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38. Iahr-anz 1929 sonders während der kältesten Monate Januar Landmanns Wochenblatt Wgmelne Leitung für rsna«irttcdsN. «anenbau nna ya«rvMtcdLft Beilage zur Weißeritz-Zeitung Schriftleitmlg: velonomierat Sruudmann, Neukamm Aber Nachdruck »ui dem Inhalt diese» Blatte» wird gerichtlich verfolgt (Besetz vo« IS. IM 1801) »erbst mil i nächstes rwendung ufeln und hierdurch s. in H. Stickstoff, ten durch laugt und daher von trockenem ch glaub« Stickstoff, ie zweite, wird im m März trockenem auch ge< u Erbsen, u Gerste, zeitig im t werden. !er ist er- rocht nach ders aus empfind- iscin uni Zranntkall geringer ober da< Zusatz im Kompost- tzt, welch« irluste ar vr. E. lcker von Da es Wurzeln en Boden rliegenden :rt derart, ist. Jedes t und die enpmmen. Weiden- 1 Jahr zu gung vor. t. in St. neuernden sich nur Erscheinen Andere n. — Bei hat man Bestreuen ir würden )tung der Sie wie n, hacken r Boden- e frischen el etwas er große sen oder Rettichs, Behond- vr. E. man am gbrunnen T. in S. während Spring, vollkom- inn. Das Bretter nn Dung ist ans ren Aus. noch mit mna auf darf das ir ist es, Winters an dann -n Kübel n Hellen, sich auf sie kein S. Bl. glockr, die speziell zur Fütterung von Meisen dient, ist ebenso einfach wie sinnreich. Der Hanfsame, solcher kommt bei ihr ausschließ lich zur Verwendung, fällt durch das Zu fuhrrohr auf die Futterschale, und zwar fällt immer nur so viel nach, als von den Vögeln abgenommen wird, so daß kein Körnchen verloren gehen kann. Auch die Bruhnsche Meisendose ist nach dem Vorbilde der von Berlepschschen Futterglocke gebaut auf eine einfachere und unauffälligere Weise. Sie gestattet das Anlegen größerer Futtervorräte an entlegenere Plätze. Die Ab- bildung S gibt naturgetreu eine solche Meisen dose wieder und zeigt deutlich, wie leicht die Futterdos« am Baum anzubringen ist. Selbst vr. Freiherr von Berlepsch hat sich in an erkennender Weise über die Bruhnsche Meisen dose ausgesprochen. Ein besonderer Vorzug der Meisendose ist der, daß Spatzen nicht heran können, da ihr Trog wohl die schlanken Schnäbel der Meisen, aber nicht die stärkeren der Sperlinge an die Körner gelangen läßt. Die Meisendose wird in verschiedenen Größen von der Vogelschutzabteilung, Verlag ParuS in Reinbeck 1 bei Hamburg geliefert. Als Futter kann man in diese selbsttätige Meisen dose alle möglichen Sämereien, auch von Unkraut, hineintun, besonders beliebt sind Hanf und Mohn, Hirse, Obst- und Sonnenblumenkerne. Ile BinterWernng unserer MlnvSgel. Bon Dipl.-Landw. U. Arnd. (Mt 4 Abbildungen.» Zur Erhaltung und Vermehrung unserer Vogelwelt kommt neben der als Haupt- bedingung geltenden Beschaffung von Nist- gelegenheiten ganz besonders die Winter- fütterung der Vögel in Frage, denn unsere nützlichen Kleinvögel leiden im Winter, be- Durchschnittsgrößr einer Kiefernspannerraupe zur Ernährung ihrer Jungen benötigen, so , , erübrigt es sich wohl, weiter auf die nützliche und Februar, bittere Not. Es gehen in dieser I Schädlingsbekämpfung unserer Kleinvögel ein- zugehen. Es ist daher wohl angebracht, eine richtige Winterfütterung durchzuführen. Bon den verschiedenen Futterhäusern, Futterglocken und Futtergeräten, seren hier die einfachsten und billigsten Futtergeräte, die durchaus ihren Zweck erfüllen, nach, stehend erläutert. Zuerst daS sehr praktische und dauerhaft gearbeitete, gegen Fäulnis geschützte Hessische Futterhaus (Abbildung 1) der Firma H. Scheid, Büren, Westfalen. Mittels einer genauen Gebrauchsanweisung ist das Futterhaus, daS von sämtlichen Bogelarten in Anspruch genommen wird, leicht aufzustellen. In dem Futterhaus find alle Futterstoffe verwendbar. Als ständiges Futter empfehlen sich aber vornehmlich größere Talg, Fett- oder Speckstücke, sowie Mischfutter verschiedener Sämereien. Außer dem Futterhaus gibt cs ferner die von Berlepschsche Futterglocke, die Abbil dung 2 veranschaulicht, und die gleichfalls, dank ihrer vorzüglichen und zweckmäßigen Konstruktion von jedem Kinde leicht bedient werden kann. Die Konstruktton der Futter- '»rrWuvg 2. s»tter«r»ck«, rs„»sch»m. LL F-itt-rsch°lk,b SAhM-bL - - Futt-rL-hilt-l, ä ä M-Mtzlock«. Dann wird diese Masse entweder sofort mit eitkW langstieligen Löffel auf die Zweig« des Futter- baumes gefüllt, wo fi« rasch erstarrt, od« aber zum einstweiligen Aufbewahren in viereckige Formen gegossen, wie fie auch als Futterküche« oder Futtersteine im Handel erhältlich fach. Es ist natürlich ziemlich bedeutungslos, ob von dem einen oder anderen Stoff etwas «atz oder weniger genommen, dies oder jenes smP gelaßen oder ob irgend andere Stoffe zugrAt " 2 Schließlich ist noch «ine schr praktische Fütterungsweise der sogenannte FuttechanW Abbildung 4, zu dem jetzt besoichrrS der aus« gediente Weihnachtsbaum verwandt werden kamt und der damit noch ein löbkcheS Eiche findet. Natürlich kann man statt eines WeihnachtSbavmeS auch andere Nadelholzbäume, di« an Mei« stehen, in einen Futterbaum verwtWdek». Den Futterbaum beschickt man mm mit Ä«r lichen Futtermaffe, die ungefähr nach folg« Rezept hergestcllt wird: man mischt ISO i trocknetes, gemahleS Weißbroh lOOzgetro gemahlenes Fleisch (Pferdefleisch), A» « Hanfsamen, je 100 § gequet Mohnsamen, Hirse, je 50 e trockene Holunderbeeren, S Ameisenpuppen (fälschlich AmeisenHer genannt)^ alles wird mit etwa 1500 A Talg-Von Hammetz Rind oder Wild in einer Bratpfanne zusammen, geschmolzen und gut durcheinander gogMt. - Entwicklungsstadium sich das Insekt befindet. Bekanntlich gibt es kein Insekt, das in irgend einem Entwicklungsstadium dem Bogel nicht zu gänglich ist. Wenn man schließlich bedenkt, daß vier Kohlmcisenpaare in einem ein Hektar großen Waldgebiet, daS sind 10 000 Quadratmeter, jährlich etwa 11'/, Millionen Raupen von der Abbildung u HeMchetz Sutterhaus. Jahreszeit die nützlichen, zugleich aber auch zartesten Vögel, die Meisen, die den Winter bei uns verbringen und nicht nach dem warmen Süden gehen, und denen es dann, wenn hoher Schnee Boden und Baumstämme bedeckt und die Erde mit Rauhreis und Glatteis überzogen ist, an Ernährungsquellen fehlt, in Scharen zugrunde. Hier helfend einzugreifen, ist für den Landmann eme Pflicht. Im Sommer waren die Vögel seine treuen Mitarbeiter, dessen muß er sich bewußt sein, und darum muß er ihnen auch Winternahrung gewähren. Ueber dje Nützlichkeit unserer Kleinvögel haben die exakten Untersuchungen von Geheimrat Professor vr Rörig, Biologische Reichsanstalt, Berlin-Dahlem, wie im lS Jahresbericht der staatlich anerkannten Versuchs« und Muster- station für Vogelschutz lBurgseebäch, Kr. Langen salza) mitgeteilt wird, einen interessanten Aus schluß gegeben. So zeigten Fütterungsversuche, daß die insektenfressenden Kleinvögel riesige Mengen von Insekten vertilgen und wirklich alles fressen, was sie nur an Insekten erreichen können; ganz abgesehen davon, in welchem