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Haus und Herd zu ziehen beginnt, dann ist auch das Interesse an den Ereignissen und Lebensfragen der engeren Heimat wieder besonders rege. Nichts aber ist imstande, in dieser Hinsicht einen besseren Vermittler abzugeben, als die Lokalpresse. Großstadt- zeitunaen, mögen sie auch sonst noch so reichhaltig sein, können ihrer Natur nach sich niemals in gleich liebevoller Weise mit den Interessen eines eng begrenzten Gebietes beschäftigen, wie es die Lokalpresse tut, deren vornehmes Ziel es von vornherein ist, hauptsächlich diesem engeren Kreis dienstbar sein zu wollen. Cs versteht sich von selbst,'daß sie hierüber auch ihre Aufgabe nicht vernachlässigt, Dinge des Weltgeschehens so rasch und zuverlässig wie jede anoere Zeitung zu bringen, lieber die Macht der Heimat presse lasen wir jüngst in der Iublläumsnummer einer angesehenen Provinzzeitung folgende beachtenswerte Ausführungen: „Die Hei- makpresse ist mächtiger als all« Zeitungen der Grobstädte, die nicht verwachsen sind mit dem Trachten und Wünschen, mit den Mühen und Sorgen des einzelnen wie sie. Sie nutzte ihre Macht in rechter Weise! Sie trete ein für die Pflege alles dessen, was ihren Lesern die Heimat schöner und teurer machen mutz, als alle Lockungen der Ferne, sie bewahre sich ihr eigenes Urteil, sie arbeite dem Zuge der Zeit entgegen, der alles Besondere gleich machen will, und lenke doch die Blicke auf das gemeinsame, mit so viel Opfern errungene große, kostbare Gut, das uns alle schützt und fördert und an dessen Minderung heule bewußt und unbewußt tausend Kräfte arbeiten." — Krähenvertilgung im Winter 1927 in Sachsen. Das Wirt schaftsministerium hat, wie im vergangenen Jahre, auch für dieses Jahr 1927 eine allgemeine Krähenvertilgung durch Auslegen von Gistbrocken angeordnel. Zunächst soll unter Mitwirkung von Land wirten und Iagdsachverstandigcn festgestellt werden, wo eine für die Saaten und die Jagd gefahrdrohende Krähenplagc zu verzeichnen ist. Dann wird die Iagdaufsichtsbehörde die Iagdausübungsbe- rcchtigken mit der Krähenvcrtilgung beauftragen. Daß das Aus legen der Brocken nicht planlos geschehen darf, vielmehr über wacht werden muß und nach dem BerlllgungStage die übrigen Brocken wieder gesammelt und vernichtet werden müssen, weil sie auch Hunden und anderen Haustieren Gefahr bringen können, ver steht sich Zwar von selbst, wird aber öfters nicht einwandfrei ge handhabt. — Handwerks-Gesellenprüfung. Die jungen Handwerker, die Ostern ihre Lehrzeit beenden, müssen sich zur Ab legung der Gesellenprüfung rüsten. Das Gesuch um Zulassung zur Prüfung ist, wenn der Lehrherr einer Innung angehört, bei dieser, sonst bei der Gewerbekammer einzureichen. Zu dem Gesuche an die Gewerbekammer sDresden-A. 1, Grunaer Straße 50) ist ein von dieser herausgegebener Bordruck zu benutzen. Beizufügen sind: ein selbstverfahter und eigenhändig geschriebener Lebenslauf, eine Lehrbescheinigung, die Berufsschulzeugnisse, die Prüfungs gebühr sim allgemeinen 10 RM., für Prüflinge aus nicht zur Ge werbekammer beitragspflichtigen Betrieben 15 M-), Vorschläge für das Gesellenstück mit der Zustimmungserklärung des Lehr herrn. Gesuch, Unterlagen müßen bei der Gewerbekammer spä testens bis 10. Januar 1927 eingehen. Bei der Bedeutung des Gesellenprüfungszeugnisses für die Zukunft des jungen Hand werkers wird den Eltern und Erziehungsberechtigten dringend empfohlen, die Lehrlinge zur Anmeldung zur Prüfung anzuhalten. Die Lehrherren sind hierzu gesetzlich verpflichtet. — Der