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Aus Stadt und Land. Gin Witter Griff". In der Untergrundbahn in Berlin bestohlen wurde der Kassierer eines Konfek tionsgeschäftes, der kurz vorher bei Kunden Gelder im Betrage von annähernd zwülftausend Mark eingesam melt hatte. Der Kassierer konnte in den überfüllten Untergrundbahnwagen keinen Platz finden und mußte in engstem Gedränge stehen. Wann ihm die Brief tasche gestohlen worden ist, vermag er nicht anzugeben. Ein Berkchrsschutzman» im Dienst verhaftet. In Berlin wurde ein Oberwachtmeister, als er seinen Dienst vor dem Bahnhof Alexanderplatz versah, von Kriminalbeamten für verhaftet erklärt und in Polizei gewahrsam gebracht. Es hatte sich herausgestellt, daß der Polizeibeamte seit langem große Hehlergeschäfte machte. 14 Verhaftete in «ubachthal. Die Zahl der Ver haftungen in der Aufruhraffäre in Aubachthal, wobei zwei Polizeibeamte schwer mißhandelt wurden, hat sich weiter erhöht. Es sind wettere fünf Verhaf tungen vorgenommen worden, so daß die Gesamtzahl der Verhafteten jetzt 14 beträgt. Zur Nachahmung empfohlen. Die Stadtverwal- tung in Stuttgart hat dem Gemeinderat ein groß zügiges Wohnungsbauprogramm vorgelegt. Das Pro- gramm sieht die Schaffung von kleinen Wohnungen vor, wofür dre Stadt 15 Millionen Mark aufbringen wird. 6 Millionen davon werden zu einem Vertrag mit be stehenden SiedlungSvereinen verwendet, durch die 1200 Wohnungen erstellt werden sollen. Außerdem soll für die nächsten drei Jahre ein Generalplan aufgestellt werden, der die Erstellung von 10 000 Wohneinheiten vorsieht, wofür neben den Mitteln der Gebäudeentschul- dungSsteuer noch etwa 30 Millionen Mark erforderlich find. Die Stadtverwaltung beabsichtigt, diese 30 Mil lionen als erststellige Hypothek zu beschaffen. Um Platz für die Bauten zu gewinnen, denkt die Stadt, da die bisherige Gemarkung nahezu ausgebaut ist, an die Eingemeindung verschiedener Orte in der weiteren Umgebung Stuttgarts. Schülerfelbstmor». In der ersten Klasse der Han delsakademie in Preßburg spielte sich, als derKlas- senvorstand die Halbjahrszeugnisse verteilte, eine Schü- lertragödie ab. Der 15jährige Stephan Nemeth ritz das Zeugnis vor den Äugen des Lehrers in Stücke weil er in zwei Michern „Ungenügend" hatte, und schoß sich dann eine Kugel in den Kopf. Er brach sofort tot zusammen. Das Wartegeldgesetz gescheitert. Tic erforderliche Zweidrittelmehrheit nicht erreicht! — Berlin, den 1. Februar 1029. Der Reichstag führte heute die dritte Beratung des Gesetzentwurfs über die Rechtsverhältnisse der War- testandsb " nten zu Ende und nimmt dann Abstimmun gen vo,. er Ausschuß, der den Entwurf nochmals geprüft har, hat mehrere neue Bestimmungen in die Vorlage hincingearbeitet und stilistische Aenderungen vorgenommcn. Zum Schluß gibt es eine große Ueber- raschung. Die Vorlage findet zwar eine einfache Mehr heit, vermag aber nicht eine Zweidrittelmehrheit aus sich zu vereinigen und ist damit gescheitert. Abg. Gottheiner (Dntl.) ist über die Ergebnisse der nochmaligen Ausschußberatung enttäuscht. Er beantragt, di, volle Anrechnung der Wartestandszeit spätestens am 1. ?lpril 1931 in Kraft treten zu lassen. Abg. Torgler (Komm.» wendet sich gegen die sozialdemokratische Politik Aba. Steinkopf (Soz.) erwidert, aus Vernunft dürfe nichi Unsinn, aus Wohltat nicht Plage werden. Abg. Siegfried (Wirtschp.) stimmt der Vorlage zu, di« immerhin wesentliche Verbesserungen für die Wartestandsbe amten bringe. Abg. Schmidt-Stettin (Dntl.) fragt, ob die Reichsbahn-Gesellschaft ihre WartesianoSbeamten nach de« Wünschen der Regierungsparteien behandele. Damit schließt die Aussprache. In der Abstimmung werden die Paragr. 