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Weißeritz-Zeitung : 23.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192612230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19261223
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19261223
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-23
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 23.12.1926
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Tageszeitung unL Anzeiger sür DippoMswal-e, Schmie-eberg N.A, vettepe Zett»»- -e» LezirkL »>»»»»»»»— Z n- Verantwortlich« Re-akleur: S«N» 8«-«. — Druck «nd Derlaa: Sari Seh« t» DUwottlLwal-e. Nr. 298 92. Jahrgang ! S TA 2 s z Zs V» Rätselraten sehr große Freude. Als die Welhnachtsbllder: Stille Rammenau. Die hier wohnhafte Arbeiterin Erna Hartmann Naa;t, heilige Nacht" und „Ihr Kinderlein kommet!" auf der unterhielt seit längerer Zelt ein Verhältnis mit dem 23 jährigen Nacht, heilige Nacht und „Ihr Kinderleln kommet! auf der Leinwand erschienen, stimmten Kinder und Eltern unter Klavier- folg. Sie befindet sich bereits außer Gefahr, Ist aber noch nicht n i-r 2 /! ner In der Küche entseelt vor, er hatte den Gashahn aufgedreht und seinem Leben ein Ende bereitet. In der anstoßenden Kammer lag seine Geliebte auf dem Boden neben dem Kinderbette, in welchem die Leiche des Kindes lag. Die Hartmann gab noch Lebenszeichen und die Wiederbelebungsversuche waren von Er- Eckweizer Erich Büttner, der ans Schlesien zugeivandert war. Diesem Verhältnis war vor ca. 3 Monaten ein Kind entsprossen. Inzwischen kalte sich herausgestellt, daß Büttner verheiratet Ist und in Schlesien Frau und Kinder hak. Am Dienstag fand man Bütt- ii » 0- s 3 » 3 « -KZ ^'3 ^.3 ZI LZ «4 « «Mmeter HE P«tttzeii« 2* UeächSpsennI^. LtngelsernSt «ck R«Ua»«» M UetchSpsennts«. ! Ac»» 's --S s ".^3 Diese» Bia» ertthStt hie amilich«, Bekanntmachuahe« he» Amtshauptmanaschafl, he» Amtsgericht» mrh he» Sta-trats gu Dippot-lswathe eitzeritz Zeitung begleitung diese Weihnachlsliedcr an. Das Schulkind Elly Fleischer trug ein sinniges Weihnachlsgedickt mit guter Betonung und schö ner Aussprache vor. Den Lichlbildcrapparat bedienten die Lehrer Weidlich und Grundmann, den Text zu den Märchenbildern trug Oberlehrer Bu^rgardt vor. Es waren zwei Stunden freudigen, in nigen Empfindens, die allen Anwesende» lange unvergessen bleiben werden. Am Dienstag abend folgten dann -le gemeinsamen Klassenfeiern in den weihnachtlich geschmückten Schulzimmern, dt. Hennersdorf. Am 1. WeihnachtSseiertag wird unser Turn- ... verein (DT.) im Gasthose einen Theater-Abend veranstalten. Line . vernehmungsfähig. Donnerstag, am 23. Dezember 1926 Ruppendorf. Frohes Leben herrschte am Montag abend in der dichtgefüllten großen Saalstube unseres Gasthofes.. Die Lehrer der hiesigen Schule Voten den Kindern und ihren Angehörigen einen wunderhübschen Lichtbildervortrog, der die Herzen der An wesenden mit Freude erfüllte. Schulleiter Oberlehrer Burgardt begrüßte die Versammlung und gab die Gründe an, die die hiesige Lehrerschaft von einer größeren Weihnachksaufführung abseyen ließ. Schon voriges 2ahr hatten gerade Lichtbilder bei den Kin dern große Freude und Begeisterung ausgelöst. Dem kindlichen Gemüte entsprechend zogen nun In bunter Reihe, bis zum letzten Platze