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WeitzeritzZeitung Tageszeitung mö Mzeiger sür DippoMswal-e, Schmieöeberg «.A. Aelteste Lett««g »e« Lezirk» Derankworklich«, Aedaklemr SeUr 8«»««» — Druck und Verlas: Earl 8eA« in LiVvoldlxoalde. 95. Jchrgang Mittwoch, am 6. Februar 1929 Nr. 31 firmation aufzusorbern. Es gingen über Erwarten Diel Mel sungen ein; ein Abendkursus wurde eing«richtet, und nach ent- l sprechender Vorbereitung wurden di« Erwachsenen am Palm ¬ sonntag-Nachmittag in Gegenwart des Kirchenvorslandcs konfir- ! miert. Im vergangenen Jahre ist der Versuch, "der in der Ge- : meinde viel Beisoll gefunden hatte, wiederholt worden. Es haben i sich wiederum 18 gemeldet: Fabrikarbeiterinnen, Hausmädchen, I Büroangestellte, Knechte und Mägde u. a. Es ist erfreulich, mit Anzeigenpreis: DI» 42 Millimeter breit« Petitzell« 20 Reich«Pfennige. Eingesandt an» Reklamen 80 RetchSpfennigr. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Zur Hauptversammlung hatte der Gast - wirtsverband Meitzeritztal, Dippoldiswalde u. 1l. für gestern nachmittag zum Kollegen Scharnweber nach dem Hut- Haus emgeladen, nach diesem Lokal auf Beschluß, der letzten Monatsversammlung besonders um deswillen, weil Kollege Scharnweber im vergangenen Jahre der beste Verfammlungs- besucher gewesen ist. Borsitzender Taubert nahm Gelegen heit, besonders Schuhmachermeister Jäckel als Vertreter der Gvwerbekammer, Gasthofsbesitzer Jahn, Glashütte, als Ver trauensmann des Bezirks und Wilhelm Fischer, der nahezu 40 Jahre im Bahnhotel bedienstet gewesen und davon 27 Jahre der Familie Wanke treu gedient hat, und, dessen Frau zu begrüßen und gab der Freude Ausdruck- daß diesmal recht viele Kollegen sich eingefunden hatten. Dann erteilte er Schuhmachermeister Jäckel das Mort. Dieser betonte, daß er das erstemal im Gastwirtsverband e weile. Er streifte die Röte des Gewerbes und entledigte sich dann der angenehmen Pflicht, Wilhelm Fischer die Auszeichnung der Gewerbe kammer, das tragbare bronzene Ehrenzeichen nebst Urkunde auszuhändigen. Er hob dabei hervor, wie F. fast vier Jahr zehnte im Bahnhotel treu, gearbeitet habe und, noch seht gern Nat gebe und mit der Tat zur Hand sei. Er wünschte dem Ausgezeichneten noch viele Jahre in Gesundheit und, Frische. Vertrauensmann Jahn beglückwünschte Fischer zu der Aus zeichnung, bedauerte, daß er mit leeren Händen habe kom men müssen, da die goldene Nadel und das Diplom des Ver- bandes noch nicht eingegangen sei, stellte beides aber für die nächste Monatsversammlung in Aussicht. In seiner An sprache wies er auch, hin auf den starken Wechsel, der im Gastwirtsgewerbe unter dem Dienstpersonal herrsche, umso mehr freue er sich, solchen Jubilar begrüßen zu können. Auch Vorsitzender Taubert beglückwünschte Fischer namens des Vereins und brachte ein Hoch auf diesen aus. Nunmehr wurde in die Tagesordnung eingetreten, die trotz ihrer zahl- Freitag, den 8. Februar 192g, abends E" 8 Uhr WWt MW in StMlMiMeil z« WAMWlde. Die Tagesordnung hängt im Ratdaus« aut. ^üroangestelli«, Knechte und Mägde u. a. Es ist erfreulich, mit welch großem Interesse diese Erwachsenen an dem Kursus teil nehmen. Als Kinder sind sie von kirchenfeindlichen Eltern ver hindert worden, sich