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Netteste Lett»- »er Bezirks 95. Jahrgang Sonnabend, am 12. Januar 1929 Nr. 10 verw. sie erste Sitzung im Jahr« 1929 und entbietet dem Kollegium die j besten Wünsche für das Jahr 1929 und schließt daran seinen ! Wunsch, daß das Kollegium auch in diesem Jahre zum Wohle der DeranlwsMA« Redaklerm Sekr Nsbn» Druck und Verlas; Sari St-«e i« KlNN«WrsW«I-eo Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter brette Pelitzell« 20 Reich-Pfennige. Eingesandt und Reklamen 00 Reich-Pfennige. Selfersdorf. Geme-indeverordneten-sttzung- in der Schule am 10. Januar abends 7 Uhr. Anwesend sind Bürgermeister Dietrich, Gemeinde-ältester Göpfert, 10 Gemeindeverordnete. Entschuldigt fehlen 2 Gemeindeverord-nete. Bürgermeister Dietrich eröffnet die erste Sitzung im Jahre 1929 und entbietet dem Kollegium die nen Sonntag wieder beobachten, daß der Bahnhof nn stärk sten Betrieb wieder einmal völlig im Dunklen lag. Bei der geradezu miherablen Versorgung unserer Gebirgsgemeinden mit elektrischem Licht durch die Sächsischen Werke (über die ses Thema werde ich später einmal ausführlicher schreiben) hält es hier, soweit dies durch das Vorhandensein der Fern leitung überhaupt möglich ist, jeder denkende Mensch für unbed ingt erforderlich, außer der manchmal funktio nierenden elektrischen Beleuchtung eine Gasbeleuchtung, die man früher Notbeleuchtung nannte, heute aber schon zur Hauptbeleuchtung geworden ist, zu unterhalten. Auf dem Bahnhose Kipsdorf hat man dies bisher noch nicht für nötig betrachtet. Warum nicht? Ob die Eisenbahn glaubt, -atz sie ihr Geschäft auch im Finstern betreiben Kann oder ob es daran liegt, daß noch niemand totgefahren worden ist, dar über wird die Eisenbahnverwaltung vielleicht am besten selbst - berichten, wenn sie es nicht vorziehen sollte, sich auch, wie s dies immer üblich ist, auch in dieser Frage in tiefstes Schwei gen zu hüllen. Selfersdorf. Beim hiesigen Fleischermeifter und Vieh händler Hugo Haustein wurde dieser Tage ein außergewöhn- i Uches Prachtexemplar von einem Schwein, welches das stakt- j Uche Gewicht von 9,54 Zentner (neun Zentner 54) hatte, ! und vom Molkereibesitzer Max Wagner in Reichstädt ge züchtet war, geschlachtet. s »Am 15. Januar 1929, vorm. 11 Uhr, sollen in Ruppendorf s etwa 4 cdm fichtene Bretter und eichene Pfosten -meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelork der Bieter: Querners Restaurant. Q. 3182/3305/29. Ser Sericktsvollsleker des stmtsgerlcktr vippoldiswalde. Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 RM mit Zutragen, einzelne Nummern IS Reich-- Pfennige :: Gemeinde - Verband-- Girokonto Nummer S :: Fernsprecher: Amt Dtppoldi-- walte Nr. S :: Postscheckkonto Die-Len 12 S4S i Weller kür morgen: Nachdruck verboten» Abschwächung des Frostes, vorwiegend stärker bewölkt und zeitweise nebelig. Vorübergehend auch etwas Schneefall nicht ausgeschlossen. Mäßige Winde aus nördlichen Richtungen. Lttl« Bla« ealhAI -le amMche« Bekanntmachungen Der Amlshauplurarmschast, -es Amtsgericht» «uD De» SlaDlral» zu Sippsl-tswalD« zinn-walder Zigaretten-Affäre dürste milbesttmmend gewesen sein. Die Leute, die im kleinen Grenzveikehr herüber und hinüber reisen, pflegen sich weniger an die Vorschriften zu halten, die das Mitnehmen von Sachen über die Grenze