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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1968
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Band
Band 1968
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Das Volk hat das Wort Mitarbeiter und Studenten zum Entwurf einer neuen, sozialistischen Verfassung Dr. rer. nat. Hartmut König, Institut für Chemie: Im Entwurf der neuen, sozialistischen Verfassung wird festgestellt: . die Macht wird von den Werktätigen ausgeübt. Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Bemühungen der sozialistischen Gesell schaft und ihres Staates.“ Beachten wir den steilen und oft beschwerlichen Weg, den wir zurücklegen mvßten, von der Gründung unseres Arbeiter-und- Bauern-Staates bis heute, wo wir ein angesehener sozialistischer Industriestaat sind, dann ist klar erkenntlich, daß dieses Wachsen und Erstarken unseres Staates nur möglich war, weil die Arbeiter klasse die politische Macht ausübt, und weil sich zwischen Staats führung und den Werktätigen ein ehrliches Vertrauensverhältnis herausgebildet hat. Die sozialistische DDR ist das Gemeinschaftswerk aller Werk tätigen und die großen Aufgaben bei der Gestaltung des entwickel ten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus bedingen eine noch engere Zusammenarbeit aller Kräfte unter Führung der Partei der Arbeiterklasse. Für uns als Lehrkräfte der Technischen Hochschule besteht dabc die große Aufgabe, die Einheit von politischer und fachlicher Bildung so zu verwirklichen, daß unsere Absolventen im Sinne des Leit bilds des sozialistischen Wissenschaftlers und Ingenieurs erzogen und in der Praxis als hochqualifizierte sozialistische Fachleute wirk sam werden. Prof. Dr.-Ing. habil. Jcachim Heymann, Institut für Angewandte Mechanik: Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte lehren, daß vor allem vom deutschen und amerikanischen Imperialismus gröblicher Miß brauch mit wissenschaftlichen Forschungsergebnissen getrieben wurde und noch wird. Die vorsätzliche Entwicklung und der be wußte Einsatz biologischer Massenvernichtungsmittel in Vietnam ist ein solcher Beweis des Mißbrauchs der Wissenschaft. In unserem Verfassungsentwurf ist dies mit Recht grundsätzlich verboten. Die Wissenschaft kann nur im Frieden gedeihen. Sie benötigt hochqua lifizierte Kader. Das einheitliche sozialistische Bildungssystem, die Oberschulpflicht und der Übergang zur nächsthöheren Bildungsstufe, bei entsprechenden Leistungen bis zur Universität oder Hochschule, erhalten so die verfassungsmäßige Grundlage, auf der letztlich die Ausbildung und Erziehung unserer Jugend beruht. Schon allein die vier hierzu angeführten Artikel zeigen, daß es sich um eine sozia listische Verfassung handelt, in deren Mittelpunkt der Mensch steht. Dieses zutiefst humanistische Anliegen der Verfassung spiegelt nicht nur den logischen und folgerichtigen Entwicklungsweg wider, den unsere Deutsche Demokratische Republik seit ihrer Gründung konsequent gegangen ist, sondern weist auch weit in die Zukunft. Mitasbeiterkollektiv des Instituts für Regelungstechnik: Das Volk der Deutschen Demokratischen Republik, des ersten so zialistischen deutschen Staates, legt durch die Ausarbeitung einer neuen Verfassung den Grundstein für die Weiterentwicklung unserer sozialistischen Menschengemeinschaft. In diesen Tagen der breiten Diskussion über den Entwurf der neuen Verfassung, hat das Mitarbeiterkollektiv unseres Instituts be schlossen, den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ aufzunehmen, um sich damit, den Grundsätzen des sozia listischen Arbeitens, Lernens und Lebens entsprechend, eine feste Zielstellung für das Institutskollektiv zu geben. Dr.