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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196800003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19680000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19680000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1968
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar -
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- Ausgabe Nr. 6, April -
- Ausgabe Nr. 7, April -
- Ausgabe Nr. 8, Mai -
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- Ausgabe Nr. 11, Juli -
- Ausgabe Nr. 12, September -
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- Ausgabe Nr. 14, Oktober -
- Ausgabe Nr. 15, Oktober -
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Band
Band 1968
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- Hochschulspiegel
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Von der 12. Sißung des Staatsrates Genosse Dr. Günter Mittag, Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED: „Es wurde davon gesprochen, die Studenten zum sozialistischen Klas senstandpunkt zu erziehen und dazu "die marxistisch-leninistische Ausbil dung während des ganzen Studiums zu verstärken. Ich möchte das noch etwas weiter fassen: Erziehung zum sozialistischen Klassenstandpunkt unter den heutigen Bedingungen un seres politischen Kampfes umschließt die Einheit von gründlicher theoreti scher marxistisch-leninistischer Bil dung und klassenmäßigem Handeln in der wissenschaftlich-technischen Ar beit. Dieses klassenbewußte Handeln muß vor allem auch darin zum Aus- . druck kommen, daß die Wissenschaft ler, Ingenieure und Studenten in der klassenmäßigen Auseinandersetzung mit dem westdeutschen Imperialis mus entsprechend ihrer gesellschaft- N liehen Verantwortung durch hohe schöpferische wissenschaftlich-tech nische Leistungen zur Stärkung un seres sozialistischen Staates beitra gen. Das wird von ihnen ein unbeug sames Vertrauen in die eigene Kraft und in die Kraft der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Länder erfordern, gepaart mit Mut zum Vor stoß in wissenschaftliches Neuland, mit Sachlichkeit und einem festen Leistungswillen als unerläßliche Vor aussetzung für echte Pionierleistun gen. Die Herstellung einer Einheit von Forschung und Lehre, die ge eignet ist, solche Charaktereigen schaften zu bilden und zu festigen, ist ein entscheidender Bestandteil der er forderlichen Veränderungen.“ (ND) Genoss« Prof. Dr. Gießmann, Minister für das Hoch- und n Fachschulwesen: Als Hauptaufgaben bei der Weiter- führung der Hochschulreform charak terisierte der Minister: „1 . Pionierleistungen in der For schung zu vollbringen, die For schungskapazitäten der Universitäten und Hochschulen auf die strukturbe stimmenden Vorhaben zu konzentrie ren und fest mit der Praxis zu ver binden, als Beitrag zum wissenschaft lichen Vorlauf und als Ausgangs punkt für eine Lehre auf hohem Ni veau. 2. Ausgehend vom wissenschaft lichen Vorlauf, Ausbildung und Er ziehung inhaltlich und methodisch neu zu gestalten und überall das schöpferische wissenschaftlich-pro duktive Studium durchzusetzen, um der eneialieticehem Gaeolleehof+ Hech . schulabsolventen in der erforder lichen Anzahl und mit hoher Quali tät zuzuführen, insbesondere in den für die strukturbestimmenden Auf gaben entscheidenden Studienrich tungen. 3. Ein System der Weiterbildung der Hochschullehrer und Wissen schaftler aufzubauen und die Ent wicklung der Weiterbildung in den Industriezweigen. Vereinigungen Volkseigener Betriebe, Kombinaten und Betrieben durch Ausschöpfung aller Möglichkeiten der Hoch- und Fachschulen zu unterstützen. 4. Planung und Leitung des Hoch- und Fachschulwesens als wichtigen Bestandteil der modernen Wissen schaftsorganisation der Deutschen Demokratischen Republik zu höherer Qualität weiterzuentwickeln. 