betreffen. Nun wird sehr streng vorgegangen. Die Untersuchung der Fußgänger, dev Autofahrer und der Autobusreisenden ist erheblich verschärft. ES kommt nicht mehr über die Grenze, als waS den Vorschriften ent spricht. ES wurden bereits mehrere empfindliche Zollstrasen ver hängt. Lockwih. Ein Großtag für die Gemeinde Lockwitz war die am letzten Mittwoch stattgefunden« erste diesjährige Gemeinde- verordneten-Sihung. Die Frage der Einverleibung von Lockwitz nach Dresden oder Niedersedlitz hätte eine Zuhörerschar von west über 100 Personen zur Sitzung geführt. Mit 6 Stimmen der So zialdemokraten, 2 bürgerlichen und eine der Hausbesitzer-Vertre tung entschied man sich für Einleitung der Einv-erle-kbungsv-erhand- lungen mit der Hauptstadt Dresden: sür Verhandlungen mit Niedersedlitz stimmten die 3 kommunistischen Vertreter, 3 bürger- tödlich überfahren wurde heute nachmittag in der 4. Stunde der Geschirrführer Maehler. Er erlitt derart schwere inuere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. (pimmilschau. Auf Bahnhof Crimmitschau fuhr eine Rangiergruppe infolge des am Morgen herrschenden Nebels einem Güterzug in die Flanke. Drei Wagen des Güterzuges entgleisten und wurden schwer beschädigt. Zugverspätungen hatte der Unfall nicht zur Folge, und Personen sind nicht zu Schaden gekommen. stipetlbepg. 2m benachbarten Saupersdorf drangen dieser Tage zwei wildernde Schäferhunde in den Wildpark des Fabrikbesitzers M. Weller und zerfleischten die dort mit großer Liebe gehegten sechs Hirsche und ein Reh. Einer der Hunde konnte erschossen werden, während es dem anderen gelang, zu entkommen. Durch Blutspuren, die nach dem Landorle Giegengrün suhlten, wurden die Besitzer der Hunde ausfindig gemacht. Weller schenkte vor kurzem einen ausgewachsenen Hirsch, den zu töten er nicht übers Herz brachte, dem Zoolo gischen Garten in Dresden und dokumentierte damit wohl zur Genüge seine Liebe zu den Tieren. Marienberg. In -er Nähe ber Dannenmühle im Hütte n- grund durchfuhr im Dunkel ber 7. Abendstunde «In Lle-ferkrast- waaen in schneller Fahrt die geschlossenen Bahnschrannen, bie zersplitterten. In diesem Augenblick passierte den Aebergang von Zöblitz her eine Lokomotive. Zum Glück gelang es dem Ma schinenführer, seine Maschine sofort zum Stehen zu bringen, so daß ein größeres Unglück verhütet werden konnte. Kühren bei Wurzen. 3n ber Scheune des Gutsbesitzers Seidel brach in ber Mittwochnacht Feuer aus, bas sich bald auf bie be nachbarte Scheune des Gutsbesitzers Grünberg ausdehnte. Die Wchren waren in ihren Löscharbeiten burch die Kälte und ben Wassermangel behinbert. Der entstandene Schaben Ist beträcht lich. da dem Gutsbesitzer Seibel sämtliches Inventar ein Raub der Flammen wurde, während Gutsbesitzer Grünberg wenigstens dieses wie auch baS Getreide retten konnte. Als Ursache des Feuers wird Brandstiftung um so mehr vermutet, als vor einigen Tagen tzr Streuben in Höfen eines Guts- und HausbefiArs Brandbriefe gefunden wurden folgenden Inhaltes: „Mr sind vier des Tages, trinken Bier -des Abends, brennen nachts Feuer an und haben am anderen Taye unser« Freude dran." Weitzeritz Zeitung Tageszeitung mr- Anzeiger für DWoMswal-e, Schrnie-eberg «.R Oeriliches und Sächsisches. s Mppoldiswalde. Zum Zweck« ber Verzinsung und Amorti- k sation beS Turnhallenbau-Darlehns