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kommen alle Gevattern und Landwirte jm , «a»E» vr»», qt «eile,»ose. «War »r 'ere Bundesgenossen Methode, die geführt wird, Frage vor: „Wie komme ich im neuen Jahr« besser vorwärts?* Und diese Frage ist nicht nur berechtigt, sondern sogar notwendig. Wohlan denn, Gevattern, so wollen wir uns Segen. Di« Hauptsache bleibt aber daß «S nicht nur bei den guten Vorsätzen sondern daß wirtlich etwas geschieht. neuen Jahre vorwärts?* Mit der Antwort will Euer alter Freund und Gevatter nicht lange auf sich warten lassen, sie lautet: .Eignet Euch zwei große W an; denn diese beiden W sind die Anfangsbuchstaben von denbeiden Wörtern .Wissen* und »Willen*. Auf allen Gebieten des Lebens, soll «nr einen ungefähren deS außerordentlich el- gckerr. Abbildung i. zntterbaum, vorwärtskommen wollen. Auf meinen Kreuz« und Querzügen durch Deutschland, Gevattern, habe ich schon so manchen Landwirt kennen gelernt, der einfach nicht wollte; er wollte sich», nicht die Errungenschaften der Neuzeit aneignen, sondern blieb hartnäckig am Althergebrachten kleben und wirtschaftete nach der Weise der Urväter. Natürlich ist bei solchen LeMn W wirtschaftliches Blatt lesen. In der Gegenwart hat jeder Handwerker sein Fachblatt, und trotzdem gibt es noch Gevattern, die in ihrer vermeintlichen Klugheit jedes Fachblait verächtlich beiseite schieben. Nun, solchen Leuten ist einfach nicht zu helfen. Sodann bieten auch gutgeleitetelandwirtschaftlicheVereine vielfach Gelegenheit, unser Wissen zu bereichern. Ein Gevatter, der keinem Verein engehört und kein Fachblatt liest, ist mir kein rechter Land- wirtl Gevattern, benutzt darum die langen Winterabende zur Vermehrung Eures Wissens. Weil aber selbst ein eifriges Lesen eines landwirtschaftlichen Fachblattes, wie es daS unserige ist, und die ständige Teil nahme an den landwirtschaftlichen Vereins fitzungen immer nur Bruchstücke aus dem Ganzen übermittelt und ein abgeschlossenes, zusammenhängendes Wissen nicht gewähren kann, so ist die Beschaffung und das Studium guter landwirtschaftlicher Bücher heut zutage zur absoluten Notwendigkeit geworden. Eine Wissenschaft kann eben nur in ihrem Ganzen, in ihrem vollen Zu sammenhänge verstanden werden, sonst bleibt unser sogenanntes Wissen eitel Stückwerk im wahrsten Sinne des Wortes. Ein solch inhaltreiches, das gesamte Landwirtschaftswissen umfassende Werk ist das Neudammer Land- Wirt-Lehrbuch. Es umfaßt vier Bände: Acker- und Pflanzenbaulehre, Tierzuchtlehre, Wirtschaftslehre und Technologie. Die drei ersten Bände sind bereits erschienen. Jeder Band kostet broschiert 7 IM, gebunden 8-LSI. Bestellt die Bände, je eher es geschieht, desto eher macht die Ausgabe sich durch die Anwendung der Ratschläge bezahlt. Das Werk ist im Ver lage von I. Neumann in Neudamm, Bezirk Frank furt a. O., erschienen und in jeder Buchhandlung erhältlich. — Zu dem Wissen muß sich aber auch das Wollen gesellen, falls wir im neuen Jahre ' *) Dir machen besonders dakauf aufmerksam, baß dia früher herausgegebenen, so ungemein beliebten Artikel und Belchnmgen von Gevatter Ehrtsckan in Luchform, und zwar bereits in Hweiter Auflage, erschienen sind. Das Buch DHW dm Titel »Gevatter Chrischans HUdwirtschaftltche Brosamen. Preis ' - - . - - - - von H sonders Wicklung Getre Form el» Getreides schweine worden, die reine Suppenfi der Berz zunahme wird das gcspeichel! genügend düng schl form au Fütterun, abkühlt u bügel' auf verschiedenerlei Art be- heute auch die Frage vorlegen: »Wie kommen fo daß ein jeder in der Lage ist, wir, die ganze große Lescgemeinde, und wie Gevattern, treten jetzt höhere An- ' forderungen an den einzelnen Menschen heran, und jeder muß seine ganze Kraft aufbieten, um im Konkurrenzkämpfe bestehen zukönnen. Früher ging alles viel bequemer und gemütlicher zu, sagen die alten Leute immer, gegenwärtig aber weht durch die ganze Welt ein recht scharfer