5. Die Erfahrungen der bisherigen Durchführung der Hochschulreform für die weitere Entwicklung des Fach schulwesens zu nutzen.“ (ND) Die Mitglieder des Wissen schaftlichen Rates der TH Karl-Marx-Stadt (Fortsetzung von Seite 1) Student Klaus Heimann (Sem. Gr. 64/27), Doz. Dr.-Ing. Herbert Höft (Sektion Physik-Elektr. Bauele mente), Doz. Dr.-Ing. Hans Ku now (Sektion Soz. Leitungs- u. Org.-Wissenschaften), Doz. Dr. rer. nat. Werner Kunze (Sektion Soz. Leitungs- u. Org.-Wissenschaften), Prof. Dr.-Ing. Kurt Lasch (Sektion Verarbeitungstechn.), Prof. Dr.- Ing. Kurt Leitert (Sektion Soz. Leitungs- u. Org.-Wissenschaften), Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Lieb scher (Sektion Verarbeitungs techn.), Prof. Dr.-Ing. habil. Alexis Neumann (Sektion Fertigungspro- zeß u. -mittel), Prof. Dr.-Ing. Ru dolf Piegert (Sektion Fertigungs prozeß u. -mittel), Prof. Dr.-Ing. habil. Edgar Pietsch (Sektion Masch.-Bauelemente), Student Konrad /Reuter (Sem. Gr. 64/18), Dipl.-Ing. Günter Rippin (Sektion Soz. Leitungs- u. Org.-Wissen schaften), Doz. Dr.-Ing. Rudolf Ru der (Sektion Verarbeitungstechn,), Dr.-Ing. Hans-Joachim Rudolph (Sektion Fertigungsprozeß u. -mit tel), Prof. Dr. rer. nat. habil. Man fred Schneider (Sektion Mathema tik), Doz. Dr.-Ing. Harry Trepte (Sektion Verarbeitungstechn.), Prof. Dr.-Ing. habil. Harry Trum- pold (Sektion Fertigungsprozeß u. -mittel), Prof. Dr.-Ing. habil. Wolf gang Vocke (Sektion Masch.-Bau elemente), Prof. Dr.-Ing. habil. Jo hannes Volmer (Sektion Masch.- Bauelemente), Prof. Dr.-Ing. habil. Eugen-Georg Woschni (Sektion Informationsverarb.). Sport gehört zum Menschenbild des Sozialismus Zum Beschluß des Staatsrates 1968 — ein Jahr großer Ereig nisse auf dem Gebiet von Körper kultur und Sport in der DDR. Am 1. Oktober 1968 feierte die demo kratische Sportbewegung ihr 20- jähriges Bestehen. Großzügige Un terstützung von Partei und Regie rung verhalf dem Sport zu natio nalem und internationalem Anse hen. 15 Jahre Sport an den Univer sitäten und Hochschulen der DDR — auch hier ging die Entwicklung planmäßig voran. Und nun, kurz vor Beginn der Olympischen Spiele 1968, der Beschluß des Staatsrates der DDR über „Die Aufgaben der Körperkultur und des Sports bei der Gestaltung des entwickelten Systems des Sozia lismus in der DDR“. Körperliche Vervollkommnung der Bürger ist ein sozialistisches Lebensprinzip. Unter diesem Prinzip erhalten Körperkultur, Sport und Touristik als fester Be standteil der Ausbildung und Er ziehung der Schüler, Lehrlinge und Studenten zu sozialistischen Persönlichkeiten eine neue Bedeu tung. Diese Bedeutung liegt auf dem Gebiet des Studentensportes darin, daß während der gesamten Studienzeit ein wöcheitlich zwei stündiger Sportunterricht als Be standteil der Studienpläne einzu führen und das Training die ent scheidende Methode der Lei stungssteigerung ist. Der Beschluß wendet sich auch an die Wissen schaftler, an die Hoch- und Fach schullehrer, gemeinsam mit den Studenten eip hohes Niveau des Studentensportes in der DDR zu erreichen. Den Beschluß des Staatsrates mit Leben zu erfüllen heißt, mit neuen Mitteln und Leitungsmetho den die Aufgaben im Sport syste matisch und planmäßig zu erfül len. Wir. die Mitarbeiter des Be reiches' Studentensport der TH, begrüßen aus vollem Herzen den Beschluß und stellen uns das Ziel, bis zum 20. Jahrestag der DDR den Titel „Sozialistische Arbeits- . . . I: -teutE l.t-. Le . -er . geinelldclidli Zu tiKdilipieli, Vi sind davon überzeugt, daß die Aufgaben nur in kollektiver Ar beit erfüllt werden können. Werner Richter, Heinz Zettel, Harry Schwarz, Werner Rumpf, Gerhard Hauck, Rudi Lorenz, Kurt Hasse. Alfred Hahn, Karl Kerstenhan, Gerhard Lasch, Gisela Krebs, Erich Ziergiebel, Walter Bornmann, Fritz Neu mann. Technische Wissenschaften