüsse und 150 Fernsprech-Nevenanschlüsse umfaßt jetzt dos Ortsnetz Dippoldiswalde, monatlich werden durchschnittlich 15000 Orts gespräche und 7800 Ferngespräche abgewickelt. Kein Wunder da, -daß der Raum nach keiner Hinsicht langte. Besonders dem Fern sprechamte stehen im neuen Gebäude wesentlich größere und schönere Räume zur Verfügung, kommt doch jetzt auch noch die Abwicklung deS gesamten FernoerkehrS (Ferngespräche) der Fern sprechämter in Höckendorf, Glashütte, Lauenstein-, Schmiedeberg- Kipsdorf und Hermsdorf (Erzgeb.) hinzu. Dippoldiswalde bildet dann "den Mittelpunkt eines ausgedehnten Fernsprechbezirks, der - sich vom Seidcwitzlol biS zum Muldentol, von der Lanoesgrenze bis an daS Freitaler Amt erstreckt. Man darf hoffen, -aß, wenn sich der Verkehr erst eingespielt hat (vorerst wird «S wie bei oll solchen feinmechanischen Apparaten wohl noch etwas hapern- und das Publikum möchte etwas Nachsicht üben), dann der Fernsprech verkehr sich glatt und rasch abwickelt. Ueber dos Innere des neuen Postamtes, über Schatter- und Packraum, Expeditions- und Fernsprechräume haben wir in früheren Nummern bereits eingehend unsere Leser unterrichtet, vielleicht wird bei dem Bericht über die Weihefeier dazu nochmals Gelgenheit sein. Heute soll darüber nichts gesagt werden. Dem Postamt« aber wünschen wir in seinen neuen Räumen eine recht gesunde Weiterentwicklung zum Besten unserer Stadt Dippoldiswalde.