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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196800003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19680000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19680000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1968
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
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- Ausgabe Nr. 17, Dezember -
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Band
Band 1968
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- Hochschulspiegel
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In diesem Beitrag beschäftigt sich Genosse Dr. päd. K. H. Rei ners, Leiter der Abt. Theorie des Unterrichts am Institut für Päd agogik, mit einer aktuellen Frage, die im Hinblick auf die Erforder nisse der wissenschaftlich-techni schen Revolution in der moder nen Ausbildung der Studenten auch an unserer Hochschule im mer größere Bedeutung erlangt. Der Artikel, der mit einem 2. Teil in unserer nächsten Ausgabe fortgesetzt wird, sollte nicht nur zur Diskussion über die aufge worfene Problematik anregen, sondern auch mithelfen, durch entsprechende konkrete Maßnah men die modernen Methoden und Formen der Lehre in der Praxis einzuführen. Redaktion Was ist programmierter Unterricht? darauf «u verweisen, daß in den vergangenen Jahren wohl etliche Veröffentlichungen zu den Pro blemen „Programmierter Unter richt“, „Kybernetik und Pädago gik“, „Unterrichtsmaschinen“ konkreten Situation jedes einzel nen Studenten anzupassen, er orientiert sich notgedrungen auf den Durchschnitt. Hier setzt nun die Bedeutung des „Program mierten Unterrichts“ ein. kömmlichen Unterricht zu beto nen: — Der Lernende gelangt zum akti ven Lernen. Der VII. Parteitag der SED richtete an die Hochschulen die Forderung: „Zur Sicherung des wissenschaftlichen Niveaus und einer hohen Effektivität der Aus bildung sind beschleunigt Maß nahmen zur rationellen Gestal tung der Ausbildung vor allem durch die Programmierung ... der Lehrstoffe •.. einzuleiten.“ Ausgehend von dieser Forde rung und im Zusammenhang mit dem Beitrag „Auf dem Weg zum programmierten Unterricht“ („Hochschulspiegel“ 13/1967) scheint es angezeigt, einige grundsätzliche Ausführungen über Wesen, Be deutung und Probleme der Unter richtsprogrammierung zu machen, um über die ersten Ansätze ein zelner Institute (z. B. Institut für Werkzeugmaschinen, Institut für Fremdsprachen) hinauszukom men. Nicht zuletzt stellten auch die Ausführungen des Leiters der Abt. Wissenschaften beim ZK der SED, Gen. Hörnig, auf dem Semi nar des ZK mit leitenden Kadern und die Ausführungen des Mini sters für das Hoch- und Fachschul wesen, Gen. Prof. Dr. Gießmann, vom 19. Dezember 1967 unserer Hochschule die Aufgabe, sich künftig intensiv und zielgerichtet mit der Programmierung von Lehrveranstaltungen zu befassen. Erhöhung der Wirksamkeit des Studium: — eine vordringliche Aufgabe Die wissenschaftlich-technische Revolution und die damit verbun dene beschleunigte Entwicklung der Natur- und Technikwissen schaften stellt jedem Menschen notwendig die Aufgabe, sich mehr und besseres Wissen anzueignen. Wie Prognosen ergaben, wird die heutige Wissenschaftlergeneration in den nächsten 15 Jahren grö ßere Leistungen vollbringen müs sen, als von allen Generationen bisher zusammen erreicht wur den. Es leuchtet ein, daß unter die sem Aspekt weltweit Bemühun gen unternommen werden, das Bildungswesen den rasch steigen den Anforderungen anzupassen. Ganz besonders trifft das auch für die Hochschulausbildung zu. Trotz guter Erfolge in unserer sozialistischen Bildungs- und Er ziehungsarbeit gibt es im Unter richt aller Ebenen auch noch er hebliche Probleme. So ist die zu nehmende Stoffülle mit den her kömmlichen Verfahrensweisen nicht mehr zu bewältigen. Des halb muß nach verbesserten