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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196800003
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1968
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Band 1968
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Parteiaktivtagung zur Auswertung der 9. Tagung des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Es beginnt ein neuer Abschnitt unserer Wissenschafts- und Wirtschaftspolitik (Fortsetzung von Seite 1) Neuer Abschnitt unserer Wissen schafts- und Wirtschaftspolitik Die 9. Tagung machte — in Zusam menhang mit den Fragen der Not wendigkeit der vollen Entfaltung aller Triebkräfte und Vorzüge des Sozialismus — vor allem eindringlich klar: Es beginnt ein neuer Abschnitt unserer Wissenschafts- und Wirt schaftspolitik. Worum geht es in dieser vor uns liegenden neuen Etappe? Nachdem eine große Anzahl von Betrieben, WB und wsisenschaft- liehen Institutionen in den letzten Jahren und Monaten den Anschluß an das Weltniveau gewonnen haben, müssen jetzt höhere Anforderungen an das Wirksamwerden der Produk tivkraft Wissenschaft gestellt wer den. Genosse Walter Ulbricht erklärt dazu: „Es geht darum, bei wichtigen strukturbestimmenden Erzeugnissen und Prozessen Leistungen zu voll bringen. die das Weltniveau mitbe- stimmen, die die technische Entwick- lung in der Welt vorantreiben.“ Um diese Aufgabe zu meistern, müssen die großen produktiven Mög lichkeiten der Wissenschaft voll mo bilisiert. müssen. wie Walter Ulbricht weiter darlegte. „Wege und Methoden gefunden werden, die eine organische Verbindung der wissen schaftlichen Arbeit mit dem gesam ten gesellschaftlichen Reproduktions prozeß gewährleisten. Das ist nur auf der Grundlage des ökonomi schen Systems des Sozialismus und einer modernen Wissenschaftsorga nisation möglich.“ Die Erhöhung der Effektivität der wissenschaftlichen Arbeit bedingt die konsequente Konzentration un seres gesamten wissenschaftlich- technischen Potentials auf die struk turbestimmenden Schwerpunktvor haben der Volkswirtschaft und. als Voraussetzung für die kontinuier liche Erweiterung des Wissenschaft- aLa-uc~IlIScnen PUultlk, d. • -vul dige Weiterbildung der Wissen schaftler. Ingenieure und aller Werk tätigen sowie die schnelle Heran bildung und den Einsatz einer großen Anzahl hochqualifizierter wissen schaftlicher Nachwuchskräfte. Aus dieser Orientierung ergibt sich auch die Notwendigkeit, zur soziali- stischen Großforschung überzugehen, das heißt die aufgabenbezogene und organisatorische Konzentration und die Umprofilierung des gesamten Forschungs- und Entwicklungs potentials der DDR entsprechend den volkswirtschaftlich struktur- bestimmenden Gebieten auf der Grundlage des ökonomischen Sy stems des Sozialismus zu verwirk lichen. In dem neuen Abschnitt unserer Wissenschafts- und Wirtschaftspoli tik geht es um den rationellsten Ein satz aller Forschungskapazitäten in der Volkswirtschaft. Das ist ein objektives Erfordernis der Entwick lung unserer sozialistischen Groß industrie und ihrer Beziehungen zur modernen Wissenschaft, das jetzt eine neue Qualität der Kooperation zwischen ihnen verlangt, in die auch die Hochschulen, Universitäten und Akademien fest und organisch ein bezogen vzerden müssen. Größere Aufgaben der sozialistischen Staatsmacht Die 9. Tagung unterstrich, daß die Leitideen des VII. Parteitags für die Gestaltung des entwickelten gesell schaftlichen Systems des Sozialismus, in dem enge Wechselbeziehungen zwischen den politischen, ökonomi schen, kulturell-erzieherischen und militärischen Aufgaben bestehen, in dem Maße immer mehr an Bedeu tung gewinnen, wie wir den Sozia lismus als Gesamtsystem verwirk lichen. Das 9. Plenum lenkte in diesem Zusammenhang die besondere Auf merksamkeit auf die Entwicklung richtiger Beziehungen zwischen Ba sis und Überbau unserer Gesell schaft. Es wurde betont, daß im Pro zeß der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozia lismus die Rolle des sozialistischen