mit wunderbarer Klarheit zu sehen, deutsche Märchenbilder vorüber: „Tischlein deck dich!" „Schneewittchen". „Aschenbrödel." „Mariechens Weihnachtsfest." „Zwerg Nase." Zur Abwechselung kamen 31 Bilder freilebender Säugetiere, Aufnahmen aus freier Wildbahn. Und Min Schluß: Deutsche Volkslieder a's Llcht- bilderrätsel. Die Verwendung dieser Lichtbilder war so gedacht, daß ein Bild auf der Leinwand erschien, und die Kinder mußten raten, welchen Liedanfang es darstellt. Den Kindern machte dieses Rätselraten sehr große Freude. Als die Welhnachtsbllder: Stille Klein- und Sozialrentner Freitag, am 24. Dezember 1928 von vorm. 9—1V Uhr kommt in der Sladtkasi« eine einmalige Beihilfe zur Auszahlung. Dippoldiswalde, am 23. Dez. 1928. va« «ladt. kür»oi>gtami «aut- mW Klaueuseuche ist unter dem Klauenvithdefkande 1. deS Rittergutes Reinhardtsgrimma, 2. des Gutsbesitzers Frohmut Heerklotz in Reinhardts grimma Rr. 7, 3. des Gutsbesitzer» Arthur Liebscher in WittgenSdorf fesigestellt worden. Als Sperrbezirk werden zu 1 und 2 erklärt: die verseuchten Gehöfte und die Gehöfte der Wirlschastsdeptzerin Fanny Hillig und des Gutsbesitzers Gustav Hamann; als Beobachtungsgebiet: die übrige Flur Reinhardtsgrimma; die Schutzzone nach 8 168, 1 des ViehseuchengeseheS umfaßt die Gemeinden Hilschbach, Hausdorf und Niedersrauendorf. Za 3: das verruchte Gehöft und die Gehöfte der Gutsbesitzer Bruno Liebscher, Bruno Jährlich, Belke und HauSwald; als Beo bachtanasgebiet: die übrige Flur Wittaensdorf; die Schutzzone nach 8 188, 1 des ViehseuchengeseheS umfaßt die Gemeinden Lungk witz, Kreischa and Saida. Für Sperr- und Beobachtungsgebiet gelten die Vorschriften In 8ß 182 folgende der Bundesratsvorschristen zum Viehseuchen- g-setz (RGBl. 1912, Seite 3). Die Ortsbehörden haben die Durchführung der Vorschriften streng zu überwachen. Zuwiderhandlungen werden bestraft. Amtshauptmannschaft Mppoldiswalde, am 22. Dez. 1926. G. 38 Ts. Wazu^preis: Ajk ekren M»iM 2 Reichsmark ckü Latragen, «dqetn» Rammern 1t Reichs O«»<tn-s - DardantS - Ddrytmck Mammsr » Uvrnfprech«: MM vtppySdtS- »«td« «r. ». ßkWfchMmE, W-Md» — s r — Oertliches und Sächsisches Mppoldiswalde. Weihnachtsfeier im Kinderheim. Am Mittwoch nachmittags 5 Uhr hatte sich die große Spielstube zur Hälfte mit Erwachsenen gefüllt. Der Raum wurde außer von einer elektrischen Lampe von den Lichten eines Christbaums und eines Adventkranzes und einem Adventstern beleuchtet. Da zogen unter dem Gesang des Weihnachtslledes: „Ihr Kinderlein kommet" ungefähr 25 Pfleglinge und Spielgenossen, meist dem vorschul- vflichtigen Alter zugehörig, ein, und man fühlte schon beim Än- vnck dieser lieblichen Kinderschar die Wahrheit des Schlußsatzes der poetischen Begrüßung durch ein Mädchen: „Das Kind Ist das Himmelreich." Jetzt traten mehrere Kinder in einen Kreis zu sammen und erzählten sich in Frage und Antwort die Geburts- oeschichte des lieben Christkindes. Dann las Superintendent Michael den Kindern ein Gedicht: „Der Christmarkt" vor, besprach mit Ihnen alles, was auf diesem fettgeboten wird, ließ sich die, Frage beantworten: „Warum feiern wir Weihnachten?" und er mahnte die Kinder, Jesu In seiner Freundlichkeit, Liebe und Dank barkeit nachzufolgen. Zum Schlüsse lief ein Mädchen In den Wald, um das Christkind