bzw. neuen Wegen im Unterricht ge sucht werden, um den oft nur passiv Lernenden zu aktivieren, ihn zu selbständigem Denke und Handeln zu erziehen. In diesem Zusammenhang ist usw. erschienen sind, größere Er fahrungen und gesicherte wissen schaftlich begründete Erkennt nisse über die Wirksamkeit des programmierten Unterrichts aber noch weitgehend ausstehen. Fußend auf der skizzierten Sachlage soll im weiteren eine Charakterisierung des „Program mierten Unterrichts“ als Rationa lisierungsmaßnahme für die Aus bildung im Hochschulwesen erfol gen. Inhalt und Ziel des „Programmierten Unterrichts" Zum „Herkömmlichen Unterricht“ Allgemein ist der Unterricht ein materieller einheitlicher zielge richteter Prozeß, der sich in der Tätigkeit von Lehrendem und Lernenden bei führender Rolle des Lehrenden realisiert. Der Charakter des herkömm lichen Unterrichts — der ja ein Gruppenunterricht ist — ermög licht auch dem besten Dozenten nicht, alle seine pädagogischen Maßnahmen der individuellen Situation eines jeden Studenten optimal anzupassen. Das hat zahlreiche Ursachen. Es seien hier nur aufgeführt: — Einige Lernende bleiben passiv bzw. sind unaufmerksam; — der Grad der Mitarbeit, von dem der Lernerfolg des einzel nen in bedeutendem Maße ab hängt, ist sehr unterschiedlich; — die große Zahl der Lernenden läßt es nicht zu, ständig die Leistung jedes einzelnen einzu schätzen; die Folge: Die Ler nenden bleiben häufig im un klaren darüber, ob ihre jewei lige Reaktion richtig oder falsch war; — der Lernende erfährt oftmals nur, daß er Wissenslücken hat, daß er falsch reagierte; er weiß häufig nicht, welches Wissen ihm fehlt, was er warum falsch gemacht hat; — das unterschiedliche Aneig nungstempo der Lernenden zwingt den Lehrenden, die Langsamen zu über-, die Schnellen zu unterfordern. Die genannten Mängel des her kömmlichen Unterrichtsprozesses sowie die individuellen Unter schiede des Wissens und der In telligenz der Lernenden kompli zieren die Beurteilung des An spruchsniveaus durch den Hoch schullehrer. Das Ergebnis ist: Der Lernende vermag seine didaktisch-psycholo gischen Maßnahmen nur unbe friedigend den Erfordernissen der Zum „Programmierten Unterricht“ Die dem herkömmlichen Unter richt anhaftenden Mängel und Schwächen können überwunden werden, wenn der Gruppenunter richt streckenweise durch das in dividuelle Lernen abgelöst wird. Das individuelle Lernen (im programmierten Unterricht) ba siert dabei auf der Notwendig keit, den Lernprozeß kontrol lierbarer und somit besser regelbar zu gestalten. Das wird dadurch erreicht, daß an die Stelle des Lehrenden (kybernetisch be trachtet) ein „Lehrsystem“ tritt, das die aktive Auseinanderset zung des einzelnen Lernen den mit dem Lerngegenstand an regt, kontrolliert und regelt sowie der Individualität des Lernenden weitgehend entspricht. In jedem Unterricht sind Ler nen und Lehren durch Wechsel wirkung verbunden, gleich ob das Lehrsystem ein Mensch oder ein Buch, Gerät, Automat ist. Es muß immer ein Programm vorhanden sein, dessen Charakter durch die jeweils gewählte Wechselbezie hung bestimmt wird. Man muß beachten, daß letztlich jeder durchdacht vorbereitete Unterricht in gewissem Sinne „programmiert“ ist. Die Einführung des program mierten Unterrichts bildet eine neue Etappe in der Entwicklung der Untrri stheorie, durch die auf dem G ste des Unterrichts neue Aspekte und Mittel zur for malisierten, mathematischen und halbautomatischen Kontrolle und Regelung eingeführt werden. Die besondere Bedeutung des programmierten Unterrichts liegt darin, daß er zum ersten Mal der Pädagogik — enger der Unter richtstheorie — die Aufgabe stellt, die pädagogischen Prozesse (zu mindest in der Tendenz) algorith misch zu fassen. Es liegt auf der Hand, daß da für genaue Analysen in bezug auf Voraussetzungen, Niveau, Kennt nisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten usw. nötig sind — alles Momente, die für'eine optimale Objektivie rung des Unterrichts unerläßlich sind. Diese Entwicklung hat im wesentlichen erst begonnen. Sie macht deutlich, wie notwendig die Probleme der Mikrostruktur des Unterrichts bearbeitet werden müssen. Hierbei baut die Unter richtstheorie auf Erkenntnissen der Kybernetik, Mathematik, Lo gik, Psychologie und Physiologie auf, interpretiert und nutzt sie selbstverständlich aber in ihrem Sinne. Zusammenfassend zum Inhalt und Ziel des programmierten Un terrichts ist in Relation zum her — Es erfolgt eine ständige Rück kopplung. — Der Lernende bekommt die Richtigkeit jedes vollzogenen Lernschrittes sofort bestätigt. Programmarten Da für den Erfolg des program mierten Unterrichts die Qualität des Programms maßgebend ist, wenden wir uns zunächst den Pro grammen zu und später erst den technischen Mitteln im program mierten Unterricht. Das Unterrichtsprogramm ent hält alle Teilhandlungen, die der Lernende zu realisieren hat: Inhalt jedes Teilschrittes; Aufein anderfolge der Teilschritte. Es fixiert dabei die Lernaktivität bis , ins Detail. Grundgedanke des program mierten Lernens ist ein gesteuer tes (und bei Störungen geregeltes) Führen des Lernenden durch kleinschrittige, aber logisch in sich geschlossene und aufeinanderfol gende (bildende und erziehende) Stoffanteile. Ein so aufgestelltes Programm enthält Sachverhalte in Form von Informationsquanten, die angeeig net werden müssen, sowie Fragen, Befehle und Antworten, die sich auf die Informationen beziehen. Letztlich geht es dabei um die Op- timalisierung der Wechselwirkung zwischen Information, Frage/Be- fehl und Antwort/Lösung. So muß die Information in Abhängigkeit vom (Lern-) Stoff und von den Voranssetzungen der Lernenden (entspricht lerpgegenstandsbeding- ten und subjektiven Faktoren) mit Vorstellungen, Zeichnungen, Bil dern, Modellen oder Anwendungs beispielen usw. gekoppelt werden. Hauptziel der Information ist die Erläuterung des Wesens der je weiligen Frage oder Aufgabe. Nach der Art, wie der Lernende dabei geführt wird, ist zwischen linearen und verzweigten (nicht linearen) Programmen zu unter scheiden. \ Deshalb ist von unterschied- lichen Qualitäten der Program mierung auszugehen, dem „Pro grammierungsgrad“. Der Pro grammierungsgrad ist abhängig vom Grad der Erfaßbarkeit der Anfangsbedingungen des Lern- und Lehrprozesses sowie der Er faßbarkeit der sich wahrschein lich im laufenden Prozeß ergeben den Bedingungen, der Vollständig keit des auszuarbeitenden Sy stems der Lern- und Lehrschritte sowie der Beachtung der Unter richtskomponenten. Dementspre chend besitzt herkömmlicher Un terricht einen geringeren Pro grammierungsgrad als der soge nannte „Programmierte Unter richt“, der, zumindest prinzipiell, einem (Lehr-)Algorithmus im Un terricht folgt. mer, unter ihnen Prof. Dr.-Ing. habil. A. Neumann und Prof. Dr. phil. habil. R. Ludloff, die bahnbrechenden Er folge der Sowjetwissenschaft seit Be stehen des ersten sozialistischen Staa tes. Besonderes Augenmerk richteten die Veranstaltungsteilnehmer auf den hohen Leistungsstand der sowjeti schen Schweißtechnik. ragende Rolle der Sowjetunion bei der Meisterung der wissenschaftlich- technischen Revolution deutlich zum Ausdruck kam. Kolloquium würdigte Erfolge der Sowjetwissenschaft Auf einem gemeinsamen Kollo quium der Abteilung Schweißtechnik und der FDJ-Leitung der Studien richtung TMS würdigten die Teilneh- „HOCHSCHULSPIEGEL* Redaktionskollegium: Dipl.-Lehrer H. Model (verantwortl. Redakteur); H. Rnieri (Redakteur); Ing. Chr. Döl ling; Dipl.-Sportlehrer G. Hauck; K. Hoffmann; A. Lohse: Dipl.- Ing. Schön; Dipl.