-Ing. H.-J. Reinbothe, Vorsitzender der Fakultäts gewerkschaftsleitung an der Fakultät für Maschinenbau: Erstmalig werden in einer deutschen Verfassung die grundlegen den Rechte der Gewe ksehaften über die Mitbestimmung und Mit gestaltung in Staat und Wirtschaft niedergelegt und garantiert. Diese Artikel weisen auf die große Bedeutung hin, die den Gewerkschaf ten in unserem sozialistischen Staat beigemessen wird. Einem solchen Staat, den wir gemeinsam unter der Führung der Arbeiter klasse und der Sczialistischen Einheitspartei Deutschlands selbst ge schaffen haben, gilt unser vollstes Vertrauen. Jetzt sehen wir unsere wichtigste Aufgabe darin, mit allen Ge werkschaftsgruppen diese neue Verfassung eingehend zu studieren und mit jedem Angehörigen die Grundrechte und Grundpflichten unserer Werktätigen zu diskutieren. Unsere ganzen Anstrengungen sollen ausgerichtet sein auf die Erzielung höchster Ergebnisse in der Ausbildung und klassenmäßigen Erziehung unserer Studenten zum Wohle unseres Staates, unserer sozialistischen Deutschen Demokra tischen Republik. FDJ-Gruppe 66/56: Wir. die Studentinnen und Studenten der FDJ-Gruppe 66/06, stim men voll und ganz dem Entwurf der neuen Verfassung unserer Re publik zu; denn sie entspricht ja gerade unseren Interessen, den Interessen der Jugend. Die Jugendlichen in Stadt und Land, von denen viele bereits heute ihr Bestes zur Festigung und Stärkung un serer sozialistischen Heimat geben, finden in der heuen Verfassung noch umfangreichere und bessere Möglichkeiten verankert, auf allen Gebieten des Lebens große Leistungen für unseren sozialistischen Staat deutscher Nation zu leisten. Dipl.-Jur. Gisela Gumpert, Justitiar: Der von der Volkskammer zur Diskussion unterbreitete Entwurf einer Verfassung ist die logische Folge und Krönung einer plan mäßigen Entwicklung der sozialistischen Gesetzlichkeit. Den Weiter entwickelten gesellschaftlichen Verhältnissen wurde in der Vergan genheit u. a. durch die Schaffung eines Gesetzbuches der Arbeit, eines Familiengesetzbuches und eines Strafgesetzbuches Rechnung getragen, um nur einige der markantesten gesetzlichen Neuregelun gen zu nennen. Nunmehr liegt im Entwurf eine Verfassung vor, die als grund legendes Gesetz der politischen Lebensordnung von größter Bedeu tung ist, die alle Rechte und Pflichten der Bürger, ihre Beziehungen untereinander und zu ihrem Staat und alle Grundfragen der Staats macht regelt und auch den künftigen Weg in eine glückliche Zukunft zeigt. Das Typische der vorgelegten Verfassung ist, daß sie nicht lediglich programmatische Rechtssätze aufstellt, sondern daß sie gleichzeitig die Garantien zur Realisierung aller Grundsätze gibt, daß Verfassungsrecht und Verfassungswirklichkeit eine Einheit bilden So fordert sie als eine von echtem humanistischem Geist erfüllte Ver fassung beispielsweise nicht nur die konsequente Bekämpfung der Kriminalität in allen ihren Formen, sondern sie schafft zur Ver wirklichung dieser Forderung die dafür unerläßlichen gesellschaft lichen Bedingungen und gibt jedem Rechtsverletzer generell die Möglichkeit, sich gesellschaftsgemäß zu verhalten. Damit erfüllt die Verfassung des sozialistischen Staates deutscher Nation ein Ver mächtnis von Karl Marx, der formulierte, daß der weise Gesetzgeber Verbrechen verhindern wird, um sie nicht bestrafen zu müssen. Genossen Studenten der Abteilung Ingenieurpädagogik: Wir werden unsere Schüler im Sinne der neuen Verfassung erziehen In der ganzen Republik wird leb haft über die neue, sozialistische Ver fassung der DDR diskutiert, so auch bei uns Genossen