Zug, der beinahe schon ein Sturmwind genannt werden kann. Wer sich ihm entgegenstellt, wird umgeworfen; und nur wer ihn klug zum Fortkommen benutzt, kommt voran. Heutzutage, Gevattern, gibt es viel mehr Leute, die etwas gelernt haben, als früher; ja es ist so weit gekommen, daß, wenn jemand wirklich etwas Tüchtiges gelernt hat, schon wieder einer da ist, der es noch besser kann. Jeder Landwirt muß sich deshalb darüber klar sein, daß er noch fortwährend lernen muß, selbst wenn er schon einen grauen Kopf hat. Als man einmal das Wissen des berühmten griechischen Weltweisen Sokrates rühmte, entgegnete er in aller Be- scheidenheit: »Ich weiß nur eins, nämlich, daß ich nichts weiß.* Aber leider, Gott sei es geklagt, gibt es viele Gevattern, die» " ' nicht einmal wissen, daß sie nichts L wissen, und ein Sprichwort lautete darum: »Wie wenige wissen, wie viel! man wissen muß, um zu wissen, wie! wenig man weiß! »Wenn dieses Wort-, spiel für irgend ein Gewerbe Gültigkeit' hat, so trifft dies sicherlich für das, landwirtschaftliche zu. Dickleibige Bücher, handeln nur vom Ackerbau, ander« sprechen wieder über unsere Kultur pflanzen- während noch andere die Fütterungs- oder Düngerlehre, Molkerei und Mästung behandeln. Das land wirtschaftliche Wissen bildet den Inhalt ganzer Bibliotheken oder Bücher sammlungen Heutzutage trennt man bereits die landwirtschaftlichen Schulen nach bestimmten Betriebszweigen. Wir kennen außer den eigentlichen land- wirtschaftlichen Schulen Spezialfach schulen für Gartenbau, dann Imker» schulen, Wiesenbauschulen, Forstschulen, Lehranstalten für Molkereiwesen, Haus haltungsschulen und andere. Jeder Student der Landwirtschaft sucht sich nach Beendigung des Studium- ein besonderes Fach aus; denn er vermag den Lehrstoff über das gesamte land- wirtschaftliche Gebiet auf die Dauer nicht mehr zu bewältigen. Wollen wir darum, Gevattern, im neuen Jahre vorwärtskommen, so müssen wir uns zunächst das erforderliche Wissen, die Theorie, aneignen; denn letztere bildet die Grundlage der Praxis. Nun können wir alten Graubärte, Gevattern, unS nicht mehr auf die Schulbank setzen, aber dennoch dürfen wir keine Gelegenheit vorüber gehen lassen, um unser Wissen zu bereichern. ein Vor diese vei nicht ein Wort, n Ein star in die l nur, so will's m den Huw die Biei und ver wenig L gerieben, Aller daß das und fest» nicht sei» ich Euch Ne über unter de gern aus Für Jun zu groß verleiht Milchviek die Milch Gerste in Ist eben WertschL überwunl Zeit, in und die völlig iri heute nil sutter bl zwecke ai Jahren gebracht, größere Kaltblüte Drittes v beim W Hafer n mag hie höher be futterwe luslandk uchen ii eilen: E chen H< Grund, Heimischei Reich Wochen schon im des zu e sonders und Mi Körper ! Geburt l Lm Dur zwei Mc lich zu. 100 g Ei Zahlen k Emährur ItzmLwktkchaMche Nachneujahrs gedanken. f /Boa Gevatter Lhrischan dem Jüngeren*), Jahr Ist wiederum dahin; ein Jahr ", " "' Jeder vernünftige ch, mag er mit irdischen Glücksgütern oder mit wirtschaftlichen Sorgen erfüllt Wirst bei de» Jahreswechsel einen Blick ! Vergangenheit und schaut auch im Geiste ItwrvLrtS, in sie Zukunft. Besonders ist aber den Landwirt die Jahreswende der richtige punkt für Betrachtungen aller Art; denn Landwirt hat «S in der Hand, mehr aus Betriebe herauSzuschlagen. Seine Äcker, en, Gärten und sem Vieh bieten chm viel- «. Gelegenheit; «ehr und noch Besseres zu wenn er nur das Zeug und den UM festen Willen dazu hat. Da aber 7' . - größten Welt- zum kleinsten Lokalblatt, bei der solche NeuiahrSbetrachtungen an- pflegen, so wollte ich Euch, liebwerte e und Gevattern, mit meinen Neujahrs- Linken nicht auch noch die Köpfe verwirren, und ich komm« daher mit diesen etwas später, dabei hoffend, daß Jhr Euch meine Erörterungen in oLer Muße durchlesen und dann auch be herzigen Md aurführen werdet. * Jae« ordentliche und strebsame Mensch, Gevattern, legt sich bei der Jahreswende die