1 und 2 angenommen; dem Paragr. 3, der die Zwangspensionieruno der Sechzigjährigen vorschreibt, stimmt das Hans bet 2« Enthaltungen mit 258 gegen 127 Stimmen zu. Paragr. 5, wonach jeder Beamte zur vorübergehenden Dienstleistung im Reichs- oder Landesdicnfl verpflichtet ist, wird mit 26b gegen 120 Stimmen bei 23 Enthaltungen angenommen. Die Anträge auf volle Anrechnung der Wartestandzeit wer den abgelehnt, ebenso der dcutschnativnale Eventualantrag, wonach die volle Anrechnung spätestens ab 1. April 1931 erfolgen soll. Der Rest der Vorlage wird in der NuS- schußtassung angenommen. SS folgte die namentliche Schlutzabstimmung. Gegen da» Gesetz stimmten Teutschnationale, Kommunisten und Ra- tionatsozinlisteu. Tie Bayerische BolkSPartei stimmte g«- teitt, der größte Teil der Fraktion enthält sich »er Stimme. Für den Gesetzentwurf werden SSO, dagegen 12S Stimme« abgegeben: 40 Abgeordnete hatte« sich der Stimm« ent halten. Präsident LSbe stellte fest, daß die Erfordernisse de» Paragraph 78 der Verfassung damit nicht erfüllt sind, und daß da» Gesetz abgelehnt ist. ES folgt die zweite Beratung der Handwerksnovelle zur Gewerbeordnung. Sie sieht ein modernes Wahlrecht - ! den Handwerk-: tamwern und eine Handwcrksroll- vor, >n die alle selbständigen Handwerksbetriebe einzutragen sind. Der Ausschuß hat den Entwurf in verschiedenen Punkte» abg.ändert. Die Neuregelung soll am 1. Apri* in Krost treten. ReichSwirtschaftSminifter Tr. Curtin erklärt sich mit den vom Ausschuß vorgenommenen Bend» rungen einverstanden. Die JnnungSkrankenkassen hätten mil der Vorlage nichts zu tun. Die Heraussetzung des Wahl- alter» von 21 auf 24 Jahren sei nicht möglich, weil dei Handwerker schon mit 21 Jahren selbständig lei. Zu» Schluß bittet der Minister um die Verabschiedung del Vorlage. Abg. Schmidt (Soz.) weist auf die große volkswirt schaftliche Bedeutung des Handwerk» hin und stimmt del Borzage zu. Abg. «ieubeck (Dntl.) äußert Bedenken gegen dal allgemeine Wahlrecht und befürwortet di« Heraufsetzuni de» Wahlafter». Abg. Rientimp (Ztr) beantragt in einem Punkt« die Wiederherstellung der Regierungsvorlage, wonach Mit glieder von Zwangsinnungen au» oer bisherigen Innung aurscheiden, wenn sie nicht das Gegenteil ausdrücklich Mw Ausdruck bringen. Hierauf werden di« Beratungen abgebrochen. Nächst« Sitzung Sonnabend 11 Uhr: Kelloggpakt. am Dom mich An fallen» g« wurden ' hüllt. 4 3un wölkt, noch Kol lagen al Berl sind aus zirks Cl> Werte i wurden > -er der C öol Johann rig«S vevdani ihres G VraÄü und zw Krone siedelten lenke a nach S Bemüh die nök zudauer zu «in« LandeSi Fr der Pi seinem A das ai in Cr Rettu Bran! starke retten Zehn D mintsi Beste! Nove: werbe amt) zu e Minis -es G aus d rium gaben Arbeit Sozia genhe, Arbetz damal Wohls bliebe Auflö Inne: Minis minist holt. 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Sauen nüchtern gewogene von von -und und 66-70 60-65 53-56 50-55 bis 48 77-78 76-77 74-76 72—73 71-72 72-82 55-70 42-58 70-80 55-68 42-52 «3-K7 55-80 50-« 45-58 bis 48 7S 75-7« 74-7« 7S-74 70-7L 68-70 1. 2. 58-66 54-56 47—51 36-44 52-54 48-50 45-46 40-43 42-45 30-38 24-28 20-22 52-54 47-50 38-45 36-45 29.1. 55-58 52^53 46-50 bis 44 52—53 48-50 45-40 40-43 40-44 30-38 24-88 20-88 52-54 47-50 38—45 37-40 geringe Kälber Schaf«: Mastlämmer und jüngere Masthammel Wetdemast Stallmast 2. 3. 