-Lehrer Meyer; Dr. K. H. Reiners; Dr. rer. nat. habil. M. Schneider; E. Schreiber. Herausgeber: SED-Hochschulpartei organisation der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt. Veröffent licht unter Lizenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 046 In einem Vorträg vermittelten Stu denten der FD J-Gruppe 64/30 (TMS) den Anwesenden einen Einblick über die Anfänge der Schweißtechnik in Rußland. Über die Geschichte der Technik im alten Rußland und deren Wieder gabe in der neuen bürgerlichen Ge schichtsschreibung sprach Prof. Dr. Ludloff, Direktor des Instituts für Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik. FDJ-Gruppe 65/2 will Vertrauen rechtfertigen Mit der Installation der neuen Rechenanlage ODRA 1013 wird für uns Studenten der FDJ-Gruppe 65/2 die Programmierung für diesen Automaten in die Vorlesungen und Übungen „Maschinelle Rechentech nik“ aufgenommen. Der Bogen zu den hochentwickel ten Schweißverfahren in der Sowjet union wurde durch Vorträge der Diplomingenieure Müller und Buch holz gespannt. Bestärkt durch die Eindrücke auf ihren Studienreisen durch die UdSSR gaben die Wissen schaftler einen lebendigen Überblick über den neuesten Stand der Schweißtechnik, wobei die hervor- Um bereits während unserer Aus bildung wissenschaftlich - produktiv tätig sein zu können, treten wir an die Leitung des Institutes für Ma thematik mit der Bitte heran, uns nach Abschluß der einführenden Vorlesung einen tieferen Einblick in das Funktionsschema dieser Anlage zu geben, um Teilgebiete der um fangreichen wissenschaftlich-techni schen Arbeiten, die im mathemati schen Institut anfallen, lösen zu können. Um das in uns gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen, gibt die FDJ- Gruppe 65/2 die Verpflichtung ab, alle Anstrengungen zur weiteren Verbesserung der Studiendisziplin und Steigerung der Lernergebnisse zu unternehmen und durch eine noch intensivere Arbeit in den Studien- und Lerngruppen die Effektivität un serer Ausbildung zu erhöhen. Sowjetischer Professor zu Gast Zu Gast am Institut für Ange wandte Mechanik weilte das Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR und Direktor des Lehrstuhles für Elastizitätstheorie an der Mos kauer Lomonossow-Universität, Prof. Dr. Iljuschin. In zwei Vorträgen sprach der sowjetische Gelehrte über neue Methoden der Viskoelastizitäts- und Plastizitätstheorie. Diese Themen, die dem Forschungsprofil des Insti tuts entsprechen, waren Gegenstand von anschließenden Gesprächen zwi schen Professor Iljuschin und Ange hörigen des Instituts für Angewandte Mechanik. Die Sekretäre der FDl-Hochschulleitung Gen. Dipl.-Ing. Günter Dybowski (links) wurde als 1. Sekretär der FDJ-Hochschulleitung wiedergewählt. Er studierte von 1961 bis 1967 in der Fachrichtung Angewandte Mechanik und beendete sein Stu dium mit der Note „sehr gut“. Den Gen. Dipl.-Ing. Klaus Müller (Bild Mitte) wählte die HSL erneut als Sekretär. Von 1961 bis 1967 studierte Gen. Müller in der Fachrichtung Betriebsingenieure. Gen. Müller beschloß sein Studium mit dem Prädikat „gut“. Gen. Hans- gerd Kämpfe erhielt das Vertrauen der HSL als Sekretär. Er studierte von 1963 bis 1967 in der Fachrichtung Lehrer—Mathematik und be endete das Studium mit dem Prädikat „gut“. Bereits während des Studiums leisteten die Genossen Sekretäre eine hervorragende Arbeit im sozialistischen Jugendverband. Leitungsfragen standen auf der Tagesordnung . . . die Solidarität mit allen um ihre Freiheit kämpfenden Völkern ist ein Prinzip unserer Weltanschauung. Sie wird deshalb stets ehrende Verpflich tung für alle FDJ-Mitglieder sein . . . . . . klassenmäßige Erziehung heißt auch Auswertung und Popularisierung der besten Ergebnisse und Arbeitsme thoden und die gesellschaftliche Kon trolle durch das Kollektiv . . . ... die Entwicklung zu allseitig ge bildeten sozialistischen Menschen schließt die geistig-kulturelle und sportliche Tätigkeit ein . . . . . . alle vor uns liegenden Aufgaben können nur gelöst werden bei größt möglicher Effektivität in der Arbeit