zu suchen. Vor Win- und Wetter fand «s Schutz unter einer sprechenden Tanne und als Gesellschafter «in Häschen, mit dem es Rücksprache hielt. Schließlich bringt eS ein Schutzengel wieder Helm. Wie beherzt sagten bei all diesen Vorführungen die Kleinen ihre Berschen her, wie hell klangen ihre Kinderstimmen beim Singen der eingestreuten Weihnachts lieder, wie bestimmt kamen, oft in kindlicher Mundart, die Ant worten, und wie leuchteten die kindlichen Augen bei all den Vor gängen. Als die Kinder in der Nebenstube Ihre Weihnachtsgaben empfingen, da war der Jubel erst recht groß. Wem aber haben die Kinder und ihre Eltern diese schöne Feier mit allem drum und dran zu verdanken? Der liebevollen Tätigkeit der Tante Fried rich und der umsichtigen, opferwilligen Leitung der Vorstands damen. Gottes Segen ruhe Immer auf unserem Kinderheim. Mppoldiswalde. Am vergangenen Sonntag hatten sich Schüler und ehemalige Schüler der landwirtschaftlichen Abteilung der Handelsschule zu einer Weihnachtsfeier Im Saale der Reichs- Krone zusammengefunden. Wie immer bei Veranstaltungen der landw. Abteilung waren auch diesmal aus dem ganzen Bezirke viele Landwirte, trotz des ungünstigen Wetters, erschienen; ein erfreulicher Beweis für die wachsende Beleibtheit der landw. Ab teilung. Der Saal war besonders in den Abendstunden übervoll. Man konnte etwa 309 Teilnehmer zählen. Der ehemalige Schüler Gerhard Mende aus Oelsa begrüßte in wohldurchdachter und gut vorgetragener Rede die Anwesenden. Es solgte dann ein stim mungsvoll vorgetragenes Weihnachlslied ^ur Mandoline von Schülerin Börnert aus Reinholdshain. Mehrere Thealerauf- führungen und Couplets unterhielten die Gäste von nachmittags 3 Ahr bis abends 7 Uhr. Anschließend folgte Tanz, der bis Mitternacht währte. Mppoldiswalde. Gesang — Theater — Turnen — Sport — wird In einem öffentlichen Unterhaltungsabend des Arbeiter- Sport-Kartells Dippoldiswalde am 1. Weihnachtsfeiertag im Schühenhaule geboten werden. Das Programm verspricht wieder viel« vollgültige Vorführungen. Am folgenden Ball werden sich dann auch die Zuschauer Im reichen Maße beteiligen. Näheres siehe Inserat in vorliegender Nr. — Die Auszahlung der Militärversorgungs-Gebührnisse für Januar 1927 findet ausnahmsweise am 27. Dezember 1928 statt. Die Unfall-, Invaliden-, Alters-, Witwen- und Waisenrenten sür Januar 1927 werden bereits am 39. Dezember 1926 gezahlt. Dippoldiswalde. Polizeistunde am 25., 26. und 31. Dezember ' Für den 1. und 2. Äeihnachtsfeiertag und für Sylvester dieses z Jahres wird die Polizeistunde in der Stadt Dippoldiswalde allge- > mein bis 2 Uhr nachts verlängert. Instrumentalmusiken, Singen usw. In Gast- und Schankwirtschaften «erden am 25. und 26. De- ' zember bis 1 Uhr nachts, und in der Silvesternacht bis 2 Uhr nachgelosien. ! — Der Sächsische Mllikärvereinsbund, der eine seiner Haupt aufgaben in der Üblichsten Linderung der bei den heutigen schwie rigen wirtschaftlichen Verhältnissen ja besonders großen Not unter . seinen Mitgliedern betrachtet, hat allein für Weihnachtsgaben die stattlich« Summ« von rund 119VV M. verteilen können, wovon i «hm 3000 M. In Überaus -ankrnswerter Wels« vom Znvaliden- gutgewäbtte Vorlragsfolge ist dazu aufgestellt worden. Ball soll ! sich änschließen. Pretzschendorf. In