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Berlins Nenjahrsnacht. 238 ZwangSgestellungen. In der Neujahrsnacht sind in Berlin nicht weni ger als 238 Personen von der Polizei zwangsgestellt worden. In der Mehrzahl der Fälle handelte es sich um groben Unfug. An mehreren Stellen der Stadt kam es zu Unglücksfällen und Gewalttätigkeiten. In Steglitz fuhr das Auto eines UeberfallkommandoS infolge des schlüpfrigen Pflasters gegen einen Baum. Der Führer erlitt so schwere Verletzungen, daß er bald nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus starb. In Schöneberg wurden drei Personen von unbe kannten Tätern angeschossen. Eine Person erlitt so schwere Verletzungen, daß sie ins Krankenhaus ge bracht werden mutzte. In Zehlendorf fuhr ein Auto bus gegen die Bordschtvelle. Sieben Personen erlitten VerlHungen, zum größten Teil leichterer Natur. In der Münchebcrger Straße wurde ein« Person angeschos sen und erlitt schwere Verletzungen. In der Hasen heide kam es zu einer Schlägerei, wobei drei Personen Messerstiche davontrugen. In der Rüdersdorfer Stratze wurde ein Arbeiter besinnungslos geschlagen aufge funden. Auf der Rettungsstelle konnte nur noch sein Tod sestgestellt werden. In Pankow wurde ein Ar beiter von einem Unbekannten zu Boden geschlagen; er erlitt eine Gehirnerschütterung. In Reinickendorf-Ost gerieten zwei Brüder in einen Streit, der bald daraus in eine Messerstecherei ausartete. Einer von ihnen mußte mit schweren Stichwunden ins Krankenhaus ge bracht werden. In der Britzer Stratze kam es in einem Lokal zu einer Messerstecherei. Der Inhaber trug lebensgefährliche Stichwunden am Halse davon. Ein Arbeiter erhielt gleichfalls schwere Stichwunden. Der Täter flüchtete, konnte aber später festgenommen werden. Gaskatastrophe in Duisburg. Bisher fünf Todesopfer. Im Stadtteil Wanheimerort an der Ecke Gärtner- stratze in Duisburg bemerkte man in den Abendstunde« d<S Reujahrstages starken Gasgeruch. Als die Feuer« mehr eintraf fand man in dem Hanse Gärtnerstratze S« einen Arbeiter mit einem seiner zwei Kinder bereits tot auf, während ist den Nachbarhäuser» zahlreich« «ehr oder weniger schwer an Gasvergiftung erkrankt« Personen festgestellt wurden, die in das Krankenhaus eingcliesert werden mutzten. Am ganzen sind etwa 17 Personen erkrankt, von denen zwei »och «ach der Einlieferung ins Krankenhaus — ein« Krau und ei« Kind — gestorben sind. In dem Zuge der Gärtnerstraße liegt die Fern gasleitung, und es ist noch nicht festgestellt, ob ein Ventilbruch der Gasleitung oder aber ein Bruch der Gasleitung selbst das Herausströmen des Gases in die Häuser der Gärtnerstraße veranlaßt hat. Von der Polizei sind fünf Hänser von de« Anwohner« geräumt worden. Als die Feuerwehr in die Wohnung ein drang, fand man den Arbeiter Weinand mit einem Kind tot vor, während die Schwester seiner Frau, die ihm seit deren Tod den Haushalt führte, be wußtlos war, aber ins Leben zurückgerufen werden konnte. Daraufhin wurde man auch aufmerksam, daß in den Nachbarhäusern wenig Leben war. Beim wei teren Vorstoßen der Feuerwehr in diese Wohnungen fand man die Bewohner bewußtlos auf. Im ganzen sind 17 Personen an Gasvergiftung erkrankt und ins Duisburger Marien-Hospital einge- iefert worden. Außer Weinand und dessen Kind ind noch seine Schwägerin und zwei Kinder ge- torben. Wieder Schnee und Kälte. Auch im sonnige« Siwe«. Als in der Neujahrsnacht, besonders aber am Neujahrstage in den