aller Leitungen. Das bedingt vor allem die Fähigkeit, selbständig zu leiten . . . tungskadern waren im eigentlichen Sinne Auswertung und Anwendung des 3. Plenums unserer Partei. Die Mitglieder der HSL verschaff ten sich einen einheitlichen Stand punkt zu solchen Fragen wie: • Die Wirksamkeit der Leitungen bis in die FD J-Gruppen • Die Weiterbildung und Qualifi zierung der Verbandsfunktionäre • Die Zusammenarbeit mit den staatlichen- und den Partei leitungen • Fragen des Informationsflusses und spezifische Probleme der Fa- kultäts- und Fachrichtungsleitun gen. Foto: Schade So steht es in der Arbeitsentschlie ßung unserer FDJ-Grundorganisa- tion, so formulierte es die FDJ-Hoch schulleitung und so wurde es auf der Delegiertenkonferenz beschlossen. Wir hätten aber gleich gesagt: Die ser Beschluß wird nur dann mit Leben erfüllt, wenn ihn alle Leitun gen, angefangen bei der Hochschul leitung bis zur letzten FDJ-Gruppe zur Richtschnur für ihr Handeln im Kalenderjahr 1967/68 machen. Es liegt nichts näher, als daß die neu gewählte FDJ-Hochschulleitung da mit beginnt. Vom 5. bis 7. Januar war die Ju gendherberge des Schloßes Rochs- bürg Ort einer, durch einige Fakul- täts- und Fachrichtungssekretäre er weiterten Beratung der Leitung un serer Grundorganisation. Es war nicht zufällig, daß unser erster gemeinsamer Abend unter der Thematik „Das waren die Tage der Brigade XI“ stand. Lieder und Epi soden aus dem spanischen Freiheits kampf, berichtet von zwei ehemali gen Interbrigadisten, darunter dem Kaderchef des Tschapajew-Batail- Ions, machten sehr eindrucksvoll die Bedeutung der internationalen Soli darität klar. Es war deshalb auch ganz selbstverständlich, daß Paral lelen gezogen wurden zum Kampf des vietnamesischen Volkes, zum Kampf der griechischen Patrioten und der fortschrittlichen Men schen in Westdeutschland. Denn wozu sonst würden wir die Ge schichte studieren, wenn wir nicht Lehren für die Gegenwart und Zu kunft ableiten wollten. Lehren auch dergestalt, was es heißt, heute revo lutionär zu sein. Die folgenden Beratungstage zu Fragen der Leitungstätigkeit und der Rolle des Jugendverbandes bei der Erziehung aller Studenten zu hoch qualifizierten sozialistischen Lei Breiten Raum nahm aber auch die Problemdiskussion zu solchen, oft als nebensächlich bezeichneten Fragen ein, wie z. B.: das Leitungs kollektiv und die Verbandsdisziplin und der rationelle Arbeitsstil. Von großem Nutzen waren die vielen Hinweise des Genossen Hans Ille, der als Sekretär der Hochschul parteileitung Gast der mehrtägigen Aussprache war. Diese Beratungen wären allerdings zwecklos vertane Zeit und Mühe, würden die gewonnenen Erkennt nisse jetzt nicht systematisch auf alle Leitungen der Fakultäten, Fachrich tungen und FDJ-Gruppen übertra gen. Der auf diesen Erkenntnissen aufgebaute Arbeitsplan sieht ähn liche prinzipielle Aussprachen mit den Funktionären der nachgeordneten Leitungen vor. Wir konnten nicht alle Fragen restlos klären, aber es war seit langer Zeit das erste Mal, daß sich das Kollektiv der Leitung so intensiv und ausführlich speziell über Leitungsprobleme austauschte. Damit aber kein falscher Eindruck entsteht: Es wurde auch gewandert, getanzt und gesungen. Letzteres zu nächst mit sehr mäßigem Erfolg, und wenn zum Schluß jemand scherzhaft meinte: „Jetzt sind wir aber ein Kollektiv geworden“, so meinte er damit, es sei ein hoffnungsvoller Anfang gewesen. Und diese’- war es bestimmt, denn ein Kollektiv entsteht nun einmal nur in der ständigen offenen Auseinandersetzung mit den Problemen unserer Tage, verbunden mit einer sinnvollen Freizeitbeschäf tigung, bei der man nicht vergißt, daß wir jung. sind. Das vielleicht an alle FDJ-Gruppen als Wink mit der Stimmgabel. Auf der Zugfahrt nach Hause san gen wir im Blauhemd Arbeiter- und Jugendlieder. K. M.
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