der Fachrichtung Ingenieurpädagogik. Wir begrüßen von ganzem Herzen das neue Grundgesetz unserer souve ränen Deutschen Demokratischen Republik. Beim Studium dieses Ent wurfs interessierte uns als zukünf tige Diplomingenieurpädagogen be sonders der Artikel 31, der die Schul pflicht bis zur 10. Klasse und die Pflicht zum Erlernen eines Berufes zum Inhalt hat. Dieser Artikel ist von großer Bedeutung, denn diese wich tigen lebensgrundlagen, die so großzügig unserer Jugend geboten werden, machen es möglich, unse ren sozialistischen Staat noch besser als bisher ökonomisch und politisch zu stärken. Wir werden in unserem späteren Beruf stets bemüht sein, unsere Schüler im Sinne unserer gro ßen Sache zu erziehen, um damit auch einen wesentlichen Beitrag für die Zukunft unseres sozialistischen Vaterlandes zu leisten. das sozialistische Bewußtsein aller durchzusetzen. FDJler zu erhöhen? Der Partei gruppenarbeit mehr Aufmerk samkeit (Fortsetzung von Seite 1) Der Genosse Walther (64/28) ver trat die völlig richtige Auffassung, daß ideologische Klarheit, aktives, klassenbewußtes Auftreten bei jedem Genossen spürbar sein müssen, wenn er politisch stärker wirksam werden will. Er unterstrich damit, die Tatsache, daß bei der klassenmäßigen, politi schen Erziehung unserer Genossen gerade die Parteigruppe eine wesent liche Rolle spielt, denn hier müssen die ideologisch-politischen Grund fragen und die Probleme des Stu diums gemeinsam geklärt und die Auseinandersetzung mit den Schwä chen in der Arbeit geführt werden. Daher waren auch die Hinweise in dieser Wahlversammlung vom 1. Sekretär der HPL, Genossen Dr. Nawroth, den jungen Genossen für ihre ereifere Arbeit in den Partei gruppen eine wertvolle Hilfe. Solche wichtigen Fragen wie: — Wie strebt jeder Genosse nach einer hohen marxistisch-leninisti schen Qualifikation? — Wie wird der Kampf um hohe Studienleistungen geführt, und wie arbeiten wir schöpferisch, um wis senschaftlich-produktiv wirksam zu werden? -Wie steht es mit der Wirksam keit der Genossen in den FDJ-Grup- pen? Wie tragen sie dort dazu bei, — Wie steht es mit der Gewinnung neuer Genossen aus den Reihen un serer besten FDJ-Mitglieder? sollten in allen Arbeitsprogram- men der Parteigruppen der Genossen Studenten in klaren, vorbildlichen Aufgaben konkret fixiert werden. Auch in der Parteigruppe Studen ten der Parteiorganisation der Fa kultät für Elektrotechnik setzten sich die Genossen sehr kritisch mit der bisherigen Parteigruppen arbeit auseinander. Im Ergebnis faßten sie die konkreten Be schlüsse, regelmäßige Zusammen künfte durchzuführen, die Beschluß kontrolle zu verbessern und die poli- Das Wichtigste in der politi schen Massenarbeit ist, allen Bür gern ein klares Bild unserer ge sellschaftlichen Entwicklung und ihrer Perspektiven zu geben. Wir sind es, die allen helfen wollen, ihre Verantwortung und auch ihre Möglichkeiten für die be wußte Mitgestaltung von Gegen wart und Zukunft zu verstehen und entsprechend zu handeln. Die Partei, jede ihrer Organisationen und jedes ihrer Mitglieder — wir sind es, die sich besonders bemü hen, damit unsere sozialistische Gemeinschaft noch fester zusam menwächst. (Aus dem Brief W. Ulbrichts an die Grundorganisa tionen.) tische Wirksamkeit der Parteigruppe zu erhöhen. In der Diskussion hatten sie eine Auf dieser Basis wurde beschlossen, die vorbereitete Arbeitsentschließung noch konkreter zu gestalten. Als ihren neuen Gruppenorganisa tor wählten die Genossen Studenten den Genossen Dozenten Dr. Göld ner. Das wird die Parteiarbeit in diesem Bereich sehr befruchten. Zusammenarbeit organisieren In der Berichtswahlversammlung der