der hiesigen Gemeinde bezw. Girokasse sind bedeutende Fehlbeträge festgestellt worden, deren Ursache in Sen Veruntreuungen eines Beamten zu suchen ist. Der bisher, festgestellte Fehlbetrag beläuft sich auf etwa 8999 M. Hartmannsdorf. Glück im Unglück hatte ein die Straße Hart mannsdorf—Friedersdorf am Montag abend passierendes Auto, das mit zwei Personen beseht war. Infolge der Schneever wehungen geriet das Auto an der zwischen den genannten Orten befindlichen großen Kurve von der Straße ab und in -en Straßen graben, wobei sich der Wagen überschlug. Wie durch ein Wunder blieben beide Personen unverletzt, während das Auto am Dienstag in stark demoliertem Zustande abgeschleppt werden mußte. Ober- und Riederfrauendorf. Am Sonntag abend erfreut« unsere Einwohner, wie alljährlich, die Schule durch eine glänzend gelungene Weihnachtsausführung im Gasthof Obersrauendorf, die sehr gut besucht war. Das so ost in diesen Tagen genannte Weih nachtsspiel „Rotkopf Jörge" ging über die Bretter. Und man kann getrost behaupten, daß hier ebenso Gutes geleisiel wurde, wie anderwärts, wennman bedenkt, wiemühselig man sich behelfenmußte. Vor Beginn der Aufführung begrüßte Schulleiter Grund die Er schienenen aufs herzlichste, gab kurz die Bedeutung des Stückes an und betonte nochmals den Zweck der Veranstaltung: die Schäs- fung «Ines Instrumentes für die Schule. Eingeleitet durch ein gutgegebenes Vorspiel für 1. und 2. Geige und Klavier sprach G. Ruffani mit klarem Ausdruck einen Vorspruch, der den An wesenden den Inhalt des Stückes ankündigte. Und nun teilte sich der Vorhang und das Spiel begann. Guter Gesang, klare Aus sprache und sichere Bewegung zeugten von intensiver Vorberei tung. Schöne Reigen, frische Gesichter, buntfarbige Kleidung und vor allem die herrlichen Bühnenbilder erzeugten rasch den für die Spielenden so nötigen Kontakt mit dem Publikum. Reicher Bei fall ertönte am Schlüsse jeden BildeS. Gegen 11 Uhr schloß sich der Vorhang sür immer. Schulleiter Grund sprach noch Worte des Dankes an die Zuschauer, die Mltwirkenden und Helfer und wünschte, daß der finanzielle Erfolg dos Instrument Wirklichkeit werden lasse. Iohnsbach. Einen selbstverschuldeten Unfall erlitt ein hier wohnender Maschinenarbeiter am vergangenen Sonntag früh. Als man ihn nach einer durchwachten Nacht helmbrachte, sprang er aus einem etwa 5 Meter über der Erde gelegenen Fenster seiner Wohnung herab und verstauchte sich dabei die Füße. Kreisch«. Am Montag entschief ganz plötzlich und unerwartet an einem langjährigen Asthma-Leiden im Aller von 84 Jahren der Medizinal-Drogist Philipp Günther In Kreischa. Seit etwa 35 Jahren hier ansässig, war er in weiten Kreisen bekannt und durch seinen offenen geraden Charakter, besonders aber'seines ausge zeichneten Humors wegen überall geschäht und beliebt. Gelfing. Nachdem es am Montag und Dienstag und auch noch vereinzelt am Mittwoch andauernd geschneit hat, sind die Schnee- und Bahnverhältnisse vorzüglich. Leichter Pulverschnee, wie ihn besonders der Skifahrer liebt, bedecken Felder und Wiesen, so daß die Sportsleute an den Weihnachtstagen ihren Sport nach Herzenslust betreiben können. Auch di« Rodelbahn ist herge richtet, um auch den Anhängern dieses Sportes Gelegenheit zur Ausübung zu geben. Die Schneeverwehungen sind ziemlich be trächtlich, so daß -er Schneepflug bereits am Mittwoch morgen in Tätigkeit treten mußt«. Die diesjährigen wintersportlichen Veranstaltungen sollen am 1. Weihnachtsfeiertage mit einem Er öffnungsspringen an der Gründelsprungschanze eröffnet werden und am 2. Feiertage wird ein Springen um den Pokal der Ski- Abteilung im Wintersportverein Geising an der Geiflngberg- schanze abgehalken. Dresden, 22. 