Staates als Machtorgan der Diktatur des Proletariats wächst. Die sozialistische Staatsmacht erhält immer größere Bedeutung und um fassendere Aufgaben, besonders bei der Entfaltung der sozialistischen Demokratie und der schöpferischen Aktivität der Werktätigen zur all- seitigen Stärkung unserer Republik. Dabei erhöhen sich auch die Rolle und die Aufgaben der Gesell ¬ schaftswissenschaften als eines wich tigen Instruments der Planung und Leitung aller gesellschaftlichen Pro zesse und der weltanschaulichen, marxistisch-leninistischen Bildung und Erziehung aller Bürger. Grundsätze unserer erfolgreichen Politik Auf der 9. Tagung des Zentral komitees wurden erneut überzeu gend und eindringlich die entschei denden Grundsätze unserer bewähr ten. erfolgreichen Politik bekräf tigt: A Die konsequente Anwendung “ des Marxismus-Leninismus auf alle Bereiche unseres gesellschaft lichen Lebens, vor allem auf die Aus übung der politischen Macht im Sinne der Diktatur des Proletariats, auf die Wirtschaftspolitik im Sinne der Durchsetzung und Verwirk lichung des Prinzips des demokra tischen Zentralismus, auf die Kultur politik im Sinne der Verwirklichung des sozialistischen Realismus als der grundlegenden Voraussetzung für die Entwicklung der sozialistischen Kultur und der Formung des sozia listischen Menschen und seiner Kol lektive. Q Die brüderliche Verbundenheit “ und feste Freundschaft mit der Sowjetunion als der Hauptmacht der sozialistischen Staatengemeinschaft und mit der KPdSU als der erfah rensten und gestähltesten unter den kommunistischen Parteien. Das 9. Plenum bestätigte erneut unsere, unverrückbare Auffassung, daß die Stellung zur Sowjetunion und zur KPdSU das entscheidende Kriterium für die Bewährung einer Partei als einer wirklich marxistisch-leninisti schen Partei ist und bleibt. In die sem Zusammenhang wurde auch be tont. daß unsere Partei ihre inter nationalistischen Pflichten stets über alles gestellt hat und immer stellen wird. 6 Die führende Rolle der Arbeiter- • klasse und ihrer marxistisch-le- nistischen Partei. Die 9. Tagung hol? besonders hervor, daß die führende Rolle der Arbeiterklasse xe3 ihne» marxistisch-leninistischen Partei ge setzmäßig wächst. Keine andere ge sellschaftliche Kraft als die Arbei terklasse unter Führung ihrer mar xistisch-leninistischen Partei kann das Bündnis mit allen anderen Werktätigen verwirklichen, auf das sich unsere sozialistische Staatsmacht bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des So zialismus stützt. Die weiteren Aufgaben an unserer Hochschule Aus der Sicht und im Zusammen hang mit den hier dargelegten Grundlinien des 9. Plenums müssen auch an unserer TH die Aufgaben zur Weiterführung der Hochschul reform angepackt und gelöst wer den. Das verlangt eine reale, kri tische Einschätzung unserer gesam ten Arbeit. Dabei gewinnt im Lichte der neuen, höheren Anforderungen, insbesondere unter dem Aspekt der Notwendigkeit, die ursprünglich für 1980 dem Hochschulwesen gestellten Aufgaben im wesentlichen bereits bis 1975/76 zu erfüllen, die Tatsache noch größere Bedeutung, daß die Erziehung aller Hochschulangehöri gen zu einem festen Klassenstand punkt. ihre marxistisch-leninistische. Bildung und politisch-moralische Stählung die Hauptaufgabe der so zialistischen Hochschulreform ist und bleibt. Auf welche Aufgaben muß sich die Parteiorganisation der TH ge meinsam mit allen Hochschulange hörigen in dem neuen Abschnitt un serer Wissenschaft«- und Wirt schaftspolitik besonders konzentrie ren? Für echte Spitzenleistungen, die das Weltniveau mitbestimmen Die entscheidende Voraussetzung für solche Leistungen in Forschung und Ausbildung, die dem Welt höchststand entsprechen und ihn mitbestimmen, ist die weitere Pro filierung und Konzentration des wissenschaftlichen Potentials unserer Hochschule auf die strukturbestim menden Hauptaufgaben der Volks wirtschaft. Unsere Kräfte und Mittel müssen in noch wirksameren For schungseinheiten zusammengefaßt werden; denn nur