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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196800003
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19680000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19680000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1968
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- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar -
- Ausgabe Nr. 3, Februar -
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- Ausgabe Nr. 6, April -
- Ausgabe Nr. 7, April -
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- Ausgabe Nr. 11, Juli -
- Ausgabe Nr. 12, September -
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- Ausgabe Nr. 14, Oktober -
- Ausgabe Nr. 15, Oktober -
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Band
Band 1968
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- Hochschulspiegel
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Glückwünsche für Genossen Walter Ulbricht (Fortsetzung von Seite 1) Lieber Genosse Walter Ulbricht! Vor nunmehr 15 Jahren trat un sere Hochschule mit 288 Studen ten und zunächst ohne For schungskapazität ins Leben. Ge genwärtig sind an der TH Karl- Marx-Stadt 3500 Studenten im- matrikuliert, und unsere Hoch- schule entwickelt sich mit hohem Tempo zu einem geachteten Zen trum der Ausbildung und For schung. Mit dieser Bilanz reprä sentiert unsere Bildungsstätte an ihrem Platz die erfolgreiche Ent- Wicklung, die unser ganzes' so zialistisches Land allen reaktio nären Anfeindungen zum Trotz genommen hat. Wir alle kennen Ihren außerordentlich hohen per sönlichen Anteil am Gedeihen unseres sozialistischen Staates deutscher Nation. Gestatten Sie uns, an Ihrem Ehrentag Ihnen dafür auf das herzlichste zu danken. Wir ver- sichern Sie, alle unsere Kräfte einzusetzen, um in Übereinstim mung mit dem Auftrag unserer Verfasnng a1ich dic nächste Etappe der Entwicklung unseres sozialistischen Hochschulwesens erfolgreich zu gestalten. Damit stärken wir unseren Arbeiter- und-Beuern-Staat wirtschaftlich, politisch und militärisch weiter, erhöhen sein Ansehen und ver stärken seine Wirksamkeit bei der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus. In die sem Sinne setzen wir alle un sere Kräfte dafür ein. den 20. Jahrestag unserer Republik vorzubereiten und mit hervor ragenden Ergebnissen unserer Arbeit zu begehen. Zum 75. Geburtstag Walter Ulbrichts Damit die Wissenschaft blühe - für den Frieden In dem Programm der SED, das dem VI. Parteitag zum Beschluß vor- liegt, heißt es: „Aus der wachsenden Bedeutung der Wissenschaft als Pro duktivkraft für den gesellschaftli chen Fortschritt und aus den Aufga ben zur Entwicklung der Wirtschaft und Kultur der Deutschen Demokra tischen Republik ergibt sich die Not wendigkeit der weiteren Umgestal tung des Fach- und Hochschulwe sens.“ und für den Sozialismus Mit dem nachfolgenden Bei trag setzen wir die in unserer Ausgabe Nr. 10/68 begonnene Darstellung wesentlicher Etap pen des Wirkens des Genossen Walter Ulbrichts an der Spitze des Zentralkomitees der Partei fort. Redaktion Die II. Parteikonferenz der SED, die vom 9. bis 12. Juli 1952 tagt, be schließt und verkündet: Die politi schen und ökonomischen Bedingun gen und das Bewußtsein der Arbei terklasse und der Mehrheit der Werktätigen sind soweit entwickelt, daß der Aufbau des Sozialismus zur grundlegenden Aufgabe in der Deut schen Demokratischen Republik ge worden ist. Im Interesse der soziali stischen Entwicklung und zur Lö sung der daraus der Volkswirtschaft und der Wissenschaft erwachsenden großen Aufgaben wird es notwendig, die bestehenden Universitäten