Volltext Seite (XML)
an Schweine leiden an ltstekt durch mangel- »salzen, und »war in Antwort: Ihre «--,<1» s N-Uwann. N-udamm <»««. Fso.r. Frage Nr. 5. Kann man Luzerne auf kaltem, im Schatten liegendem Boden mit Ton- und Lehmuntergrund mit Erfolg anbauen? Ist Luzerne im Ertrag und Futter wertvoller als Klee? Wie ist der zweckmäßigste Anbau und die Düngung? F. D. in L. Antwort: Die gekennzeichnete Feld'»age schließt einen erfolgreichen Luzerneanbau aus. Die Luzerne bevorzugt trockenere Böden, die locker und daher luftdurchlässig sind, in warmer, sonniger Lage. Wir empfehlen für den vor liegenden Fall den Anbau einer geeigneten Grasmischung. Bei reichlicher Düngung dürfte die Grasnutzung lohnende Erträge liefern. — Luzerne und Rotklee zeigen zur Zeit der be ginnenden Blüte annähernd den gleichen prozen- tischen Gehalt von 1,7°/« verdaulichem Eiweiß/ Aber durch ihren ansehnlich höheren Grün massenertrag liefert die Luzerne pro Flächen einheit viel mehr Futter als der Rotklee. Eine Durchschnittsernte Luzerne liefert je Hektar 10,6 Doppelzentner verdauliches Eiweiß: eine Durchschnittsernte Rotklee 4,5 Doppelzentner! — Aiwau und Düngung müssen sorgfältig über, legt werden. Der Raum des Fragekastens ge stattet nicht, sich hierüber eingehend zu ver breiten. Wir empfehlen die Anschaffung einer kleinen landwirtschaftlichen Pflanzenkunde, wie z. B. Neudammer Landwirt-Lehrbuch Band I (Acker- und Pflanzenbaulehre), Verlag I. Neu mann, Neudamm, Bez. Frankfurt a. O., Preis 7 RM. A. Frage Nr. 6. Ende November wurden 300 Zentner Misburger Kalkmergel auf eine Weide von 2,5 da Größe nachgestreut. Es handelt sich um sandigen und anmoorigen Boden. Jetzt steht natürlicher Dünger zur Verfügung. Wann darf dieser aus die Weide gefahren werden? I. H. jn Sp. Antwort: Kalk soll mit Stallmist nicht in unmittelbare Berührung kommen, da durch ihn leichtlösliche Etickstofsverbindungen zersetzt und gejagt werden. Wir würden daher, sobald es das Wetter zuläßt, die Weide abeggen, um den Kalk noch feiner mit der Krume zu vermischen. Dann wird der Dünger darauf gefahren und sofort gebreitet. Wir machen darauf aufmerksam, daß man anmoorige Weiden vor dem Eggen vielfach erst anwalzt, da über Winter auf diesem Boden die Pflanzen meist hochfrieren und zu locker stehen, vr. E. Frage Nr. 7. Wie und zu welcher Zeit dringe ich meiner größeren mit Gras bewachsenen Obstplantage am besten die erforderliche Stick- stofsmenge bei? Neben Thomasmehl und Kali - was ich im Herbst aufstrcu« - möchte ich gern Leunasalpeter ausstreuen. Ich kann diesen aber nickt untergraben und mochte trotzdem ver- meiden, daß sich der Stickstoff in die Luft ver- flüchtig». in tt. Fratze Nr. S. Zwei etwa 25 kg schwere LSufrrschweine sind krank, das eine kann kaum noch gehen. Dir Krankheitserscheinung begann damit, daß das Tier beim Fressen mit den Hinterbeinen trampelte, dabei aber gute Freß- last zeigte. Jetzt kann es nicht mehr zum Trog neben, sondern muß aus der Schüssel gefüttert werde«. Die Fütterung besteht aus süßer Magermilch, gedämpften Kartoffeln und Kohl- rüden. Bemerken möchte ich noch, daß beide Ferkel bei der Sau zurückgeblieben waren, sich nach dem Absetzen aber gut erholten. Das zweite Schwein Hal auch krumme Beine, kann aber noch gehen. Da ich das lahme Tier in dem gegenwärtigen Zusta^e nicht schlachten kann, bitte ich um ihren Rat. A. 3. in C. Knochenweiche. Diese entsteht durch mangel hafte Zufuhr von Knochensaizen, und zwar in erster Linie von phosphorsaurem Kala. Be günstigt wird das Leiden durch einen kalten und nassen Stall. Zwecks Behandlung «np- stehlt sich die Verabreichung von phosphor saurem Futterkald, und zwar je Tier und Mahlzeit ein Teelöffel voll. Auch die An- wenduna von Lebertran in gleichen Mengen ist »u empfehlen. Ferner ist Ihre Futterration für erwachsene Tiere zu eiweißarm. Wir empfehlen ME Beigabe von Gerstenschrot und Fischmehl. ist in dem vorliegenden Falle be- bewerten, da es nicht nur stark ÄÄ-ÄÄ ist, sondern auch viel leichtlösliche Erh^n sich die Tiere bei «^».