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FDJ-Redaktion berichtet aus dem Ausbildungslagerder NVA „Damit wir unsere sozialistische Heimat wirksam schützen können.. Text und Fotos: Wolfgang Frotscher Die Studenten des 3. Semesters Klitzke, Soldat Stengel und Soldat unserer Hochschule waren bis vor Wappler. Anschließend sprachen wir noch mit dem Kompaniechef Genos sen Major Nawroth. kurzem in einem Ausbildungslager der NVA. Hier erhielten sie die ersten militärischen Grundkenntnisse. Wir sprachen in einer Kompanie mit Ausbildern und Soldaten. Teil nehmer unserer Gesprächsrunde waren die Genossen Feldwebel Dähn, Unterfeldwebel Steinert. Ge freiter Seifert, Soldat Richter, Soldat Unsere erste Frage betraf die Not wendigkeit der militärischen Ausbil dung während des Studiums. Major Nawroth erklärte dazu: „Es ist notwendig, auf dem Gebiet der militärischen Ausbildung große Lei stungen zu vollbringen, um die Er ¬ rungenschaften, die bei uns in der Deutschen Demokratischen Republik durch das werktätige Volk geschaf fen wurden, gewissenhaft zu schüt zen, und deshalb ist es für unsere Studenten verpflichtend, sich mili tärisch so zu qualifizieren, daß sie später als technische Kader nicht nur fachlich, sondern auch militärisch in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen.“ Feldwebel Dähn: „Ich halte es für sehr notwendig, daß jeder junge Bürger sich bestimmte militärische Fertigkeiten aneignet; denn wenn wir die politische Lage betrachten, müssen wir feststellen, daß die Situation durch die Machenschaften der westdeutschen Imperialisten sehr gespannt ist. Und wenn wir die Positionen des Sozialismus weiter festigen wollen, ist es notwendig, ihn auch weiterhin militärisch zu stärken.“ Die Pionierausbildung bildet einen nicht unwesentlichen Bestandteil der Gefechtsausbildung bei der Aneignung der militärischen Grundkenntnisse (Bild rechts oben). Die Aufgabe lautete: Graben einer Schützenmulde - kniend. — Obwohl die Anforderungen an die Soldaten und Ausbilder hoch sind, sieht man in den Pausen die Genossen nicht selten beim Lesen der Zeitung. In vielen Diskussionen werden dann die auftretenden Fragen und Probleme geklärt. Soldat Klitzke: „Die heutige Zeit verlangt gerade von jedem jungen Menschen, daß er eine Waffe zu handhaben weiß, weil die Aktivität der Revanchisten und Militaristen in Westdeutschland stark zugenommen hat. Das beantworten wir, indem wir uns allseitig ausbilden, und dazu gehört auch die militärische Seite.“ Gefreiter Seifert: „Die politische Situation zeigt, daß die militärische Ausbildung notwendig ist. Das be wiesen auch die imperialistischen, konterrevolutionären Machenschaften in der CSSR.“ Anknüpfend an die Antwort des Gefreiten Seifert stellten wir unsere zweite Frage: Wie ist Ihre Meinung zu den jüngsten Ereignissen in der CSSR? Soldat Richter: „Ich empfinde die Maßnahmen, die seitens der soziali stischen Bruderländer getroffen wur den, als gerechtfertigt und sogar als dringend notwendig. Durch ihr ent schlossenes Handeln konnten die konterrevolutionären Kräfte in der Tschechoslowakei gezügelt werden.“ Soldat Wappler: „Vielen Studenten war nach kurzer Zeit klar, wie not wendig die Hilfe der sozialistischen Bruderländer war. Die ganze Situa tion in der CSSR zeigte ja, wie weit die konterrevolutionären Kräfte unser Bruderland bereits gebracht hatten. Ich bin mit unseren Hilfs maßnahmen völlig einverstanden.“ Soldat Stengel: „Man ließ dem Klassenfeind zu viele Möglichkeiten, das sozialistische System ins Schwan ken zu bringen. Das Eingreifen der sozialistischen Bruderländer war notwendig, um den Sozialismus in der Tschechoslowakei zu retten. Es war, ohne zu übertreiben, für die Er Fotos: Frotscher haltung des Friedens in der ganzen Welt notwendig.“ Major Nawroth: „Wir wissen, daß gerade der westdeutsche Imperialis mus zwischen die sozialistischen Län der einen Keil treiben will, um seine Positionen zu stärken. Wir haben hier mit den Studenten darüber ge sprochen und es ist erfreulich festzu stellen, daß alle Studenten der Tech nischen Hochschule Karl-Marx-Stadt die Hilfe der sozialistischen Bruder länder für die SSR für richtig hal ten.