12. Die Vertreter der Fraktionen von den Deutschnotionalen bis zu den Altsozialisten traten Heuke hier zu sammen, um über die Frage der Regierungsbildung zu verhandeln. Wie -er Telunion-Sachsendienst erfährt, ist man zwar in einigen Punkten zu einer Einigung gekommen, doch hielten sich die Frak tionsvertreter nicht für berechtigt, die Verhandlungen zum end gültigen Abschluß zu bringen, ohne die Zustimmung ihrer Frak tionen einzuholen. Am 29. oder 39. Dezember wird man erneut zusammentreten, um die Reglerungsfrag« zum endgültigen Ab schluß zu bringen. — Auf der Wilsdruffer Straße In Dresden kam am Diens tag abends ein 67 jähriger Pensionär infolge deS Schnees za Fall. Er stürzte auf die Fahrbahn vor ein Postauto, das trotz so fortigen Bremsens mit den Vorderrädern über ihn wegfuhr und ihn so schwer verletzte, daß er an den Folgen alsbald verstarb. Hammer-LeubSdorf. Hier brach die Decke einer Parterre wohnung ein und begrub den Wohnungsinhaber, einen 27 jährigen Mann, unter sich. Hilfsbereite Äachbarn befreiten den Verun glückten aus den Trümmern und brachten ihn mittels Kranken wagens zum nächsten Arzt. Glücklicherweise sind die Verletzungen nur leichter Natur. Frankenberg. Im September 1921 wurde der Geldbrief träger Gläser in Frankenberg mit einer Axt erschlagen und einer großen Summe beraubt. Der Mörder ist, wie durch die Ermitt lungen einwandfrei festgestellt morden ist, der 39 jährige Karl Alfred Jahn, der früher In Fürsorgeerziehung war. Auf sein« Ergreifung ist ein« Belohnung von 1899 M. ausgesetzt. Chemnitz. In einer hiesigen Fabrik wurde einem Lehrling, der bei einer Fahrt mit üem Fahrstuhl das Schutzgitter fahrlässig entfernte, der Kopf zerquetscht. dank für Sachsen für Altveteranen und Witwen von solch«» zur Verfügung gestellt wurden. Die gesamte UnterstützungstStigkeik des Bundes und seiner nahezu 1700 über das ganze Land ver streuten Vereine dürfte sich auch In diesem Jahre auf nahezu eine halbe Million M. beziffern. — Seit 18. Dezember steht bei dem Gendarmerieposten Dip poldiswalde «in staatlicher Spürhund zur Verfügung, der durch Anruf Dippoldiswalde 294 oder 164 zu erreichen ist. Führer ist Gendarmerie-Hauptwachtmeister Weiser in Oberhäslich. Mppoldiswalde. Bei der am Sonntag siaktgesundenen Synodalwahl sind für den Wahlbezirk Freiberg und Dip poldiswalde als weltliche Vertreter die Herren Dr. Diener von Schönberg auf Pfaffroda und Oberlehrer Kantor Noack aus Alten berg gewählt worden. Ein Geistlicher ging noch nicht aus der Wahl hervor, da keiner der fünf Herren -le absolute Mehrheit hatte. Der dadurch nötig gewordene zweite Mahlgang findet am 5. Januar statt. — Aufklärung zahlreicher Einbruchsdiebstähle. Vor etwa vier , Wochen wurde, wie wir schon berichteten, in Olbernhau -er Friseur Heinrich Strache, geboren am 7. März 1900 zu Salesel (Bezirk Aussig), wegen unbefugten