Abendstunden überraschend Schnee fall einsetzt«, gab.es verschiedentlich freudige Gesichter; die Jugend hatte schnell die Schlitten hervorgeholt und die zum letzten Weihnachtsfest geschenkten Schlitten konnten nun endlich eingeweiht werden. Da das Ther mometer unter den Gefrierpunkt gesunken ist, kann inan damit rechnen, daß der Schnee längere Zeit lie gen bleiben wird. Aber nicht überall hat der Winter so freudig überrascht. Im französischen Süden, von dessen Sonne in diesen kalten Tagen die Pariser träu men, hat der Winter ebenfalls seinen Einzug ge halten. Aus Avignon und Nimes werden starke Schneefälle und große Kälte gemeldet. Nmvetter in Italien. In Mittelitalien regnet es seit zwei Tagen unab lässig, während in Norditalien Schnee gefallen ist. Ueber Pisa ging ein außerordentlich heftiges Ge witter nieder, bei dem große Hagelkörner fielen und unzählige Fenster zertrümmert wurden. Die Dichte der Hagelkörner, die den Boden bedeckten, erreichte eine Höhe von mehr als zehn Zentimeter. Während des Gewitters, das zwei Stunden dauerte, war auch der j Straßenverkehr teilweise unterbrochen, da die elektrische s Zentrale durch einen Blitzschlag beschädigt wurde. Auch in den Lagerraum einer Fabrik schlug der Blitz ein und brachte das Dach zum Einsturz. Mehrer« Eingeborene in Marokko erfroren. Einer Meldung aus Tetuan zufolge herrscht gegen wärtig auf den Höhen in Tetuan eine Kältewelle. Einige Bäche sind zugefroren, was in Marokko äußerst selten ist. Man meldet ferner mehrere Fälle von Er frierung unter den Eingeborenen. Die Truppen leiden gleichfalls sehr unter der Kälte. Zahlreiche Nomaden stämme steigen zur Ebene nieder. Aus Stadt und Land. , LyuamitüberfaN auf ein Postamt. In der Nach! drangen Diebe in das Postamt Kattern-BreSlau eist sprengten den Geldschrank mit Dynamit auseinandei und raubten da- darin befindliche Bargeld. Den Ein- fiel den den den die Zimmertür klopfte. In demselben Augenblick auch schon ein Schutz und bald daraus fand man Bruder mit einem Herzschutz auf. Er ist von flüchtenden Einbrechern erschossen worden. Von Tätern fehlt noch jede Spur. bvechern fielen etwa 15 000 Mark in die Hände. Di« Wertzeichen ließen sie unberührt. Non den Tätern fehlt bisher jede Spur. Freiwilliger Dod eines Kasseuvorstehers. I« Münster war fett einigen Tagen der Letter der Regt» rungshauptkasfe, Landesrentmeister Zielinski, ver schwunden. Jetzt wurde er in der Nähe eines Garten- Häuschens hinter der chirurgischen Klinik tot ausgefun den. Nach Lage der Sache liegt Selbstmord vor. Di« näheren Umstände lassen daraus schließen, daß Zie linski in geistiger Umnachtung.Hand an sich gelegt hat. Die sofort nach dem Verschwinden des Beamten vor genommene Revision der Kasse hat ergeben, daß si« vollkommen in Ordnung war. Der Grund zur Tai ist wohl darin zu suchen, daß Zielinski sich bei den Be förderungen übergangen glaubte. R tefenun terschlagunge» in einer chemischen Fabrik Bet einer Kassenrevision ist einer chemischen FabrijI in Mainz ist man nach einer Meldung des „Darmstäd ter Tageblattes" großen Veruntreuungen auf die Spur gekommen. Der unterschlagen« Betrag soll sich auf 150 000 Mark belaufen. Von vcr Kugel eines Einbrechers tödlich getroffen In Obcrnbeck (Kr. Herford) fiel der 24 jährige Sohn Ludwig des Hofbesitzers Nagel einem Anschlag von Einbrechern zum Opfer. Nachdem schon vor einigen Tagen auf dem Hofe ein Einbruch mißglückt war, bemerkten die Söhne des Nagel einen