^erten Fütterung, so muß mit der A Fischmehl vier Wochen vor «R-^A/^ÄL-^gehött werden, da sonst di« HM der Schlachtprodukte leidet. vr. Bn. Antwort: Streuen Sic den Lcunasalpeter o zeitig wie möglich im März, sobald der Boden schneefrei und offen ist, in der Obst plantage aus. Die Frühjahrsnicderschläge löien dieses Stickstofssalz leicht und waschen es in den Boden, so daß sich ein Einhackcn erübrigt. Ver luste entstehen nicht. A. Frage Nr. 8. Ich habe im vergangenen Jahre 720 am Spargel neu angelegt, wovon über die Halste ausgegangcn ist. Ist cs an gebracht, wenn ich zweijährige Pflanzen nach pflanze, oder einjährige? Wann ssat das Nach- pslanzen zu erfolgen? Ich habe die Spargel reihen letzt im Winter dick mit Stalldung zu- gedeckt: ist derselbe im Frühjahr zu entfernen? Ist trotz reichlichem Stalldung künstlicher Dünger anzuwenden, evtl, welcher? W. M. in N. Antwort: Stehen Ihnen recht kräftige einjährige Pflanzen zur Verfügung, so können Sie diese mit gutem Erfolg zum Nachpslanzen benutzen. Im andern Falle sind zweijährige Pflanzen vorzuziehcn. Die Pflanzung ist Mitte April, sobald sich der Trieb regt, auszuführen. Ist der Dünger im Frühjahr gut verrottet und nicht dicker als drei bis vier Zentimeter hoch, so kann dieser in den Reihen bleiben, andernfalls ,ist er zum Teil herunterzunehmen. Rz. Frage Nr. 9. 2m Herbst wurde Hage- duttenwein hergestellt, und zwar kamen aus einen 25-Liter-Ballon 12,5 kg Hagebutten unter nötigem Zusatz von Wasser und Zucker. Der Wein hat tüchtig gegoren, ist jetzt schön klar, doch kommt er mir etwas herb mit bitterem Nachgeschmack vor. Er ist kürzlich abgezogen worden. Wird sich der herbe Geschmack noch verlieren? F. F. in G. Antwort: Der Wein hat eine gute Gärung üurchgemacht und ist mit 16 Volumen prozent Alkohol als recht stark zu bezeichnen. Da aber sämtlicher Zucker durch die Garung aufgebraucht wurde, ist eine Nachsüßung durch Zusatz von etwas Zucker oder Süßstoff zur Verdeckung der freien Säure empfehlenswert. Der herboittcre Geschmack rührt von den Früchten her. Gerade Wildfrüchte find immer reich daran. Wahrscheinlich wurden sie be sonders lange ausgelaugt. Es würde durch jahrelanges Lagern zwar eine Minderung ein treten, indem sich der Gerbstoff allmählich etwas ausscheidet. Doch läßt sich dieser auch durch Behandlung mit Gelatine teilweise be- festigen. Wie ein Vorversuch ergab, tritt auf tropfenweisen Zusatz einer Lösung von 2 g bester weißer Gelatine zu ein Viertel Liter Wasser eine milchige Trübung ein, welche sich in diesem Falle weniger glatt wie bei anderen Fruchtarten absetzen sollte. Um den Wein daher zu klären, bedarf es einer Nachbehand lung nach einigen Tagen mit spanischer Klär- erde, wovon ein Prozent auf den Wein be rechnet, genügen dürste. Wir raten zunächst zu einem Versuch mit einigen Litern. Die entsprechende Menge Weinklärerde, welch« aus einer Apotheke zu beziehen ist, ist sehr leicht und muß zunächst mit wenig trübem Wein anaeknetet werden. Sie setzt sich in verhältnis mäßig kurzer Zeit ad und reißt die Trübung (gerbsaures Eiweiß) mit zu Boden, so daß der klare Wein abgezogen werden kann. Er wird dann an Gerbstoff verloren haben. Pros. vr. Ks. Frage Nr. 10. In meiner neuen Woh- nung sind meist beim Ofen gelbe Flügelschwaben (Russen genannt) in großer Menge. Was läßt sich dagegen tun? K. W. in M. Antwort: Bor allem ist es nötig, die Brutstätten zu zerstören, indem man die be treffenden Stellen mit roher Karbolsäure oder Naphthalinpulver besprengt bzw. einstäubt. Alsdann müssen sämtliche Fugen und Ritzen gut verstrichen und längere Zeit jeden Abend in dem Raum mittels einer Pulverspritze gutes Insektenpulver verstäubt werden. Gleichzeitig sind flache Scherben mit Kartoffelbrei und Borax aufzustellen (ein Teelöffel Borax ver- mischt mit drei Eßlöffel Kattoffelbrei), nach