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ir. Ls ß ganz «eitest» Aeiteug »er Lezirks »«— DenmlwEch« «edaUemr «eile Sed«. - »ruck und Verlasr Lar» Set« in Dlvv»Ul«oak-e. 95. Jahrgang Dienstag, am 26 Februar 1929 über IS»«. " sagte »lehnen AnzekgenpreUr Die 42 Millimeter breite Pekitzeil« 20Reichtpfennig«. Eingesandt und 1 Reklamen SV Reichspfennige. k durch ;nügev ftnkm- ze ent- — Der für heute Abend in Aussicht genommene „Ruwo"- Vortrag kann, wie wir hören, nicht stattfinden,Vjda von der Zentralleitung die angeforderten Diaposittve nichtZ geliefert werden tonnen. ? «««« — Sonnabend wird der Kraftverkehr Freistaat Sachsen wieder eine der beliebten Opernfahrten nachjDresden aus- fiihren. Siehe Inserat erste Seite. .^,7" — Infolge der Schneefälle der letzten Tage ist es erneut zu Schneeverwehungen gekommen, die Verkehrsstockungen her beiführten. In Dresden trafen zahlreiche Züge mit Ver spätungen ein. Bei Groh-Schönau sind mehrere Automobile in den Schneewehen stsckengeblieben. Die Kraftpostlinie Waltersdorf—Bertsdorf—Zittau ist teilweise eingestellt worden. Auch im Riesengebirge und im Vogtland hat es in der Nacht zum Montag stark geschneit. In Plauen ruhte am Montag der Straßenbahnverkehr. Schnüedeberg. Der MWtärverem Schmiedeberg und Um gebung hielt am Sonntag, den 24. Februar, seine gutbesuchte 57. Jahreshauptversammlung im Fremdenhof „zur Post' ab. Die Tagesordnung lautete: 1. Jahresbericht, 2. Kassenbericht, 3. Neu- bez. Wiederwahlen, 4. Nereinsangelegenheiten, 5. Anträge. Ehe in Lie Tagesordnung emgetreten wurde, gedachte Vorstand Kamerad Schmiedel des am 2. September 1928 verstorbenen Kamerad Mende—Hennersdorf, Len die Anwesenden durch Erheben von den Plätzen ehrten. Des gleichen gedachte er Les heute in ganz Deutschland abgehalte nen Volkstrauertages, wovon nur Sachsen noch eine Aus nahme macht. Aus dem vom Kassierer vorgetragenen Kassen bericht war zu entnehmen, daß die Einnahmen M. 1224.54, Lie Ausgaben M. 1066.12 betrugen. Die aus dem Vorstand ausscheidenden Kameraden nahmen die Wiederwahl an. Der Monatsbeikrag beträgt ab 1. Januar 1929 60 Pf. Dafür wird Las Militärvereinsblakt unentgeltlich geliefert. Wie im Vorjahre, so konnten auch diesmal zu Weihnachten alte Kameraden wieder bedacht werden. Außerdem erhielten 2 Kameraden je ein größeres Geldgeschenk Lurch Vermittlung Les Bundes. Neu ausgenommen wurden 5 Kameraden. Zunr Schlüsse machte Ler Vorsteher noch auf den 3. Reichskrieger tag in München aufmerksam. Zckmieclsberg. Wegen Knappheit der Kohlenvorräte muß von der Heizung unserer Kirche zur Zeit abgesehen werden. Die Gottesdienste finden deshalb bis auf weiteres im Eemeindesaale des Pfarrhauses statt, so auch der Bußtags gottesdienst morgen Mittwoch. Vella. Am Sonnabend hielt der Gesangverein „Männer- und Frauenchor Freie Sänger" sein 23. Stiftungsfest ab. Es war ein zwangloser Tanzabend, zu dem sich auch viele Gäste eingefunden hatten. Am späten Abend sang der Verein einen schönen gemischten Marsch „Hinaus in den Wald" und mit Musikbegleitung den Tanzliederzyklus „Liebesstationen". Der Frauenchor half mit dem Lied „Sei unverzagt und sorge nicht" und der Männerchor mit einem launigen Potpourri dem Abend ein heiteres Gepräge geben. Dann wurden Kouplets vorgetragen, die schallendes Gelächter hervorriefen. Als letztes Stück führten 6 Mädchen in Eriechinnenkleidern einen rhythmischen Tanz vor. Dann