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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196800003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19680000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19680000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1968
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- Ausgabe Nr. 1, Januar -
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Band
Band 1968
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- Hochschulspiegel
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Mit Schrittmacher-Elan die Hochschulreform durchsetzen Die Hochschulparteileitung schätzte in ihrer Sitzung vom 18. April die Ergebnisse der Be richtswahlversammlungen in un seren Grundorganisationen ein und zog daraus eine Reihe wich tiger Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit. Es wurde festgestellt, daß die Beratungen und Versammlungen der Genossen bei der Vorberei tung und Durchführung der Par teiwahlen sich fruchtbar auf die gesamte Tätigkeit der Parteiorga nisation an unserer Hochschule auswirkten. In allen Grundorgani sationen zeigte sich ein Auf schwung und eine höhere Aktivi tät bei der Lösung unserer großen Aufgaben. Das konnte vor allem dort erreicht werden, wo der Brief des Genossen Walter Ulbricht an die Grundorganisationen zum Ausgangspunkt für den Rechen schaftsbericht und die Diskussio nen genommen und im Zusam menhang mit der Aussprache über unsere neue, sozialistische Verfas sung die ideologisch-politischen Grundfragen eng mit den Auf gaben zur Verwirklichung der so zialistischen Hochschulreform ver bunden wurden. Von diesen Ergebnissen der Parteiwahlen ausgehend muß jetzt in allen Bereichen und auf allen Ebenen die Arbeit mit dem gleichen Elan weitergeführt wer den, so, wie es sich auf der Schrittmacherkonferenz unserer TH am 8, April bereits zeigte. Da bei gilt es jedoch, noch mehr als bisher folgende Hauptaufgaben in den Mittelpunkt zu stellen: Es ist erforderlich, die ideolo gisch-politischen Grundfragen noch gründlicher und überzeugen der zu klären und sich dabei stets und überall offensiv mit der Ideo logie und Politik des Imperialis mus auseinanderzusetzen. Das wird dazu führen, daß das sozia listische Bewußtsein aller Hoch schulangehörigen noch rascher wächst und sie immer bewußter Taten zur weiteren Stärkung der DDR und zur Festigung der Posi tionen des siegreichen Sozialismus vollbringen. Uusev wicitigste Aufgabe oe- steht in der zielstrebigen Verwirk lichung der sozialistischen Hoch- schulreform. Dabei ist von größter Bedeutung, daß wir einen ent schiedenen Kampf um höchste Lei stungen auf allen Gebieten füh ren, und dabei durch die systema tische Weiterentwicklung der Ge meinschaftsarbeit, die sozialisti schen Beziehungen zwischen allen Hochschulangehörigen festigen. Im gemeinsamen Ringen um diese Ziele müssen alle Parteimitglie der und Kandidaten vorbildlich auftreten, muß sich jeder Genosse ständig als wirklicher Vertrauens mann seiner Kolleginnen und Kollegen bewähren. Zur Erfüllung der Hauptauf gabe unserer Hochschule, der Aus bildung und sozialistischen Erzie hung der Studenten, gilt es in ganz besonderem Maße, ein Verhältnis echten Vertrauens und enger Zu sammenarbeit zwischen Hoch schullehrern, FDJ-Organisation und allen Studenten zu schaffen. In diesem Zusammenhang lenkt die Hochschulparteileitung die Aufmerksamkeit der gesamten Parteiorganisation erneut darauf, die Hauptkriterien für die Be wertung unserer Arbeit in allen Bereichen stärker zu beachten. Das heißt: Maßstab für die Ergebnisse der Parteiarbeit muß vor allem sein, wie wir unserer sozialisti schen Gesellschaft in der erforder lichen Qualität, Quantität und Zeit Fachkader zur Verfügung stellen und mit welchem Aufwand wir diese Aufgabe lösen. Das erfordert in allen Partei gruppen, Abteilungs- und Fakul tätsparteiorganisationen, die Ein haltung der gefaßten Beschlüsse systematischer und gründlicher zu kontrollieren, noch mehr darauf zu achten, daß