4. schweine. — Preise für einen Zentner Reichsmark: Ochsen: 1. vollfl., auSgem., höchsten Schlachtwerts * Die Filmoberprüfstelle hat den Film seherin", in dem die Hellseherin Frau Günther ..... wirkt, endgültig zur öffentlichen Vorführung zugelassen, nachdem er zweimal verboten worden war. HandelsLeil. — Vertin, den 1. Februar 1929. Am Devisenmarkt war das englische Pfund etwa« erholt, der Dollar dagegen abgeschwächt. Am Effektenmarkt eröffnete daö Geschäft ft freundlicher Haltung, doch konnte sich dte'e Tendenz nicht be haupten. Mit wenigen Ausnahmen hielten sich die Rück gänge jedoch in mäßigen Grenzen. Die Börse schloß in schwacher Haltung. Am heimischen Nentenmarkt läge, festverzinsliche Werte fest. Am Geldmarkt blieben di« höheren Sätze für Lagcsgeld bestehen. Die Sätze für Pri vatdiskont waren unverändert 5V, Prozent, Reichsbank diskont 6-/2 Prozent. Am P r o d n k t e n m a r k l hatte Brotgetreide ein« merklich abgcschwächtc Haltung. Am Mehlmarkt war kein« Aufnahmewilligkcit. Gerste weiterhin still, Hafer stetig, Mail und Nauhsutter unverändert. Devisenmarkt. Dollar: 4,2065 (Geld), 4,2145 (Bries), engl. Pfundt 20,393 20,433, holl. Guldeu: 168,48 168,82, ital. Lira: 22,02 22,06, sranz. Franken: 16,44 16,48, Belgien (Belga): 58,45 58,57, schweiz. Franken: 80,89 81,05, dän. Krönet 112,16 112,38. schweb. Krone: 112,39 112,61, norw. Kronei 112,39 112,61, tschech. Krone: 12,449 12,469, österr. Schil ling: 59,11 59,23, span. Peseta: 67,71 67,35. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten peil 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station! Weizen Mäck. 214-2l6 (am 31. I.: 215-217). Roggen Märk. 206-208 (207-209). Braugerste 218-237 (218 bis 237). Futter- und Jndustriegerstc 192—202 (192 bis 202). Haier Mark 202 -208 (202 -208). Mais loko Berlin 239-240 ,238-:-3 ) Mizcnwehl 20.25-29,75 (26,25 bi« 29,75). Rvggenmehl 27,50-29,60 (27,75-29,75). Wetzen- kleic 15 (>5). Rvsigenkleic 14.70 (14,70). Welzenkleiemelass« 15(15). Raps —(—,—) Lrinsaat —(—,—). Viktoria erbsen 40 -47 (40-40). K.'clne Spelsccrbsen 30—35 (36 bis 35). Fnttererbien 21-23 (21-23). Peluschken 22—24 (22—24). Aäcrbnhnc» 21 -23 (21-23). Wicken 26-28 (26—28). Luvincn blaue 15,80-10,50 (15.80—16,50), gelb« 10-19,50 (18.25 l9>. Serradella 40-44 140-44). Rapskuchen 19.90- :W.30 < I 9 9t>--20.30). veinkuäwn 28 Das deutsche Motorschiff „Hebe" gesunken? Nach Meldungen aus Köge hegt man dort starke Befürch tungen, daß das deutsche Motorschiff „Hebe" aus Ham burg untergegangen und dessen vier Mann starke Be satzung umgekommen ist. Die „Hebe" verließ am 4. Ja nuar Lübeck, um eine Ladung Briketts nach Köge zu bringen. Nach dem 7. Januar hat man von dem Damp fer nichts mehr gehört. Man nimmt an, daß er in den schweren Sturm geraten ist, der vor einigen Wochen über der Ostsee raste, und dabei unLergegangen ist. Schnecstnrm in Däuemark. Durch einen Schnee sturm, der in der Nacht über Nord-Jütland einsetzte, mußten inzwischen zwei Bahnlinien den Verkehr ein- stcllen. Auch in Nord-Seeland setzte ein so starker Schneesturm ein, daß auf einer Bahnlinie ein Zug im Schnee stecken blieb. Im Großen Belt wurden durch den Sturm die Eismassen zusammengetrieben. Zwei Personenfähren, die den Verkehr von Fünen und Jüt land nach Seeland versehen, blieben stecken. Eine von ihnen konnte aus eigener Kraft wieder freikommen und Korsör und damit den Anschluß nach Kopenhagen recht zeitig erreichen, während die andere durch Eisbrecher freigemacht werden soll. Ei» Unglück kommt selten allein. In Korinth hat ein Brand die Erdbebengeschädigten