Lichtschein in ihrer Kämmer. Der ältere Bruder ging hinaus, um vor dem Fenster Wache zu halten, während der Jün gere, in der Absicht, die Einbrecher zu stellen, an Kunst und Wissen. -- Entdeck«»« de» «ustttche« Blutfarbstoffes. Wie VW „Münchener Neuesten Nachrichten" melden, kommt aus der Technischen Hochschule München neue Kund« von einer wisst«- schaftlichen Tat ersten Ranges. ES ist dem Geheimen Rat Professor Tr. Hans Fischer nach 17 jähriger Arbeit g» lungen, die wichtigen eisenhaltigen Komponenten des Blut farbstoffes synthetisch aufzubauen. Dieser Tage berichtete er vor Mitgliedern der Münchener Ehemischen GeMschaft über diese Entdeckung des künMichen Blutfarbstoff«-. Die Lohnsteuerbescheinigungen. Nach amtlich««, Muster. ES ist zu unterscheiden zwischen Arbeitgebern, die den Steuerabzug von Arbeitslohn im Ueberweisunasverfahren vorgenommen haben und denen, die diesen im Markenvcr- fahren durchführen. Die Lohnsteuerbescheinigung beim Ueberweisunns- verfahren ist nach amtlichem Muster für alle beim Ar beitgeber am 31. Dezember 1928 in einem Dienstverhältnis stehenden Arbeitnehmer auf der Rückseite der Steuertarte 1928 vom Arbeitgeber handschriftlich oder durch Stemvel- aufdruck zu erteilen. Die Rückgabe der Steuerkarten an die Arbeitnehmer am Schlüsse des Kalenderjahres kommt künftig in den Fällen, in denen die Lohnsteuerbescheinigung auf der Rückseite der Steuerkarte erfolgt, in Fortfall. Für alle vor dem 31. Dezember 1928 im Kalender jahre ausgeschiedenen Arbeitnehmer sind vom Arbeitgeber vereinfachte Lohnsteuerüberweisungsblätter nach amtlichem Muster auszufüllen, die mit einem Durchschriftbogen zur Aushändigung an den Arbeitnehmer vom Finanzamt verab folgt werden. Aus Antrag kann dem Arbeitgeber gestattet werden, die Durchschriften der vorschriftsmäßigen Lohnkonten an Stelle der Lohnfteucrbescheinigungen und Ueberweisun^s- blätter dem Finanzamt cinzuretchen. Diese Einreichung sälll für diejenigen Arbeitnehmer fort, die während des ganzen Jahres einen 25 Mark übersteigenden Wochenlohn nicht er halten haben. Beim Markender fahren haben die Arbeitnehmer die Einlagebogen und die Steuerkarte 1928 an das Finanz amt abzuliefern. Ist ein Arbeitnehmer am Schlüsse '-«S Jahres 1928 bet einem Arbeitgeber tätig, der die L^ur« neuer im UeberweisungSverfahren entrichtet, während i, «S Steuerkalender für Januar. Di« Abgabe« im Reich. 1.: Veranlagung und Erhebung der GrunderwerbS- steuer der toten Hand (Paragr. 10 des Grunder- werbssteuergesetzes) erfolgt, wie für dststn Tag borg» sehen, vorläufig nicht. Dementsprechend kommen auch ost hierzu erforderlichen Anmeldungen in Fortfall. k.: Ablieferung der für die Zeit vom 16. bis 31. D» zember 1928 einbehaltenen Steuerabzüge der Lohn» und Gehaltszahlungen, sofern Ablieferungsverpflichtun« durch Ueberweisung vorliegt. Haben in diesem FalÜ die Abzüge in der ersten Hälfte des Monats Dezembe, den Betrag von 200 Mark nicht überstiegen, so sind auch diese jetzt an die Finanzkasse abzuliesern. Alle Ar beitgeber, die die Beträge nicht im UeberweisungSver- fahren entrichten, haben wie bisher in Höhe der Äbzüg, Steuermarken zu kleben und zu entwerten. 