und Hochschulen zu erweitern und zur Überwindung bestimmter Dispropor tionen im Hochschulwesen der DDR neue Hochschulen zu gründen. Zu diesen Neugründungen gehört auch unsere heutige Technische Hoch schule Karl-Marx-Stadt, ♦ Die Perspektive der Wissenschaft steht Anfang Juni 1957 im Mittel punkt einer Aussprache Walter Ul brichts mit etwa 120 Angehörigen der Intelligenz in Leipzig. Diese Be gegnung leitet eine umfassende öf fentliche Diskussion über ideolo ¬ gische Probleme und die Verantwor tung des Wissenschaftlers beim so zialistischen Aufbau ein. Walter Ul bricht-weiß um die Bedeutung der Arbeit der Wissenschaftler und For scher, der Konstrukteure und Inge nieure für die weitere Entwicklung der Deutschen Demokratischen Re publik. Sie finden in ihm stets einen aufmerksamen Zuhörer, aber auch einen prinzipienfesten Gesprächs partner, der ihnen schnell Achtung abnötigt. Die Gründung des Forschungsra tes der Deutschen Demokratischen Republik, im Juni 1957 vom Mini sterrat beschlossen, am 24. August auf einer Beratung mit 600 hervorra genden Wissenschaftlern, Techni kern und Ökonomen vollzogen, geht maßgeblich auf Walter Ulbrichts In itiative zurück. ♦ Zum Ende der fünfziger Jahre wird es notwendig, den Charakter der Entwicklung der Produktiv kräfte in sozialistischen wie in ka pitalistischen Industriestaaten einzu schätzen. Walter Ulbricht setzt sich mit seiner ganzen Autorität dafür ein, diesen Prozeß als wissenschaft- lich-technische Revolution zu defi nieren, um sein Ausmaß und seine Tragweite für den ökonomischen und politischen Kampf zwischen Sozialis mus und Imperialismus deutlich zu machen. Diese theoretische Analyse ist von größter praktischer Bedeu tung. Denn seither wird unter Füh rung der Sozialistischen Einheits ¬ partei Deutschlnds beharrlich und zielstrebig daran gearbeitet, diesen Prozeß der wissenschaftlich-techni schen Revolution zu beherrschen. ♦ Indem die von der Partei geführte Arbeiterklasse den sozialistischen Produktionsverhältnissen zum Siege verhalf, ist sie ihrer historischen Mission als Schöpfer der sozialisti schen Gesellschaftsordnung gerecht geworden. Davon geht Walter Ul bricht aus, als er der Parteiführung vorschlägt, einen Wegweiser für den umfassenden Aufbau des Sozialis mus, den Entwurf eines neuen Pro gramms der Sozialistischen Einheits partei Deutschlands auszuarbeiten, ihn der Parteimitgliedschaft zur Dis kussion vorzulegen und dem VI. Par teitag zu empfehlen, ein solches neues Programm zu beschließen. Eine Kommission des Zentralkomi tees wird gebildet, die den Entwurf ausarbeiten soll. Ihr gehören Mit glieder und Kandidaten des Polit büros und andere Genossen an. Wal ter Ulbricht ist ihr Leiter. ♦ Es muß ein besonderes Gefühl sein, das Walter Ulbricht erfaßt, als er am 15. Januar 1963 von der Red nertribüne des VI. Parteitages das Hauptreferat hält. Er empfindet wohl am deutlichsten, daß mit dem neuen Programm der Partei und mit dem Beschluß über die in seiner Rede zu begründenden Aufgaben die Weichen auf lange Frist, über Jahre hinweg gestellt werden. * Vom prinzipielln Standpunkt aus behandelt Walter Ulbricht das im Perspektivplan vorzusehende Ent wicklungstempo führender Zweige der Volkswirtschaft. Hier werden die ersten Grundsätze dessen verankert, was wenige Jahre später als volks wirtschaftliche Strukturpolitik be zeichnet wird. Walter Ulbrichts Konsequenz und Hartnäckigkeit findet ihren usdruck auch in dem Teil der Rede, der sieh mit Wissonschaft tpd Technik he- faßt. Obwohl in diesen Monaten noch mancher Witz gerissen wird, der auf Kosten des scheinbaren Widerspruchs zwischen den noch beschränkten Möglichkeiten