auf diesem Wege ist zu erreichen, daß unser wissen schaftliches Potential wirklich zum organischen Bestandteil der zu ent wickelnden Großforschung in den Schwerpunktbereichen unserer Indu striepartner wird. Zu dieser notwendigen Konzen tration gehört vor allem die bedeu tend stärkere Orientierung auf die Sowjetwissenschaft, die auf vielen Gebieten den Welthöchststand reprä sentiert. Die Aufgabe besteht darin, noch engere, organische Verbindun gen zwischen unserer Hochschule und wissenschaftlichen Institutionen der Sowjetunion herzustellen. Dabei ist von besonderer Bedeutung. Kurs darauf zu nehmen, die Qualifizie rung unserer wissenschaftlichen Kader in viel größerem Maß als bis her an wissenschaftlichen Einrich tungen in der UdSSR durchzuführen. Wenn wir in diesem Konzentra tionsprozeß schneller vorankommen wollen, muß allen Hochschulangehö rigen, vor allem jedem Hochschul lehrer. bewußt werden, daß, wie Ge nosse* Walter Ulbricht betonte, die Zukunft der Gemeinschaftsarbeit großer, leistungsfähiger Kollektive von Wissenschaftlern gehört, in der jeder seine Persönlichkeit voll ent falten kann. Es muß jedem klarwer den. daß die Orientierung auf die Großforschungszentren, die im Rah men der strukturbestimmenden Schwerpunktvorhaben der Volks wirtschaft entstehen werden, eine lohnende und befriedigende Aufgabe ist, bei der jeder Wissenschaftler Anerkennung und Ehre erlangen kann. Die Mitarbeit eines Wissen schaftlers in den großen Kollektiven der Forschung bedeutet, seine ganze Kraft und Persönlichkeit zum Nut zen und Ruhm unserer sozialisti schen Republik wirksam werden zu lassen. Ebenso notwendig ist aber auch die Erkenntnis, die jeder Wissen schaftler haben muß, daß es jetzt an unserer TH darauf ankommt, auf allen Ebenen und in allen Bereichen den Stand der Arbeit im Vergleich mit dem Weltniveau ehrlich und real einzuschätzen. Es gilt, unverzüglich dafür zu sorgen, daß überall der An schluß an den Welthöchststand bzw, seine Mitbestimmung erreicht wird. Es muß überall volle Klarheit dar über herrschen, daß das entschei dende. das einzige Kriterium, an dem wir die Ergebnisse unserer Arbeit messen können und müssen, der Welthahetetarg i-t Der ständige und schonungslose Vergleich mit der Weltspitze muß zum untrennbaren Bestandteil unserer gesamten Arbeit werden. Dabei gilt es. überall klare Ziele für das Erreichen echter Spit zenleistungen vorzugeben und dafür zu sorgen, daß die Ergebnisse im ge planten Zeitraum und mit höchster Effektivität in der Volkswirtschaft genutzt werden. Das erfordert von allen Wissen schaftlern und Studenten die Bereit schaft vor allem zur Arbeit in gro ßen Kollektiven und einen ausge prägten Leistungswillen, gepaart mit Konsequenz. Mut und Ehrlichkeit. Das Grundproblem besteht darin, bei allen Wissenschaftlern und Studen ten die ideologischen, moralischen und fachlichen Voraussetzungen zu entwickeln und zu fördern, die für die Überwindung der Mittelmäßig keit und der Selbstzufriedenheit, für das ständige Vorwärtsstreben zu Pionier- und Höchstleistungen not wendig sind. Forschung, Ausbildung und Erziehung — ein einheitlicher Prozeß ) In der vor uns liegenden neuen Etappe geht es um die Festigung der organischen Einheit der auf den Welthöchststand orientierten For schung mit der Ausbildung und Er ziehung. Mit Nachdruck betonte Ge nosse Walter Ulbricht auf dem 9. Plenum, daß kein. Wissenschaft ler mehr als Lehrer bestehen kann, wenn er nicht eng mit der Forschung verbunden ist, er sich in seiner Lehr tätigkeit nicht auf die neuesten Er kenntnisse stützt, wenn er seine Stu denten nicht zu eigenständiger For schung anhält und zu eigenem schöp ferischem Denken und Handeln er zieht. Wie notwendig diese Orientierung ist. beweisen auch die Erfahrungen an unserer Hochschule. In einigen Bereichen, wie z. B. in den Sektio nen Sozialistische Leitungs- und Or ganisationswissenschaften und Fer tigungsprozeß und -mittel, gibt es gute Ergebnisse in der forschungs bezogenen Ausbildung. Dennoch aber bedarf