10.: Fälligkeit der Umsatzsteuer (0,75 Prozent) nebst Einreichung der Voranmeldung für das vierte Vierteljahr 1928. Finanzkasse. Schonzeit bis 15. Januar. Vorauszahlung auf dst veranlagte Einkommen- und Körperschafts st euer aller Steuerpslichtigen mit Ausnahme derjenigen» deren Einkünfte hauptsächlich aus Landwirtschaft stammen. Finanzkafse. Fälligkeit der Bö r se n u msa tz ste uer für Dezembe» 1928 und Vorlegung einer Anmeldung der Ab rechner zum KapitalverkehrSsteuergesetz in zwei Stücken. Finanzamt. Fälligkeit der evangelischen und katholischen Kirchen steuer. Finan-kasse. 15.: Letzter Termin zur Einreichung der Lohn steuerbescheinigung, LohnsteuerüberweisungSblät- ter, Einlagebogen und Steuerkarten; bei mehr als 100V Arbeitnehmern, bei der Seeschiffahrt und in ähnlichen Fällen kann auf Anttag die Frist bis zum 31. Janua» 1929 verlängert werden. 21.: Ablieferung der für die Zeit vom 1. bis 15. Januar 1929 einbehaltenen Steuerabzüge der Lohn- und Gehaltszahlungen wie am 5. d. M. 31.: Termin zur Abgabe der Einkommen- und Um» jatzsteuer-Erklärung für 1928 sofern nicht Wiede» wie im Vorjahre die Frist verlänaert wird. i an. In Hall» in wurden vom ÄreikauSsLüj ! Maueranschläge angebracht, in denen die Blockad, , gegen di« Arbeitgeber ausgesprochen wird, für dpi in Halluin, Roncq und Wervick kein« LebenSmktte! mehr verabfolgt werden sollen. Der Zugang zu de« - bestreikten Werken ist unmöglich, auf den Bahnhöfe« und auf dem Lys-Fluß finden keine Ber- und Enk ladungen mehr statt. Ein französisches NerkehrÄflngzettg abgestürzt Ueber dem Flugplatz von Monttruoan stürzte ein Ver kehrsflugzeug der Linie Toulouse — Casablanca aui 60 Meter Höhe ab. Das Flugzeug wurde völlig zer stört. Der Führer und ein Fluggast wurden sehr schwe: verletzt, während ein weiterer Fluggast mit leichtere» ; Verletzungen davonkam. Ein Motor-HilfSkutter in di« Luft gesprengt. De, ' Motor-HilfSkutter „Klara G." wurde auf den Docks vor - Newport durch eine Explosion des Benzintanks i» ' die Luft gesprengt. Der einzige Mann an Bord, ei« ! 67 jähriger Arbeiter, wurde durch die Explosion an j Land geworfen und mit Brandwunden und andere« Verletzungen ins Hospital gebracht. Wolfsplage an der polnisch-litauischen Grenze , Wie aus Wilna gemeldet wird, ist in der Nähe de» j Dorfes Woloszczyzna eine 60jährige Bettlerin vor ; Wölfen überfallen und zerrissen worden. Wenige Tag, : zuvor wurde an der polnisch-litauischen Grenze Mi - Pferdedieb ebenfalls von Wölfen gefressen. * Der Provinzialgerichtshof in Schanghai verurteilt« > am Freitag drei Chinesen, di« am 3. Oktober eine englische > KrankenschwGer auf offener Straße erschossen und deren ? männlichen Begleiter schwer verletzt hatten, zum Tod«. * Der zur Bekämpfung des Krebses bestimmte JübL , läumsfonds König Gustafs hat nunmehr fünf Million«» i Kronen überschritten. i * Wie aus New York gemeldet wird, hat der Gouvev ! neur von New Pott, Smith, neun Todesurteile bestätigt » die gegen Mörder aus verschiedenen Teilen des Staa« ! New Kork ausgesprochen worden waren. Drei Person«« durch Speis« vergiftet. Drei Per- j sonen, Mann Frau und zehnjährige Nichte, aus Bieb- i rich bei Wiesbaden wurden in ihrer Wohnung ver- j giftet aufgefunden. Der Mann und das Kind wäre« : bereits tot, die Frau wurde in lebensgefährlichem Zu- § stand ins Krankenhaus gebracht. Man nimmt ün, daß sie sich beim Nachtessen möglicherweise an eingemach tem Obst, das man vorfand, vergiftet haben. Motorschiff „Magdalena" auf seiner Jungfer»' i reise. Am 29. Dezember trat das aus der Schichau- , Werft in Danzig erbaute neue Passagier- und Fracht- ! Motorschiff „Magdalena" der Hamburg-Amerika-Lint« ! seine Jungfernreise nach den mittelamerikanische« j Häsen an. An