“ Unsere dritte Frage: Welchen Beitrag leisten Sie persönlich zur Erhöhung der Gefechtsbereitschaft unserer Armee und damit zum Schutz des Sozialismus? Soldat Klitzke: „Dabei dürfte ja unsere Ausbildung an erster Stelle stehen. Ich persönlich gebe mir große Mühe, was sich vielleicht dar in ausdrückt, daß ich bester Soldat der Gruppe wurde. Diese Auszeich nung möchte ich auf alle Fälle be halten. Ich bemühe mich auch, daß die gesamte Gruppe ein gutes Aus bildungsergebnis erreicht.“ Feldwebel Dähn: „Ich bin bemüht, die Kenntnisse, die ich in den Ar meejahren erworben habe, den Sol daten hier weiterzuvermitteln. Wir haben uns vorgenommen, bester Zug der Kompanie zu werden. In der ersten Woche haben wir das auch schon geschafft." Gefreiter Seifert: „Ich betrachte es hier als eine Selbstverständlichkeit, bei der Ausbildung der Soldaten mein Bestes zu geben. Ich habe mir das Ziel gestellt, mir die Eigen- schaften eines guten Ausbilders weitestgehend anzueignen.“ Major Nawroth: „Es ist unsere Pflicht, den Studenten das Grund wissen der militärischen Kenntnisse so zu vermitteln, daß sie in der Lage sind, bei Erfüllung eines militäri- schen Auftrages das Verhalten des Soldaten im Einsatz zu beherrschen. Mein persönliches Ziel ist. gerade bei den Studenten die Ausbildung so intensiv durchzuführen, daß sie in der kürzesten Zeit in der Lage sind, die Aufgaben als Soldaten wirklich gut und gewissenhaft zu erfüllen. Um die militärischen Aufgaben gut bzw. mit ausgezeichneten Ergeb nissen abzuschließen, haben wir im Rahmen der Kompanie einen sozia listischen Wettbewerb. Der soziali stische Wettbewerb geht von Soldat zu Soldat, von Zug zu Zug und von Kompanie zu Kompanie. Die Wirt schaftsgruppe hat sich verpflichtet, neben .ihrer Arbeit die Schießausbil dung durchzuführen und die MPi- Grundübung zu schießen.' Mein größter Wunsch ist es, daß die Genossen, die hier in der Aus bildung stehen, mit guten und aus gezeichneten Ergebnissen ab schließen, damit wir sagen können, die Studenten der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt haben die militärische Ausbildung als ein spe zifisches Fach des Studiums den hohen Anforderungen entsprechend erfüllt.“ Wir meinen, daß die hier von den Genossen Soldaten und Ausbildern gezeigte Haltung zur Verteidigungs bereitschaft der Situation der ver schärften Klassenauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperia lismus entspricht und für alle ande ren Studenten vorbildlich ist. DRK-Lehrgang Wie alljährlich, so führte das Deutsche Rote Kreuz auch dieses Jahr während der Sommerpause einen vierzehntägigen Lehrgang durch. Daran nahmen vor allem die Studentinnen des 3. Semesters teil. Der Lehrgang war sehr vielseitig und interessant. Wir hörten Vorträge über Anatomie des Menschen, Vor beugen vor Krankheiten, Erste Hilfe und Wiederbelebung. Ebenso wurden Probleme der Hygiene und anderes erörtert. In praktischen Übungen vervollkommneten die Lehrgangs teilnehmerinnen ihre Kenntnisse über die Erste Hilfe. Dazu gehörte u. a. das Verbinden, Transportieren und Lagern von Verletzten. Am Ende des Lehrganges legten wir alle die Prüfung als Gesundheits helfer ab. Eine größere Anzahl der Mädchen spendete Blut, das für die medizinische Hilfe dringend benötigt wird, die die DDR dem kämpfenden vietnamesischen Volk leistet. Mia Eckhoff Hochschulchor nutzte die Sommerpause Das neue Studienjahr hat begon nen. Auch für die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Chor ist die Sommerpause nun beendet. Der Auftakt zur Probenarbeit im Stu dienjahr 1968/69 war das Chorlager, welches vom 3. bis 7. September 1968 in Schneckenstein/Vogtland stattfand. liehen Nachmittagsstunden, um die waldreiche Umgebung zu durchstrei fen oder vom naheliegenden Schnek- kenstein aus die Gegend zu betrach ten. Man konnte es den teilnehmenden Studentinnen und Studenten an ihren fröhlichen Gesichtern ansehen, daß sie sich auf diese Woche gemein samer Arbeit freuten. Kein Wunder