es insgesamt an unserer TH noch bedeutend größerer Anstren gungen. um das wissenschaftlich produktive Studium als Grundprin zip des gesamten Ausbildungspro zesses durchzusetzen und die Einheit von Forschung. Ausbildung und Er ziehung zu festigen. Erforderlich ist dabei, die Einheit von Forschung, Ausbildung und Er ziehung bei der Erarbeitung der Ausbildungsprogramme stärker zu beachten, die Programme ständig auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen und entsprechende Schlußfolgerungen daraus zu ziehen. Sehr wesentlich ist auch, die kollektive Vorbereitung und Auswertung der Lehrveranstal tungen bedeutend stärker zu entwik- keln und dabei über die Sektions grenzen hinaus mit anderen Berei chen zusammenzuarbeiten. Das 9. Plenum betonte, daß die Hochschulen die ursprünglich für 1980 vorgesehenen Aufgaben zur Heranbildung von wissenschaftlichen Kadern, jüngsten Überlegungen und prognostischen Einschätzungen zu folge. im wesentlichen bereits bis 1975/76 erfüllen müssen. Das erfor dert neben der grundlegend qualita tiven Veränderung des Ausbildungs- urozesses vor allem auch die volle Nutzung aller vorhandenen Reserven und Möglichkeiten. Deshalb muß bei der inhaltlichen Gestaltung der Fach- und Spezialstudienpläne stär ker auf die generelle Verkürzung der Studienzeit orientiert werden. We sentlich größere Anstrengungen als bisher sind zu unternehmen, um die Anzahl der vorzeitigen Abgänge zu senken. Ebenso ist erforderlich, die vorhandenen Kapazitäten der TH maximal auszulasten. Alle diese Bemühungen sind vor allem deshalb von so großer Bedeu tung. weil sie in besonderem Maße der Realisierung der uns gestellten Aufgabe dienen, den Anteil der Werktätigen mit Hochschulabschluß in naturwissenschaftlichen und tech nischen Fächern in der Volkswirt schaft wesentlich schneller zu er höhen. System der Weiterbildung schaffen Eine entscheidende Voraussetzung für die ständige Erweiterung des wissenschaftlichen Potentials unse rer Hochschule und die raschere Heranbildung des notwendigen wis senschaftlichen Nachwuchses an Hochschullehrer» ist die Schaffung eines effektiven Systems der plan mäßigen Weiterbildung der Wissen schaftler. Bei der Erarbeitung eines solchen Systems muß beachtet wer den. daß die Vermittlung der neue sten. fortgeschrittensten Erkennt nisse und Errungenschaften von Wissenschaft und Technik gesichert und für jeden Wissenschaftler exakte, zeitlich und konkret ab rechenbare Verpflichtungen enthal ten sind. Es muß volle Klarheit dar über herrschen, daß die planmäßige Weiterbildung aller Hochschullehrer mit zu den wichtigsten Aufgaben in der neuen Etappe unserer Wissen schafts- und Wirtschaftspolitik ge hört. Ebenso notwendig wie die Weiter qualifizierung der Hochschullehrer ist die systematische Weiterbildung der wissenschaftlichen Kader unserer strukturbestimmenden Hauptpart ner der Industrie. Im Rahmen eines auf Schwerpunkte orientierten Sy stems muß die Weiterbildung der Industriekader rationeller und in kürzerer Zeit erfolgen. Breite Entfaltung der sozialistischen Demokratie Für die Lösung aller vor uns stehenden Aufgaben erhält diel brei teste Entfaltung der sozialistischen Demokratie immer größere Bedeu tung. Dabei ist in besonderem Maße die Entwicklung und Förderung der umfassenden sozialistischen Gemein schaftsarbeit zwischen allen Hoch schulangehörigen erforderlich, ins besondere zwischen Hochschullehrern und Studenten, zwischen den staat lichen Leitern und den gesellschaft lichen Organisationen. In hervorragender Weise wird die Gemeinschaftsarbeit von unseren sozialistischen Kollektiven verwirk licht. Sie sind es auch, die in der Wettbewerbsbewegung zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der DDR vorangehen und hier beispiel gebend für alle Bereiche sind. Ihre guten Erfahrungen müssen jedoch viel stärker verallgemeinert werden. Mit allen Kräften ist dafür zu sorgen, daß die von diesen fort geschrittensten Kollektiven gesetzten Maßstäbe für die Lösung der Auf gaben in