der Deutschen Demo kratischen Republik und ihren hoch gesteckten wissenschaftlich-techni schen Zielen geht, läßt er sich nicht beirren. Er fordert, die verfügbaren wissenschaftlichen Kapazitäten ge rade für diejenigen Aufgaben einzu setzen, die den Höchststand der Tech nik in führenden Zweigen der Volks wirtschaft sichern, auch unter Zu rückstellung anderer Forschungs- und Entwicklungsvorhaben; und er weist den Weg, wie dieses Problem zu mei stern ist. Walter Ulbricht geht in seinem Re ferat davon aus, als er weit voraus schauend dazu erklärt: „Die Studenten, die wir heute aus bilden, werden die Entwicklung der Wissenschaft und damit das wissen schaftliche Niveau unserer Produk tion in den nächsten Jahrzehnten entscheidend mitbestimmen. Es geht darum, die Einheit von Lehre und Forschung weiter zu fe stigen und sie organisch mit der Pro duktion und der gesellschaftlichen Praxis zu verbinden, um hochquali fizierte Kader auszubilden, die die wissenschaftliche Denkweise beherr schen und ökonomisch und schöpfe risch für die Erreichung des höch sten gesellschaftlichen Nutzens ar beiten. Es geht darum, die Grundlagen- forschung zielgerichtet auf die volks wirtschaftlich verwertbaren Wissen schaftsgebiete und auf solche, die einen hohen erkenntnistheoretischen Wert haben, zu konzentrieren und dadurch den notwendigen zeitlichen Vorlauf zu sichern und zugleich eine auf höchstem theoretischem Niveau stehende Ausbildung zu garantieren. Es geht darum, eine breite mathematisch - naturwissenschaft liche Grundlagenausbildung mit höchstem Niveau zu gewährleisten und die modernsten wissenschaftli chen Kenntnisse auf neuen Wissen- schaftsgebieten zu vermitteln. Es geht darum, die Spezialausbil dung eng mit der Praxis des jeweili gen Faches zu verbinden, die Studen ten frühzeitig mit der Methodik des wissenschaftlich-produktiven Arbei tens vertraut zu machen und dabei Elemente der Gemeinschaftsarbeit bereits während des Studiums zu entwickeln und die Studenten im Geiste der Neuerer und Arbeiterfor scher zu erziehen. Es geht darum, den Studenten die Weltanschauung des Marxismus- Leninismus lebendig und praxisnah zu vermitteln und sie zu allseitig ge bildeten, kulturvollen, sozialistischen Menschen zu entwickeln.“ An die Studenten wendet sich Walter Ulbricht unter anderem mit den Worten: „Die Studenten tragen während ihrer Ausbildung an den Hoch- und Fachschulen ebenfalls ei-e bhe Heyarwzortuing. Denh das Studium verlangt nicht nur den Er werb von hohen fachlichen Kennt nissen, sondern auch hohe morali sch* Eigenschaften, die sich beson ders in der Einstellung zur Arbeit und zur sozialistischen Gesellschaft ausdrücken.“ (Auszüge aus der biographischen Skizze: „Walter Ulbricht — Arbeiter — Revolutionär — Staatsmann“ so wie aus Dokumenten und Materia lien der Partei; ausgewählt, zusam- mengestellt und mit Zwischentex ten versehen von H. Model. — Der dritte und letzte Teil des Beitrages folgt in unserer nächsten Ausgabe. — Redaktion.) Ehrung für verdienstvolle Lehrer nm 12. Juni Zum diesjährigen Tag des Lehrers ehrte der Rektor auf einem Empfang eine Reihe verdienstvoller Mitarbeiter mit staatlichen Auszeichnungen. Pestalozzi-Medaille in Silber Dr. phil. Heinz Mehner, Prorektor für Gesellschafts wissenschaften Dr. Gerhard Mühling, Institut für Mathematik Max Noack, Abteilung Polytechnik Dipl. paed. Wolfgang Otto, Institut für Pädagogik Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen“ Rudolf Müller, Leiter der Spezialklassen Gerhard Kirsch, Lektor der Spezialklassen Soliduritätsmeeting - eindrucksvolle Kampf ansage gegen Vielnamkrieg der USA Zu einer eindruckvollen Kampf