Weihnachtsverkehr war in diesem Jahre im allge meinen nicht so lebhaft wie andere Jahre. Zu seiner Bewältigung waren vom Haupkbahnhof Dresden umfangreiche Maßnahmen ge troffen worden, die sich aber infolge des unerwartelekerweis« schwächer «insehenden Verkehrs nicht alle als notwendig erwiesen. Vom Hauptbahnhof Dresden stüd in der Zeit vom 23. bis 27. De zember 110 Entlastungszüge abgefertigt worden, 11 weiter vorge sehene fielen aus. Der Wintersporlverkehr nach dem Erzgebirge war von Dresden aus lebhaft, entsprach ober doch nicht den Er wartungen. Die vorgesehenen Entlastungs- und Sonderzüg« nach Altenberg, Kipsdorf, Frauenstein und Moldau haben sich als aus reichend erwiesen. In der Zeit vom 23. bis 27. Dezember wur den! vom Hauptbahnhof Dresden rund 98 000 Stück Fahrkarten ausgegeben. 23144 Stück Expreßgut wurden versandt und 30 500 Stück kamen an. — Als Bürgermeister der Stadt Ebersbach wurde von ins gesamt 87 Bewerbern Dr. jur. Fröhlich aus Friedberg am Queis, wo er zur Zeit als Bürgermeister amtiert, gewählt. Wilsdrusf. Im Bezirke Wilsdruff haben sich die Pächter der Jagden von insgesamt 20 000 Acker Größe zusammengetan, um ge meinschaftlich im zeitigen Frühjahr 1927 Hasen auszusetzen. Die Kosten werden durch eine Umlage von je 10 Pf. pro Acker Revier- größe aufgebracht. Da ein angemessener Wildstand für die Volks ernährung nicht unwichtig ist, dürfte dieses Vorgehen sehr zur Nach ahmung empfohlen werden können. Herzliche Glückwünsche zum Jahreswechsel bringen Nachstehende, die Geldbeträge dem Wohltällgkeitsverein „Sächsische Fechtschule", Z.-V. Dippoldiswalde, stifteten, dar: C. Arnold, Freiberger Hof. E. Baumgarten, Bäckermeister. P. Barsch, Baumeister. M. Claus, „Stadt Dresden". E. Donner, Baugewerbe. E. Dietrich, Schuhmacher. A. Fischer, Kaufmann. Franz Frisch, Schneider. G. Gründlich, Bäckermeister. Gretel im Freiberger Hof. Gend.-Insp. Geisler. M. Gräfe, Direktor. Gesamtvorstand MHC. M. Grund, Bücherrevisor. B. Gieholk, Skadtrat. A. Hering, „Roter Hirsch". M. Heerklotz, Friseur- meister. P. Hofmann, Markthalle. O. Heinrich, Bau- u. Möbel tischlerei. H. Hofmann. Neue Talsperre. M. Hamann, Amts- Hof. G. Halm, Kraftwagenführer. Mar Heine und Frau. M. Haag, Schokoladengeschäft. R. Hinkelmann und Frau, Bau meister. H. N. VH. „Hansa", Dippoldiswalde. Iungdeutsche Schwesternschaft. P. Iörke, Bäckermeister. P. Israel, Molkerei, Reinhardtsgrimma. A. Kothe, Friseurmeister. L. Krönert, Bäckermeister. Bertha verw. Klotz, Seilerei. H. Krumpolt, Naundorf. M. Langer, Konfektionsgeschäft. B. Lehmann, Handelsmann. R. Legler, Fleischermeister. Leon Leibner. Pf. Mosen. M. Müller. Br. Mende, Mühlenbesiher. M. Wolf, Handelsmann. Munke. Frau Mittag, „Reichskrone". E. Mache- letd, Drogerie. R. Niemand, Kaufmann. Joh. Richter, Kauf mann. M. Philipp, Gärtnerei. Hermann Querner. H. Roche, Schneidermeister. OSw. Radestock, Schuhmachermeister. Gust. Ritschel, Dacndeckermeister. Ruhsam, Gasthof „zur Sonne". M. Reichel, Kürschnermeister. Rundfunk „Viktoria , Dippoldiswalde. N. N., Rumänien. A. Reichel, Fabrikant. Gotthold Schwind, Stadtverordneter. Ew. Selkmann, Bäckermeister. W. Schmidt, Kaufmann. M. Schumann, Verw.