konfirmieren zu lassen; seht als Erwachsene uchen f!c mil Eifer nachzuholen, was die Ellern früher an ihnen I fahre noch ausstehen, durch Nachnahme zu erheben. Zu Rechnungsprüfern wurden die Kollegen Thomann und Lux gewählt. Sie unterzogen sich sofort dieser Arbeit und konw len Richtigkeit der Rechnung feststellen und Entlastung be- > antragen, das geschah. Bei den Wahlen wurden einstimmig , auf 2 Jahre gewählt Kollegen Taubert als 1. Vorsitzender, ! Thomann, Kipsdorf, als 2. Vorsitzender, Widra als Kaf- ' sierer, Arnold als Schriftführer, als Beisitzer auf 1 Jahr i Frau Wanke und Scharnweber, bis auf Thomann sämtlich ! Dippoldiswalde. Zu einer Sitzung des Sächsischen, Gast wirtsverbandes am 14. Februar in Leipzig wurde Vorsitzen der Taubert abgeordnet; verschiedene Eingänge wurden be kanntgegeben. Anter „Verschiedenem" sand rege Aussprache über eine große Zahl Fragen statt. Der Achtstundentag für die Bedienung ist einzuhalten, für Fastnacht ist Verlängerung § der Polizeistunde bis 2 Uhr beantragt, neue Statuten wer den vom Vorstand vorberaten und bald einer Mitglieder versammlung vorgelegt werden, auf Einhaltung der Polizei stunde wird aufmerksam gemacht usw. Bezüglich des Auf führungsrechtes von Musikstücken ist man dabei, die laufen- l den Verträge zu kündigen und neue, günstigere abzuschließen. lieber Haftpflicht- und andere Versicherungen berichtete Jahn, Glashütte. Bevor die Versammlung auseinanderging, war die Ehrennadel für M. Fischer noch, mit Eilboten ein getroffen und der Vertrauensmann Jahn konnte mit herz lichen und warmen Worten des Dankes und der Anerken nung diese an den Jubilar aushändigen. So fand die Haupt versammlung noch einen besonders würdigen Abschluß. Dippoldiswalde. Welch hohe Ehrung der verstorbene 86- jährige Pfarrer i. R. Dr. Paul Süß in weiten Kreisen ge noß, zeigte sich am Dienstag bei seinem Begräbnis. In der Nicolaikirche entwarf Pfarrer Mosen ein treffendes Bild von dem Entschlafenen durch Anwendung des Bibelspruches: «Gott hat einen Hellen Schein in dein Herz gegeben." Pf. Eltz, Seifersdorf, widmete dem Amtsbruder einen herzlichen Nachruf namens der Dippoldiswalder Pfarrerkonferenz. Am offenen Grabe, bekundeten Kirchgemeindevertreter der Freiberger Iacobikirche ihre Dankbarkeit für treue, erfolg reiche Sorge um ,Hebung der äußeren und inneren Ange legenheiten der Gemeinde, und eine Fahnenabkeilung eines Freiberger Militärvereins senkte mit warmen Abschieds worten ihre Fahne, die der Verstorbene vor 32 Jahren ge weiht hatte, zum letzten Gruß über der Gruft ihres Ehren mitgliedes. Wie alle Nachrufe auch durch das sichtbare Ehren zeichen einer Kranzniederlegung begleitet waren, so geschah dies auch im Auftrage der Deutschnationalen Volkspartei Tolkewitz, und ein Farbenbruder der Leipziger Pauliner, denen der Dahingefchiedene 66 Jahre lang zugehörke, ließ zum Beweise unauflöslichen Verbundenseins das Couleur, Mütze und Farbenband auf den Sarg herniederfallen. Feierliche Gesänge des Friedhofschores umrahmten den ehrenden Trauerakt. Dippoldiswalhe. Tagesordnung für die 2. Stadtver ordneten sitzung am Freitag, dem 8. Februar 1929, abends 8 Uhr. K. Oeffentliche Sitzung. Kenntnisnahme von einer Einladung. — Desgl. von der