dessen Genuß die Tiere sterben. Wenn Sie einen Igel bekommen können, dann setzen Sie diesen in den von den Schwaben heimgesuchten Raum, er wird mit dem Ungeziefer fertig werden. A. zrage uno mrtwort. Ein Ratgeber für jedermann. Beksammie, Mr »I: Beantwort»», den »afraaca: Der «»peLeN der Fragen MUS schriftlich deann-ortet werden, da «atlbdrml »Iller Antworten räumlich u»mSgIich ist. Deshalb «»t jehe-Mnfrade di« genaue Adresse »e» Fragesteller» inlhttten. Aaongwe Fragen «erde» grundsätzlich nicht tze»»r«»rt«t. Art er dein ist jeder Frag« ein «udnxi«. datz SrM-eiier Dezirbrr Misere» Bl-Ne» ist. sowie »lS Port»ersitz der Betrag »an so BI», beizumge». Für jede Weiler» Frag« und gleichfalls je so Vig. mitzuseude». Aniragen, denen Weniger Part» beigesügl wurde, werden jurickgelegt und erst Geantwortet, wen, der uotze Portoerlatz erstattet worden ist. Sm Sri «Hast« «erden nur rein lnndwirtschnstUche Fritzen »edandekt: in Rechtsfrage» oder in Sngelegeuheite», die sich nicht dem Rahme» unsere» Blutte» -ne-ssett. la»» Luikunsl nicht «Peill werden. Li« Scheistleitun». Frage Nr. 4. Einigen jungen Trut hühnern von 1928 möchte ich Hühnereier zum Brüten unterlegen. Wie kann ich diese Trut hühner zum zeitgen Brüten bringen? P. K. in M. Antwort: Truthühner lassen sich jeder zeit zum Brüten zwingen, wenn sie nicht un mittelbar vorm Legen stehen. Junge Puten fangen ost schon im März mit Legen an, also Obacht. Nach vorhergehender guter Fütterung, um Kräfte zu fammeln, wird die Truthenne zuerst auf armewärmte Porzellaneier in ein auf ebener Erde flach angelegtes Nest in dunklem Raum gesetzt. Uebe? die Truthenne stülpt man eine flache Kiste oder einen Korb, um das Tier zum Sitzenbleiben zu zwingen. Einmal täglich wird die Trute vom Nest ge nommen zur Entleerung und Fütterung und dann wieder eingeschlossen. Sobald sie nun frei willig zum Nest zurückkehrt, kann man ihr an Stelle der Porzelraneter Hühner- oder andere Eier unterlegen. Gelingt der Zwang innerhalb von acht Tagen nicht, so lasse man das Tier nochmals vierzehn Tage laufen und mache den Versuch nochmals, ausgenommen natürlich, die Truthenne hat inzwischen mit Legen eingesetzt. Truthennen kann man bei guter Pflege gut zwei- bis dreimal hintereinander brüten lassen. Daß die Bruthenne ungezieferfrei sein muß, ist selbstverständlich. R. S. Antwort: Geben Sie der Stute täglich dreimal ein paar Eßlöffel voll „Eguina" aufs Futter. Kolik ist ein Sammelbegriff von allen möglichen Krankheiten, so daß sich ohne gründ liche Untersuchung des Tieres kein Rat erteilen läßt. Das beste Mittel gegen Kolik ist noch immer der Tierarzt gewesen. Bet. Frage Nr. 2. Zwei Bullen sind zum Decken von ungefähr 25 Kühen bestimmt. Die selben erhalten an Fütterung: Runkelrüben mit Häcksel gemengt, außerdem Hafer und Soja dohnenschrot, sowie Heu oder Haserstroh. Ist diese Fütterung richtig? L. S. Antwort: Bullen, die zur Zucht benutzt werden sollen, müssen naturgemäß kräftig ge füttert werden. Wenn Sie allerdings für eine Kuhherde von 25 Stück zwei Bullen halten, so kommt eine starke Zuchtbenutzung derselben nicht in Frage, da ein Bulle 60 dis 80 Kühe und mehr decken kann. Die Fütterung der Deckbullen muß eiweißreich sein. Dieses ist Ihr« Fütterung, vorausgesetzt, daß die Gaben an Hafer und Sojabohnenschrot nicht zu gering sind. Hafer eignet sich für Zuchtbullen fehr gut. und die Sojabohnen sind mit Ausnahme der Lupinen von allen Hülsenfrüchten am eiweiß reichste». Don dem Grundfutter in Form von Nüven, Häcksel, Heu und Stroh dars nicht zu viel verabreicht werden, damit die Bullen nicht »u mastig werden und keinen zu dicken Bauch bekommen. Außerdem darf Kerne zu reichliche Wasferaufnahme erfolgen. vr. Bn. Frage Nr. l. Eine vierjährige Stute frißt seit November schlecht. Ich füttere Roggen- strohhäckfel mit Hc serschrot, teilweise auch ge dämpfte Kattoffeln. Manchmal leidet sie auch Kolik. Was kann ich tun? H. B. in Au.