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s dicke Sauermilch her? F. G. in W. «r R, ,vch Anfroaen, find i« richtrn an den Deri»» 2. Sienmann, Sicudamm Sio.). Antworte Dicke Sauermilch wird im Winler am besten dadurch hergestellt, daß man die Milch zum Dickwerden warm stellt. Die beste Temperatur ist dafür 15 bis 25°, also um 20° herum: doch soll man darauf achten, daß sie an einem sauberen Orte aufgestellt wird und vor allen Dingen nur eine wirklich gute Milch dazu verwendet wird. Ist cs möglich, die Milch in einer breiten Schale mit einer Gaze bedeckt aufzustellen, so erfolgt das Scu«r- wcrden schneller, als wenn es in einem hoch stehenden Gesäß geschehen soll. vr. E. D. übergroßen Menge gegeben hätten. Es könnten dann bei der vorjährigen Trockenheit, besonders wenn der Baum nicht kräftig gewös'crt wurde, dis Wurzeln verbrannt sein. Anzunchmcn ist aber auch, daß der Baum durch den vergangenen starken Winter gelitten hat und später ab gestorben ist. Geben Sic in Zukunft dic beiden Dünger nur in mäßigen Gaben, etwa wie für gewöhnliches Gartenland, aber jährlich. Be vor Sie ans der gleichen Stelle einen neuen Baum pflanzen, heben Sie ein geräumiges Pflanzloch aus und füllen dieses mit neuem umliegenden Boden. Falls der Boden zu schwer ist, vermischen Sie denselben mit Sand oder Torfmull. Rz. Frage Nr. 8. Don tm letzten Frühjahr gesäten Schwarzwurzelsamcn ging fast nichts auf, obgleich der Samen gut war. Als ich einige Samen ausscharrte, um nach dem Grund des Nichtaufgehens zu sehen, waren die kleinen Keimlinge dicht über dem Samen abgefrcssen oder angesressen, so daß die kleinen Pflänzchen nicht an die Oberfläche kommen konnten. Welcher Schädling ist hier am Werk? Wie muß ich übrigen» die Schwarzwurzeln düngen, um einen besseren Ertrag zu erzielen? E. P. in O. Antwort: Als Schädlinge kommen Draht würmer oder Erdeulenraupen in Frage. Sobald der Boden offen ist, düngen Sie denselben stark . mit Aetzkalk, je Quadratmeter 500 g. Hierauf wird die Fläche tief umgegraben oder 40 bis 50 om tief rigolt. Als Düngung geben Sie sofort nach dem Umgraben je Quadratmeter 30 g Thomasmehl und im Februar 20- bis 40- prozentiges Kalisalz und die gleiche Menge schwefelsaures Ammoniak. Die Dünger sind einzugrubbern. Steht Ihnen Kompost oder alter, verrotteter Dünger zur Verfügung, so ist eine 1 bis 2 om tiefe Schicht hiervon aufs Land zu bringen und flach unterzugraben. Die Komposterde muß der Schädlingsgefahr halber ebenfalls gut mit Aetzkalk durchgcarbeitet werden. Die Aussaat hat so früh wie möglich, wenn an gängig schon im März, zu erfolgen. Rz. Frage Nr. 9. Ohne Hefe wurden 25 Liter Stachelbeerwein nach folgendem Rezept hergestellt: Aus 12 Liter Saft kamen 13 Liter Wasser und 9 Kg Zucker. Anfangs war die Gärung gut, ließ aber bald nach. Während in früheren Jahren der nach diesem Rezept her- gestellte Stachelbeerwein stets schon im Sep tember hell und klar war, ist der jetzige immer noch sehr trübe. Klärversuchc piit Kleazoll- Tadletten und abgerahmter Milch waren er folglos. Was ist zu tun? G. in L. Antwort: Der Stachelbeerwein halte bei vierzehn Volumenprozent Alkohol eine gute Gärung durchgemacht. Unsere Klärungsvcrjuchs führten in kürzerer Zeit zu einem vollen Er- folge durch; Behandlung mit Sxanisch-Wein- klärerdc lHerrs 6e vino), welche man in Apotheken bekommt oder von der Firma PH. Braun, Weinkeltereiartikel in Mainz, beziehen kann. Auf 25 Liter genügen 250 g Klärerde. Diese wird zunächst mit wenig Wein angeknetel und sodann dem ganzen Wein gut verrührt zugesetzt. Schon in wenigen Stunden wird sich die Erde absctzcn und den Wein, der natürlich von der Hefe abgezogen werden muß, geklärt haben. Der Wein war dann vollständig blank und kann sofort auf Flaschen gezogen werden. Den trüben Rest kann man durch ein Flanell filtertuch von mehreren Lagen, welches man in hekannter Weise ausgespannt hat. an einem Kühlen Orte noch besonders filtrieren