ansage gegen den räuberischen Krieg der USA in Vietnam gestal tete sich ein Meeting, zu dern die vietnamesischen Studenten und Aspiranten an der Technischen Hochschule am 3. Juli eingeladen hatten. In Stellungnahmen forderten Studenten, Vertreter der Hoch- Schulleitung, des Lehrkörpers, der gesellschaftlichen Organisationen die bedingungslose Einstellung der Bombardierung der DRV sowie die sofortige Beendigung des Terrorfeldzuges der USA gegen das vietnamesische Volk. Der größten Solidarität aller Hochschulangehörigen versicherte der stellvertretende HGL-Vorsit- zende Helmut Kirsch die vietna mesischen Teilnehmer des Mee tings. Gleichzeitig konnte er be richten, daß von den Mitarbeitern und Studenten der Hochschule seit septemper 1966 insgesamt 115 000 Mark auf das Solidaritätskonto für das kämpfende Vietnam über wiesen wurden. In herzlichen Worten dankte der Aspirant und Sekretär der vietnamesischen Studentengruppe an der TH, Dang Minh Trang, für die allseitige Unterstützung des heldenhaft kämpfenden vietname sischen Brudervolkes. „Diese täglich größer werden den Erfolge, die unser Volk und seine bewaffneten Streitkräfte er rungen haben“, so betonte er, „sind nicht zuletzt ein Ausdruck der großen Hilfe durch die So wjetunion, die Deutsche Demo kratische Republik und andere so zialistische Bruderländer. Unser Volk schätzt diese Unterstützung sehr hoch ein und sieht sie als einen bedeutenden Faktor für den endgültigen Sieg über den aggres siven amerikanisck en Imrerialis- mus." Magdeburger zu Gast Kürzlich waren 18 Schüler der Spezialklasse an der TH „Otto von Guericke“ Magdeburg zu einem Erfahrungsaustausch in Karl-Marx-Stadt. Sie erwiderten den Besqch unserer Spezialklasse in Magdeburg vom vorigen Jahr. Neben Aussprachen, die der Fe stigung unserer Zusammenarbeit dienten, war ein Sportvergleichs kampf besonderer Höhepunkt. In einem Dreikampf — Leichtathle tik, Volley- und Fußball — muß ten die Magdeburger den von ihnen voriges Jahr gewonnenen Pokal verteidigen. Durch eine ausgezeichnete Kollektivleistung gelang es, die begehrte Trophäe diesmal nach Karl-Marx-Stadt zu holen. Am Abend fanden wir uns alle zu einer Abschiedsfeier zusammen. (Fortsetzung auf Seite 4) «*««« uwuwwuwwweuupuueswwumuuwsusuuuwumweuesuuwueuwweuwewueewweewwewweeeveeeee (WS eewevwuuwg „Mut und Heldentum in einer so zialistischen Armee“, so war ein Vor trag überschrieben, den der Mitarbei ter der Militärakademie „Friedrich Engels“, Genosse Oberstleutnant Dr. Lehmann vor dem Reservistenkollek tiv der Technischen Hochschule hielt. Zu Beginn gab der Militärwissen schaftler Antwort auf die Frage: Wie offenbart sich Heldentum in einer sozialistischen Armee? Bei der Erziehung sozialistischer Helden, so erklärte er, geht es in er ster' Linie darum, den Kämpfern der Armee hohe moralische Qualitäten und Charakterzüge anzuerziehen. Ein Held kann nur der sein, der die er forderlichen sozialistischen Moral prinzipien und Qualitäten in ihrem Komplex am besten in seiner täg lichen Arbeit verwirklicht. Vorausset zung für hohe moralische Qualitäten sind politische Klarheit, verbunden mit dem bewußten, aktiven Kampf für die sozialistische Gesellschaft, die bewußte sozialistische Arbeit und ein gesundes Risiko bei allen Handlun gen. Im Verlauf des Vortrages wurde deutlich: Alle moralischen Eigen- Durch die ständige Gefechtsbereit schaft und die hohe Kampfmoral erzielen die vietnamesischen Patrio ten immer neue Erfolge im Kampf gegen den amerikanischen Aggres sor. Unser Bild zeigt eine Luft abwehreinheit in der Provinz Ha Tinh, die bereits mehr als 50 sieg reiche Abwehrgefechte geführt hat. Foto: Zentralbild/VNA