das Grundprinzip der sozialistischen Führungstätig keit, der demokratische Zentralis mus, auf allen Ebenen wirksamer durchgesetzt wird, und dabei be sonders dafür zu sorgen, daß je der Leiter sich noch besser und stärker bemüht, alle Mitarbeiter und Studenten zu befähigen, im mer bewußter und aktiver an der Lösung der gemeinsamen Aufga ben mitzuwirken. Die Hochschulparteileitung gab in ihrer Beratung vom 18. April, der Überzeugung Ausdruck, daß die aus dem Verlauf und den Er gebnissen der Parteiwahlen in den Grundorganisationen an unserer Hochschule gezogenen Schlußfol gerungen dazu beitragen werden, die Arbeit in allen Bereichen wei ter zu verbessern und in Vorberei tung des 20. Jahrestages der Gründung unserer sozialistischen DDR unsere großen Aufgaben noch besser und schneller zu lösen. H. M. Ihre klare Entscheidung In der FPO 4 wurde der Jugendfreund Dipl.-Ing. Wolfgang Claus, wissenschaftlicher Assistent am Institut für Regelungstechnik, als Kandidat in die Reihen der Partei aufgenommen. Wolfgang Claus bekleidet in diesem Bereich die Funktion des FDJ-Fachrichtungs- sekretärs. Jugendfreund Claus legte sein Abitur und den Facharbeiter brief als Maschinenschlosser mit Erfolg ab. Zu seinem Parteieintritt sagte er: „Während meines anschließenden Studiums an der TH Karl- Marx-Stadt, das ich vorzeitig am Institut für Regelungstechnik ab schloß, reifte in mir, einmal durch die Erziehung im Jugendverband, andererseits auch auf Grund der ausgezeichneten Entwicklungsmög lichkeiten, die mir unser sozialistischer Staat geboten hat, und nicht zuletzt durch den Einfluß des Elternhauses, der Wunsch, Kandidat der Partei der Arbeiterklasse zu werden.“ Dipl.-Ing. Wolfgang Claus betonte, daß er auf diese Weise noch bewußter an der weiteren Ge staltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus mitarbeiten könne. Peter Lorenz gehört zur FDJ-Gruppe 65/15. Die Jugendfreunde haben ihn mit den Aufgaben des Gruppensekretärs betraut. Vor kur zem nun wurde er Kandidat der SED, Genosse. Danach befragt, was ihn zu diesem bedeutsamen Schritt bewogen hat, sagte er: „Mein Vater ist Mitglied der SED und hat mich in ihrem Sinne erzogen. Seit sechs Jahren bin ich im sozialistischen Jugendverband organi siert. Bei der Erfüllung meiner jetzigen Aufgabe als FDJ-Gruppen- sekretär bemühe ich mich, ebenso wie in der fachlichen Ausbildung — ich bin Student der Fachrichtung Lehrer/Physik —, um gute Lei stungen. Gerade im Lehrerberuf ist eine klare politische Entscheidung sehr wichtig. Meinen Eintritt in die Partei der Arbeiterklasse betrachte ich als folgerichtigen Schritt meiner bisherigen Entwicklung.“ Im Wettbewerb mit Magdeburg Forschung wird koordiniert Dje Abteilung Schweißtechnik unserer TH führte am 29. März unter Leitung von Prof. Dr. A. Neumann ein Assi stentenseminar durch, an dem auch Vertreter der Abteilung Philosophie unserer Hochschule, der TH „Otto von Guericke" Magdeburg, des Zentralinstituts für Schweißtechnik Halle, der Fachschulen Zwickau und Bernburg sowie der Industrie teil nahmen. Das Seminar, das die „Optimierung von Hochlei stungsschweißverfahren“ zum Thema hatte, wurde zugleich zum Anlaß genommen, um mit der Koordinierung von künfti-, gen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Verfahrens- und Prozeßoptimierung zu beginnen Diese Gemeinschaftsarbeit wird im September auf einer zweitägigen Konferenz, deren Organisation das Institut für Schweißtechnik der TH Magde burg übernommen hat, fortgesetzt werden. Dipl.