wird ber Allgemeine Turn- j verein (DT.) «ine Warenlolterie veranstalten, bereu Ziehung am 1. März stattsindet. Der Gewinnplan ist ganz auf Nützlichkeit und Zweckmäßigkeit ber Gewinn« eingestellt, — wenn Frau For tuna nicht ganz eigensinnig ist und den Monatsbedarf eines Rauchers einem 8 jährigen Hosenmatz und baS Rasier-Abonne ment einer Maid von 19 Sommern zuweist. Alles in allem ist der Gewinnplan höchst originell und schon aus diesem Grunde darf mau auf raschen Abgang -der Lose rechnen. s — Heute in der Mittagsstunde flog ein Freiballon über unsre Stadt. Er verschwand rasch in südlicher Richtung in den Wolken. — Im Stabt-Kaffee wird heute und morgen «in Kappenabend ftattsinden. Oskar Taubert hat dazu seine Lokali täten schön geschmückt. Humor und Fröhlichkeit werden die Abende beherrschen. Dippoldiswalde. Der Hauptfilm in den Ar-Ni-Lichtspielen, der bis Sonntag abend läuft, trägt den Titel „Die gestohlene Braut". Nach dem Film und Operette lange Zeit die Liebes geschichten zwischen hoch und niedrig, reich und arm, Fürst und Bürgcrstochter, Stallknecht und Prinzessin glücklich aus- gehcn ließen, verlangte der Wirklichkeitssinn des Publikums eine Aenderung dieses Zustandes. So war später — und ist noch heute — das „Sie kriegen sich nicht" die große Mode. Indessen läßt man sich gern einmal die Rückkehr zum glücklichen alten Zustand gefallen, zumal wenn der Aus gang bis zum letzten Augenblick so unbestimmt ist, wie in der „Gestohlenen Braut", einem amerikanischen Film, der größtenteils in Ungarn spielt. Erstaunlich, wie die First Nationales auf alles acht gegeben haben; denn was da für gewöhnlich den betonten. Charakter der Echtheit ausmachen soll — und infolgedessen den Hauptinhalt ausmacht — feurige Kavaliere, Pferde und Weine, einsame Herrensitze usw. — das ist hier nur Staffage. Der Schwerpunkt liegt in der wechselvollen Handlung, die Billie Nove als Komtesse Sari mit Eleganz und Geschmack beherrscht. Sie und ihr Gegenspieler Lloyd Hughes als der Bauernsohn Franz Pleß heben den Film durch die Zartheit und Innigkeit ihrer Dar stellung weit über den Durchschnitt. — Auch der zweite Film ,So küßt nur eine Wienerin" mit Werner Fuetterer, Greta Graal, Ewi Eva, Erna Morena hält, was man von ihm er wartet. — Das Beiprogramm ist ebenfalls sehenswert. — Uns gehen aus Kipsdorf nachfolgende sehr wahren und sehr beachtlichen Zeilen zu-: Immer noch der unzuläng liche Bahnhof Kipsdorf. Wie unzureichend für den hier üb lichen Massenverkehr die -Anlagen -des Bahnhofes Kipsdorf sind, konnte, wie schon -so oft, am vergangenen Sonntag wie der beobachtet werden. Man muß sich nur wundern, daß bei einem solchen Betrieb noch keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Bei dem Ansturm, der auf jeden einfahren- den Zug oinseht, kann nur der einen Sitzplatz erhalten, der ihn sich durch seine Kraft oder Gewandheit erobert. Das Besteigen der Züge gleicht einer regelrechten Balgerei. Wenn sich die Beamten auch alle Mühe geben, wenn auch beson dere Bahnpolizeikräfte von Dresden herbeigeholt werden, so Kann doch nicht verhindert werden, daß Reisende Z- B. um die Wagen herumrennen und von der Gleisseite aus ein- skeigen, um überhaupt einen Platz zu erlangen. Daß hierbei noch niemand überfahren worden ist, ist ganz bestimmt als ein besonderer GlückSumstand zu bezeichnen, denn wenn eine Lo komotive auf dem Gleise neben dem Zuge vorbeifährt, ist nur ein ganz geringer Zwischenraum zwischen -ihr und dem zum Einsteigen haltenden Zug vorhanden. Kommt jemand zwischen Lokomotive und Zug, so wird er unbedingt zerdrückt. Ich stecke jedenfalls Meinen Kopf nicht mehr zu einem Wagenfenster nach der Gleisfeite hinaus. Zu dieser Unsicher heit auf dem Bahnhof« Kipsdorf kommt noch ein wichtiges Moment hinzu, nämlich -das Versagen der elektrischen Be leuchtung. Wie immer, so konnte man auch am vergange- Ni-edersedlitz stimmten die 3 komn . lich-e Vertreter enthielten sich -der Abstimmung. Kleinbobritzsch. Am Freitag feierte Frau Christiane Preuß in noch geistiger Frische ihren 96. Geburtstag. Frau Preuß ist unseres Wissens die älteste Einwohnerin des Bezirks. Ihr wurden zahlreich« Beglückwünschungen zuteil. Hoffentlich verlebt sie die Jahre, die ihr noch geschenkt sind, in zufriedenstellender Gesundheit. Dresden. Unter der Aki«nbeZeichnung „Ellerkamm und Ge nossen" begann am Freitag vor der zweiten großen Strafkammer des Landgerichts eine größere Berufungsverhondlung wegen Kon kursvergehens. Dies« Angelegenheit war bereits Mitte August 1928 vor dem Gemeinsamen Schöffengericht -in erster Instanz ver handelt worden. Während der Vernehmung des Beschuldigten Ellerkamm im jetzigen Berufungsverfahren stellte sich heraus, daß selbiger möglicherweise nicht für seine -Handlungen verantwortlich gemacht werden kann. Auf Antrag der Verteidigung, der Rechts anwälte Dr. Fleischhauer und Hally, wurde der Termin auf un bestimmte Zeit vertagt, da der Angeklagte erst auf seinen Geistes zustand untersucht werden soll. Interessant war, was Ellerkamm invezug auf feinen Nervenzustand an Gericht-stelle vorgvbrach-k hat. Danach gehörte er während des Krieges im -Sommer 1917 zur Besatzung des Luftschiffes ,L. 48", daS am 17. Juni gleichen Jahres «inen erfolgreichen Angriff auf England unternommen hatte. Während der Rückfahrt wurde das Luftschiff in 4000 Meter Höhe über London von einem feindlichen Flieger in Brand geschossen. Es stürzte ob. Die gesamte Besatzung galt als ver loren. Nur einer war lebend -davon gekommen, und das war dev vorerwähnte Ellerkamm. lieber den Ausgang dieses Berufungs verfahrens wird später noch zu berichten sein. Die Ko-nkursdelikte, die den Gegenstand der Anklage bildeten, waren aus Anlaß der vorübergehenden Bewirtschaftung eines Dresdner Bterkellers entstanden. Wegen der Vertagung- der Berufungsverhandlu-ng wurde ein weiterer Mitangeklagter einstweilen in Haft genom men, um einer etwaigen Verdunkelungsgefahr vorzubeugen. 8llpyN3vk, l l. Januar. Von seinem eigenen Geschirr Werken" wegen jchwerer Wirtschaftskrise beantragten Still legung war dieser Tage der Gewerberat aus Freiberg hier, wo er wohl reichlich Aufträge vorfand, aber kein Betriebs kapital. Er hat sich anschließend ins Arbeitsministerium be geben, um dort finanzielle Staatshilfe für den Betrieb zu erwirken. Glashütte. Heute brach man die Litfaßsäule unterhalb der Kadnerschen Drogerie ab, um in Kürze eine neue, groß artige Lichtreklamesäule erstehen zu lassen. Glashütte. Als die Frau des Fabrikanten Reichel heute morgen den Bäckerladen von Illgen verließ, rutschte sie auf der Holzschwclie aus und fiel so unglücklich, daß sie das Fuß gelenk brach und der herbeigerufene Arzt eine sofortige Ueber- führung ins Krankenhaus anordnete. Desgleichen hat auch Frau Zscharschuh, Mittelstraße, infolge Ausgleitens das Dein gebrochen. Oelsa. In der letzten Schulausschußsitzung hatte Lehrer Kunze angegeregt, für die Schulkinder eine Rodel- und Eis bahn anzulcg'en. Man verwies diese Angelegenheit an den - Elternrat. Am Mittwoch abend beschäftigte sich der Eltern rat in einer öffentlichen Sitzung damit. Bon dem ursprüng lichen Vorschlag, eine Waldschneise als Rodelbahn zu benützen, wandle man sich ab, weil die Bahn da zu abgelegen wäre und die Kinder überhaupt keine Aussicht hätten. Man be schloß bei den Gutsbesitzern Beier und Däberitz die Erlaub- - nis zu erwirken, daß die Kinder auf ihren Wiesen rodeln dürfen. — Zur Eisbahn hielt man den unteren Turnplatz geeignet, da man aber erst einen Damm anlegen muß, kommt ' er sür diesen Winter nicht mehr in Frage. Einstweilen soll die mitten im Orte gelegene „Badewiese" als Eisbahn her gerichtet werden. Das ist inzwischen geschehen. Wenn die Kälte anhält, wird die Eisbahn von unsrer Schuljugend fleißig benutzt werden. Zlnmoald. Die Finanzwacheu am Mücken berge, Zinnwald, Moldau wurden wesentlich verstärkt. DieS hängt jedenfalls mit der erhöhten- Pafch«rtätigkÄt zusammen. Auch -öle letzte Vorder- Spapkasse gWMsMlde Geschäftszeit: Werktags ft-9-12 Ahr und 14—10 Ahr, ! Sonnabends nur '/,9—12 Uhr. Verzinsung der Spareinlagen. 5 Proz. bei täglicher Verfügung, 6 Proz. bei monatlicher Kündigung und 7 Proz. bei elnvierteljährlicher Kündigung. Annahme von Wertpapieren (auf Reichs- oder Goldmark lautend) in offene Depots. Stadtbank Konto Nr. 20. — Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprechanschluß Nr. 2 und 21, Abt. Sparkasse. - " -4 Wunsch, daß das Kollegium auch in diesem Iah-rr „ , Gemeind« zusammenarbeiten möchte. Zum Vorsitzenden für die Gemeinderatssitzungen wird- einstimmig durch Anruf Bürgermeister Hermann Dietrich gewählt. Der Bericht des Finanzausschusses weist «inen Fehlbetrag auf und wird vom Kollegium angenom men. Der Antrag der Gemeind« zu Oelsa, den Sitz und die Ver waltung der Verbandssparkass« zu Seifersdorf nach Oelsa zu ver legen, wird, -da er der Gemeinde Seifersdorf keine Vorteile bietet, einstimmig abgewiesen. Dagegen sollen wie schon früher bestimmte Tage zur Einzahlung und Auszahlung von Spareinlagen festge legt werden. Laut Schreiben des Bezirks sind die von der Ge meinde Seisersdorf vorgeschlagenen Straßenstrecken, welche im Jahre 1929 in Angriff genommen werden-sollen, zur Bezuschussung von der Amtshauptmannschast angenommen worden. Auf daS Bittgesuch des Taubstummenvereins zu Zwickau werden demselben RM. 3 zugebilligt. -Dem Ersuchen eines im Bezirk geschädigten Brandkalamitosen um ein« Beihilfe, werden RM. 10 bewilligt. Auf ein Gesuch des Landesvereins für Innere Mission werden RM. 5 zugesagt. Der zu zahlende Bekleidungszuschuß für den Gemeindediener wird vom Kollegium bewilligt. Weiter wird ein Eingang vom Bezirksvermessungsamt über Zuweisung der Num mern neu erbauter Häuser bekanntgeoeben. Das Ortsgeseh über Bezahlung der Tierärzte bei Notschlachtung-en findet Geneh migung. Gegen 8,45 Ahr schließt Bürgermeister Dietrich di« öffentliche Sitzung. Hierauf Nichtöffentliche -Sitzung. Glashütte. Zwecks Prüfung der von den „Vereinigten