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leiftuna Ws. Zucker, 200 x frische, in kleine Stückchen zerpflückte Butter, 1 Teelöffel gestoßener Zimt, 8 feingestoßene Nelken, die abgeriebene Schale einer Zitrone, 2 ganze Eier, drei Gelbeier. - Alle Zutaten werden zu einem glatten Teig verarbeitet, den man auf einem mit Mehl bestäubten Backbrett in Messerrückendicke ausrollt. Nun schneidet man Dreiecke aus dem Teig, die man mit Gelee oder eingelegten Früchten bestreicht. Die drei Spitzen werden über, der Füllung zusammengebogen, auf ein mit Mehl bestäubtes Blech gelegt und in einem mäßig warmen Ofen gebacken. Wiener Hippen. Erforderlich hierzu sind: 500 g feinstes Weizenmehl, 250 Z gestoßener Kandiszucker, 200 g frische Butter, t Ei, das Abgeriebene einer Zitrone, Zimt" nach Belieben, Anis nach Geschmack. — Der Kandiszucker wird in einem halben Liter kochenden Wassers auf gelöst, abgekühlt und mit der geschmolzenen Butter, dem Mehl, Gewürz und Ei eine Zeitlang kräftig gerührt. Es ist ratsam, den Teig bis zum anderen Tage stehen zu lassen. Jetzt erhitzt man das Waffeleisen, bestreicht es innen auf beiden Seiten mit einer Speckschwarte und gibt so viel Teig hinein, wie notwendig ist, um die Waffel formen zu füllen. Dann bäckt man sie rasch gold gelb, nimmt sie heraus und rollt die noch heißen Waffeln zu Röllchen zusammen. In dieser Form läßt man sie erkalten. Die Hippen werden mit Fruchtgelee oder Marzipanteig gefüllt. Neues aus Stall und Hof. Fütterung und Pflege der Kühr Im Dialer. Eine ausreichende Milcherzeugung spricht zugunsten des Geldbeutels des Landwirts und zugunsten der menschlichen Ernährung. Eigentlich sollte jeder Mensch, nicht bloß die Heranwachsende Jugend, täglich Milch — der Erwachsene mindestens ein halbes Liter — genießen. Es ist deshalb wohl angebracht, anzugeben, wie die Kühe gut, richtig und billig genährt und gehalten werden können. Jeder weiß, wie stark das Säugegeschäft die Tiere angreist. Um wieviel mehr muß nun eine Kuh angegriffen werden, die nicht bloß während der Säugezeit, sondern monatelang darüber " .aus bis sechs Wochen vor dem Kalben Milch ü.^rn muß! Wegen dieser unerhörten Leistung sind c ah so viele Kühe krank. Sehr leistungsfähige Tiere gehören deshalb nur in die Hand verständiger, aufmerksamer Pfleger, damit der feine Milchmotor nicht zusammenbricht. Starke Milchleistung ocr- langt starken Stoffumsatz im Körper. Dieser ist nur bei Anwesenheit guter Lust möglich. Deshalb ist eine gesunde Lunge und gute Stalluft erstes Erfordernis. Engbrüstige Tiere können deshalb auch niemals gute Milcherinnen sein. Weiterhin ist zu beachten, daß die „Kuh durch den Hals milcht". Ohne ausreichendes Futter keine aus reichende Leistung Besonders dars es hier am Eiweiß nicht fehlen. Anderseits wird man bestrebt sein, die Tiere möglichst mit wirtschaftseigenem Futter zu ernähren und Auslandkrastfutter zu vermeiden. Bei einem Milchertcag von 7 bis 8 Liter von einer zehn Zentner schweren Kuh kann man dieser aus dos gleiche Körpergewicht täglich geben: 4'/- k^ (System oder Haserstroh. 2'/, kg gutes Klecheu und 25 kg Runkelrüben. Bei zehn Liter Milch kann nian füttern: 3 kg Gersten- oder Haferstroh, 3'/- kg Klceheu. 