in philosophischer Sicht Zweitägige Konferenz von Philosophen, Technikern und Soziologen über ein aktuelles Problem Am 2. und 3. Oktober 1968 fand an unserer Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt eine vom Lehrbe reich Philosophie der Sektion Mar xismus - Leninismus vorbereitete zweitägige Konferenz zum Thema „Technische Wissenschaften in philo sophischer Sicht“ statt. Etwa 200 Teilnehmer, darunter namhafte Wissenschaftler und Techniker aus der Industrie, aus wissenschaftlichen Instituten, aus den Universitäten, Hoch- und Fachschulen unserer Re publik sowie des Lehrkörpers unse rer Technischen Hochschule, waren der Einladung zu dieser Konferenz gefolgt. Wie der Rektor, Genosse Prof. Dr. Jäckel, in seiner Begrüßungs ansprache hervorhob, habe das etwa zeitliche Zusammentreffen dieser Konferenz mit der Sitzung der Per spektivplankommission des Polit büros der SED und des Ministerrates der DDR eine gewisse Bedeutung. Um echte wissenschaftliche und technische Pionierleistungen voll bringen zu können, wie sie unsere sozialistische Perspektive verlangt, seien weltanschauliche Klarheit und hohes wissenschaftliches Können Voraussetzungen. Diesem Grundanliegen entsprach die Konferenz mit ihrer Zielstellung, eine Reihe von Problemen sichtbar zu machen, von deren Lösung die Entfaltung aller Vorzüge und Mög lichkeiten unserer Gesellschaft bei der Gestaltung des entwickelten ge sellschaftlichen Systems des Sozia lismus in der DDR unter den Bedin gungen der wissenschaftlich-tech nischen Revolution und der gleich zeitigen Auseinandersetzungen mit dem Imperialismus wesentlich ab hängt. Das spiegelt sich auch in dem den Teilnehmern vorliegenden Kon ferenzmaterial wider, das als Resul tat der von Philosophen, Technik wissenschaftlern und Soziologen un serer Hochschule betriebenen Unter suchungen politisch - ideologische, wissenschaftsmethodologische und soziale Fragen zur Diskussion stellte, die sich als erste Ergebnisse einer wisenschaftlichen Gemeinschafts arbeit zeigten. Dieser Problemumfang wurde auch in der Plenarsitzung des ersten Konferenztages in sieben Vorträgen sichtbar gemacht. In den Referaten der Genossen Dipl.-Phil. H. Röder und Dipl.-Lehrer H. Meyer wurde speziell auf den direkten Zusammen hang zwischen ideologischen, sozio logischen und wissenschaftsmetho dologischen Problemen im techni schen Entwicklungsprozeß verwie sen und sichtbar gemacht, welche politisch-ideologischen und soziolo gischen Probleme für die effektivste Gestaltung dieses Prozesses in den Umfang der Bewältigung dieser Aufgaben fallen. Die Genossen Dr. phil. H. Wendt, TH Magde burg, und Dr. phil. E. Jobst, TH Karl-Marx-Stadt, machten vom wis senschaftstheoretischen Standpunkt aus auf bedeutende Aspekte der Pro blematik aufmerksam. Ein Höhepunkt des ersten Konfe renztages war der Vortrag von Ge nossen Prof. Dr. phil. habil. Johan nes Müller über „Probleme der systematischen Heuristik in den technischen Wissenschaften“. Davon ausgehend, daß der Anteil der ge danklichen Arbeit an der gesell schaftlichen Gesamtarbeit im Pro zeß der wissenschaftlich-technischen Revolution außerordentlich stark zu nehmen und sich im Prognosezeit raum schon etwa 70 Prozent erhöhen wird, wies er nach, daß besonders die bisherige Arbeitsweise im kon struktionstechnischen Bereich nicht mehr ausreichend für die Lösung der neuen Aufgaben sein kann. Es ist er forderlich, eine „Technologie der Forschungs- und Entwicklungs arbeit“ /zu entwerfen und zielstrebig einzuführen. Das von ihm darge legte und erläuterte System fand deshalb auch große Aufmerksamkeit. Mit besonderem Interesse wurde zur Kenntnis genommen, daß es sich da bei um ein in der Praxis überprüftes und anwendungsbereites System handelt. Der zweite Konferenztag wurde mit Diskussionen, die in zwei Sek tionen geführt wurden, fortgesetzt.’ In der 1. Sektion wurden die ideo logischen, soziologischen und wissen schaftstheoretischen Probleme der Ingenieurtätigkeit, in der 2. Sektion die Probleme der systematischen Heuristik in den technischen Wis senschaften beraten. Dazu ergriffen in beiden Sektionen insgesamt 20 Gäste als Diskussionsredner das Wort. Der in den Sektionen geführte wissenschaftliche Meinungsstreit trug dazu bei, neue Probleme sicht bar zu machen und Anregungen zu vermitteln, denen in der weiteren Forschungsarbeit nachzugehen ist. Erreicht werden konnte auch, daß neue Wege und Möglichkeiten er schlossen wurden, um die in dieser Richtung bisher betriebenen Arbei ten im Interesse einer schnelleren Umsetzung in die Praxis koordinie ren zu können. Der besondere Wert dieser Konfe renz dürfte daran zu messen sein,' daß sie die hervorragende Bedeu tung der von ihr behandelten Pro bleme für unsere weitere gesell schaftliche Entwicklung nachwies und auch ersichtlich machte, daß die Lösung der politisch-ideologischen, wissenschaftsmethodologischen und sozialen Fragen im technischen Ent wicklungsprozeß die sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen Ge sellschaftswissenschaftlern und Tech nikern bedingt, um, wie Genosse Walter Ulbricht auf der Sitzung der Perspektivplankommission er klärte, „... Leistungen zu vollbrin gen, die das Höchstniveau mitbe- stimmen, die die technische Entwick lung in der Welt voran treiben“. H. M. Ehrentafel I i rungstechnik. I I I I Lindner, Sektion Automatisierungstech- Müller, Sektion Verarbeitungstechnik: Bernd Weber, Sektion Automatisie- i E F.. tik: Christel Kramer, Sektion Physik-Elektronische Bauelemente, Prof. Dr.-Ing. Kurt Lasch, Sektion Verarbeitungstechnik: Dr. phil. Werner Lohse, Di rektor für Erziehung und Ausbildung: Prof. Dr.- Ing. Kurt Leitert, Sektion Soz. Leitungs- und Org.- Wisse aschaften; Dr. phil. Heinz Mehner, Sektion Marxismus-Leninismus; Dipl. rer. pol. Eberhard Müller, Direktor für Kader und Qualifizierung: Dipl.-Ing. Klaus Müller, Hochschulgruppenleitung der FDJ; Gertraude Nowack, Druckerei; Dipl.-Päd. Wolfgang Otto, Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen: Anita Peter. Lohnbuchhol- tung; Dipl.-Ing. Günther Rippin, Sektion Sozia listische Leitungs- und Org.-Wissenschaften; Erna Schumacher, Abt. Arbeit; Lotte Taubert, Sektion Verarbeitungstechnik; Prof. Dr.-Ing. habil. Johan nes Volmer, Sektion Maschinen-Bauelemente; Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Weber, Sektion Ferti gungsprozeß und -mittel; Prof. Dr. rer. nat. habil. Christian Weißmantel, Sektion Physik-Elektro nische Bauelemente; Almut Zeißig, Rektorat; Dr.- Ing. Manfred Zühlke, Sektion Verarbeitungstechnik. Allen Ausgezeichneten herzlichen Glückwunsch! Aktivist Dietmar nik; Kurt Dipl.-Ing. Werner Gumpert, Ursula Hayn, Dipl.-Ing. Peter Hofmann, Dipl.-Ing. Klaus Joachim, Dipl.-Ing. Ge rald Lämmel, Volkmar Langer, Dipl.-Ing. Wolfgang Strobel. Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen“ Prof. Dr.-Ing. Peter-Klaus Budig, Sektion Auto matisierungstechnik; Heinz Dembowski, Direktorat für Erziehung und Ausbildung; Dr.-Ing. Reimar Frobin, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel: Dr.- Ing. Hubert Günther, Sektion Maschinen-Bauele- mente; Dr. phil. Eberhard Jobst, Sektion Marxis mus-Leninismus; Henry Knorr, Sektion Mathema- Aus Anlaß des 19. Jahrestages der Gründung der DDR wurden ausgezeichnet: Kollektiv der sozialistischen Arbeit Ein Kollektiv der Sektion Maschinen-Bauele mente unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Jo hannes Volmer. Diesem Kollektiv gehören weiter an: Ing. Heinz Bergert, Dipl.-Ing. Michael Dög, Dipl.-Ing. Peter TFinger, Dipl.-Ing. Gerhard Gentzen, Joachim Agel, Fritz Höhle, Dr -Ins Chstinn Hammer- .midt, Dr.-Ing. Erhard Huhn, Dipl.