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-S - LV § i zwar ß Ablehnung der Mißtrauensvoten Der Reichstag protestiert gegen die Stellung der Bot- schafterkonferenz in der Rheinbrückenfrage. — Berlin, den 27. Februar 1929. Auf der Tagesordnung steht die Interpellation über den Bau von drei Rheinbrücke» bei Ludwigshafen, Speyer und Maxau. Tie Regierung wird gefragt, was sie zur be schleunigten Behebung der unerträglichen Berkchrsmißvcr- HSltnisse zn tun gedenke, und ob sic erneut nachdrücklich :: Einsatz der Reichswehr im rheinischen Hoch, wassergrbict- Auf Ersuchen der Neichsregierung hat sich die Beischafterkonferenz damit einverstanden erklärt, das; im Notfälle Neichswehrkommandos zur Bekämp fung der Hochwassergefahr in der entmilitarisierten Zone verwendet werden können. :: Tas Urteil im Spionageprozeh Bertling. Der vierte Strafsenat des Reichsgerichts hat in der Spionage sache gegen den Ingenieur Bertling, der die Dan ziger Staatsangehörigkeit besitzt, den Angeklagten zu eiuem Jahr sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Els Monate der erlittenen Untersuchungshaft werden an gerechnet. 6900 Mark, die der Angeklagte von einer fremden Macht für seine Dienstleistungen erhalten hat« werden dem Reiche als verfallen erklärt. Rundschau im Auslande. * Vom 1. bis 3. März wird im Prager Repräsen tantenhaus eine Tagung des internationalen Kriegsbeschüdig- tenverbandes stattfinden. k Das Mitglied der obersten polnischen Kontrollkam mer, Nowicki, wurde unter dem Verdacht, Bestechungsgelder «»genommen zu haben, verhaftet. k Der frühere Gouverneur der brasilianischen Provinz San Juan, Cantoni, ist zusammen mit sechs anderen Per sonen im Verlaufe von Unruhen schwer verletzt »vordere 19. Fortsetzung „Wird Zeit," sagte der und der joviale Alte jagte: „Vierundsiebzig Kilo sind noch über keine Bahn getragen morden. Es wär' ein Wunder." „Dann erleben Sie es heute. Sohr zeigt Ihnen, was eine Harke ist." Der andere schwieg. Ueberhaupt war es sehr still geworden unter den Zu schauern. Witze wurden nicht mehr laut. Es schien bald so, als ob es eine Ueberraschung geben sollte. Das Feld hatte sich auseinandergezogen. 3 und 9 liefen hinter 13. Es war beängstigend wie dieser Gaul seine Bahn zog. Ruhig und gleichmäßig, wie abgezirkelt. Und stets gewann er am Hindernis Terrain. Man wußte nicht, holte er auf oder ließen die anderen nach. Als das Feld die zweite Runde machte, brachte „Ajax" am kleinen Wassergraben Nr. 4 und an der kurz folgenden Rick- Hecke Nr. 21 hinter sich. .. ,, , Das Publikum wurde unruhig. Von der Tribune erschollen einzelne Bravos. An der Steinmauer stürzte 18. „Clou" führte. Dicht hinter ihm lag „Ajax". Weiter zu rück folgten die übrigen. Im gleichen Abstand passierten sie den englischen Sprung und die letzte Wallhecke. Nur noch ein Hindernis — die Einlausshürde — dann war u,an in der Geraden. Dreihundert Meter vor dem Ziel! Mit einem mächtigen Satz sauste „Ajax" über die Hürde, lag neben Clou. „Gegrüßt", rief Sohr dem Rivalen zu. „Da wären wir!