20 kg Runkelrüben l'/- kg Weizenkleie und l'/- kg Rapskuchen Weiterhin verschösse man seinen Kühen, besonders im Winter, wo >ie die lange Nacht im Stall sich aushalten müssen tagsüber Bewegung im Freien; wenn irgend möglich, aus einer Koppel oder Weide Zu fressen brauchen die Tiere dort nicht, es kommt aus die gesunde Bewegung an Schon das zweimalige Tränken am Brunnentrog außerhalb des Stalles kann viel zum Wohlbefinden und damit auch zur er- höhten Milcherzeugung beitragen Wie ost beobachtet man dabei. Saß die Tiere jo gern noch einen kleinen Spaziergang machen möchten, aber der unverständige Wärter treibt sie sofort wieder in den Stall zurück Während dos Bieh außerhalb des Stalles ist wird dieser aus- gemistet Dafür haben dann die Tiere nach der Rückkehr in den Stall um so mehr Ruhe zur Verdauung und Milchabsonderung. Gute Stall lust, auskömmliche Ernäbrung lösliche Bewegung im Freien, ruhige, sauste Behandlung, tägliches Putzen, das alles zusammen gibt uns, wenn das Tier sonst gesund ist, immerhin Gewähr für Höchst- B deutsi sind, große mit k usw. beugr Stall: saube zuhal heit bedin komm Streu Borbl Torssi eine ausge besteh kulose In fl von : laufe: einem Gcflü streu Fässei find i milch, sorgfä ist zu üderg sind : und l Kot e gestre: gelten zu. l ganze: desins 6 Mo Di Dung! wenig Flüsst verhä einer Jauch Wirku Jauch des Z dadur fest e Viehs komin die J< verme tritt, t muß. der I versick Tonsck schützt abhalt durch Schw< schivie Übelst Exkrer sättige Erdmi lagern N< Cr «b grüben folge sich in wickelt, teiliger vertra, Nässe, Ricdgr wässerl bot. L lichcs Sohle sollte t Wasser Meiste Arbeit upterbl Zur Kultur -es Knollen-Sellerie. Bo» Emil Gienapp, Hamburg. Entgegen dem Blatt- oder Schnittfellerie, oer auch noch auf minder gut gedüngtem Boden zufriedenstellende Erträge liefert, verlangt der Knollensellerie zum lohnenden Anbau infolge seiner mächtigen Blattentwickelung mrd starken Knollenzehrung einen stickstoffreichen, tiefen und feuchten, von queckenartigen Unkräutern freien, irischen Bohyr in warmer und geschützter Lage, wwie die weitere Voraussetzung, daß der Boden Echtes wiener Backwerk für das weihnachtsfest. Bon M. T. Wien ist nicht nur die Stadt der Operetten und Walzer, sie ist auch das Dorado des Backwerks. Wer jemals in einem Wiener Caföhaus gewesen ist, in dem wird der Wunsch nach dem mannig faltigen Kuchen, der dort ausgelegt ist, immer rege sein. Um unsere vortrefflichen Hausfrauen in die Lage zu versetzen, echtes Wiener Backwerk auf den Weihnachtstisch zu bringen, sollen einige Rezepte folgen: Wiener Zollen. Hierzu sind erforderlich: 250 g feines Mehl, 250 Z Zucker, 3 Eier, 4 g feiner Zimt, I s Kardamom, die gleiche Gewichtsmasse seingestoßene Nellen, das Abgeriebene einer halben Zitrone, 3 Stück eingelegte und fein gewiegte Walnüsse. — Nachdem man Mehl und Zucker durch ein Sieb gerührt hat, werden alle anderen Zutaten, bis auf das Mehl, hinzu gegeben und alles eine Viertelstunde lang un unterbrochen rechts herum gerührt. Jetzt wird das Mehl löffelweise nach und nqch hinzugegeben. Ist das geschehen, nimmt man mit einem Tee löffel so viel Teig, als hinaufgeht, heraus, wälzt diesen in feinem Zucker, formt ihn ein wenig länglich