-Ing. Peter Jacobi, Eleonore Hofmann, Dr.-Ing. Peter Kulitz- scher, Gisela Markert, Werner Moritz, Hans Oehme, Helgard Oehmichen, Dipl.-Ing. Wolfgang Rose, Renate Rothe, Brigitte Schmiedel, Curt See ling, Stefan Sohr. Ein Kollektiv der Sektion Maschinen-Bauele mente uhter Leitung von Doz. Dr. rer. nat. Ger hard Bäßler. Diesem Kollektiv gehören weiter an: Dipl.-Ing. Hartmut Ansorge, Siegrun Günther, Dipl.-Math. Wieviel Wissenschaftler werden A •h ft • ab E. m. - . m AE. a SP Zahlen und Fakten zur Hochschulreform 1980 gebraucht f — Unter dem Begriff Hochschulreform voll ziehen sich gegenwärtig tiefgreifende Ver änderungen in Lehre, Forschung, Erzie hung, Leitung und Struktur an allen Hoch schulen und Universitäten der DDR. Sie sollen diese Bildungseinrichtungen befä higen. allen politisch-ideologischen und wissenschaftlich-technischen Anforderun gen gerecht zu werden, die sich aus der Ge staltung des Gesamtsystems des Sozialis mus, der wissenschaftlich-technischen Re volution und aus den sich verschärfenden Klassenauseinandersetzungen mit dem Im perialismus ergeben. An der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt ist die Hochschulreform eng mit dem Ausbau unserer Bildungsstätte verbunden. Entsprechend der Forderung des VII. Parteitages der SED, den Bestand an naturwissenschaftlich-technischen Ka dern bis 1980 auf das 3,5fache zu steigern, ist an der TH Karl-Marx-Stadt in diesem Jahr die Zahl der neu immatrikulierten Studenten fast doppelt so hoch wie im ver gangenen. Hat die Hochschule heute 4100 Direktstudenten, so wird sie 1975, wenn ihr Ausbau im wesentlichen abgeschlossen ist, 8000 Direktstudenten haben. \ In diesem Zusammenhang wird nicht selten, sogar von Ingenieuren, die Frage gestellt: „Brauchen wir so viele Wissen schaftler und Techniker?“ Rolle und Bedeutung der Wissenschaft wachsen mit der wissenschaftlich-techni schen Revolution. Während sich noch vor hundert Jahren das Wissen der Menschheit in 60 bis 80 Jahren verdoppelte, ist heute die wissenschaftliche Arbeit zu einer sol chen Massenerscheinung geworden, daß sich gegenwärtig dieses Wissen in sechs % bis acht Jahren verdoppelt. Neueste Er kenntnisse werden in außerordentlich kur zer Zeit in die Praxis umgesetzt und brin gen hohe Gewinne. Die Wissenschaft ist zu einer immensen Produktivkraft geworden! Auf einer Wirtschaftskonferenz konnte nachgewiesen werden, daß in der Sowjet union jeder für Wissenschaft und For schung ausgegebene Rubel jährlich vier mal mehr an Gewinn abwarf als der für den extensiven Ausbau der Volkswirt schaft angelegte Rubel. Und aus den USA berichtet „World Science Review“, daß je der Dollar, den die Industrie in die Wis senschaft investierte, in 25 Jahren einen Zuwachs von 20 bis 25 Dollar erbrachte. Bei einem solch hohen Gewinn, den die Wissenschaft bringt, ist es kein Wunder, daß die Monopole große Summen dafür ausgeben. Ihr schmutziger Krieg in Viet nam und auch das „friedliche Eindringen“ in andere Länder im Rahmen ihrer Global strategie wollen bezahlt sein. Wie aus „Scientific American“ 1965 hervorgeht, er höhten sich in den USA die Aufwendungen für wissenschaftliche Zwecke in den letz ten zehn Jahren auf das 4fache, gegenüber 1941 auf das 20fache. Um so wichtiger ist es für das sozialistische Lager, die Wissen schaft im Interesse des Friedens, der De mokratie und des Sozialismus zu fördern. Besondere Aufmerksamkeit muß man der Ausbildung von Wissenschaftlern schenken. Die UdSSR hat schon seit langem die notwendigen Schlußfolgerungen gezogen und ist mit Erfolg dabei, die USA auch auf diesem Gebiet rasch zu überholen. Ob gleich sich die Zahl ihrer Wissenschaftler bereits in den letzten sieben Jahren mehr als verdoppelt hat, steigert sie die Anzahl ihrer Studierenden weiter, vorläufig auf fünf Millionen 1970 gegenüber 3,8 