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VQ/7 >3/6/77 '<-^5 TL/'^/757L-?/ ^o/Z^Z-VT^/Z^z^^/- I. LSL /?7 ^/s/77<?/7r-^4Z<ö/'. genialen iMÄALk'.' 2 5 n n ^»ildern oder u weit führen. » II L >> A Werner von Siemens geschaffenen Wer! auch nur einzeln aufzuführen, würde e L Halske an die Elektrizitäts-A.G. norm. Schuckert L Co. in Nürnberg die Siemens- und Schuckerlwerke G.m.b.H. gegründet. Trotz der räumlichen Trennung ergänzten sich beide Werke vortrefflich, wenn sich auch das Hauptgewicht immer mehr auf Berlin neigte. Eine grundlegende Aen- derung im ganzen Betrieb trat ein, als 1905 die Schwach strom-Abteilungen von dem bisherigen Berliner Werk weit außerhalb des Stadtbildes in die „Wernerwerk" genann ten Neubauten verlegt wurden, denn damit begann ein ganz neues Stadtviertel der Neichshauptstadt zu entstehen, die heutige Siemens st ad t. Bau reihte sich an Bau; 1913 wurde das gewaltige neue Verwaltungsgebäude mit seinen mehr als 5000 Angestellten bezogen, und als der Krieg ausbrach, konnte sich Deutschland in den Siemens- Echuckertwerken auf einen in seiner Leistungsfähigkeit unübertroffenen technischen Betrieb stützen, der heute weit über 100 000 Arbeitskräfte beschäftigt. fellschaften auf die Dauer von 80 Jahren erzielt. 1921 wurde die Werkunion noch durch den ?! Bochumer Vereins für Bergbau und Gußsto!^ erweitert. Das gesamte Arbeitsgebiet dieser :i Besondere Aufgaben haben sich die Siemensiverke hinsichtlich der Landwirtschaft gestellt. Mit der Ausge staltung der meist hochgespannten Strom liefernden Ueber- landkraftwerke vollzieht sich die allgemeine Einführung des elektrischen Betriebes in der Landwirtschaft. Hier haben Werke unter anderem dazu beigetragen, der Ver wendung des Elektromotors neue Wege zu bahnen und dadurch den Landwirtschaftsbetrieben erhöhte Wirtschaft lichkeit zu ermöglichen. Durch Ausführung besonderer tragbarer und fahrbarer Motoren für die verschiedensten Verwendungszwecke wurde den Wünschen des Landwirts Rechnung getragen. Außerdem wurde eine Anzahl Elektro, pflüge nach dem Ein- und Zweimaschinenfystem für das In- und Ausland geliefert. Selbstverständlich konnten die nach dem Kriege ein setzenden schweren wirischafilichen Erschütterungen auch die Siemensmerke nicht unberührt lassen. Hieraus ergab sich die zwangsläusige Erkenntnis der Notwendigkeit der Betriebs- und Erzeugungs-Rationalisierung. So ging die Siemens L Halske A.G. bereits 1920 einen Interessen gemeinschaftsvertrag ein mit der Gelsenkirchener Berg werks-A!G., Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hlltten-A.G. und der Elektr. A.G. vorm. Schuckert L Co. unter den Namen Siemens - Rheinelbe - Schuckert - Union lWerkunion) G.m.b.H. mit der Grundlage der vollen Wahrung ihrer rechtlichen und verwaltungsmäßigen Selb ständigkeit. Die wirtschaftliche Einheit wurde durch einen finanziellen Ertragsausgleich zwischen den einzelnen Ge ! Zehn Jahre vor dem Tode des Begründers der weit- umspanne- en Kruppwerke wurde — am 13. Dezember 1810 — der Gründer eines anderen deutschen Großunter nehmens geboren: A einer Siemens. Anfangs Ar tillerieoffizier, erkam e er seine eigentliche Aufgabe bald in der breitesten Auswirkung der in ihm schlummernden technischen