wurde wieder fleißig getanzt. Bis weit in vorgerückte Stunde blieben die Besucher in fröhlichster Stimmung beisammen. Vella. In den letzten Jahren hat sich hier die Sitte eingebürgert, daß die Schule zur Ausschmückung der vor Ostern stattfindenden Entlassung ein Theaterstück aufführt. Um diese Aufführung auch der Oeffenüichkeit zugänglich zu machen, wurde sie wiederholt. Der rege Besuch hat immer darauf schließen lassen, daß diese Theaterabende sehr beliebt waren. Auch dieses Jahr soll ein Theaterstück aufgeführt werden. Es ist ähnlich, wie die bekannten Stücke von Gustav Nagler in mehrere Bilder zerlegt, ohne daß, wie bei den üblichen Theater, stücken eine richtige fortlaufende Handlung durch die Szenen geht. Darum ist auch anzunehmen, daß es, wie die Nagler- schen Stücke, gut anspricht. Es betitelt sich „Schniepapo". Es ist ein lustiges Märchen und führt den Zuschauer in die Räumlichkeiten einer Schule, wo der Zaubermeister Schnie papo, Zwerge und andere Märchengestalten ihr Wesen treiben. Am Sonnabend und Sonntag abend sind die öffentlichen Ausführungen. Der Entlassungstag, der 19. März, wird in diesem Jahre in anderer Weise aurgeschmückt. Dresden. Im Hausflur der Klinik Wintergartenstraße 17 wurde am Sonntag abend ein brauner Pappkarton mit einem Mädchen, das höchstens 6 Tage alt sein kann, aufgefunden. Das Kind kann nur kurze Zeit an der Fundstelle gelegen haben und hat offenbar Schaden nicht erlitten. Es war in Zellstoffwatte und «In Stück gemusterte Gardinenmull gewickelt. Der Karton war mit Bindfaden verschnürt und hatte im Deckel eine viereckige Oesfnung. ihn er- k keine m aber Ihnen lt. Es gen er- früher, oie vor te noch, ber um Leben e, war ar ein Nr. 48 WMM*- i > - Alefe« Blatt enlhüll »le amtliche« Bekauulmachlmge« »er Amlshaüpkmannschaft, »e» Amtsgericht» «atz »es Sladlral» zu Lippot-iswal»» » Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 MM Z mit Anträgen, einzeln« Nummern IS Reicht- i Pfennig« :: Gemeinde - Verbands - Girokonto x Nummer 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldls- k wald« Nr. S :: Postscheckkonto Dresden 12 548 »»„«ME«» „„ Am 27. Februar 1929, vormittags 11 Uhr, soll in Dippol ¬ diswalde 1 Anto (Dixi) meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Restaurant „Alte Pforte". 0.2430/28 dee Hericlttrvollrieliei' -es itmtrgei'ickk Sippoldlswalde. NeWMm md MinWm bett. Am 1. März 1929 wirb in Ler Wohnung Les Herrn vr. Wagner, Tierarzt für städtische Fleischbeschau, hler, am Bahnhof 17 Lt, Abteilung 8, 1. Obergeschoß, ei» WM« S-MMIl eröffnet. Die Trichinenschau, ist von, diesem Tage ab in diesem Schauamt vorzunehmen. 3m übrig n gelten Lie hier «inschlagenden gesetz lichen Borschristen weiter und zwar auch hinsichtlich 'der Fleisch beschau im allgemeinen. Sämtlich« Schlachttiere sind nur bei Lem unterzeichneten Stadtrate (Polizeiwache) zur Beschau anzumelden. Die An meldung hat bei gleichzeitiger Abführung Ler geordneten Schau- gebühren werktags in Ler Zeit von 8—12 und von 14—17.30 Uhr zu erfolgen. Der StaLtrat veranlaßt Lie Beschau Lurch Li« Fleisch beschau««. Zuwiderhandlungen w«rLen nach L«n «inschlagenden gesetz- lichen Strafbestimmungen geahndet. Dippoldiswalde, am 23. Februar 1929. Der Stadlral. Anmeldung zur Verlosung der Kiebsch-Stiftungsgelder hat Sonntag, Len 3. März 1929, 11 Uhr, im Rathaus, Zimmer Nr. 9 lRalSsitzungszimmer), unter Vorlegung Les Taufzeugnisses