Volltext Seite (XML)
r: Q- . rack den sag Frc » sei all, we Be nir Lu Re das sei! zig keil gei sich seh wa wa Frc gen mei du kön auö Er sieht gut aus'/ murmelte Florinde. ,Das tut er auch. Aber, er bringt keine gute Nachricht Jtl Sci abe mil kan gen hast Sck der Mr lau! Mä Sie ord geb Sch schn sein hör in ' seir Er der die hat Bis nach einer Wegbiegung eine Baumreihe kam, die auf einen Hof zuführte. »Wir wollen über diesen Glauber nicht mehr sprechen, Leontine!" »Sehr richtig!" erwiderte die Schwester. L ZLZKZZLZ Er schwieg, sah seine Mutter an, als erwarte er von ihr eine Aeußerung. Sie sagte nichts. Agathe Lörrach war eine stille Frau geworden. Mit ihrem Manne, der wie sein Sohn Lutz von Lörrach hieß, hatte sie nicht sehr glücklich gelebt. Sie wußte, daß er sie betrog, und daß er mehr Geld verbrauchte, als er hatte. Als er auf der Jagd verunglückte, konnte sie ihm nicht nachtrauern. Dazu hatte sie auch zuviel zu tun. Der Hof war verschuldet und schlecht bewirtschaftet, wäre nicht ein Vetter von ihr gekommen, der ihr seinen Beistand lieh, sie hätte niemals den Besitz halten können. Es hatte scharfer Arbeit und großer Anstrengungen be« dürft, um den Hof einigermaßen frei zu machen. Dazu war ihr Sohn Lutz kein sehr angenehmes Kind gewesen. Eigen sinnig und ungezogen, hatte er nicht verstanden, sich die Liebe seiner Mutter zu gewinnen. Sie war kühl gegen ihn, er war es gegen sie. Früh kam er in eine Knabenpension, wo er einigermaßen zurechtgeschlifsen wurde, aber auf dem Hofe war er nicht beliebt. Die Leute freuten sich, wenn er nicht zu oft erschien. Er behauptete, daß die Land wirtschaft ihn langweile. Er reiste lieber in den Städten umher und erlebte Abenteuer, wie er sagte. Dabei hatte er in der letzten Zeit recht viel Geld gebraucht, mehr, als er durfte. Und nun war er verheiratet. Lutz stand vor seiner Mutter und spielte mit seinem Wappenring. Gerade wie sein Vater tat, wenn er eine unangenehme Nachricht überbrachte. „Ja, liebe Mama, diese große Eile mit der Heirat tut mir selbst leid. Aber die Wenningers drängten mit der Hochzeit. Sie dachten wohl, ich würde ihnen noch davon „ Der Lörrachhof war weder besonders hübsch, noch sehr sehr entzückt sein, liebe Mama, aber du weißt, daß ich gepflegt. Das Wohnhaus war massiv gebaut, mit einem mündig bin und mein eigener Herr. „Hoffentlich irrst du dich!" entgegnete Florinde. „Die Frau ist sehr zurückhaltend, aber sie scheint sehr nett zu sein!" Lutz Lörrach brachte wirklich eine Nachricht mit, dl- seine Mutter fast erstarren ließ. „Ich habe mich nämlich verheiratet, liebe Mama!" sagte er, nachdem er verschiedene Taffen Kaffee und einige Glas Wein zu sich genommen hatte. „Du wirst Wohl nicht liä ha sick Ge bil un Ein Schatten ging über das Gesicht Frau von Lör rachs. „Ich weiß es nicht, zuletzt schrieb er mir aus Ber lin. Er wollte dort noch einige Kollegs hören!" „Und hier könnte er es so gut haben!" „Guten Tag, meine Damen!" sagte eine Stimme, und Frau von Lörrach fuhr auf. „Lutz!" Ihr blasses Gesicht war rot geworden und ihre Augen glänzten. „Lutz!" wiederholte sie noch einmal, und der junge Herr, der ihr die Hand küßte, lächelte etwas spöttisch. „Jawohl, liebe Mama, es ist der Lutz in Wirklichkeit, der sich einstellt. Sehr nett, daß du dir Besuch eingeladen hast. Bitte, stell' mich vor!" „Es sind die Fräuleins Baumann, die in meinem kleinen Hause wohnen! Ich habe dir doch von dem Haus geschrieben!" „Hast du?" Lutz'Stimme klang gleichgültig. „Hoffent lich gefällt es den Damen!" Die zwei Fräuleins erhoben