t Ein schönes Märchen von Tanke Jukka. Nicht nur die Eikern schenken ihren Kindern was zu Weihnachten, nicht nur das Chrislkindchen beschert braven Mädeln und Buben aller- , lei — nein, auch alle braven Kinder sollen ihren lieben Ellern etwas zu Weihnachten schenken! Und so will ich euch Heuke erzählen, was Pur- zelchen seinen Elkern zu Weihnachten schenkte. Pastt also hübsch auf, das gibt ein nettes Geschichkchen: Wer Purzelchen war? Ach, das erratet ihr nie und nimmermehr! Purzelchen war nämlich ein kleines, pausbäckiges Engelchen droben im Himmel. Ein richtiges Engelchen mit Flügeln und einem Hemdchen, das so rosenrot war wie im Frühling die Abenbwölkchen. — Gelt, Pur- zelchen ist ein ulkiger Name? Aber Purzelchen hieb eben Purzelchen, weil es über sein langes Hemd alle Weile purzelte. Gottlob gibt's im Himmel keine Ecken oder gar harte Dielen, wo sich ein NäSchen blutig sollen könnte; allein auch im Himmel ist das Purzeln nichts Angenehmes. Ei, du armes Purzelchen! Wenn nämlich die andern Engel Hasche mann spielten und fröhlich von Stern zu Stern kalabasterlen, dann konnte Purzelchen gar nicht so recht milspielen: alle Nasen lang purzelte es über sein Hemd. Dann lachten es die andern aus und liefen weit voran, dast das arme, dicke Purzelchen das Nachsehen hakte. — Da lief Purzelchen einmal zu St. Petrus, presste die Fäustchen vor die Augen, denn da wollten eben ein paar dicke Tränlcin hervorpurzeln, und sagte weinerlich: „Ach. lieber St. Petrus, bitte zieh mir doch daS garstige, lange Hemdchen aus, ich must immer darüber purzeln!" Der heilige PetruS, der nichts ohne die ausdrückliche Erlaubnis d«S lieben Golles lut, nahm Purzelchen bei der Hand und führte es vor den Thron des Herrn. „Lieber Golt," sagte er, „Purzelchen mag sein