vertragsmäßigen Abgabe der Gasversorgung Ostsachsen. — Desgl. Sicherung der Bahn übergänge auf Staatsstraßen. — Desgl. Wegebaubeihilfen des Bezirksverbandes. — Desgl. Zusammenlegungen von Stiftungen. — Verbesserung der Straßenbeleuchtung. — Ueber- nahme von Fußwegen in die Unterhaltung der Stadigemeinde. — Haushaltplanüberschreitungen. Dippoldiswalde. Nächsten Sonnabend führt die Kraft verkehrsgesellschaft Freistaat Sachsen wieder eine Opecnfahrt aus (siehe Inserat). Wir empfehlen der Einwohnerschaft, diese günstige Gelegenheit wahrzunehmen. Sollte, wie bei früheren Fahrten, die Beteiligung zu wünschen übrig lassen, so werden nach Mitteilung der Kraftverkehrsgesellschaft in Zukunft Opernfahrten unterbleiben. Dies wäre sehr be dauerlich. — Gerichtsrat Zenker ist wöchentlich an brei Tagen In Dip- poldiSwalbe tätig, da dort Amtsgerichtsbirektor Förster erkrankt Miese« Bla« enthSU »le amtliche« DekaurUmachuuge« »er Amtshauvtrnannschast, »es Amtsgericht» im» »e» Sta-trals zu Dippol»iswal-e „Im Anschluß an die Bekanntmachung der durch die säch sischen Oberversicherungsämter am 15. Juni 1927 festgesetzten Orlslöhne in Nr. 137 der Sächsischen Staatszeilung vom 15. Juni 1927 sind mit Beschluß des Oberversicherungsamts Dresden vom 39.1. 1929 die Orte Frauenstein und Rechenberg-Biene«- mühle, die bisher in Ortsklasse 2 «ingerelht waren, vom 1. Fe bruar 1929 ab in Ortsklasse 1 eingestuft worden." Vers. II. Bersichernngsamt der Amtshauptmannschast. Bezogtprei«! FS, «men Monat 2.20 RM mit Zuträger», einzeln« Nummern IS Reicht- Pfennige :: Gemeind« - Verband« - Girokonto Nummer 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Rr- 3 :: Postscheckkonto Dresden 12 548 »rrnir im Auf Antrag der Gemeinde Hartmannsdorf soll aus Anlaß der Erbauung der Talsperre Lehnmühle der Verbindungsweg Hart mannsdorf—Skeinbrückmühle (Flurstück 830 H«S Flurbuchs für Hartmannsdorf) noch Fertigstellung ider Verlegung ider Ober- qebirgi scheu Poftskratze bei Steinbrückmühle für den öffentlichen Verkehr eingezogen werden. Mderfprüche gegen die beabsichtigte Einziehung sind inner halb 3 Wochen vom Tage bes Erscheinens der Bekanntmachung an gerechnet, bei der unterzeichneten Amtshauptmannschast anzu bringen. A. Il/1 Hartmannsdorf. Amtshaaplmannschaft Dippoldiswalde, am 1. Februar 1929. reichen Punkte flott erledigt wurde. Schriftführer Kollege Arnold erstattete einen eingehenden Jahresbericht. In ihm wurde der schlechte Versammlungsbesuch, getadelt, konnte -och die vorjährige Hauptversammlung deswegen nach der ersten Einberufung gar nicht abgohalten werden. Die Mit- glisderzahl betrug 24 gegen 2N des Vorjahres. 8 Versamm lungen wurden gehalten, Lenen die verschiedensten Vorlagen unterbreitet wurden. Die Hauptversammlung des Sächsischen Gasbwirtsverbandes war mit dem Vorsitzenden beschickt wor den. Mit guten Wünschen fürs neue Jahr schloß -er Be- ! richt. Der Bericht des Kassierers Kollegen Widra wies ein § Barvermögen von 92,35 ÄM. nach. Geklagt wurde über «»pünktlichen Eingang der Steuern. Jahn, Glashütee, tadelte § ebenfalls, daß so viele Reste vorhanden seien und bat, im l neuen Jahre die Beiträge recht pünktlich abzuführen. Es > wurde dann auch später ein Antrag -es Gesamtvorstandes einstimmig