und kaufmännischen Kräfte. So schuf er schon 1847 in einem Berliner Hiuterhause mit 10 Arbeitern und einem Anlagekapital von 6842 Reichstalern und 20 Silber groschen in Verbindung mit dem Mechaniker I. Gzt Halske eine Telegraphenbauanstalt. Zwei Jahre spät^ — nachdem Siemens im Eiaatsauftrage von Berlin eine Telegraphenlinie nach F.auksrrt a. M. zur Verbindung mit dem dortigen Parlament gebaut hatte — zählte die Fabrik „bereits" 25 Arbiter, „so daß sämtliche mechani schen Werkstätten in Be lin zusammen nicht soviel Ar beiter haben als mir", w e es in einem Briefe Werners an feinen Bruder Wilhelm heißt. Immerhin mußte der Aber die vorstehenden Zeilen, in dc.cu nur die Haupt gebiete des gewaltigen Unternehmens erwähnt werden konnten, dürften immerhin einen Begriff geben von der überaus vielseitigen Tätigkeit und der Bedeutung der Werke für die elektrotechnische Industrie, in der sie, ge stützt auf die Ergebnisse eifriger Forschungsarbeit, ihre führende Stellung von jeher behauptet haben. Wir Deutschen aber können stolz sein, daß ihr Schöpfer einer der unseren war, der, gleichwie der alte Krupp, in nie ermüdender Arbeitsamkeit und in eiivm weltenhohen Selbstvertrauen, das sich gesteckte Ziel doch einmal zu erreichen, sich die Unsterblichkeit errungen hat. In seinem Sinne weiter zu wirken, das Andenken Werner völlig Siemens' zu pflegen und zu hüten, haben sich seine Nach folger gelobt, und man darf wohl sagen« sie sirehM danach, ihr Gelöbnis, auch zu erfüllen. Betrieb bald verlegt we-den, 1855 wurde sogar ein Zweig geschäft in Petersburg errichtet, 1858 in London, dessen Leitung Wilhelm Siemens erhielt. Den eigentlichen Auf schwung ober nahm das Unternehmen erst von 1866 ab, als Siemens die Dynamomaschine erfunden hatte und die Entwicklung des Eisenbahnwesens 1870 auch zur Her stellung des Eisenbahn-Blocksystems führte. Dann folgte 1874 die Legung des ersten unmittelbaren atlantischen Kabels von England nach Amerika, grundlegende Ver besserungen am Fernsprecher wurden durchgeführt und die ersten elektrischen Glühlampen auf den Markt gebracht. Halske, der schon 1866 wieder aus der Firma ausgetreten war, starb 1890, und zwei Jahre später, am 6. Dezember 1892, folgte ihm der 1888 geadelte Werner von Siemens im stolzen Bewußtsein, aus kleinsten Anfängen ein Unter nehmen von Weltruf geschaffen zu haben. ? Aber er, der selbst stets ein Optimist war und sich den Mauben an eine große Zukunft seines Schaffens niemals I rauben ließ, hätte doch wohl nicht den Mut gehabt, von einer Weltfirma des Umfanges zu träumen, wie ihn die mit dem Namen Siemens verbundenen Gesamtwerke '.heute darstellen. Nur einige Zahlen mögen hier ver- Meichsweise genannt sein: am Kriege 1870/71 nahmen aus ^den Werkstätten von Siemens L Halske 68 Mann teil; ^'die Gesamtzahl der Einberufenen der Siemenswerke ^gvährend des letzten Krieges betrug dagegen etwa 46 000, !q?on denen 2634 Arbeiter und Angestellte fielen! Die Entwicklung der Firma machte bald nach dem Mode ihres Begründers die Umwandlung in eine Aktien gesellschaft mit einem Kapital von 35 Millionen Mark er forderlich, und abermals einige Jahre später wurde unter rßlbtrennung der Starkstrom-Abteilungen von Siemens in '".ihre i des Nation