schäften — und daz gehören Mut, Tapferkeit und Heldetum — müssen immer vom sozialistischen Klassen standpunkt aus betrachtet werden. Aus diesem Grunde ist nicht jede Tapferkeit sinn- und ehrenvoll; denn so, wie sich die kapitalistische und die sozialistische Gesellschaftsord nung konträr gegenüberstehen, so sind auch die ihr dienenden Tugen Mut und Heldentum in einer sozialistischen Armee Betrachtungen zu einem militärpolitischen Vortrag den in ihrem Wesen grundverschie den. Schauen wir uns jene „Helden“ der kaiserlichen Armee und der Nazi- wehrmacht an, von deren verwegenen Taten die Lobgesänge der westdeut- schen Springetpresse zeugen und gleichzeitig die Hirne der jungen Leser vernebeln. Für wen setzten diese Soldaten ihr Leben aufs Spiel? Für Volk und Vaterland, wie man ihnen ständig suggeriert hatte? Für die Ehre und Freiheit der Nation? Beide Weltkriege wurden von den deutschen Imperialisten entfesselt im Kampf um die Neuaufteilung der Welt. Dafür schickten sie „ihre" Sol daten ins Feld, dafür mußten Millio- nep Menschen verbluten, versanken Wohnviertel, Fabriken, Schulen, Krankenhäuser in Schutt und Asche. Nicht zur Ehre gereichte dies un serer Nation. Deshalb kann der Sol dat- einer imperialistischen Armee, möge er auch besondere Qualitäten im Kampf zeigen und furchtlos sein Leben einsetzen, in unseren Augen nicht als Held gelten oder gar gefei ert werden. Der Kampf des Sowjetvolkes gegen die faschistischen Okkupanten brachte millionenfach echte Heiden hervor, deren Taten der Völkerbe- freiung dienten. Diese Ruhmestaten sind für immer in die Geschichte ein gegangen. Unsterblich ist der Ruhm der hel denmütigen Verteidiger von Brest, einer Handvoll Männer, die im Som mer 1941 ihre kleine Garnison einen ganzen Monat lang gegen eine faschi stische Übermacht hielten. Genannt sei der Gardeschütze und Komso molze Alexander Matrossow, der im Februar 1943, nachdem ihm die Mu nition ausgegangen war, die Schieß scharte eines feindlichen Bunkers mit seinem Körper verdeckte, um seiner angreifenden Einheit den Weg frei zu machen. Unzählige Helden hat der Große Vaterländische Krieg des Sowjetvol- kes hervorgebracht. Aber auch in Deutschland, in der finsteren Nacht des Faschismus gab es tapfere Menschen, denen die Ehre der Nation am Herzen lag. Im Rund des Ehrenfriedhofs in Berlin-Fried- richfelde sind die Namen derjenigen eingefügt, die vor zweieinhalb Jahr zehnten in Plötzensee auf dem Scha fott starben. Unter ihnen die Namen der Angehörigen der Widerstands- gruppe Schulze-Boysen/Harnack. Ihr unvergängliches Verdienst bleibt es, den antifaschistischen Freiheitskampf der Völker, allen voran den des So wjetvolkes, mit allen zu Gebote ste henden Mitteln unterstützt zu haben. In seinem Vortrag ging Oberstleut nant Dp. Lehmann vor allem auf den heldenhaften Kampf des vietname sischen Volkes gegen die amerika nischen Aggressoren ein. Täglich vollbringen die Piloten der vietnamesischen Volksarmee, die Männer und Frauen der Raketen- und Artillerieeinheiten zahllose Hel dentaten. Die Bewußtheit, mit der sie ihr sozialistisches Vaterland vor den Eindringlingen verteidigen, un terscheidet ihren Kampf grundlegend von den verbrecherischen Aktionen der amerikanischen Aggressoren. Während die US-Piloten im Krieg ihren Job sehen, für den sie mit der entsprechenden Dollarsumme hono riert werden, verteidigen die vietna mesischen Kämpfer bewußt und mit hoher Moral ihre sozialistische Hei mat. Ihr Lohn wird der endgültige Sieg über die amerikanischen Ag gressoren sejn. H. Ranieri, ■ Mitglied des Reservistenkollektivs derTH
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