angenommen, Beiträge, die nach einem Vierkel ¬ ist. — lieber E rwo ch s en e n - K o nf i r mati on berichtet das Sächsische Kirchcnblatt: In Hartha bei Mittweida war vor zwei Jahren "ber Versuch gemacht worden, Erwachsene, die bei ihrer Schulentlassung^ nicht am Konfirmandenunierricht teilgenommen halten und nicht konfirmiert worden waren, nachträglich zur Kon- Opermfahrt. Wir führen Sonnabend, den 9. Februar 1929 eine Opernfahrt aus. Aufgeführt wird „Sizilianische Bauernehre" und „Bajazzo". Karten zu den ermäßigten Preisen von 5 und 7 NM. können im Rathaus« Dippoldiswalde — Zimmer 15 — gegen Entrichtung des Platzpreises bis nächsten Donnerstag bestellt werden. Be dingung ist, daß der Kraftwagen ab „Roter Hirsch" 17,42 benützt wird. Die Aushändigung der Eintrittskarten erfolgt durch den Kvaftwagenführer. Kraftverkehr Freistaat Sachsen. versäumt haben. 3n einer Stadt wie Hartha gehört schon etwas Mut Lazu, trotz bes Hohnes und Spottes der Freidenker als Er wachsener an solchem Vorbereitungsuuterricht für die Konfir mation teilzu nehmen,. Ebenso wird aus Gersdorf bei Glauchau berichtet, "daß in den Vorjahren zwei junge Männer und acht junge ?Mbchen nach empfangenem Sonderunterricht konfirmiert worden find und im vergangenen Jahre wiederum zwanzig junge Mädchen. Schmiedeberg. "Tagesordnung zur öffentlichen Sitzung der Gemeindeverordneten Freitag, den 8.Februar 1929, 19 Uhr, in der alten Schule. Wahl des Vorstehers und der Stell vertreter. Mittellungen. Reichsunfallverhütungswoche. Iahres schau „Reisen und Wandern" betreffend. Etwa noch Ein gehendes. Allenberg. Dem hiesig«» Gerda rmeriehauptwachtmeistev Weißler gelang «S, einen Betrüger und Hochstapler festzunehmen. In dessen Begleitung befand sich ein 16 jähriger Keltnerlebvling . aus Heidenau. Diesem, der zurzeit stellungslos war, und 'dessen Mutter hatte der Fremde, der sich als der Sohn und Prokurist des Bankhauses Edel in Köln a. Rh. ausMb, vorzureden ver standen, daß er die Winterfportvlätze Sachsens besuchen müsse, wo er Konzerte (Cöring) veranstalten wolle und hierzu einen Ge hilfen brauche. Mutter und Sohn willigten ein und fort ging die Fahrt nach Altenberg, wo sich daS Paar im Amtshof einquartierte. Jedoch wurden die Vorbereitungen zu den zu veranstaltenden Konzerten durch das Erscheinen der Polizei, die das Paar schon im schönsten Schlummer sand, abgebrochen. Der Mutter war es nach der Abreise ihres SohneS bange geworden, sie benachrichtigte die Polizei, die auch sofort zugriff. Bei der Festnahme entpuppte sich der saubere Gast als der 34 jährige Wäschereisende Heinrich Stang aus Köln, der den ihm von seiner Firma chr Verfügung gestellten Opelwagen in Frankfurt a. M für 800 RM. veräußert hatte und mit dem Erlös daS Weite gesucht hatte. In seinem Besitz befanden sich nur noch 5V RM. Dresden. Das Schöffengericht Bad Schandau hatte Ende November v. I. den Gastwirt Börner aus Prossen wegen Verbrechens nach 8 177 StGB, zu 1 Jahr und das Schöffen gericht Dresden am 14. November den Pferdehändler und Geschäftsführer Büchner wegen Verbrechens nach 8 176,3 StGB, zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Beide Angeklagte hatten sich an Dienstmädchen vergriffen, die in ihren Haus haltungen beschäftigt