Parteigruppe der Mitarbeiter im Bereich der Fakultät für Elektrotech nik war der Brief des Genossen Wal ter Ulbricht Ausgangspunkt einer kritischen Auseinandersetzung beson ders mit Mängeln in der Leitungstä tigkeit an der Fakultät. Die Genossen streben danach, ein richtiges Verhält nis zwischen der Parteigruppe und der staatlichen Leitung zu schaffen, und in enger, kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit allen Leitungs gremien im Fakultätsbereich die so zialistischen Leitungsprinzipien durchzusetzen. Nach Überprüfung der bisherigen Parteigruppenarbeit kamen die Ge nossen zu dem Schluß, daß ein kon tinuierliches Wirken der Gruppe und gründliches Studium und schnel les Auswerten der Beschlüsse und Dokumente der Partei eine wesent liche Voraussetzung dafür sind. In der Arbeitsentschließung wurde festgelegt, daß die Genossen der Par teigruppe jetzt in kürzeren Abstän den regelmäßig zusammenkommen werden, um die anstehenden Aufga ben gemeinsam zu beraten und die kontinuierliche Parteigruppenarbeit gefordert, wobei es ihnen besonders darum ging, die Rolle der Genossen in der FDJ-Arbeit zu erhöhen und die Einheit von ideologisch-politischer und fachlicher Qualifikation besser ideologisch-politische Arbeit wirk samer zu leiten. Ebenso wurde in der Entschließung (Fortsetzung auf Seite 4) Prof. Dr. Klitzsch, beging seinen 60. Geburtstag Seinen 60. Geburtstag beging am 25. Januar Genosse Prof. Dr. rer. oec. habil. Friedrich Klitzsch, Dekan der rakuitat tür Technoiogie und Lirek- tor des Instituts für Okonomie des Maschinenbaus. Glückwunschschreiben erhielt der Jubilar von der SED-Bezirksleitung und der HPL, dem Ministerium für das Hoch- und Fachschulwesen und der Hochschulleitung. Darin werden die Verdienste des Jubilars in seiner umfangreichen gesellschaftlichen Ar beit für die Verwirklichung der Ziele unserer Partei, der er seit 1946 an gehört, und in seiner langjährigen Tätigkeit als Hochschullehrer ge würdigt. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllUllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllH^ Im vorigen Jahr wurde auf der Frauenkonferenz unserer TH ein langfristiger Perspektivplan der Frauenförderung verabschiedet. Die ser Perspektivplan entstand aus der Erkenntnis, daß die bisherigen Maß nahmen in den gemeinsamen Arbeits programmen und in der Hochschul vereinbarung nicht ausreichen, um den Anteil der Frauen in mittleren und leitenden Funktionen, im wis- senschaftlichen Bereich und bei den Studentinnen den Erfordernissen' entsprechend planmäßig zu erhöhet, und daß sie auch den Anforderungen, die die wissenschaftlich-technische Revolution an die Förderung der Frauen und Mädchen stellt, noch nicht gerecht werden können. Wie soll der Perspektivplan der Frauenförderung realisiert werden? Mit dieser Frage beschäftigten wir uns sehr gründlich und kamen zu der Auffassung, daß er nur in Etappen und nur dann, wenn er Einzug in die gemeinsamen Arbeitsprogramme hält, erfüllt werden kann. Wir sind der Meinung, daß aus dem Perspektiv plan jährlich erfüllbare Ziele abgele’- tet und über die Hochschulvereinba rung Richtschnur für die Frauenför- derungsmnaßnahmen in den Eemein- samen Arbeitsprogrammen werden. Das setzt allerdings voraus, daß die Hochschulvereinbarung künftig noch vor dem Abschluß der gemeinsamen Arbeitsprogramme erscheint. Aus diesem Grunde gab die HGL Vor schläge des Frauenausschusses dieses Jahr als Empfehlung der Gewerk schaft für den Abschluß der gemein samen Arbeitsprogramme an alle Ge werkschaftsgruppen heraus. Unsere Vorschläge sind nach den Hauptbeschäftigungsbereichen geglie- Konkrete Vorschläge Frauenausschuß zur