zu erfolgen. Di« Bestimmungen darüber, wer zur Anmeldung und Ver losung zugciassen werden darf, können im Rathaus«, Zimmer Nr. 5, eingesehen werden. Stadlrat Dippoldiswalde, am 26. Februar 1929. ungsn. macht Jh»kur lass«« vischen srdovte Seine nde zu »ms«, WeitzeritzZeitung Tageszeitung unö Anzeiger für DippoMswal-e, Schmie-eberg U.A. ; Opernfahrt. Wir führen Sonnabend, den 2. März 1929, eine Opern- fahrt aus. Ausgeführt wird „Toft fern Lutte" Karlen zu Len ermäßigten Preisen von 5 und 7 NM. können im Rathause Dippoldiswalde — Zimmer 13 — gegen Entrichtung Le SPlatzpreiseS bis nächsten Donnerstag bestellt werden. Be dingung ist, Laß Ler Kraftwagen ab „Roter Hirsch" 17.42 benützt wird. Die Aushändigung Ler Eintrittskarten erfolgt Lurch Len , Krastwagensührer. Kraftverkehr Freistaat Sachsen. Oerlliches ur d Sächsisches Dippoldiswalde. Als letztes Ler Vereins-FastnachtSvergnügen sand gestern abend ein Kostümfest Ler privilegierten Schützen- Gesellschaft statt. „Karneval am Rhein", Las war die Devise, unter Ler das Fest staNsand. Der Schützenhaussaal war dazu MNZ herrlich geschmückt. Vom Loreley-Felsen herkommend, fuhr «in stattlicher Rheindampfer „Lorelei" stromabwärts, Lem schönen Köln entgegen, Lessen Ansicht an Lie Westwand Les Saales ge zaubert war und daneben war auch „das Häuslein am grünen Rhein, umranket von Reblaub Li« F«nsterl«in". Dir THeater- muschel war zu einer Weinterrass« umgebaut, von Ler sich Las Treiben im Saal« gut überschauen ließ, und in Ler Saalmitt« ließ von hohen Felsen herab Lie Musik ihr« Weisen erklingen. Wenn ein solches Fest in einer Versammlung mit einer großen Stimmen zahl beschlossen worden ist und Ler Vorstand um> VergnügungS- «usschuß sich all« Mühe geben, «S schön ouszugestalten, dann muh recht unangenehm berühren, wenn sie in Bezug auf Len Mä) im Stich gelassen werden. Und Las war leider gestern recht sehr der Fall. Es hätte gut Lie doppelt«, ja dreifach« Zahl Ar Festbesucher La sein dürfen, ja da sein müssen nach der Stimmenzahl bei der seinerzeitigen Beschlußfassung. Aber LaS kann gesagt werden, wer gekommen war, Ler hat es nicht bereut, «r ivnd, was er suchte, in fröhlicher Gesellschaft ein paar Stunden («rnLer Alltagssorgen zu verbringen. Besonder« Veranstaltungen im Rahmen des Ganzen waren nicht vorgesehen, st« gehen in Ler «llgetnetnen Fröhlichkeit auch zu leicht unter. Es herrschte aber Schnee- n. Eisbeseitigung betr. ES besteht Veranlassung, Lie Bestimmung in 8 4 Ler Slraßen- polizeiordnung vom 1. Oktober 1927 in Erinnerung zu bringen. Darnach haben Lie Grundstücksbesitzer oder Pächter die an ihren Grundstücken entlang führenden Fußweg« und für d«n Personen verkehr bestimmten Gangbahnen bei eintretenLem Schneewetter vom Schnee, bei eintretendem Tauwetter von dem darauf fest- gefrorenen Schnee und EiS möglichst umgehend und gründlich, wenn Ler Schnee über Nacht gefallen ist, bis spätestens 9 Uhr vormittags, zu reinigen. Der von Len Fußwegen entfernte Schnee ist zu beiden Seiten Ler Fahrbahn in Ler Weise auszuhäufen, Laß Lie Schnittgerinne und die Straßenmitte freibleiben. Eingetretene Glätt« auf Fußwegen ist Lurch Bestreuen mit einem abstumpfenden Material (Asche oder Sand) alsbald und so oft in Ler Zeit von morgens 8 Uhr bis abends 8 Uhr zu be seitigen, als Lies Lie Sicherheit erfordert. Die an Len Dächern auf öffentlichen Straßen und Plätzen hcrabzustürzen drohenden