waren. Die 2. große Strafkammer ver warf die von den Verurteilten eingelegten Berufungen. Kall §llianllau. Seit Sonnabend abend ist das Eis auch in Bad Schandau, Postelwitz und Krippen zum Stehen gekommen. Bereits am Sonntag wagten sich Skiläufer über die Elbe. Am Montag vormittag war es möglich, an der > Bornfähre einen sicheren Steg über die Eisdecke zu legen, der alsbald dem Verkehr übergeben wurde. Die zugefrorene Elbe übt eine große Anziehungskraft auf jung und alt aus. Seit dem Kriegswinter 1916/17 ist es das erstemal wieder, daß ein Eisübergang in Bad Schandau möglich ist. Mulda. Iw b«r letzten Zelt wurde hierorts bekannt, bah sich ein Mulbaer Einwohnern an Kindern im Alter von 4 bis 13 Jah ren ,durch unzüchtige ,Handlungen vergangen hätte. Die aufge- nommenen Erörterungen haben bieS bestätigt und am Sonnabend zur Verhaftung bes 59 Jahre alten verheirateten Arbeiters Paul Göhler geführt, der sich an seiner eigenen Tochter und Pflegekind in der gemeingefährlichsten Welse sittlich vergangen und andere Kinder in seine Behausung zur Vornahme unzüchtiger Handlungen gelockt hat. G. ist bereits wogen sittlicher Verfehlungen und Dieb stahls vorbestraft. Riesa. Das Treibeis ist nunmehr im ganzen Unterlauf der Elbe bis Torgan zum Stehen gekommen. Heute nacht ist auch in Mühlberg Eisstand eingetreten. Man erwartet, daß nun auch in Riesa die Elbe zufricren wird. Riesa. Sonntag nachmittag brach in Kreinitz auf dem Ritter gut des BaronS v. Egydi ein Brand auS, der erst spät abends ge löscht werden konnte. DaS Herrenhaus wurde durch bas Groß- seuer ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Der gesamte Viehbestand konnte zwar gerettet werden, doch fielen große Ge treide- und Heuvorräte, die auf dem Boden des SbaiWMiubes lagerten, den Flammen zum Opfer. Der Schaden ist außerordent lich groß, aber durch Versicherung voll gedeckt. Es ist dies in, Lause von noch nicht zwei Jahren das zweite Großseu er, von dem das Rittergut hetmgejucht worden ist. Leipzig. Montag früh wurden zahlreiche Frauen und Mäd chen in Leipzig durch «in Schreiben überrascht, das angeblich von einer Abteilung „Bubikopfsteuer" deS Leipziger Finanzamts stammte und in dem mitgeteilt wurde, daß nach einem Rats- beschluß eine Bubikopfsteuer in Kraft getreten sei, die aber bis her von den Betreffenden noch nicht bezahlt wäre. Sie sollten sich "deshalb innerhalb acht Tagen bei dem Finanzamt melden, um nachprüfen zu lassen, ob sie einen Bubikopf trügen. Bei Zuwider handlung stehe Geldstrafe bis 100 M. in Aussicht. Die ganze Ge schichte stellte sich als ein großer Schwindel heraus, den Unbe kannte verübt haben. Penig, 5. Februar. Im benachbarten Wolperndorf brach in der Nacht zum Dienstag gegen 1 Uhr im Gute des Gutsbesitzers Alfred Mehlhorn ein Großfeuer aus, das eine Scheune, den Kuhstall und den größten Teil des Pferde stalles in kurzer Zeit einäscherte. Die Herbeiellende Feuer wehr war durch das in den Schläuchen gefrorene Wasser kaum in der Lage, des Brandes Herr zu werden. Sie mußte sich lediglich auf den Schutz des Wohnhauses be schränken. Sämtliches Geflügel ist verbrannt. Das Großvieh konnte unter erschwerenden Umständen gerettet werden. Als Vrandursache wird Brandstiftung angenommen.