^ Lynard wußte nicht, wie ihm geschah. Niemand wußte es. Von den Zehntausend keiner. Als ob sie genarrt worden seien, war es ihnen. Vom Damm herüber scholl Stimmengewirr, schwoll an, . mrde lauter, wurde Brausen. Die auf dem Ring schrien, gestikulierten durcheinander. Riefen! Brüllten! Unglaublich war die Aufregung. „Lynard", gellte es über den Rasen. Aus zehn, aus hun dert, aus tausend Kehlen. Aufmunternd, wütend, ver zweifelt. „Lynard," und wieder „Lynard! — Feste! Feste — Lynaaard!" Das war Raserei, waren des Menschlichen entkleidete Menschen waren Zweihänder, die sich wie Bestien betrugen. Wegen zehn, zwanzig, hundert Mark Kultur und Gesittung verloren. Denen der Sport nichts war, aber das Totalisator ticket alles! Und für diese Bande jappten sich die Gäule die Lungen aus dem Leibi Ncberzeuguugstäter angesehen werden. Sie hätten daher Anspruch auf eine Antwort auf die Frage, warum „nur die Personen verfolgt würden, deren Tat in der Lcssentlichkeit bekannt geworden sei". Für den Fall, daß die Anwendung des Amnestiegesetzes von 1920 vom Gericht abgelehnt wird, beantragte die Ver teidigung die Ladung des früheren Bielefelder Reichs- kvmmissars und jetzigen Ministers Severing, sowie die weiterer vier Persönlichkeiten Politische Rundschau. — Berlin, den 28. Februar 1929. — Der ehemalige deutsche Reichskanzler und Direktor der Hapag, Cuno, ist von Mussolini und vom Papst in Privntnudienz empfangen worden. ich eine Schwiegertochter brauche. Sophi seufzte und kuschelte sich fester an seine Brust. „Und die soll ich sein?" fragte sie verschämt. „Keine andere wünsche ich mir lieber." „Wenn Sie sich schonen und nie wieder reiten wollen, dann — dann — will ich Ihre Schwiegertochter werden. Sie müssen es mir versprechen Ich will auch noch etwas habe" vom großen Sohr und seiner stolzen Carla." Er versprach es ihr! Gern tat er es. Und drückte warm ihre Hand. Am Eingang zum Sattelplatz standen Claus und die beiden Liebetraus. „Was machen Sie denn für Geschichten," rief ihm der Alte zu und Sohr lachte ihm lustig entgegen: „Ich siege, wie Sie sehen, auf der ganzen Linie! — Da, Claus, nimm mir Sophi ab. Und halt sie fest für's ganze Leben." Er ließ das Mädchen in Claus' Arme gleiten und ritt seinen Gaul nach der Box. Als er zurückgewogen war, wurden gerade die Quoten tafeln hochgezogen. Sieg: 103 für 10. Da schmunzelte er. Das Wettersche Gut war ehrlich verdient! . * -t- * Am Abend desselben Tages bekam Carla Sohr in Finken schlag folgendes Telegramm: „Gratuliere zum Sieg Deines Mannes und unseres Jungen Verlobung. Es war ein hartes Stück Arbeit. Beides! Sohr." 10. aus die Botschafterkouferenz «inwirke« wolle, datz bi« Ge- »eymigung zum Bau erteilt wirb. Abg. Dr. Frick (Nat.-Soz.) beantragt die Herbei- rusung des Außenministers. Der Antrag wird jedoch abgelehnt. Daraus begründet Abg. Hofmanu-Ludwtgshafen (Ztr.) die Interpellation. Die von der Botschafterkonferenz ange kündigte Gesamtprüfung-könne sehr lange dauern; trotz allen Verständigungsgeredes sei Frankreich bestrebt, die deutsch« Wirtschaft und daS deutsche Verkehrswesen zu schikanieren, Reichsvcrkehrsminister Dr. Schätzel erklärt in Beantwortung der Interpellation, daß sich die NeichSregicrung über das Bedürfnis des Baues der drei Brücken einig sei und die Vordringlichkeit dieser Aufgabe anerkenne. Die erforderlichen Mittel seien bereits seit zwei Jahren in den Haushalt eingesetzt. Die Reichsregie rung habe keine Gelegenheit versäumt, um bei der Bot- schafterkonfcrenz mit größtem Nachdruck im Sinne einer Ge nehmigung des Baues vorstellig zu werden. Erst vor einigen Tagen sei wieder ein diplomatischer Schritt unternommen worden. Unfälle, insbesondere Eisenbahnunfälle, die sich aus der