-Ing. Richter 400 Schrittmacher der Studenten und Hochschullehrer berieten am 19. und 20. April auf einer Konferenz an der Technischen Universität Dres den über die Zukunft unserer höch sten Bildungsstätten. Die bedeut same Konferenz, einberufen vom Zentralrat der Freien Deutschen Ju gend, der Redaktion „Forum“ und der FDJ-Kreisleitung der TU Dres den, stand unter dem Leitgedanken, daß die sozialistische Hochschul reform nur als ein revolutionäres Gemeinschaftswerk von Studenten und Hochschullehrern rasch Gestalt annehmen kann. Angeregt von den vielen Ideen und dem Gedankengut der Konferenz junger Schrittmacher an der TH Karl-Marx-Stadt, nahmen die Ju gendfreunde Günter Dybowsky, 1. Sekretär der HSL der FDJ, Hans- gerd Kämpfe, Helga Marquardt, Achim Voigtländer, Klaus Heymann und Dieter Nedo, gemeinsam mit dem Rektor, Genossen Prof. Jäckel, und weiteren Hochschullehrern an dieser bedeutsamen Beratung teil. „Das politische Grundanliegen un serer Hochschulreform besteht dar in“, hob Dr. Wolfgang Herger, Sekre tär des FD J-Zentralrates, im Haupt referat der Konferenz hervor, „unser Hochschulwesen als organischen Be standteil des entwickelten gesell schaftlichen Systems des Sozialismus zu gestalten und alle seine Potenzen im Klassenkampf gegen den Imperia lismus in die Waagschale zu werfen.“ Die kontinuierliche und bewährte Hochschulpolitik der Arbeiterklasse und ihrer Partei, an der die FDJ von Anfang an mitgewirkt hat, sei die Garantie dafür, daß die sozialistische Kluge Kopfe meistern mit heißen Herzen ihre eigene Zukunft FDJ-Studenten der TH berichten Dresdner Schrittmacherkonferenz Hochschulreform zum Erfolg geführt wird. Unter dem Beifall der Kon ferenz rief Dr. Herger aus, daß diese große Zukunftsaufgabe nur das ge meinsame Werk von Studenten und Hochschullehrern sein könne. Minister Prof. Dr. Gießmann setzte in seinem Referat grund legende Orientierungspunkte für die weitere Durchsetzung der Hochschul reform. Die wesentlichen Triebkräfte in diesem Prozeß seien Klarheit über das politische Grundanliegen der Hochschulreform und die Gemein schaftsarbeit aller gesellschaftlichen Kräfte. Jetzt müßten sowohl Aus bildung als auch Forschung mit der Praxis noch enger verbunden und verflochten werden. Mit großem Interesse verfolgten alle Teilnehmer die fruchtbaren Dis kussionsbeiträge der Konferenz. Eine Welle der Sympathie schlug dem Westberliner Studenten Reinhold Berger entgegen, als er in der Diskus sion über den Kampf der antifaschi- über ihre Eindrücke während der stischen Einneitsfront in Westberlin berichtete. Die FDJ-Studenten — un ter ihnen die Jugendfreunde unserer TH — erklärten sich mit den fort schrittlich-demokratischen Kräften in Westdeutschland und Westberlin soli darisch und verurteilten aufs schärf ste das dort herrschende imperialisti sche System. Begeisterung und Optimismus be stimmten den gesamten Konferenz verlauf. Wohl allen Teilnehmern der Konferenz wurde in dieser Arbeits atmosphäre klar: Wenn überall so wie in Dresden Hochschullehrer und Staatsfunktionäre, Studenten und junge Arbeiter, FDJ und Gewerk schaft gemeinsam vorwärtsdrängen, dann kann die Hochschulreform als revolutionäres Gemeinschaftswerk an jeder Hochschule im Schritt machertempo vervirklicht werden. In Dresden wurde klar zum Aus druck gebracht: Ministerium, Hoch schulleitungen und FDJ sind gemein sam verantwortlich für die sozialisti sche Umgestaltung im Hochschul wesen. Der Jugendverband muß da bei die vielen guten Gedanken seiner Mitglieder mit Hilfe seiner Leitun gen in allen Gremien der Hochschule durchsetzen. Diese Gedanken müssen von der Idee getragen sein, einen Absolventen herauszubilden, der fachlich und ideologisch allen Anfor derungen unserer sozialistischen Ge sellschaft gerecht wird. Die Mitglieder unserer Delegation sind der Auffassung, daß sich die Aufgabe des sozialistischen Jugend verbandes an der Technischen Hoch schule nicht auf die einfache Weiter gabe und Durchsetzung der einzel nen Beschlüsse und Vorschläge be schränken kann. Der FDJ-Verband muß vielmehr innerhalb der FDJ- Gruppen eine Atmosphäre schaffen, in der sich jeder für jeden im Aus- bildungs- und Erziehungsprozeß ver antwortlich fühlt. Von den vorwärtsdrängenden Ideen von Studenten und Hochschul lehrern ausgehend, stellte der 1. Se kretär des Zentralrates der FDJ, Ge nosse Dz. Günther Jahn, in seinem Schlußwort unter dem stürmischen Beifall der in Dresden versammelten jungen Schrittmacher fest: „Unsere Partei kann sich auf die Studenten immer verlassen. Wir werden ge meinsam mit allen gesellschaftlichen Kräften die sozialistische Hochschul reform zum Erfolg führen. Unsere Konferenz muß jetzt ihren Schritt machergeist in jedes Kollektiv tra gen.