Millio nen 1965. Auch für die DDR gibt es nur diesen Weg, will sie ihren Platz unter den führen den Industrienationen in der Welt aus bauen und dem Gesamtsystem des Sozia lismus die entsprechende wissnschaftlich- technische Grundlage geben. Daraus leitet sich die Forderung des VII. Parteitages der SED ab, für jeden vierten unserer heu tigen Schulanfänger einen Studienplatz an den Hoch- oder Fachschulen der DDR zur Verfügung zu stellen. Die Forderung der Partei gewinnt von einem anderen Blickwinkel her noch an Bedeutung. Obgleich die USA in der An zahl der Studenten zur Gesamtbevölkerung ungleich günstiger als die DDR liegen, werden dort weniger Wissenschaftler aus gebildet, als benötigt werden. Nach Anga ben des britischen Erziehungsministers Crossland sollen den USA 1970 nicht weni ger als 20 000 Physiker fehlen. Aus diesem Grunde haben die Monopole der USA nach Berechnung des britischen Soziologen Tit muss seit 1949 rund 100 000 Wissenschaft ler, Ingenieure und Ärzte aus dem Aus land abgeworben. Jährlich wandern aus Kanada 50 Prozent, aus Norwegen, der Schweiz und den Niederlanden 20 Prozent, aus Großbritannien und Schweden 15 Pro zent, aus Westdeutschland und Österreich zehn Prozent aller Hochschulabsolventen in die USA ab. Auf diese Weise verlor Großbritannien jährlich etwa sieben Pro zent seines Nationaleinkommens an die USA. Die so geschädigten Länder werben ihrerseits Wissenschaftler aus den Ent wicklungsländern ab, insbesondere aus den ehemaligen Kolonien. Bei den Entwick ¬ lungsländern gezahlte Entwicklungshilfe fließt mit hohem Zoll in anderer Gestalt wieder an die „hilfsbereiten“ kapitali stischen Staaten zurück. Das scheinbar Paradoxe dieses Prozesses offenbart sich bei näherem Hinsehen als Systemeigen schaft des Kapitalismus, nämlich als An eignung fremden Eigentums in Form der Abwerbung von Wissenschaftlern. Wir haben in der DDR die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen besei tigt und dem Wirken kapitalistischer Ge setzmäßigkeit ein für allemal den Boden entzogen. Es bedarf keiner Frage, daß wir den Bedarf an Wissenschaftlern nicht auf kapitalistischer Art zu decken gedenken. Wir bilden unsere Wissenschaftler selbst aus. Dabei ist unsere Ausgangsposition bei weitem nicht so ungünstig, wie sie unter Umständen bei der Betrachtung oben ange führter Übersicht erscheinen mag. Die Ausbildung von Hochschulkadern ist stark abhängig vom Stand der Bildung überhaupt. Während sich in kapitalisti schen Ländern die Zahl der qualitativ Hochgebildeten und die Zahl der unge lernten Beschäftigten gleichzeitig erhöhen und dafür die Zahl der Beschäftigten mit mittlerer Bildung (Facharbeiter, Meister und ähnliches) ständig abnimmt, hebt sich in den sozialistischen Ländern der Bil dungsgrad aller Bevölkerungsschichten. In der Elektroindustrie der DDR verringerte sich beispielsweise der Anteil der Unge lernten in den letzten 20 Jahren von 30 auf 15 Prozent, während er im gleichen Bereich der westdeutschen Industrie in den letzten zehn Jahren von 30 auf 32 Pro zent anstieg. Nat irlich ist auch die höchst mögliche Zahl von Studenten der Natur- und Technikwissenschaften allein genom men noch keine Garantie dafür, daß die komplizierten Aufgaben der Zukunft ent sprechend den Bedürfnissen und Interessen unseres Volkes gelöst werden. Eine solche Garantie entsteht erst dann, wenn die Stu denten eine Ausbildung auf höchstem wis senschaftlichem Niveau erhalten, die un trennbaren Zusammenhänge zwischen Po litik, Ökonomie, Wissenschaft und Technik verstehen lernen und von dem Willen be seelt werden, ihr Wissen und Können je derzeit in den Dienst unserer soziali stischen Heimat und der Sache der interna tionalen Arbeiterklasse zu stellen. Dr.-Ing. II. Herold, Dr. phil. H. Mehner
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