weiteren Hinausschiebung des Baues ergeben, müß ten der Besatzungsbehörde zur Last fallen. Abg. Dr. Remmclc (Soz.) fordert eine vernunftgemäß« Anwendung der Vertragsbestimmungen. Abg. Dr. Zapf (D. Vp.) erklärt im Namen der Bayerischen Volkspartei, der Demokraten, der Wirtschaftspartei und der Deutschen Volks- Partei, daß sie auf das Wort verzichten, da das ganze Haus in dieser Frage einig sei und weitere Ausftthr -ngen nur die Wirksamkeit der Aktion abschwächen könnten. Abg. Dr. v. Tryandcr (Dntl.) wünscht eine Denkschrift darüber, welche Hemmnisse Deutschland von den interalliierten Mächten in Verkehrsfragcn bereitet worden sind. Abg. Schreck-Baden (Komm.) begründet einen Antrag auf Aufhebung des Brückenzolls auf der Brücke Mannheim-Ludwigshafen. Abg. Julier (Cbristl.-Nat. Bauernp.) schließt sich den Ausführun gen des Interpellanten an. Abg. Dr. Frick (Nat.-Soz.) erklärt, cs handele sich hier um die Folgen von 10 Jahren „Erfüllungspolitik" Damit ist die Interpellation erledigt. Die Anträge der Kommunisten und der Deutschnationalen über den Brückenzoll und die Vorlegung einer Denkschrift werden angenommen. Das HauS stimmt dann über die von den Kommunisten vorgelegtcn MißtrancnSanträge ab. Der Mitztrauensantrag gegen die Reichsregierung wird gegen die Stimmen der Tentschnationalcn, National-Sozialisten, Christlich-Rationale Bauernpartei und Kommnnisten abgelehnt, der Mißtrauens antrag gegen den Rcichswehrminister Groener gegen vic Stimmen der National-Sozialisten »nd der Kommunisten bei Stimmenthaltung der Dentschnationalen. Es folgt die zweite Lesung des Gesetzentwurfs über den deutsch-südslawischen Schiffahrts- und Handelsvertrags. Abg. Studendorf (Dntl.) wendet sich gegen die Senkung des MaiszollcS. Äeichsernährungsminister Dietrich erklärt, der Gedanke der Maiszollsenkung sei gerade von der Landwirtschaft gekommen; die bayerische Regierung habe sich diesen Antrag zu eigen gemacht. Nach längerer Debatte wird das Zusatzabkommen in zweiter »nd gleich darauf in dritter Lesung nnd in der Schlnßabstimmung mit 289 gegen ISS Stimmen bei drei Enthaltungen verabschiedet. Danach vertagt sich das Haus auf Donnerstag. gern von den Begüterten ein Glas Bier bezahlen, aber sonst ! Nicht in die Düte, wie sie sagten Zwischen den einzelnen Gruppen bestand gelinde Ani mosität. Warum, war nicht ersichtlich, weil keiner der Großen und Kleinen seinen Besitz erworben, sondern ererbt oder er heiratet hatte. Sie vergaßen alle, daß das Schicksal feine Gaben verschieden verteilt und haderten nicht mit diesem, sondern untereinander. Und keiner doch konnte „was mitnehmen" von dem, was er besaß, wenn man ihn einst stumm und kalt im Sarg vom Hofe trug. Sohr eröffnete die Versammlung in üblicher Weise. Dann erteilte er dem RechnuNasführer das Wort. Der erstattete Bericht, legte Gewinn- und Vermögensstand dar und schlug im Ramendes Aufsichtsrates eine Dividende von zwölf Prozent vor. . „Brüllt nur," dachte Sohr. „Brüllt! Ich schaffe es doch. Hundertfünfzig Morgen Land für meine Leute! Der Deiwel sott euch reiten. Brüllt! Lynard muß den Kopf ver lieren, dann verliert er den Sieg! Brüllt!" Jetzt brauste es den Reitern auch von den Tribünen ent gegen. Immer das eine Wort: „Lynard — Lynard!" Der schien nicht mehr sicher. Fünfzig Meter vorn, Ziel! Er gebrauchte die Peitsche. „Feste! Fes-te!" Da geschah etwas Nieaesehenesl Sohr