Verwirklichung des Perspektivplanes der Förderung unserer Mitarbeiterinnen und Studentinnen Von Genossin Ingeborg Ebert, V< dert. Dabei wurden für diese be stimmte Schwerpunkte in den Vor dergrund gerückt. Im wissenschaftlichen Bereich geht es darum, den Anteil der Frauen systematisch zu erhöhen; denn der gegenwärtige Anteil kann keinesfalls befriedigen. Es wird empfohlen, weibliche wissenschaftliche Nach wuchskader aus den entsprechenden WB und aus den Reihen der ehe maligen Absolventinnen der TH zu gewinnen, die sich in der Praxis be währt haben. Eine vielfach noch nicht genutzte Quelle für die Heranbildung von weiblichen wissenschaftlichen Nach wuchskräften stellen die Studentin nen der TH dar. Es wird empfohlen, geeignete Studentinnen bereits nach dem 7. Semester für eine Assistenz vorzubereiten. In der Empfehlung der Gewerk schaft werden darüber hinaus ver schiedenartige Maßnahmen genannt, wie die weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchskader zur Erreichung des gestellten Zieles gefördert werden sollten, um unter bestmöglichen Be dingungen ihre Ausbildung durchzu führen. Im Bereich der Studierenden geht es vor allem um die zielstrebige Er höhung des Anteils der Studentinnen des Frauenausschusses besonders in den technischen Diszi plinen und um ihre systematische Unterstützung auf den verschieden sten Gebieten während des Studiums. Im Verwaltungsbereich geht es nicht schlechthin um die Erhöhung des Anteils der Frauen, sondern um die Besetzung von mittleren und lei tenden Funktionen durch Frauen. Dazu ist jedoch eine systematische Vorbereitung erforderlich. Die Ge werkschaft stellt deshalb in ihren Empfehlungen die Qualifizierung für den eingenommenen Arbeitsplatz und für eine mittlere und leitende Funk tion in den Vordergrund. Es werden eine Reihe Qualifizierungsmöglich keiten genannt und auch vorgeschla- geh, eine Einrichtung zur Verwirk lichung der vorgeschlagenen Quali fizierungsmaßnahmen zu schaffen. Die HGL vertritt die Meinung, daß weitgehend innerbetriebliche Qualifi zierungsmöglichkeiten besser er schlossen werden sollen, um die Wei terbildung der Kolleginnen zu er leichtern. Bei der Realisierung der hier nur in großen Zügen genannten Aufgaben spielt die Lösung sozialer Fragen eine wesentliche Rolle. So wird 1968 ein langgehegter Wunsch unserer Kol leginnen nach einem hochschuleige nen Kindergarten in Erfüllung gehen. Allerdings ist bei der Einrichtung noch tatkräftige Mithilfe notwendig. Deshalb sollten sich die Arbeits kollektive überlegen, welche Unter stützung sie bei der Einrichtung des Kindergartens geben könnten. Nach wie vor besteht die dringende Notwendigkeit der Einrichtung einer hochschuleigenen Kinderkrippe. Un sere Studentinnen und wissenschaft lichen Nachwuchskräfte können nicht 3 Jahre mit ihrer Ausbildung - ausset zen, um dann ihre Kinder im Hoch schulkindergarten unterzubringen. Deshalb sollte die staatliche Leitung überprüfen, ob der Bau einer Kinder krippe nicht doch vorzuverlegen ist. Der Gewerkschaft geht es mit ihren Empfehlungen zur Frauenförderung 1968 darum, daß diese bei der Be ratung und Abfassung der gemein samen Arbeitsprogramme erörtert werden und weitgehend in diesen Einzug halten. Nur auf diesem Wege ist eine Erfüllung der Aufgaben des Perspektivplanes der Frauenförde rung möglich. Die Gewerkschaft, spe ziell der Frauenausschuß als Kom mission der Gewerkschaft, wird im Laufe und am Ende des Jahres über prüfen, inwieweit die Maßnahmen des Perspektivplanes der Frauenför derung in die gemeinsamen Arbeits programme Einzug hielten und reali siert werden.
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