Forschung. Ausbildung und Erziehung zum Maßstab der Arbeit aller Hochschulangehörigen werden. Eine Schwerpunktaufgabe, um in der gesamten Wettbewerbsbewegung zur Vorbereitung des 20. Jahres tages der DDR schneller voranzu- kommen, ist die breite Entfaltung des Wettbewerbs unter den Studenten. Dabei muß die Bewegung zur Ent wicklung sozialistischer Studenten kollektive zielstrebig weitergeführt werden. In immer stärkerem Maße müssen wissenschaftliche, kulturell- künstlerische. sportliche und wehr sportliche Leistungsvergleiche in enger Gemeinschaftsarbeit mit dem Lehrkörper zu einem Hauptbestand teil der Arbeit des Jugendverbandes an unserer TH werden. Bei der Ent faltung der Wettbewerbsbewegung unter den Studenten ist im Zusam menhang mit der Entwicklung des wissenschaftlich-produktiven Stu diums der Vorbereitung auf die III. Zentrale Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaft ler zu Ehren des 20. Jahrestages der DDR besondere Beachtung zu schen ken. Besonders unter diesen Ge sichtspunkten sind die in diesen Wochen stattfindenden FDJ-Wahlen durchzuführen, wobei der Jugend verband alle Unterstützung durch den Lehrkörper erhalten muß. Höhere Qualität der Leitungstätigkeit Grundsätzlich muß das erforder liche höhere Niveau der sozialisti schen Demokratie durch die Befähi gung und Aktivierung aller Hoch schulangehörigen zur Teilnahme an der Planung und Leitung aller Auf gaben der Hochschule entwickelt werden. In besonderem Maße gilt das für die Entwicklung der Mitwir kung aller Hochschulangehörigen 1 an der Perspektivplanung und für ihre Einbeziehung in die Prognosearbeit, die bei der Gestaltung des entwik- kelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus von größter Bedeutung ist. Die aktive Mitwirkung aller Hoch schulangehörigen an der Leitungs-, Planungs- und Prognosearbeit stellt höhere Anforderungen an die Lei tungstätigkeit und an die Leiter. Um die staatliche Leitungs- und Füh rungstätigkeit zu qualifizieren, be darf es. gemäß den Erfordernissen zur breiten Entfaltung der soziali stischen Demokratie und den An forderungen der sozialistischen Wis senschaftsorganisation. eines inte grierten Leitungs- und Informations systems sowie einer sozialistischen Kaderpolitik, bei der sich die Leiter mehr als bisher auf das Kollektiv stützen müssen. Im Zusammenhang mit der Wei terentwicklung der Leitungstätigkeit gewinnen auch die Fragen der Ge staltung des kulturellen und sport lichen Lebens an der TH größere Bedeutung. Es muß nachdrücklich betont werden, daß die zielstrebige Planung und Lenkung der kulturel len und sportlichen Betätigung, vor allem der Studenten, eine erstran gige Aufgabe der staatlichen Leitun gen und gesellschaftlichen Organi sationen ist. Sie müssen sich bewußt sein, daß es sich hierbei um eine un- erläßliche Grundbedingung für die Entwicklung und Bewährung jedes Hochschulangehörigen als soziali stische Persönlichkeit, um einen not wendigen, wesentlichen Bestandteil der sozialistischen Bewußtseinsbil dung handelt. Erhöhung der Kampfkraft der Parteiorganisation Die Verwirklichung der vor uns stehenden großen Aufgaben erfor dert objektiv die rasche Erhöhung der führenden Rolle und der Kampf kraft der Hochschulparteiorganisa tion. Neben der ständigen Stärkung ihrer Reihen durch Gewinnung der besten Hochschulangehörigen für die Partei, gilt es besonders, verstärkte Anstrengungen zur planmäßigen und systematischen marxistisch-leninisti schen Qualifizierung und politisch- moralischen Stählung aller Mitglie der und Kandidaten zu unterneh men. Vor allem die Aufgaben des neuen Abschnitts unserer Wissen schafts- und Wirtschaftspolitik ver langen von jedem Genossen die Er höhung seiner anwendungsbereiten Kenntnisse der marxistisch-leninisti schen Theorie, um die Zusammen hänge und neuen Probleme unserer Entwicklung verstehen, erläutern und erfolgreich lösen zu können. Die marxistisch-leninistische Er ziehung aller Genossen ist auch an gesichts der zunehmenden Aggressi vität des