setzte sich quer. „Ajax" hatte den Kopf frei, Sohr mit beiden Händen den Sattel gepackt. So ritt er. Riß bei jedem Satze den Gaul vor. Eine viertel Länge! Hob ihn, trug ihn, zog ihn an „Clou" vor bei. In Reiter und Pferd war eine ungeheuere Kraft. Die letzten fünfzehn Meter! Totenstille Roß und Reiter keuchten. Noch zehn Meter — fünf — drei Durch!! Anderthalb Längen zurück „Clou". Und in die Totenstille hinein «in einziger Schrei aus tau senden von Kehlen: „Sohr!" Der hörte ihn nicht. Ihm war, als schlüge ihn eine eiserne Faust auf die Hirndecke. In seinen Ohren war Brausen. Wasserwogen glaubte er aus ungeheuren Höhen über Felsen stürzen zu hären. Und dieses Brausen wurde zu tosendem Dröhne». Dann wurde es schwarz vor seinen Augen. Und in diesem Dunkel schwangen feurige Ringe wie Pendel, begannen zu kreisen, drehten sich erst langsam, dann rascher, schneller, immer schneller. Endlich im rasenden Wirbel! Fünf, zehn Sekunden. Nicht länger Und was war dann? Er wußte es selber nicht mehr. Als er zur Besinnung kam, lag er auf dem Rasen. Neben ihm kniete Sophi. „Ajax'" Maul tastete an seiner Hand Er hörte Stimmen, sah Menschen über die Bahn laufen. Schnell wie ein Augenblick, erfaßte er die Situation. Mit einem Sprung war er auf. Mit einem zweiten batte er das Pferd zwischen den Schenkeln. Er reichte Sophi die Hand aus dem Sattel. „Hopp!", rief er und riß sie zu sich empor. So ritt er die Bahn zurück. Das Publikum, das in seiner Erregung plötzlich verstummt war, war jetzt unsinnig vor Freude. Es jubelte dem Sieger zu, den nicht das Pferd, nein, der das Pferd durchs Ziel ge tragen hatte. Sohr sah es nicht Das alles war ja jetzt jo nebensächlich. Der Sieg war sein! Und seine» Sohnes mußte das liebe Mädchen werden, das er in seinen Armen hielt. „Was war Ihnen denn?" fragte Sophi mit vor Angst zitternder Stimme „Weiß es nicht, mein Kleines. Es war mit einem Male Nacht vor mir. Vielleicht das Herz! — Sie jehen, wie bald Krankreich will neue Kriegsschiffe bauen, England U-Boote. ; Die Marinekommission des französischen Senats be fürwortete die Auftragserteilung zum Bau mehrerer neuer Kriegsschiffe. Marineminister Leygues unterstrich die an gebliche Notwendigkeit für Frankreich, seine Flotte zu stärken. — Die britische Admiralität hat den Auftrag für den Bau von fünf Unterseebooten und zwei Schaluppen »ergeben, die durchweg auf Privatwerften gebaut weroen sollen. Bei dem Auftrag handelt es sich um die Durch führung des Flottenbauprogramms von 1928. Die Mitglieder der von Sohr gegründeten Verwertungs genossenschaft waren nach dem Domänen-Gasthof zur Generalversammlung geladen. Sie waren vollzählig er schienen. Auf der Tagesordnung stand unter anderem: Be schlußfassung über Gewinnverteilung Also ging es um Geld. Und da blieb keiner zu Hause. Die Anwesenden hatten sich nach Rang und Besitz ge trennt. Die Großen saßen für sich, die Mittleren auch und die Kuhbläker, wie man diejenigen nannte, die nur anspannen konnten, weil sie keine Pferde besaßen, erst Die bildeten den Staat im Staate. - -- Handelsteil. — Berlin, den 27. Februar 1929. mm Devisenmarkt lag der Dollar heute fest. )lm Effektenmarkt kam es heute anfangs zu neuen Kursrückgängen, später trat eine Beruhigung und vamit eine leichte Erboluna ein. dock blieb das Gcsckäkt sehr füll. Gegen Schluß der Börse setzte sich ein« neu» s Befestigung durch. Der Anleihemarkt