Prof. vr. Ks. Frage Nr. 10. Wie stellt man im Winter half er sich auf Spaziergängen. Von anderen Hunden läßt er sich lieber beißen, ehe er sich zur Wehr setzt. Wird sich das Wesen des Hundes vei zunehmendem Alter noch von selbst andern oder muß er zur Wachsamkeit und Angriffslust erzogen werden? A. W. inP. Antwort: Gerade bei deutschen Schäfer hunden findet man häufig Tiere, die im Wesen entartet sind. Es ist daher fraglich, ob der Hund noch zu bessern ist. Sie müssen ihn zu- nächst von der Kette befreien und ihn immer in Ihrer Nähe behalten, damit er sich nur zu Ihnen freut und nicht zu fremden Personen acht. 2m Zimmer ermuntern Sie den Hund zum Bellen, wenn jemand an die Tür klopft usw. Das Hochspringer! gewöhnen Sie ihm dadurch ab, daß Sie ihn an den Vorderfüßen fcsthalten und kräftig auf die Hinterfüße treten. Bet. Frage Nr. ö. Kann man auf mittlerem sandigen Boden statt Thomasmehl Rhenania phosphat mit gleichem Erfolg anwenden? Welcher Unterschied besteht zwischen den beiden Düngerarten? Wie ist das Prcisverhältnis beider Dünger zueinander im Verhältnis zu ihrem Wert? S. CH. in W. Antwort: Rhenaniaphosphat ist dem Thomasmehl in der Düngewirkung nicht nur gleich, sondern öfters sogar etwas überlegen. Ab gesehen von der verschiedenen technischen Her- nellung, die den Landwirt weniger interessiert, ist das Rhenaniaphosphat viel reicher an wirk samen Dungstoffen als das Thomasmehl. Das Rhenaniapbosphat enthält im Doppelzentner durchschnittlich 27 Prozent-Phosphorsäure und 40 Prozent Aetzkalk; das Thomasmehl 16 Pro zent Phosphvrsäure und 12 Prozent Aetzkalk, oder d. h. soviel wie: 2m ersten Falle kaufe ich in 100 kg 27 kg Phosphorsäure und 40 kg Aetzkalk, im zweiten 16 kg Phosphorsäure und 12 kg Aetzkalk. Dementsprechend ist auch der Preis für das Rhenaniaphosphat ein Höherer. Im Dezember kostete ungefähr der Doppel zentner Rhenaniaphosphat 8,35 RM., der Doppelzentner Thomasmehl 4,20 RM. — Man rechnet, daß das Kilogramm Phosphorsäure im Thomasmehl im Durchschnitt 5 bis 7 Reichs pfennige biltger ist als im Rhenaniavhosphat. Dafür hat man im letzteren eine bedeutend höhere Zugabe von wirksamem Kalk, was für saure Böden von Vorteil sein kann. vr. E. Frag« Nr. 6. Wie kann man den Acker- schachtelhalm vernichten? Es kommt ein so genannter schwerer Tonboden und eine Art Sandboden, in Frage. Da der Schachtelhalm aus den Grundstücken schon sehr verbreitet ist, ist ein Ausgraben unmöglich. G. W. in S. Antwort: Reichliches Auftreten von Acker schachtelhalm zeigt an, daß der Untergrund un durchlässig ist. Wenn man die undurchlässige Bodenschicht nicht beseitigen kann, Dränieren sich auch nicht lohnt, dann muß man dieses Unkraut bekämpfen, wenn es geschwächt ist. Man be achte: Die unterirdischen Pflanzenteile sind Vorratskammern, aus denen die emporge triebenen grünen Stengel und Fruchttriebe ihre Baustoffe nehmen. Etwa Mitte Juni bis An fang Juli sind diese Vorräte durch das Wachs- tum der oberirdischen Triebe ausgcschöpft. Jetzt müssen die zutage getretenen Pflanzenteile durch häufig wiederholtes Pflügen und Hacken stets erneut abgeschnitten werden. Geschieht dies ge- sE Zeit durch mehrere Jahre, dann laßt sich der Schachtelhalm allmählich aus rotten. x Frag« Nr. 7. Ein Aprikosenbaum hat Frühjahr 1928 gut geblüht und Früchte bis Walnußgröße gehabt. Im August sind dann üjber die Früchte abgefallen und der Baum ver- trocknet. Beim Ausroden waren die Wurzeln abgestorben. 