“ (Die Auswertung der Dresdner Schrittmacherkonferenz wird fort gesetzt. — Red.) lllllllilllllHIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlillIIIIIIIIIIII Kooperationspartner: WB WMW und unsere Hochschule Mit einem Arbeitsvgrtrag für 1968 über wissenschaftlich-technische und ökono mische Zusammenarbeit, der am 28. März im Senatssaal unserer TH vom amtie renden Generaldirektor, Genossen Dipl.-Ing. Püschmann, und Magnifizenz Ge nossen Prof. Dr. Jäckel unterzeichnet wurde, begann ein neuer Abschnitt der Kooperation zwischen der WB WMW und unserer Hochschule, der gegenüber den bisherigen Beziehungen eine höhere Qualität darstellt. Der Arbeitsvertrag für 1968 enthält konkrete und prognostische Aufgaben, die für die gemeinsame Erfüllung des Grundanliegens der sozialistischen Hochschulreform' und für die Schaffung des wissenschaftlich-technischen Vorlaufs im Industriezweig Maschi nenbau von großer Bedeutung sind. Im Arbeitsvertrag für 1968 wurde festgelegt, noch bis 30. Juni dieses Jahres eine langfristige Koordinierungsvereinbarung über enge Zusammenarbeit zwischen Hochschule und WB abzuschließen. (Wei teres über den für beide Partner bedeutsamen Vertrag lesen Sie in unserem Interview mit Genossen Dr.-Ing. Siegfried Müller.) — Unser Foto: Der amtierende Generaldirektor der WB, Genosse Dipl.-Ing. Püschmann, bei der Unterzeichnung des Vertrages für 1968. IlllIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIISIIIC Zum Vertrag mit der WB WMW, dem Hauptpartner un serer Hochschule in der Zu sammenarbeit mit der Indu strie, veröffentlicht die Redaktion des „Hochschul spiegels“ nachstehend ein Interview mit Genossen Dr.- Ing. Siegfried Müller, Dozent am Institut für Werkzeug maschinen in der Sektion Fertigungstechnik und -Orga nisation, der an der Vorbe reitung der Kooperationsver einbarung maßgeblich mitbe teiligt war. HS: Am 28. März wurde mit der WB WMW ein Arbeitsvertrag für 1968 abgeschlossen. Was ist der Hauptinhalt der damit vereinbarten engeren Zusammenarbeit zwischen der TH und diesem Industriezweig? Dr.-Ing. Müller: Seit vielen Jahren besteht zwischen dem Hochschulinsti tut für Werkzeugmaschinen und dem Industrieinstitut für Werkzeug maschinen eine enge Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung. Mit Beginn des Jahres 1967 wurde die Zusammenarbeit bedeutend erwei tert, indem erstmals zwischen der Hochschule und der WB WMW ein Vertrag abgeschlossen wurde. Der Werkzeugmaschinenbau nimmt für die Automatisierung der metall verarbeitenden Industrie eine Schlüs selstellung ein. Vom technischem Ni veau, dem Sortiment und dem Um fang der Produktion an leistungs fähigen Werkzeugmaschinen sind entscheidend die objektiven Voraus setzungen für die Automatisierung der Betriebe der metallverarbeiten den Industrie abhängig. In diesem Zusammenhang ergibt sich die hohe Verantwortung der Technischen Hochschule daraus, daß die Wissen schaft zu einer immer bedeutenderen Produktivkraft und damit zu einem Interview wesentlichen Faktor in der weltwei ten Klassenauseinandersetzung zwi schen Imperialismus und Sozialismus geworden ist. Die Beschlüsse des VII. Parteitages der SED und die von der IV. Hoch schulkonferenz bestätigten „Prinzi pien“, das Programm der sozialisti schen Hochschulreform, zeigen den Weg, wie Lehre und Erziehung, For schung und Weiterbildung den An forderungen der wissenschaftlich- technischen Revolution entsprechend entwickelt werden müssen. Die so zialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen Kollektiven der Hochschule und den Betrieben ist dabei die ge eignete Form, um komplexe Auf gaben der Forschung und Entwick lung zu lösen und die Ergebnisse rasch in der Produktion zu realisie ren. Der Vertrag zwischen der WB WMW und unserer Technischen Hochschule umfaßt drei Hauptauf gaben: 1. Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Ausbildung und Erziehung un serer Studenten. 2. Unterstützung der WB durch die TH bei der Weiterbildung der im Industriezweig tätigen Kader. 3. Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung, speziell im Bereich Technik und Ökonomie. Bei der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Ausbildung und Erzie hung geht es darum, durch gegensei tige Konsultationen zu wichtigen Führungsdokumenten und Grund satzentscheidungen den Inhalt der Studienpläne auf die Schwerpunkte der Inudstrie zu orientieren. Dar über hinaus wird die inhaltliche Ge staltung der Ausbildungspläne im Grund-, Fach- und Spezialstudium der Studenten besonders im Rahmen der Sektion Fertigungstechnik und -Organisation mit den Vertretern der WB WMW beraten. Außerdem unterstützt die VVB WMW die Hochschule bei der Durch führung der Berufspraktika, Exkursio nen, Ingenieurpraktika und Auslands praktika. Zur Vermittlung von Ab solventen in den WMW-Betrieben ar beitet ein Vertreter der VVB WMW in der Absolventenkommission der Hochschule mit. Die Unterstützung der VVB WMW durch die TH bei der Qualifizierung der im Industriezweig tätigen Mit arbeiter ist von besonders großer Be deutung. Den Mitarbeitern des Indu striezweiges Werkzeugmaschinen wird die Teilnahme an den für die Technische Hochschule durchgeführ ten Kolloquien, Lehrgängen und Ta gungen in breitem Umfang ermög licht. Im Vertrag sind auch spezielle Weiterbildungslehrgänge vorgesehen. So beispielsweise in der Sektion Fer tigungstechnik und -Organisation ein Lehrgang über numerische Werk zeugmaschinen für die weitere Quali fizierung der auf diesem Gebiet täti gen Konstrukteure im Bereich der VVB WMW und ein Weiterbildungs lehrgang für leitende Kader und Ra tionalisatoren auf wichtigen Gebieten der sozialistischen Wirtschaftsfüh- rung. Das Institut für Fremdsprachen der TH übernimmt die fremdsprach liche Weiterbildung der Mitarbeiter der VVB, insbesondere der Offert- und Kundendienstingenieure. Große Bedeutung haben auch die von uns für die VVB WMW zu be arbeitenden Forschungsthemen. Un sere TH unterstützt die VVB WMW bei der Durchführung vorzugsweise solcher Forschungsvorhaben, die den wissenschaftlich-technischen Vorlauf bei strukturbestimmenden Haupter zeugnissen sowie auf dem Gebiet der Technologie, Organisation und Öko nomie sichern. Zur Erhöhung der Effektivität der Forschung und Entwicklung sowie zur Konzentration der Kräfte und Mittel auf strukturbestimmende Vorhaben vereinbaren beide Vertragspartner, die Pläne Wissenschaft und Technik zum Zeitpunkt der Planerfüllung und -erarbeitung gegenseitig zu ko ordinieren. Die Sektion für Fertigungstechnik und -Organisation orientiert fast ihre gesamte Forschungskapazität auf die Forschungsschwerpunkte der VVB WMW. Die Studenten werden an der Bearbeitung dieser Forschungskom plexe teilnehmen. HS: Worin besteht die Bedeutung des Vertrags für die Verwirklichung des Hauptanliegens der sozialisti schen Hochschulreform? Dr.-Ing. Müller: Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit von Hochschule und Industrie ist eine entscheidende Voraussetzung für die Ausbildung und Erziehung unserer Studenten. Nur in ihrem engen Zusammenwir ken ist es möglich, die für die Mei sterung der wissenschaftlich-techni- (Fortsetzung auf Seite 4) Genosse Gerhard Harnisch Am 2. April 1968 verstarb an den Folgen einer heimtückischen Krank heit unerwartet unser Genosse Ger hard Harnisch. Er war seit 1948 Mit glied unserer Partei, für deren Ziele er stets seine ganze Kraft einsetzte. In nahezu 10jähriger Tätigkeit als Leiter der Abteilung Haushalt wirkte er verantwortungsbewußt an der so zialistischen Entwicklung unserer Technischen Hochschule mit. Er wurde 1964 mit der Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen“ geehrt. Die Parteiorganisation und alle Hoch schulangehörigen werden das An denken an unseren Genossen Har nisch stets in Ehren halten.
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