der Erstlingsreise der „Magdalena" des Schwesterschiffes der „Orinoco", nimmt ein grü- j tzerer' Kreis namhafter Persönlichkeiten des deutsche« ' und westindischen Wirtschaftslebens teil. Zum Ench- sang des Schiffes sind in verschiedenen Anlaufhäfe« größere Feierlichkeiten geplant. Ein« di«bische Französin verleumdet ihr veut< scheS Dienstmädchen. Eine an der Kasse des fran- ! zösischen Soldatenheims in Mainz beschäftigte Fran- ! zösin hatte sich Unterschlagungen in Höhe von 500t Franken zu Schulden kommen lassen. Um sich aus - dieser Angelegenheit herauszuziehen, beschuldigte si, - das bei ihr angestellte deutsche Dienstmädchen des fort gesetzten Diebstahls von mehreren tausend Franken Die junge Deutsche kam vor das Kriegsgericht. Auj Grund der Beweisaufnahme mußte dann der Militär- staatsanwalt die Anklage fallen lassen und das Kriegs- ! gerächt aus Freisprechung wegen Schuldlosigkeit erkennen. ! Vor ei««m Streik in ver isländischer» Fischereis Nach Meldungen aus Reykjavik wird die isländische l Trawler-Fischerei von einem Streik bedroht. Di, I -wischen den Reedereien und der Vereinigung der See- I leute in der Lohnfrage geführten Verhandlungen sind ergebnislos geblieben; der alte Tarif läuft am 31. Dezember d. I. ab. Die Reederei«» hatten eine Lohn zulage von 2 Proz. für 3 Jahre angeboten, während die Arbeitnehmer 50 Proz. Lohnerhöhung bei ein jähriger Geltung forderten. Bemühungen um eine« Vergleich auf der Basis einer 15proz«nttgen Lohn erhöhung sind im Gange. Sollte es zu einem Streit konmu:>., würde die Hälfte der Fischereiproduktion Is lands lahmgelegt werden. Ndet.Feier in Paris. Bei dem zu Ehren des deutschen Fliegers Udet vom Aeroklub von Frankreich veranstalteten Empfangsabend, an dem zahlreiche Mit glieder der Vereinigung sowie hervorragende Ver treter des französischen Flugwesens teilnahmen, be grüßte der Präsident des Aeroklubs den Gast nnd wies darauf hin, daß Udet der erst« deutsche Flieger sei, den der Aeroklub von Frankreich empfange. Der Empfang sei ein großes Ereignis, dessen Widerhall in Deutschland beträchtlich sein werde, da er beweise, daß der Aeroklub von Frankreich, die Mutter des fran- , zösischen Flugwesens, seiner Zeit zu folgen wisse. Im Gelvschrank gefangen gehalten. Während der Buchhalter eines Kopenhagener Geschäftes sich im Geldschrankraum aushielt, schlug die Tür des Geld- schrankvs zu. Da niemand der Anwesenden im Be sitz eines Schlüssels war, wurde er unfreiwillig zum Gefangenen. Man fürchtete, daß der Buchhalter in folge Mangels an Luft tn dem 1H Meter im Ge viert messende Raum ohnmächtig werden würde. Er selbst beklagte sich bereits über schlechte Lust und man sah sich gezwungen, die Feuerwehr zu alar mieren, um dem Gefangenen durch das Schlüsselloch komprimierte Lust zuzuführen. Erst nach geraumer Zeit kam einer der Inhaber des Geschäftes herbei und befreite den Buchhalter aus seiner kläglichen Lage. «in Auto ins Wasser gestür-t. Ein mit Fußball spielern und Zuschauern besetztes Automobil, das von Ostende kam, fiel im Jachtklubhafen zwischen zwei Booten ins Wasser. Die Bergungsversuche gestalte ten sich außerordentlich schwierig. Sechs Personen konnten geborgen werden, darunter eine Frau, di« schwere Verletzungen erlitten hatten. Zwei Personen sanden den Tod in den Wellen. LebrnSmittelblockade gegen di« Arbeitgeber i» nord französische» Etreikgebiet. Die Streikbewegung in Nordfrankreich nimmt immer aewalttätiaer« Formen