3m Frühjahr hatte ich den Baum gut mit Jauche und Mist gedüngt. Es wurde mir gesagt, daß diese Düngung Schuld an dem Eingehen des Baumes sei, weil man Pfirsich und Aprikosen mit diesem Dünger nicht be handeln dürft. Womit und zu welcher Jahres- zeit sind diese beiden Obstsorten wohl zu düngen? Antwort: An der Düngung allein konnte der Baum nur dann eingegangen sein, wenn Sie die genannten Dünger in einer geradezu Frage und Antwort. Ein Ratgeber für jedermann. Pr»t»»««»e>l »r »ie Sv«»»«»»« »„ >,ft«,e,: Lr LU der schriftlich b«»N,«rt« xri«, d« gt MerrS »1er «t-miich «mLigiich ist. DethcU l «nist jed« »«fr«« di, ,,««„ »»««sie »«» Ar««,stillte« s eRih-lt««. -«die» »xr»«« ,e»»»fchü»0 »ich! Uosterde« ist j<Xr Ar«, «i» d«i , Xr°«Arrervri>r»«r Losere« »l!ltle1 ist, s,»ir al» O»rt»rrs«t ! «r MM« »„ tv VIG bechiiftiyell. Mir ft», >«tter« »rage , ß»s »!chchs«aa ja SV Ufl- «Mplsnide». »Kircher, denen , mslaer Porta Leis-fi,t «rdL werde» «maltpicht and erst ' devL-rcrt. »r«» der „I, V-etterschl erstatte« worden ist. I M, Mr»ftdst« werd« »Nr «i» lmi»»Mch«Mch« Fr»,« ! ded-tldeN; i» Mchitfvch« »der t» Laicht»die stch ( »icht de» B-j»« «nserr» Blatt« kmin «»»brnft ' nicht erteüt w«»«. »t, Pchriftleit»»» ! Frage Nr. 1. Eine ältere -Kuh hat im vorigen Jahre nicht gekalbt. Trotzdem si« nach dem Zulassen kein« Anzeichen von Niadrigkeit gezeigt hat, merkte ich im Herbst vorigen Jahres, baß die Kuh nicht tragend ist. Jetzt zeigt sich rin dicker, weißer, schleimiger Aasfluß. Auch Umrindern hat sich eingestellt. Der Milchertrag ist noch gut, doch ist das Tier etwas abgemagert. Woran ist die Kuh erkrankt und wie ist dieselbe wieder trächtig zu be- kommen? F. L. in M. Antwort: Ihre Kuh leidet wahrscheinlich an ansteckendem Scheidenkatarrh. Bei dieser Erkrankung rindern sie Kühe forttvähren^ um; auch zeigt sich d«r von Ihnen beobachtete Aus- floß. Zwecks Behandlung sind täglich Scheiden- fpülungrn zu machen. Hierfür kommen die ver schiedensten Mittel in Frag«. Am meisten ver- wendet man Bazillol, Kreolin, Lysol, Pyok- tannin, Bissolin, Ichtaaon, Chinosol usw. Bei allen diesen Mitteln ist, wenn sie richtig an- gewendet werden, d. h. bet den Spülungen an den Ort der Erkrankung gebracht werden, Heilung zu erwarten. vr. Bn. Frage Nr. 2. Bor vier Wochen habe ich «in Kalb abgesetzt. Ich füttere dasselbe mit Heu und überbrühter Weizenkleie. Nach dem Fressen ist das Kalb beim Liegen immer an der linken Seite aufgebläht. Auch ist das Wiederkauen mcmaelhast. Das Lier zeigt sonst gut« Freßlust. MN Rücksicht aus die Gefahr des Blähens werden Fütterung und Tranke nicht zu reichlich bemessen. Worin kann die Ursache dieses Leidens bestehen und wie läßt sich d« Leisen beseitigen? O. K. in W. Antwort: Die Ursache des Aufblähens bei Ihrem Absatzkalbe besteht darin, daß Sie zu schwerverdauliches Futter verabreichen. 8b- satzkälber sollen zartes Grummet bekommen und daneben leicht verdauliche Kraftfuttermittel. Als solche kommen in Frage: Leinkuchen, gebrühte Leinsaat und Haferschrot. Bon diesem Kraft- futter ist zunächst elne-nicht zu dünne Tränke zu machen. Später muß zur Trockenfütterung überg«gangen werden. Für die Einleitung der nvien Fütterung empfiehlt es sich zunächst, ein gelind wirkendes Abführmittel, wie Glauber- salz ober Karlsbader Salz, zu verabreichen. Reifliche Bewegung ist dem Tiere sehr ^eck- Frage Nr. 3. Eine tragende Sau hat seit zwei Monaten eine gelb« Hautfarbe. Die Haut fühlt sich schmierig an. Was ist der Uv- svrung der Krankheit wie die Behandlung, ist sie ansteckend und wirkt ste sich schädlich auf die Ferkel aus? S-inS Antwort: Die Krankheit, Gelbsucht, ist jedenfalls durch die Trächtigkeit bedingt, doch kann natürlich auch eine inner« Krankheit Ursache davon sein. Es handelt sich um eine Stauung der Talle in den Gallenaangen und der Leder infolge eines Darmkatarrhs, wodurch die Salle ins Blut übertritt. Gebe» Sie dem Der etwas künstliches Karlsbader Salz ins Sutter. Ansteckend ist Gelbsucht nicht. San» ausgeschlossen erscheint eine schädlich« Deein- vussuno der Ferkel nicht, um «in» sichere Diagnose herdeizuführen, raten wir, baldigst einen Tierarzt zuzuziehen. vr. Fl. S"»« Nr. 4. Ein dreisierkljähriger HAfErhund üt immer noch sehr spielerisch und beluN"^, einmal, wenn ein Bettler den Hof b«^ttt. Er befindet sich meist an der Kette aus Wird er losgelassen, so leckt kk k-r F^ude jedem da» Gesicht. Ebenso ver- rvier- rolist: 23.00: