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es verdient. ES ist der NotizLloL. Dem Namen naöf und auch seines Aussehens wegen erscheint der No- tizblock als eine gänzlich nüchterne Sacke, belanglos beinahe, für manchen eine unnütze Spielerei. Unt doch ist es etwas ganz anderes mit dem Notizblock Der Notizblock stellt sich zunächst ganz allgemein als eine Stütze des Gedächtnisses dar. Damit erwirb, er die Bedeutung eines Mentors, eines Freundes, der die Mission erfüllt, zur gegebenen Zeit sein, Besitzer vor Unterlassungen zu bewahren. Aber er erteilt nicht nur Mahnungen, er trägl auch Worte, die im Augenblick, wo sie gesprochen . wurden, tiefen Eindruck gemacht haben, und nur mii seiner Hilfe nach Stunden, Tagen oder Jahren wieder zum Leben erweckt werden können. Ausgefüllte Notiz blocks können, sorgsam in einem Schub gesammelt zum Range eines Tagebuches erhoben werden, besser Blätter in unbeschäftigten Stunden manches feine Er lebnis, manches inhaltsreiche Wort wieder aufklin gen lassen. Jeder Tag gibt mindestens eine wichtige Erfah rung, die, ungefesselt durch eine Notizblockseite, der- loren ginge. Auch die zarten Schleier eines Her zensgeheimnisses überwacht manche Seite des Notiz blocks unter seinem Lederdeckel. Ausgeschlossen bleiber Verabredungen liebender Jugend. Die graben fick mit dem glühenden Griffel der Sehnsucht nicht in einer kompakten Notizblock ein, sondern ach so tief, ins Herz. Dadurch aber fühlt sich der Notizblock auch beileibe nicht zurückgesetzt und in seiner Würde ge kränkt. Eher wäre das der Fall, wenn man nicht endlich wieder dazu käme, ihm in der Reihe der gra ziös gehandhabten Begleiter zartsinniger Frauen der Ehrenplatz des stillen Privatsekretärs einzuräumen H. G. Man muß sich nicht „räuspern". Mir dem ständigen Witterungswechsel beginnt Dieder die Zeit der Erkältungen und Katarrhe, Krank heiten, die jeder plötzliche und heftige Witterungs umschlag mit sich bringt, und die besonders bei feuchtem Wetter oft epidemisch auftreten. Aber nicht alle Symptome, die der Laie auf Erkältungen zu rückführt, lassen auf solche Erkrankungen schließen. Eine häßliche Gewohnheit, die man bei vielen Menschen beobachten kann, ist ein häufiges Räuspern, das von dem Betreffenden oft auf einen bestehenden Rachenkatarrh zurückgeführt wird. Das ständige Ge fühl, daß „im Halse etwas nicht in Ordnung" sei, beunruhigt immer mehr, und schließlich versucht man, sich durch Räuspern Erleichterung zu verschaffen, meist mit dem Erfolg, daß die unangenehme Empfin dung nur noch zunimmt. Während nun der Patient hofft, durch sein Ge- ivohnheitsräuspern eine Besserung des Katarrhs zu erzielen, tritt gewöhnlich das Gegenteil ein, nämlich eine merkliche Verstärkung der Reizungen im Hals. Zunächst bedingt die durch das Räuspern hervor gerufene beständige Reibung der Schleimdrüsen eine Anregung zu stärkerer Schleimbildung; in der Folge stellen sich sogar zuweilen Schmerzen ein, die von einer gereizten Stelle ausgehen. Das Räuspern er zeugt aber nun immer wieder einen neuen Retz an der empfindlichen Stelle, und da man diesen eben vicderum durch Räuspern zu beseitigen sucht, entsteht allmählich das echte „Gewohnheitsräuspern", bas dem kranken zuletzt gar nicht mehr zum Bewußtsein kommt. Daß sich aber, wenn das Gewohnheits räuspern zu lange fortgesetzt wird, eines Tages wirk lich Veränderungen bestimmter Teile des Halses zeigen, liegt auf der Hand. Die Heilbehandlung des echten Gewohn heitsräusperns ist nun keineswegs immer leicht. Auf alle Fälle muß eine gründliche Untersuchung dem kranken beweisen, daß er wirklich kein schweres Lei den hat; dann mutz ihm, bas ist das wichtigste, streng untersagt werden, das Räuspern fortzusetzen. In zahlreichen Fällen sind dadurch, daß das Räuspern endlich eingestellt wurde, die örtlichen unangenehmen Empfindungen vollständig verschwunden. Selbstver ständlich muß aber auch nach der Grundursache ves Leidens geforscht werden, die übrigens oft nur in einer fehlerhaften Stimmbildung liegt, etwa in zu hoher Stimmlage, gepreßtem Stimmeinsatz und ähn lichen kleinen Uebeln. Es handelt sich also beim Newohnheitsräuspern durchaus nicht immer um die Begleiterscheinung eines wirklichen Katarrhs, sondern häufig nur um eine „falsche Funktion", durch die je- boch Veränderungen hervorgerufcn werden können, die echten Entzündungszuständen ganz ähnlich sind. Die Aufbewahrung der Butter. Soll die Butter ihren Wohlgeschmack und ihr Aroma möglichst lange behalten, so muß ihr auch eine zweckentsprechende Behandlung zuteil werden. Bor allen Dingen darf sie niemals in warmen Räumen ausbewahrt werden, da durch die Wärme das Fett wcrcht, somit die Butter schmierig wird und ihre ur sprüngliche Festigkeit einbüßt, außerdem hat die warm« Aufbewahrung der Butter den außerordentlich großen Nachteil, daß sich das Fett dabei sehr rasch zersetzt und so ein Ranzigwerden der Butter hervorruft. Wichtig ist fernerhin, die Butter an einem Ort« aufzubewahren, der möglichst vor Licht geschützt ist. Wirkt nämlich Licht auf die Butter ein, so findet eben falls eine Zersetzung des Fettes statt, wodurch die Butter wiederum ranzig oder talgig wird. In dem Auf bewahrungsraums der Butter muß reine Luft herrschen Denn es gibt vielleicht kein Nahrungsmittel, daß so schnell schlechten Geruch und Geschmack aus seiner Um gebung annimmt, wie die Butter. Man sorge daher für ausgiebige Lüftung im Aufbewahrungsraum der Butter, und vermeide namentlich, die Butter mit starl riechenden Stoffön im selben Raume zu lagern. Di« Haussruu tut wohl am besten, wenn sie die Butter I in einen Steintops legt, und sie, leicht zugedeckt > an einem kühlen, dunklen Ort mit reiner Luft auf- bewahrt. s Die Haltbarkeit der Butter kann noch erhöht werden, wenn man oben auf die Butter Salzlake ir einer Hübe von 1—2 Zentimeter ateßt. Es brauckl j nicht befürchtet zu werden, daß die Butter dadurch weiterhin noch Salz anntmmt. Man muß nur, be vor man Butter aus dem Topfe nimmt, die Salz lake erst abgießen, hernach die Oberfläche der Butter wieder vollkommen glatt streichen und wieder Salz lake darüber geben. Auf diese Weise läßt sich Butter monatelang in gutem Zustande erhalten, Praktische Ecke. Blaue Flecke. Um zu verhindern, daß durch Stoß oder Schlag blaue Flecke auf der Haut entstehen, ver meide man vor allem die Einwirkungen der Luft auf die Haut. Zu diesem Zweck bestreiche man die betref fende Stelle mit einem Brei aus Stärke und Gly cerin, der, um anzuhaften, allerdings nicht zu feuchi sein darf. Die Pflege rostfreier» Stahls. Messer aus rost freiem Stahl, die also selbst bei stundenlangem Lie gen in Essig- oder Säurewasser keinerlei Rost oder Flecken annehmen, brauchen nur in Seisenwasser ge waschen und getrocknet zu werden. Es ist allerdings notwendig, sie von Zeit zu Zeit nachzuschärfen, weil sie stumpfer sind als die gewöhnlichen Stahlmesser. Die größere Schärfe des gewöhnlichen Messers ent steht durch das tägliche Putzen mit einem Stein oder einem Pulver. Der gebrauchte Kinderwagen. Aus SParsamkeits- zründen, aus Gründen des Platzmangels wird der Kinderwagen, der ausgedient hat, jetzt häufig sofort weiterverkauft. Der Käufer sollte nach dem Erwerb rines solchen Wagens stets daran denken, daß dieser auch in Krankheitsfällen benutzt worden ist und daß er sich selbst den Feind ins Haus hineinzieht, wenn nicht »urch eine sorgliche Vorbehandlung vor der Benutzung fiesem entgegengetreten wird. Zu diesem Zwecke Wer ren sämtliche Garniturtcile entfernt und entweder durch neue ersetzt oder durch gründliche Wäsche tadellos ge säubert, wobei auch durch den Plättprozeß für Be seitigung irgendwelcher Krankheitsstoffe noch besonders zu sorgen ist. Der Wagen selbst, wird gründlich aus- »nd abgeseift und hierbei ganz "besonders die Ritzen rer Innenseite beachtet. Erst nun ist er zum Gebrauch iereit. Reines Leinen. Um Leinewand auf ihre Reinheit zu prüfen, wäscht man das betreffende Stück in Seifen vasser und trocknet es an frischer Luft. Ist Baum volte in dem Stoff enthalten, dann wird das ge- vaschene Stück runzlig, reine Leinwand bleibt glatt. Arostkrankheit. Der Beginn der Kälteperiode be deutet für viele Menschen der Anfang einer Leidens zeit. An Händen und Füßen zeigen sich Schwellungen und Beulen. Die Haut ist gerötet und gespannt. Be sonders in der Wärme tritt heftiges Brennen und Jucken aus. Man beginne schon frühzeitig mit der An wendung vorbeugender Mittel. Hierzu gehört das Tragen warmer Strümpfe und Schuhe sowie häufiges Baden in warmem Wasser. Vorbeugend wird auch Letmglyzerinsalbe empfohlen. Bei bestehenden Frost beulen wirken heiße Hand- oder Fußbäder mit Zusätzen von Eichenrinde, Nußblättern, Soda oder Kleie lin dernd. Nach den Bädern sorgfältiges Abtrocknen und Abreiben mit Kampferspiritus. Zum Schluß empfiehlt sich auch noch Einpudern mit Stärkepuder. Messingketten z« reinigen. Man legt die Ketten in Sodawasser und bürstet sie mit Seife tüchtig ab. Sind sie sehr schwarz, so stellt man sich ein Gemisch aus Essig, Salz und Mehl her und bürstet sie damit aus. Wiederholtes Spülen in klarem Wasser ist er forderlich, da sonst Grünspan entsteht. Mit einem weichen Tuch reibt man sie trocken. Koch-Rezepte. Gedämpftes Fischfilet. (Fischfilet - schieres Fisch fleisch, kochtopffertig erhältlich) V- Kilogramm Fischfilet (z. B. von Kabeljau), 80 Gramm Fett, 20 Gramm Mehl, 1 Eßlöffel Zitronensaft, 1 Eßlöffel Senf, Salz, Pfeffer, Zwiebelscheiben, V« Liter saure Sahne. Das Mehl wird mit der zerlassenen Butter verrührt; die Filets, nachdem sie mit Salz und Pfeffer eingerieben ! sind, mit dem vorherigen in eine Bratpfanne gelegt. Der mit dem Zitronensaft verrührte Senf wird dar über gestrichen, Zwiebelscheiben darauf gelegt, Vs Liter saure Sahne dazu gegossen, die Pfanne zugedeckt und. gar gedämpft. Wirsingkohlgemüse. 1-/s Kilogramm Wirsingkohl (Reingewicht), 40 Gramm Fett, 30 Gramm Speck würfel, 20 Gramm Zwiebelwürfel, 1 Gewürzdosis, Salz, Pfeffer, 1 Eßlöffel Mehl. Der Wirsing wird in Streifen geschnitten, mit Fett, Speck, Zwiebel, Gewürz dosis und etwas kochendem Wasser gar geschmort. Zu letzt streut man Mehl über und schmeckt mit Salz und Pfeffer ab Mokka-Pudding. 3 Eßlöffel gemahlenen Kaffees werden mit V« Liter kochenden Wassers gebrüht und nach 10 Minuten langem Ziehen durchgegossen. Der Kaffee wird mit V. Liter Milch aufgesetzt. Inzwischen werden 166 Gramm Mondamin in drei Achtel Liter Milch glatt gerührt und in die kochende Kaffeemilch ge geben. Unter ständigem Rühren werden 6 Eßlöffel Zucker dazugegeben; das Ganze muß ein paarmal aufkochen und wird dann vom Feuer gezogen. Nach dem die Masse mit drei gut verrührten Eidottern abgezogen worden ist, wird sie in eine gut ausgespült« Form gegossen. Der vollständig erkaltete Pudding wird gestürzt, mit einer Spritz-Garnitur von Mokka- Buttercreme verziert und mit Mokkabühnchen belegt. Weiße Fleischspeise mit saurer Sahne. Kalbs bratenreste schneidet man in möglichst feine Scheiben, mehrere Eier kocht man hart, schält sie, läßt sie er kalten und schneidet sie darauf ebenfalls in Scheiben. Braten und Eierscheiben werden abwechselnd aufge schichtet mit Kapern leicht durchstreut uno dann mit dicker, schaumig gerührter Sahne überfüllt, der man durch etwas Salz, gewiegtem Schnittlauch und wenig Zitronensaft einen würzigen Geschmack verleiht. Die mit der Sahne überfüllte Speise muß einige Stunden am kühlen Ort durchziehen bevor man sie aufträgt. Zartfühlend. Der keineswegs mit Schönheit be schwerte junge Mann machte der hübschen jungen Dame nun schon längere Zeit den Hof. Eines Tages traf er ihren kleinen zehnjährigen Bruder allein und dachte ihn etwas auszuforschen. „Wie denkt denn : eigentlich deine Schwester über mich?" — Da sagte § der kleine Diplomat: „Das kann ich Ihnen nicht sagen, - ich bin kein Boxkämpfer." Sächsisches. — Bei der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Bautzen und im Obstbaulehrgatten in Wurzen finden in diesem Jahre Lehrgänge zur Ausbildung von Baumwärtern statt, deren erster in Bautzen am l l.März d. I. und in Wurzen gleich- Ms am II. März d. I. beginnt. Die Gebühr für die Lehr gänge beträgt 30 RM. Den Teilnehmern können nach Be finden Beihilfen des Landesverbandes für Obst- und Wein bau (bis zu 100 RR!.), ferner Beihilfen des Bezirks und der Gemeinden zu den Unterhaltungskosten gewährt werden, wenn entsprechende Gesuche unter Beifügung der Anmeldung zu dm Kursen bis spätestens zum 20. Februar d. I. über die zu ständigen Bürgermeister, die über alles Nähere unterrichtet - sind, beim Bezirksobstbauverein Dippoldiswalde ! angebracht werden. vresäen, 7. Februar. Der Interfraktionelle Ausschuß des Landtags nahm am Mittwoch noch einmal Stellung zur Ver waltungsreform. Nach gründlichster Aussprache wurde die Regierung ersucht, dem Landtag eine diesbezügliche Vorlage vorzulegen. Radeberg. An der letzten Stadtverorünetensitzung wurde zum Präsidenten des Kollegiums ein Sozialdemokrat, zmn 1. Stellvertreter ein Kommunist und zum 2. Stellvertreter! ein Sozialdemokrat gewählt. Am Kollegium sitzen 9 Bürger liche, 8 Sozialdemokraten und- 4 Kommunisten. Der bisherige Führer der Kommunisten, Eitze, ist von -er Partei ausge schlossen und hat sich mit zwei anderen Fraktionsgenoffen der Brandlergruppe angefchlossen. Ein kommunistischer Stadtverordneter und ein Stadtrat erklärten sich treu zur Moskauer Richtung, so -ah auch hier die Kommunisten ge spalten sind. — An einem Aeberblick über 'das vergangene Aahr gab der 1. Bürgermeister Uhlig auch ein Bild von -ev trostlosen Finanzlage der Stadt. Danach ist für das Aahr 1929 wieder mit einem Fehlbetrag von 200 000 bis 250 000 Mark zu rechnen. Da aus früheren Aahren noch ein Fehl betrag von SOO 000 M. besteht, ist mit einem Gesamtfehk- bekrag von rund einer halben Million zu rechnen! Aeden Monat fehlen an der Deckung der Ausgaben ca. 20 000 M Die Stadt ist zu äußerster Einschränkung in jeder Beziehung gezwungen. Der kleinste Straßenbau, die kleinste Wohl- fahrtsaktion , selbst die bescheidensten Ergänzungsbauten in den städtischen Betriebswerken scheitern an der Mitellvsig- keit der Äadk. Eine der höchstbelasteten Städte in Bezug auf Wohlfahrtspflege ist Radeberg, dessen Glasindustrie seit einem Aahre sehr reduziert ist, die Belastung aus den Kops jedes Einwohners beträgt rund 14 Pfg. Man -hofft, daß die Errichtung einer ZiehglashüM, die im Frühjahr in Angriff genommen werden soll, die Arbeitsmarktlage -der Stadt et was bessern wird. Der Höchststand im vorigen Aahre waren 1647 Arbeitslose. Freiberg. Aus dem seit Aahren leerstehenden Grundstück des ehemaligen Sächsischen Hofes sollen nach den Borschlägen des Bauausschusses drei Gebäude errichtet werden, darunter ein Eckhaus als stadteigenes Gebäude (Baukostenanschlag 300 000 RM) und ein anschließendes Gebäude (Baukosten anschlag 250000 RM), in dem die Freiberger Kreditbank untergebracht werden soll. stutzen. Am Baderaum vom Tode ereilt wurde die 'ein zige Tochter des Elektrotechnikers Ballath in Penzig. Das 21 jährige Mädchen nahm im Wannenbade der Fabrik ein Bad. Als die Tochter nicht 'heimkam, ging die Mutter ihr nach. Man fand das junge Mädchen leblos neben der Manne liegen. Der sofort herbeigeholte Arzt konnte nur den Tod feststellen. Wahrscheinlich- liegt Herzschlag vor. Borna. Gegen eine Verordnung des Ministeriums des Annern, die den- Bezirksausschuß anwvist, die von ihm be schlossene Umfrage -bei den Bezirksgemeinden über ihre Stel lungnahme zur Auflösung der Amtshaupkmannschast Borna bis auf weiteres zu unterlassen, beschloß der Bezirksausschuß, durch den Vorsitzenden des Bezirkstages, Bürgermeister Schröter, Vorstellungen zu erheben und vorsorglich di« Ent scheidung der Gemeindekammer anzurufen. Leipzig. Nach langen- Verhandlungen ist jetzt endlich die Entscheidung über die Pläne zur Errichtung einer Leipziger Radrennbahn gefallen. Die sächsische Regierung hat den Bau einer Bahn in Panitzsch konzessioniert, der sofort nach Eintreten milderer Witterung in Angriff gekommen werden,, wird, so daß bereits im Sommer 1929 die ersten Rennen auf der neuen Anlage abgehalten -werden- können. Limbach, Sa. Vor dem hiesigen Gasthaus „Wartburg" ereignete sich auf der Chemnitzer Straße während der Nacht ein Wasferleitungsrohrbruch. Das Wasser quoll armstark aus der Oeffnung und vereiste die ganze Straße, die dadurch unpassierbar wurde. Zudem -wurde eine größere Anzahl Keller unter Wasser gesetzt. Schönau -bei Chemnitz. Als -in einer hiesigen Reinigungs anstalt ein 22 jähriger Arbeiter in einer großen Benzinwasch trommel verschiedene Bekleidungsstücke wusch, entzündete sich plötzlich aus noch nicht -aufgeklärter Ursache das Benzin. Nie aufl-odernden Flammen schlugen über dem Unglücklichen zusammen, der so schwere Brandwunden am ganzen Körper und vornehmlich im Gesicht davontrug, -ah er in bedenk lichem Zustand- dem Aabenstoiner Bezirkskrankenhaus zuge führt werden muhte. Chemnitz. Ani Montag beschäftigte sich -der Rat mit der Aufnahme eines Darlehns in Höhe von 850 000 M. für Wohn-ungs-bauzwecke aus dem staatlichen Ausgleichsstocke. Der Rat stimmte dem Vorschlag zu. Dieser wird nunmehr -den Stadtverordneten, die am kommenden Dienstag zu- sammentrelen, zur Entschließung unterbreitet werden. An dieser Sitzung werden sich die Stadtverordneten weiter mit