Imperialismus, seiner for cierten ideologischen Diversions tätigkeit von größter Bedeutung. Dabei muß sich die kämpferische Vermittlung des Marxismus-Leninis mus gegen alle Erscheinungsformen der imperialistischen Ideologie und des modernen Revisionismus rich ten. Die Erhöhung der Kampfkraft der Hochschulparteiorganisation erfor dert. die Formen und Methoden der Leitungstätigkeit weiter zu vervoll kommnen. Besondere Bedeutung kommt der Qualifizierung und Be fähigung der neuen Parteileitungen in den Sektionen für ihre verant wortungsvollen Aufgaben zu. Eben so ist erforderlich, die Hilfe für die jungen Kandidaten und Mitglieder zu verstärken. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die interessante und niveauvolle Gestaltung der Mitgliederversamm lungen, von denen in entscheiden dem Maße die parteierzieherische und massenpolitische Wirksamkeit der gesamten Parteiorganisation bestimmt wird. Mehr als bisher müssen in da h7 gliederversammlungen die Grund fragen unserer Entwicklung und des Klassenkampfes behandelt und kon krete Beschlüsse gefaßt werden, die alle Genossen befähigen, einheitlich mit Überzeugungskraft. Begeisterung und Sachkenntnis die Politik der Partei zu verwirklichen. Von den Mitgliederversammlungen müssen stärkere Impulse für die Lösung der Aufgaben im Bereich und an der Hochschule als Ganzes ausgehen. Die Hauptrichtung und der Inhalt der Arbeit unserer Parteiorganisation ist die lebendige Arbeit mit den Men schen. die Entwicklung sozialistischer Persönlichkeiten und sozialistischer Kollektive In diesem Sinne politisch- ideologisch wirksam zu werden, ist die vornehmste Pflicht eines jeden Genossen. Die Erfüllung der großen vor un serer Parteiorganisation und dem gesamten Kollektiv der Hochschule stehenden Aufgaben zur weiteren Durchführung der Hochschulreform wird unser wichtigster Beitrag zum 20. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik sein. IIllllllllllllllliIllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillilllllllllllllllllllllllllllllllllllitllllllllllllllllllllllllllllllllIllllIllIIIIIIIlIIIllIIllIIIlIIllIIllIIllIIllIIIlIIIIIllIIIlIIIIIIIIL | Neue Kämpfer | stärken die Reihen ! der Partei E In den letzten Wochen baten = wiederum zwei junge Wissen- = schaftler um Aufnahme als Kan- = didaten in unsere Partei: Dipl.- E Ing. Manfred Wirsig, Institut für = Chemie, und Dipl.-Ing. Werner E Wuttke, Sektion Physik-Elektro ¬ nische Bauelemente. tischen Ereignisse der jüngsten Vergangenheit. Ich erblicke In der Kontinuität der Politik der SED die Gewähr für die weitere er folgreiche sozialistische Entwick lung unseres Landes und damit auch seiner Wissenschaft.“ 1 Dipl.-Ing, Wirsig: = „Die fortschrittliche Bildungs- E Politik der Partei der Arbeiter- = klasse und unserer Regierung er- = möglichte es mir, mich vom Werk- = zeugschlosser zum Diplom-Inge- = nieur zu entwickeln. Meine Eltern = und Lehrer erzogen mich im Sinne E der Weltanschauung des Marxis- = mus-Leninismus. Der Entschluß, E um Aufnahme in die SED als der = führenden Kraft unserer Gesell- = schäft zu bitten, reifte nicht zu- — letzt unter dem Eindruck der poli- Dipl.-Ing. Wuttke: „Die großen Erfolge, die die Werktätigen seit der Gründung der DDR errungen haben, sind ein überzeugender Beweis der Richtig keit unseres Weges unter der Füh rung der Partei der Arbeiter klasse, der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands. Ein be deutender Bestandteil unseres 20jährigen Aufbaus ist die Ent wicklung eines sozialistischen Hochschulwesens. Gerade in den letzten Monaten haben wir erlebt, wie Partei und Regierung gemein Genosse Dipl.-Ing. Wirsig, Institut für Chemie sam mit den Wissenschaftlern und Studenten in verantwortungsbe wußter demokratischer Weise über die Fortführung der sozialistischen Hochschulreform beraten haben. Ich habe den Antrag um Auf nahme in die Partei gestellt, um noch besser an unseren großen Aufgaben mitarbeiten zu können.“
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