Waffenbesitzes und Vergehens gegen die Paßvorsihriften festgenommen und Sem Amtsgericht zugeführt. Die polizeilichen Erörterungen haben inzwischen ergeben, daß Strache, der bis Mitte August In Leitmeritz eine längere Strafe verbüßt hak, dann Im Grenzgebiete zahlreiche Einbruchsdiehstähle verübte. Rund fünfzig solcher Einbrüche und Diebstähle, begangen In der Zeit von Ende August bis in die zweite Novemberhälfke In den Gegenden von Frauenstein, DiopoldiSwald«, Geising- Altenberg und im Bereiche der Amtshauptmannschaft Pirna, kom men auf sein Konto. Ein Komplice deS Strache befindet sich be reits in Haft, ein dritter, angeblich aus Dresden-Plauen stammend, wird noch gesucht. Unter den zugestandenen Straftaten befinden sich mehrere mit ganz ungewöhnlicher Frechheit auSgeführte Ein brüche. Bis zu sechs derartige Spitzbübereien wurden oftmals in einer einzigen Nacht In ein und demselben Orte verübt. Auch -er Einbruch In das Gemeindeamt zu Großröhrsdorf bei Weesen stein wurde von Strache und seinen Genossen begangen, die sich eines Kraftrades mit Soziussitz und Beiwagen bedienten. Die Vernehmungen usw. dauern noch fort. — Der Sächsische Lehrerverein wird seine nächstjährig« Ver treteroersammlung am 4. und 5. April in Döbeln abhalten. Malter. Am 18. Dezember wurden einem hiesigen Guts besitzer aus einer unverschlossenen Stube ein wertvoller Ring und eine Brieftasche mit 5 RM. Inhalt gestohlen. Als Täter wurde ein beim Geschädigten bediensteter Knecht (Fürsorgezögltng) fest- gestellt. Bei diesem wurde auch ein Radio-Apparat vorgefunden, Ser vermutlich von einem Diebstahl herrührt. Etwaige Besitzer dieses Apparates wollen sich beim Gendarmerieposten Dippoldis walde melden. Ulberndorf. In der „Frankenmühle" wir- am 1. Weihnachts- feiertag der hiesige Männergesangverein ein Konzert veranstalten, bestehend aus Konzertstücken, Männerchören, Soli und Theater, dem sich Ball anschließen wird. Reichstädt. Zu einem Theaterabend rüstet der hiesige Turn verein „Jahn". Die Veranstaltung wir- am 1. Weihnachtsfeiertag« im Schusterschen Gasthofe startfinden. (Siehe Inserat.) Höckendorf. 4 Jahre hindurch hat unsere Kirchgemeinde auf die Heizung Ihres Gotteshauses verzichten müssen. Endlich ist es durch Mithilfe des Konsistoriums gelungen, die Heizung wieder in Stand zu setzen. Nun kann auch wieder an die Ausführung eines Krippenspieles, wie es vor 4 Jahren stattfand und das vielen noch In schöner Erinnerung ist, gedacht werden. Unendliche Mühe hat die Gruppierung, die Verteilung der Rollen und die Ein studierung des sehr erweiterten Krippenspieles (9 Szenen mit über 40 Personen) gemacht. Willige Kinder und Jungfrauen haben unverdrossen gelernt und geübt, gute Frauen haben Stoffe und Kleider für die Kostüme geschenkt, fleißig« Mädchen- und Kinder hände haben genäht und geklebt, damit an der würdigen Aus stattung nichts fehle. Leider ließen sich Unkosten nicht vermeiden und diese Ausgaben sowohl als auch ein möglichst großer Rein gewinn für Schaffung eines Harmoniums in die Konfirmanden- stube sollen elnkommen. Kommt von nah und fern ibie die Hirten einst' kamen zum Stalle von Bethlehem! Unbemittelte können sich beim Pfarrer Freikarten holen. Alles andere sagt das Inserat.
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