lag auch heut« vorwiegend schwach. Der Geldmarkt versteifte sich weiter, sie Sätze für TageSgekd waren höher. Die Sätze für Privat- viskont lauteten wieder 6'/» Prozent. RetchSbankoiskont 6>/r Prozent. Am Produktenmarkt hatte sich in der Haltung von Brotgetreide kaum etwas geändert. Mehl hatte mäßigen Konsumverkehr. Gerste lag unverändert still. Hafer ruhig , and stetig. Mais fest. > Devisenmarkt. Dollar: 4,21 (Geld), 4,218 (Brief), engl. Pfund: 30,431 20,47, holl. Gulden: 168,02 168,96, ital. Lira: 22,04 22,08, franz. Franken: 16,44 16,48, Belgien (Belga): 88,485 58,605, schweiz. Franken: 80,955 81,115, dän. Krone: 112,25 112,47, schweb. Krone: 112,48 112,7V, norw. Krone: 112,25 112,47, tschech. Krone: 12,464 12,484, österr. Schilling: 59,16 59,28, span. Peseta: 64,74 65,86. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten Per 1000 Kilo, sonst Per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 218—220 (am 26. 2.: 217—219). Roggen Märk. 203—206 (203—206). Braugerste 218-230 (218 bis 230). Futter- und Jndustriegerste 192—202 (192—202). Hafer Märk. 199—205 (199—205). Mais loko Berlin 244 »iS 245 (242-243). Weizenmehl 26,28-29,75 (26,25 bis 29,75). Roggenmehl 27-29,30 (27-29,30). Weizenkleie 15,70 (15,70). Roggenklcie 14,75 (14,75). Wetzenkleie melasse 15,10-15,20 (15,10-15,20). Raps —(-,—). Leinsaat —(—,—). Viktoriaerbsen 43—49 (43—49). Kleine Speiseerbsen 27—33 (27—33). Futtercrbsen 21—23 (21—23). Peluschken 23-24,50 (23—24,50). Ackerbohnen 21-23 (21—23). Wicken 27-29 (27—29). Lupinen blaue 16-17 (15,80-16,50), gelbe 22-23 (21-22). Serra della 47-51 (46-50). Rapskuchen 20,40-20,60 (20,40 bis 20,60). Leinkuchen .25,40-25,60 (25,40—25,60). Trocken schnitzel 14,60-14,90 (14,60-14,90). Sojaschrot 23,30 bis 23,50 (23,30-23,50). Kartoffelflocken 22-22,50 (23" Milchpreise. Die Berliner Milchnotierungskommission hat den Er- zeugcrmilchpreis für die Zeit vom 1. bis 7. März auf 17>/2 Pfennig je Liter frei Berlin festgesetzt. Der letzte Preis betrug auch 17>/e Pfennig. Schlackttvichmärkte. - niuovcr, 2«. -zeoruar. Prene sur r Piunv veoeno- qcwichr in Pfennigen: Ochsen (42) 44—57, Bullen (94) 42-56, Kühe (292) 20-48, Färsen l1M 42-58,Kalbe, ,42-^ 1 —, 2. 70-80, 3. 55—65, 4. 40—50, Schafe (135j 1 55- 60, 2. 50—54, 3. 40—45, Schweine (1606) 1. 76, 2.' 74-75, 3. 73, 4. 70-72, 5. 68, 6. —, 7. 60-70. - Marktverkauf: Bullen langsam, sonst mittel. Freitag, 1. März. 12.00: Schallplattenkonzert. * 15.00: Dr. Kayser, Berten: Erste Hilfe bei plötzlichen Erkrankungen und Unfällen in der ^amilic. H 15.30: Stunde der Hausfrau mit Funkwerbung. H 16.30: Deutsche Hausmusik im 18. Jahrhundert. Mitwirk.: Martha Adam (Gesang), Kammervirtuos Karl Bartuzat (Flöte), Dr. Helmut Schultz (Cembalo). H- 18.05: Sozialver- sicherungsrundsimk. 18.30—18.55: Englisch für Fort geschrittene. * 19.00: Pros. Dr. Gerland, Leipzig: Englisches Recht. 19.30: Pros. Dr. W. Deetjen, Weimar: Der Einfluß des englischen Schrifttums aus das deutsche im 19. Jahr hundert. * 20.0«: Übertragung aus dem Saale des Landes konservatoriums in Leipzig: Festkonzert zum fitnfjSbrigcn Bestehen der Mirag. Dirig.: Alfred Szendrei. Orchester: Das Leipziger Sinfonieorchester nnd das Leipziger Funk orchester. * 21.30: Gespräche über Kunst und Künstler von I. W. von Goethe und E. Th. A. Hoffmann. y- 22.25: Fmik- tanzstnndc. — Anschl. bis 24.00: Tanzmusik