-Insp. I. Sach, Autoreparatur. Beruh. Schneider, Bäckermeister. M. Schubert, Dentist. C. Schreiber, Fleischermeister. W. Stephan, Friseurmeister. Rud. Schmieder, Ulberndorf. A. Schmidt, Oberbaynmelster. R. Scheit hauer, Bahnamkmann. Joh. Bemmann, Kaufmann. Joh. Franz, Direktor. Uhlig, Baurat. Herm. Voigt, Fahrradgeschäfs und Herrengardcrobe. A. Widra, „Goldener Stern". Edw. Weber, staatl. Oberwachtmeister. R. Wagner. E. Wirthgen. Frau Wanke, Bahnhotel. Kaffeehaus Schwarz. Relnh. Zimmermann, Ziaarrengeschäft. Die blinden Künstler Risch und Werike. H. Loyse. A. Kühnel und Frau, Kohlenhandluna. Schirm-Reichel, Markt 21 l. G. Glöckner, Waldwärter. W. Reibetanz und Frau. M. Neubert, Schuhmacher, Altenberger Straße. Obersekretär W. Heine und Frau. Alfred Schiller. Gasthof Niederfruuendorf «tu Prosit Neujahr bringen allen Eüjiep, Freunden und Bekannten August Prtrik und Frau Ann-, Sckeuer-, Mumlnium-, Vogel-Sand ßsWlckPM »WM Sonntag, 2. Januar eroües krsk- 8t« - Vanüsr 2 Serien // Anfang 3 Uhr und >/-S Uhr // Trostpreis eine Bratwurst mit Sauerkraut ^nsekl. ksivö LLl1musiI< Herren: Eintritt mit Tanz 1 M., Damen 50 Pf. Hierzu laden freundlichst ein Rud. Schneider und Frrau überbringen hiermit ihren werten Gästen, Freunden und Bekannten Luä.Lrumxok unä?r2.u Restaurant Buschmühle MUy MUsr uvä Hotel „zur Post", Schmiedeberg Die herzlichsten Glückwünsche zum Jahreswechsel unsern werten Kunden, Verwandten und Bekannten Ein glückliches Neujahr wünschen ihrer werten Kundschaft, Freunden und Bekannten WO NiMMM M Fm Kohlenhandlung, Brauhofstraße Paul knivkei »Mil Molkerei, Schmiedeberg Viel Glück und Segen wünschen ihren werken Kunden uns Obst- und Beerenwelnkelterei, Dippoldiswalde Allen werten Kunden, Freunden und Bekannten die herzlichsten Glückwünsche zum Jahreswechsel trtdur Vvvrv! und krau Radiumbad Oberschlema. Das ziemlich junge Bad beher- ! bergte im vergangenen Jahre etwa 3100 KurgDe: diese Zahl hat sich jedoch in diesem Jahre bedeutend erhöht. Wie die „Bade- und Kurzeitung" berichtet, weilte vor einigen Tagen ein bekannter west fälischer Professor im Bade, um nach Helium zu suchen., Das Er gebnis der Forschung muß abgewartet werden. Weiler berichtet das Blatt, daß man bei Bohrungen auf neue starke Radium- ouellen gestoßen sei, die nun auch in den Dienst der leidenden Menschheit gestellt werden sollen. Spielplan der Dresdner Theater. Opernhaus: Sonntag, 2. Januar, vorm. 11,30: öffent liche Hauptprobe zum 2. Beethoven-Konzert, Tiefland 7,30 bis g. 10: Montag, 3.: Konzert-Soirder-Anrecht: 2. Beethoven-Konzert 7,30: Dienstag, 4.: Don Pistacchio 7,30 bis g. 10,- Mittwoch, 5.: . Carmen 7 bis g. 10,15: Donnerstag, 0.: Rigoletto 7,30 bis g. 10: < Freitag, 7.: Hoffmanns Erzählungen 7,30 bis 10,15: Sonnabend, ! 8.: Penthesilea 7,30: Sonntag, 9.: Lohengrin 6 bis g. 10,15: Mon- i tag, 10.: Penthesilea 7,30. ! Schauspielhaus: Sonntag, 2. Januar: nachm. 2,30: ! Trilltrall und seine Brüder (Ende 5,15), abends 7,30: Die heilige : Johanna (Ende 10 Uhr): Montag, 3.: Dover-Calais 7,30 bis 10; Dienstag, 4.: Mrs. Cheneys Ende 7,30 bis 10,15: Mittwoch, 5.: Volpone 7,30 bis 10: Freitag, 7.: Dover-Calais 7,30 bis g. 10: Sonnabend, 8.: Die Jungfrau von Orleans 7,30 bis n. 10,15: ! Sonntag, 9.: vorm. 11,30: O.Morgenfeier: Lessing sEnde g. 1 Uhr), nachm. 2,30: Trilltrall und seine Brüder (Ende 5,15), abends 7,30: ! Mrs. Cheneys Ende sEnde 10,15 Uhr): Montag, 10.: Volpone 7,30 bis 10. Kirchlich? Nachrichten. Iohnsback. Neujahr. 9 Uhr Predigtgottesdiensk. IohnSbach. Sonntag n. Neujahr. 9 Uhr Predigk- , gottesdiensk. Im Gemeindegut zu Oberhäslich sind eine geräumige Werkfteüe u. 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Mdl«r in Kipsdorf, bei ihrem Heimgänge erwiesene Lieb» sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Chemnitz, am 30. Dezember 1926. Prof. Fritz L. Richter und Fran Gertrud, geb. Sachse