also, daß schon beim Treffpunkt im Hauptbahnhof Pläne geschmiedet wurden, wie die zur Verfügung stehende Freizeit am besten zu nut zen sei. Was die Proben anbelangte, so hatte die Chorleiterin schon sehr konkrete Vorstellungen. Da sollte bekanntes Liedgut wieder aufge frischt, vertieft und gefestigt wer den. Einige neue Lieder wollten wir kennenlernen. Auf alle Fälle hatten wir genügend Notenmaterial eingepackt. Tatsächlich nahm das Singen in diesen Tagen kein Ende. Den Vor mittag und den halben Nachmittag verbrachten wir bei angestrengter Probenarbeit Soweit es uns das Wet ter erlaubte, benutzten wir die rest Die gute Laune war immer und überall dabei. Das war an den fröh lichen Liedern, die ständig erklangen, unschwer zu erkennen. Des Abends trafen wir uns zum geselligen Bei sammensein im Klubraum. Da wurde die Gitarre selten beiseite gelegt. Für Langeweile hatten wir keinen Platz. Viel zu schnell sind diese Tage vergangen. Für uns alle waren sie ein Gewinn. Das traf sowohl für die tägliche Arbeit als auch für die ge meinsam verbrachte Freizeit zu. Die ses Chorlager gab uns die Möglich keit, unsere Arbeit qualitativ zu ver bessern. Wir haben die Zeit nach besten Kräften genutzt. Unser be sonderer Dank gilt daher der Ge werkschaftsleitung der TH. Durch ihre Hilfe wurde uns die Fahrt nach dem Schneckenstein ermöglicht. Beim nächsten öffentlichen Auftreten werden wir zeigen können, daß wir nicht untätig waren. Unsere Lieder sollen recht vielen Zuhörern Freude bereiten. Brigitte Freitag, FDJ-Redaktion Am 19. September war es soweit: Der erste Hochschulkindergarten konnte seiner Bestimmung übergeben werden. Die Bauverwaltung und die Kolleginnen der Abteilung Innere Verwaltung hatten dafür gesorgt, daß diese dringend benötigte Einrichtung planmäßig und termingerecht fertig gestellt wurde. Mit einem Kostenaufwand von 200 000 Mark in dem ehemaligen Studentenwohnheim Inselstraße 2 — einem großen Villengrundstück in mitten eines parkähnlichen Gartens — gebaut, ist er ein erneuter Beweis der großen Fürsorge, die unser sozia listischer Staat den Kindern ange deihen läßt. Mit seiner Fertigstellung wird zugleich ein Wunsch vieler Müt ter erfüllt, die nun unbesorgt um ihre Kleinen ihre Arbeit wieder auf nehmen können und verwirklicht eine seit langem gestellte Forderung unseres Frauenausschusses. Später sollen ein weiterer Kindergarten und eine Kinderkrippe gebaut werden. Der Kindergarten Inselstraße 2 hat 80 Plätze und wird auch von dem Stadtbezirk Mitte-Nord mit belegt werden. Er ist schön und zweckmä ßig eingerichtet: Freundliche helle Möbel, Turn- und Sportgeräte und Liegen für die tägliche Mittagsruhe der Kleinen. Und natürlich gehört auch viel Spielzeug dazu. Die Leitung übernahm Frau Margot Colditz. Bei der Übergabe des Kindergartens — sie wurde mit der Überreichung eines halbmeterlangen gebackenen Schlüssels und einem lustigen Eröff nungsprogramm von Kindern aus an deren Kindergärten sowie kurzen An sprachen der Vertreter der Hoch schule und des Stadtbezirkes vollzo gen — dankte sie allen Beteiligten in herzlichen Worten. Ihr stehen für die Betreuung der Kinder noch vier Gruppenleiterinnen, zwei Helferin nen und technisches Personal zur Verfügung. Die jungen Bewohner des neuen Kindergartens zogen am 1. Oktober ein. Wir wünschen der neuen Leiterin Erfolg und viel Freude und den Kin dern, daß sie sich recht wohl fühlen. Fotos: Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für Frau Margot Colditz, der Leiterin des TH-Kindergartens, vom Vertreter des Stadtbezirks Mitte-Nord und auch von den jüngsten Gästen der Eröffnungsfeier. Fotos: Scheiding Hochschulspiegel Redaktionskollegium: Dipl.-Lehrer H. Model (verantwortlicher Redak- teur), Ing. Chr. Dölling, W. Frotscher, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, Dipl.-Ing. Schön, Dipl.-Lehrer H. Meyer, Dr. K. H. Reiners, E. Schreiber. Herausgeber: SED-Hochschulpartei- organisation der Technischen Hoch schule Karl Marx-Stadt. Veröffent licht unter Lizenz Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stodt 2313