Schneemassen und Eiszapfen find zu beseitigen. Hierbei ist dafür Sorg« zu tragen, Laß Lie Vorüber gehenden nicht belästigt oder beschädigt werden. Di« AuffichlSbeamten sind mit Anweisung versehen worden, Zuwiderhandlungen, Lie nach 8 27 mit Geldstrafe vis zu 60 Ak. oder "Hast biS zu 14 Tagen bestraft werden, zur Anzeige zu bringen. Dippoldiswalde, am 25. Februar 1929. Der StaLtrat. Humor und 'Stimmung bis zum Schluß, bis nian endlich ans Heim- . gehen denken muhte. — Rechtes Pech hatte gestern der Mittagwagen der staatlichen Kraftwagenlinie Kipsdorf—Dresden. Beim Ueber- holen eines breit beladenen Lastkraftwagens geriet er bei Ulberndorf in den Straßengraben und bei Oberhäslich er eilte ihn aus gleichem Grunde das gleiche Schicksal nochmals. Nachdem er sich auch hier wieder auf die Straße gearbeitet ! hatte und seine Fahrt fortsetzte, fuhr er bei Wendischcarsdorf s noch ein Warnungsschild über den Haufen. l Hierzu wird unS noch geschrieben: das Personenauto, Las von s Zinnwald kommend, 1 Ahr Dippoldiswalde passiert, kam gestern mit einer Verspätung von 1 Stunde hier an. 15 Personen warteten am „roten Hirsch" auf dessen Kommen. Dem Führer LeS dort haltenden Reservewagens, wurde geraten, sich nach Ler Ursache Les Ausbleibens zu erkundigen. Er erhielt von Kipsdorf Lie Antwort, Laß Las Auto dort mit einer Verspätung von 20 Minuten wcggefahren sei, Lurch einen weiteren Anruf nach längerem Warten kam von der Frankenmühle Ulbernüors Lie Nach richt, Laß es auch dort vorüber sei. Kurz darauf berichtete der Führer eines vorübcrfvhrenden Kraftwagens, LaS Gtaatsauto liege bei Blankes Fabrik am Straßenrand. Der Reservewagen fuhr entgegen, kam aber nach kurzer Zeit mit einem großen Teil Ler Besatzung LeS verunglückten Magens zurück, der andere Wagen folgte bald. Er hatte ein Lastauto, welches mit Brettern hoch belaSen war, überholen wollen, hatte aber Labei eine weiche Stelle auf Ler Straße passiert und an obengenannter Stelle einen Straßenbaum abgefahren und einen umgelegt. Die Passagiere kamen mit Lem Schrecken davon. Natürlich waren einig«, Lie Len Berliner Schnellzug in Dresden erreichen wollten, sehr miß gestimmt. Auch unter Len in Dippoldiswalde Wattenden fiel inanches scharfe Wort, ob Lieser langen unbestimmten Wartezeit auf Lem nassen Platze. Bei derartig großen Verspätungen müßte Las Fahrpersonal angewiesen werden, Lie 'Haltestellen davon auf schnellstem Wege zu benachrichtigen, damit Las wartende Publikum ruhig Einkehr halten kann. Als dann Las Auto Oberhäslich passiert hatte, fuhr kurz vor der Teichmühle dasselbe Lastauto, Lurch LaS 'der Anfall an Blankes Fabrik passiert war, vor diesem her, und erst nach langen Hupen zur Seite. Auch hier kam beim Aeberholen das vollbesetzte, überfüllte Gtaatsauto inS Rutschen und fuhr an einen starken Baum an. Wäre Ler Führer nicht ganz langsam gefahren, oder wäre eS ein schwacher Baum gewesen, Ler umgebrochen wäre, so hätte Las Auto im Straßengraben gelegen. Durch Rückwärtsfahren wurde Ler Wagen wieder flott gemacht. Der Magen mußte dann in Dresden bleiben, um untersucht zu werden. — „Zur Ruwo!" Am Sonntag, den 24. Februar, ver anstaltete Lie Arbeil e r-Sama ri te r - K ol on ne Dippol diswalde und Amgegend ihre erste diesjährig« Kolonnenübung in Höckendorf. Den Anlaß Lazu bildete Lie ReichS-AnfallverhütungS- Woche. Von Lem Grundsätze ausgehend, möglichst weite Kreise der Bevölkerung auf den