sich. Sie dankten für er wiesene Gastfreundschaft und wollten nicht länger stören. Frau von Lörrach hielt sie nicht mehr, vergaß auch, daß sie versprochen hatte, sie nach Hause fahren zu lassen. Es war noch hell; es schadete nichts, den Weg noch einmal zu machen. Als die Schwestern den Hof verließen, sagten beide eine Zeitlang nichts. Dann blieb Leontine stehen, wie sie immer tat, wenn etwas Besonderes sie beschäftigte. „Da lag bei dem jungen Manne etwas in der Luft", sagte sie. - zwischen Felbern UN- Wiesen -ahknging. Am Tage vor her hatte es leicht geschneit und daun gefroren. Leontine und Florinde gingen vorsichtig und mit großen Regen schirmen,bewaffnet. „Nun können wir uns denken, daß wir im Engadin spazieren gehen!" sagte Florinde, während sie stehenblieb und in die Weiße Landschaft sah. „Weißt du noch, Leon tine, wie wir in Pontresina wanderten und in St. Moritz? Wo die schöne Konditorei war und die Italiener spielten?" § „Ich weiß es wohl!" Leontine sah sich auch um. „Aber es ist besser, nicht an diese Dinge zu denken!" „Weshalb nicht? Haben wir nicht viel Schönes gehabt? Alte Leute müssen in der Vergangenheit leben!" > Leontine erwiderte nichts. Erst nach einer Weile sprach ^sie wieder. „Es soll einen Doktor Glauber in dieser Gegend geben. Er wohnt zwischen dem kleinen und dem großen Fritzen- Phagen, besitzt ein großes Haus und treibt wissenschaftliche ^Studien." Florindes frisch gefärbtes Gesicht erblaßte etwas. „Glaubst du, daß er es ist? Max?" > „Ich weiß es nicht, Florinde. Elwers erwähnte diesen Doktor nur vorübergehend. Bei ihm ist dies Fräulein Bering, von dem Pastors sehr eingenommen sind. Sie schein) dort den Hausstand zu leiten. Ist eine geprüfte Lehrerin für Handarbeit und Turnen, hat aber keine An stellung gefunden und muß warten. Da sie keine Eltern mehr hat und natürlich kein Geld, ist sie zu diesem Doktor gegangen, der auch entfernt mit ihr verwandt ist. Er soll sie nicht besonders freundlich behandeln, soll überhaupt ! Stock und einigen Mansarden im zweiten. Zu beiden , Seiten des Wohnhauses lagen die Wirtschaftsgebäude, j hinter dem einen glänzte ein kleiner Teich, auf dem eine leichte Eisdecke lag. I Still lag der Hof, nur der Hund an der Kette schlug an, und tanzte zornig auf und nieder. In der Haustür erschien ein älteres Mädchen, die auf die Damen zuging und sie freundlich ins Haus nötigte. Bald saßen die Damen im warmen Zimmer, und Frau !von Lörrach erschien in schneeweißer Küchenschürze, war in ihrer stillen Art freundlich und lud gleich die Damen !zum Essen ein. Denn es war noch Vormittag, und von irgendwoher kam ein angenehmer Bratenduft. Beide Damen lehnten dankend ab. In ihrer Kochkiste brodelte die Grütze; sie wollten nur einen Besuch machen und sich be danken. .Aber dann blieben sie doch, aßen bescheiden vom Hasen braten und freuten sich an dem herrschaftlichen Anstrich, den das Eßzimmer, trotz großer Einfachheit, doch hatte. Altes Silbergerät stand auf dem Büfett, an den Wänden hingen einige Lörrachs, im Kachelofen knisterte es be haglich. > „Sie haben es gut, gnädige FrauI" sagte Florinde. Da war gegessen und das Hausmädchen brachte den kochenden Kessel und die Kaffeekanne, damit Frau von Lörrach den Kaffee bereiten konnte. I „Ich habe es wohl gut!" erwiderte die Angeredcte, »obgleich —", sie hielt inne, als hätte sie schon zuviel ge sagt. ^-»Wo ist Ihr He^c Sohn?" fragte Leontine. kein angenehmer Mensch sein!" "< Leontine sprach langsam und bedächtig, auch sah sie die Schwester nicht an, die schweigend neben ihr herging.