in neue Not gebracht. Zahlreiche Holzbaracken wurden zerstört, in Denen ein großer Teil der Familien, die bet dem vor jährigen Erdbeben heimatlos geworden waren, not- bürftcg Unterkunft gefunden hatten. Das Feuer konnte erst nach mehrstündigen Anstrengungen der Feuerwehr gelöscht werden. Feuer an Bord. Aus dem 20 000 Tonnen großen Dampfer „President Johnson" der amerikanischen Dol lar-Linie brach im Hafen von New Aork im Ma schinenraum Feuer aus. Schiffsbesatzung und Feuer wehr konnten den Brand schnell eindämmen, so daß anscheinend jede Gefahr beseitigt ist. Ein Teil der Schiffsfracht hat Wasserschaden erlitten. Der Brand forderte zwei Todesopfer und vier Verwundete. Ueberschwemmungstatastroph« in Brasilien. Staat and Stadt Sao Paulo in Brasilien sind von einer »roßen Unwetterkatastrophe heimgesucht worden. In folge der starken Regengüsse sind an vielen Stellen Ileverschwemmungen Entstanden. Die Schäden sind ge waltig. Einige Stadtteile stehen unter Wasser, viele Familien sind obdachlos geworden und mußten in städtischen UnterkunstSstellen beherbergt werden. Der rieta-Fluß ist stark angeschwollen. Zwei Leichen sind NSher geborgen worden. Kteine Nachrichten. bi» 25,20 (25-25,20). Trockenschnt-rl 13,20-13M (13,80 bi» 13,60). Sojaschrot 22,90-28 (22,90-28). Kartofjel- flocken 18,8O-1Ü,2O (18,80-19,20). Butterprcis«. Amtliche Berliner Notierungen für Butter im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zy Lasten de» Käufers: 1. Qualität 182, 2. Qualität 173, ab fallende Ware 157 Mark je Zentner. — Tendenz: Stetig. Schlachtviehmarkt. Letzte Nachrichten. Die Landgemeinde« und »er Kall Gereke. — Berlin, 2. Februar. Der Vorstand des Ber« bandes der preußischen Landgemeinden befaßte sich mit der Stettiner Rede seines Vorsitzenden Dr. Gereke. In einer einstimmig gefaßten Entschließung betont der Vorstand, seinem Präsidenten stehe genau wie jedem anderen Staatsbürger das Recht der freien Meinung?- ktutzerung zu; der -Präsident als solcher müsse sich jedoch wie ein leitender Reichs- oder Staatsbeamter Beschränkungen unterwerfen. In Stettin habe Land rat a. D. Dr. Gereke in einzelnen Punkten dies« Grenze überschritten. Der Borstand werde dafür Sorge tragen, daß die Grenze künftig gewahrt bleibe, ««rschmelzung der Mitteldeutschen Lreditbank mit ve, Commerzbank. — Berlin, 2. Februar. Die zwischen den Vor ständen der Commerz- und Privat-Bank A.-G. und der Mitteldeutschen Creditbank stattgefundenen Besprechun gen haben zu dem Ergebnis geführt, den auf den 28. Februar 1929 einzuberufenden außerordentlichen Generalversammlungen die Fusion der beiden Banken vorzuschlagen. Die Commerzbank wird zu diesem Zweck ihr Aktienkapital um 15 Millionen Mark erhöhen. Der ! Umtausch der Aktien wird im Verhältnis von 1 : 1 er- j folgen. Raubiiberfall ans zwei Bankbeamte. Frankenberg, 2. Februar. Als zwei Angestellte j der hiesigen Filiale der Commerz- und Privatbam mit einem großen Geldbetrag in ihren Mappen den Hausflur des BankgebäudeS betraten, wurden sie von zwei fremden Männern überfallen. Die Verbrecher entrissen einem der Beamten einen Betrag von 9006 Mark und verschwanden in einem vor dem Haus« - stehenden Auto. Der «heinlandkommiffar Tirard bei Briand. ! — Pari», 2. Februar. Der französische Außen« - Minister Briand empfing den Rhetnlandkommtssar ! Tirard. ! Ein unerhört«« U«b«rfall auf «in 16 jährige» Mäsch«". Neunkirchen, 1. 