Zweck Ler Ruwo aufmerksam zu machen, wurde Liese Aeoung abgehalten. Denn schließlich hat Lie Ruwo doch jeden einzelnen etwas zu sagen. Der Verlauf der Aebung wurde denn auch von einer großen Anzahl Zuschauer mit 3nter- esse verfolgt. Di« Annahme war folgende: 3n Ler Gtuhlfabrik von Gröschel L Nitsch« in Höckendorf hat sich «in schwerer Be triebsunfall ereignet. Durch Bruch Ler Transmission, die an Ler Decke befestigt ist, haben beim Herabstürzen die darunter an den Maschinen stehenden Arbeiter mehrfach erhebliche Verletzungen erlitten. Durch Len Bruch ist gleichzeitig noch ein Stück Decke durchbrochen worden und der darüber befindliche Ofen herob- geslürzt. Gegen 2 Uhr nachmittags ertönten Alarmsignale und riefen die in Höckendorf befindlichen Samariter zur Unfallstelle. Gleichzeitig war Ler Kolonnenarzt Or. meä. Riebold telefonisch von Lem Unfall unterrichtet worden. Nach kurzer Zeit trafen Li« ersten! Samariter mit Tragen am Stellplätze, Lem Gasthofe, ein und wurden von hier auS nach der Unfallstelle geschickt, um Lie Bergung Ler Verunglückten vorzunehmen. Da Ler betr. Raum jedoch zu stark mit Rauch angefüllt war, galt «s, Lag sich Li« Samariter zunächst selbst erst schützten. Rauchmasken waren nicht vorhanden, so muhte ein behelfsmäßiger Rauchschutz hergestellt werden indem sich die Samariter nasse Tücher vor Münd und Nase banden. So geschützt, drangen sie nun in den verqualmten Raum «in und holten Lie unter Schutt und Trümmern liegenden Opfer heraus. Die neu hinzuaekommenen Samariter legten nun die ersten Nolverbände an und brachten Lie Verletzten nach dem inzwischen hergerichteten Verbandsplatz«.im nahen Gaschos«. Hier erhielten vor allem auch Lie Rauchvergifteten sofort Sauerstoff zugeführt. Der Kolonnenarzt hielt dann Kritik und «ine Art s Prüfung ab. Aus Len Antworten war zu ersehen, daß wohl jeder die ihm gestellte Ausgabe richtig erfaßt hatte. Der Kolonnenarzt konnte feststellen, daß sich AebelstänLe»und wesentlich« Fehler nicht gezeigt hätten. Als Vertreter Ler Gemeinde Höckendorf war der Bürgermeister erschienen, der Ler Kolonne und Lem Ärzte Len Dank der Gemeindeverwaltung auSsprach. Für Lie Samariter fand dann anschließend noch «in« Besprechung statt. Der Vor sitzende behandelte vor allem LaS Thema „Betriebssamariter". Diesen bietet sich in erster Linie Gelegenheit, innerhalb ihres > Betriebes 'darauf hinzuwirken. Laß Unfälle verhütet werden. Denn ! eine große Anzahl Betriebsunfälle sind darauf zurückzufahren, daß entweder di« nötig«n Schutzvorrichtungen an den Maschinen nicht benutzt oder gar entfernt werden, weil sie mitunter etwas unbequem sind, oder durch «in« Gewöhnung an di« Gefahr, welche die verschiedenen Maschinen, vor allem auch Lie in Ler Holz bearbeitung, in sich bergen. Hier kann und muh der Betriebs samariter sein« Arbeitskollegen immer wieder auf Lie Folgen auf merksam machen, die durch Anachtsamkeit usw. entstehen. Wenn sich Li« Belriebssomariter innerhalb ihres Betriebes in dieser Weise betätigen, dann helfen auch st« praktisch im Sinn« Ler Ruwo. Weiter plant die Kolonne Anfang April wieder einen Samariter-AusbilLungS-KursuS in Höckendorf abzuhalten. Der- srlbe wird wieder unt«r Leitung 'des vr. meck Riebold in der Schul« stattfinden. 3m 3nt«-ress« des allgemeittnühigen Zweckes j wäre zu wünschen, Laß sich recht viel Männer und vor allem auch > Frauen an diesem Kursus beteiligen möchten.