2. Ein unechört frecher A«berfoll wuoö« M ; Stcinwa-d brr Neunkirchen reiüli. Als ein 16 jähriges MeLchc* ven natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wescnt lich über die Stallpreise erheben. Marktverlauf: Rinder in guter Ware glatt, sonj ruhig, Kälber ruhig, Schafe ziemlich glatt, Schweine glatt. Stettin, 1. Februar. Preise für 50 Kg. Lebend gewicht in Rm.: Rinder (92) — Bullen: 1. 46-52 2. 40-45, 3. 35-40, 4. 28-32, Kühe 1. 36-40 2. 30-34, 3. 22-26, 4. 15-20. Färsen 1. 48-52 2. 40—45, 3. 30—36. Fresser 38—44. Kälber (70 1. —, 2. 70-73, 3. 55-65, 4. 30—50. Schafe 31 1. 50-54, 2. 40-46, 3. 35-40, 4^20-30 Schweine (605) 1. 75—76, 2. 73—75, 3. 70-73 A. 6- 66—68, 6. —, 7. (Sauen) 63-70 Marktverlauf: Rinder, Schafe und Kälber ruhia Schweine ziemlich glatt. kerkelmarkt vlppoläkualäe am 2. Februar 1929. Von den aufgetriebenen 95 Ferkeln wurden 53 zum Preise von 20—35 Mark pro Stück abgegeben. Außerdem waren 150 Tauben zum Verkauf gestellt. * Am 2. Juni 1929 wird ein den im Weltkriege ge fallenen Garde-Pionieren gewidmetes Denkmal an der ehe maligen Neuen Evangelischen Garnisonkirche tu der Hasen heide in Berlin eingeweiht werden. * In Berlin wurde die 77 Jahre alle Witwe Marie Winntg in ihrer in der Anklamerstraße gelegenen Wohnung, vor dem Ofen sitzend, tot aufgesunden. Der Arzt stellte fest, daß der Tod infolge Herzschlags vor ungefähr 14 Tagen eingetreten sein mutz. * Das Schöffengericht Berlin-Charlottenburg verur teilte den Kaufmann v. Langen, der am 3. Oktober p. I. eine 65 jährige Amerikanerin totgeiahren hatte, wegen sahr- lässiger Tötung zu einer Gefängnisstrafe von acht Monaten. * Die tm Zusammenhang mit dem Arbeitskamps in der rheinisch-westfälischen Eisenindustrie verschobene Hauptver sammlung des Vereins deutscher Eisenhüttenleute findet nunmehr am 4. und 5. Mai 1929 in Düsseldorf statt. * Soeben ist die funktelephonische Verbindung zwischen Paris und Buenos-MreS eröffnet worden. * Der bekannte italienische Lustspieldtchter Marco Praga ist gestorben. Von seinen Werken sind auch im Aus land die Lustspiele „Die geschlossene Tür", „Die ideale Gattin", „Mater Dolorosa", „Die Ehescheidung" und „Im Halbdunkel" aufgeführt worden. * Wegen anhaltender Schneeverwehungen ist der Ver kehr auf der Eisenbahnlinie Serajewo—M^ ar—Metkovitsch unterbrochen und dadurch Dalmatien von seinem Hinterland und der LebenSmittelzujuhr abgcschnittcn. Falls nicht schnell Hilfe gebracht wird, besieht die Gefahr einer Hungersnot. mittlere Mastlämmer, ält. Masthammel gut genährte Schafe _ fleischiges Schafvieh 5. gering genährtes Schafvieh Schwel»«: 1. Fettschweine über 300 Pfund " ")fund Die Preis« sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handel» ab Stall für Fracht, Markt- und Verkaukskosten, Umsatzsteuer, sowie jüngere altere 2. sonstige vollfleischige, jüngere ältere 3. fleischige 4. gering genährte Bullen: 1. jüngere, vollst., höchsten Schlachtwertö 2. sonstige vollfleischige oder auSgemSstet« 3. fleischige 4. gering genährte 1. jüngere, vollfl., höchsten Schlachtwerts 2. sonstige vollfleischige oder ausgemästete 3. fleischige 4. gering genährte Färsen (Kalbinnen): 1. jüngere, vollfl-, höchsten Schlachtwerts 2. vollfleischige 3. fleischige Fresser: 1. mäßig genährtes Jungvieh Kälber: 1. Doppelländer bester Masi 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittlere Mast- und Saugkälber 4. vollfleischige von 5. fleischige von 120-160 Pf 6. fleischige unter 120 Pfuno (Amtlich.) Auftrieb: 2395 Rinder (darunter 591 Och sen, 50d Bullen, 1299 Kühe und Färsen), 1950 Kälber. 3771 Schafe, — Ziegen, 8943 Schweine, 446 Auslands- " ' . — Preise für einen Zentner Lebendgewicht in