und läßt die hergestellten Zollen aus einem mit Wachs bestrichenem Blech bei schwacher Hitze backen. Wiener Eisbogen. Erforderlich hierzu sind: 250 g seingesiebter Zucker, 250 g feinstes Weizenmehl, 5 frische Eier, I Zitrone, I Tee löffel gestoßene Muskatblüte, 70 g Mandeln. Alle Zutaten - Eier, Zucker, Muskatblüte, Saft und die abgeriebene Schale der Zitrone — werden gut verrührt, der Teig in Messer rückendicke auf ein gut gebuttertes Blech gebracht und mit einem Gemisch von feingeschnitzelten Mandeln, Zucker und Zimt bestreut. Dann bäckt man alles in einem nicht zu heißen Ofen. Ist das Backwerk gar, wird es in dreifingerbreite Streifen zerschnitten, die man wiederum in Fingerlänge durchschneidet und in noch warmem Zustande um ein Rollholz biegt. Wiener Gipfel. Erforderlich hierzu sind: 375 g seinües Weizenmehl, 250 8 seingesiebter ft-rar gehalten werden muß, der auf dem Gebiete der Schweinehaltung vorwärtskommen und vor allem sie zu gewinnbringendem Wirt schaftszweige machen will. Die „Zeitschrift für Schweinezucht", von der der genannte Ver lag Probenummcrn umsonst und postfrei ver- sendet, ist gleichzeitig Organ der „Vereinigung Deutscher Schweinezüchter", dem Wirtschaft lichen Zusammenschluß der gesamten Schweine züchter- und Schweinezuchtgenossenschaften Deutschlands, deren Geschäftsstelle sich in RuhlSoorf, Kr. Teltow befindet. Die wert volle» Untersuchungen und Mitteilungen über die Zuchterfolge der Vereinigung Deutscher Schweinezüchter und der ihr angeschlossenen Ver- suchswirtschasten werden gleichfalls in der „Zeit schrift für Schweinezucht" veröffentlicht. Der Mitgliedsbeitrag der Bereinigung Deutscher Schweinezüchter beträgt für Züchter jährlich 12 Mk., und so kann jedem deutschen Schweine züchter von einiger Bedeutung nur geraten werden, sich der genannten Bereinigung anzu schließen. Satzungen und Mitteilungen über oje Vereinsziele find von der Geschäftsstelle in Mhlsdorf erhältlich. Der Gsflügelstall im Winter. Von W- K. Wer die Ställe der Hühner auf vielen, dielen Bauernhöfen küint, wird sich nicht wundern, WÄn im Herbst und Winter über Eiermangei Dlagt wird. Ich habe viele, sehr viele Ställe auf dem Land gesehen, die dunkel, ohne frische Erft, voll Schmutz und Ungeziefer waren. In solchen Ställen kann kein Huhn Leistungen zeigen. Vor Jahren glaubte man, dadurch Winter- leger zu erzielen, wenn man den Hühnern geheizte Ställe zm Verfügung stellte. Das führte natür lich zur Verweichlichung, und heute weiß eS jeder Geflügelzüchter, daß baS ein Nachteil war. Zu kalt aber sollen Ställe auch nicht sein; vor allem ist der Schlaframn so zu gestalten, daß die Temperatur darin nicht unter 0° 0 finkt. Der Scharrainn, in dem die Hühner im Winter nach Lem Lörnerfutter scharren sollen, darf getrost kalt sein, aber er muß den Tieren Schutz gegen Wind und Regen gewähren. Ein Geflügelstall muß unter allen Umständen lustig sein. Es muß für eine gute Ventilation gesorgt werden, aber Zugwind darf auf keinen Fall entstehen. Gute Luft aber kann nur in einem Stalle herrschen, der reinlich gehalten wird. Um den Stall reinlich zu halten, streue man ihn recht dick mit Torfmull. Dann ist es möglich, die Exkremente durch Ausharken leicht zu ent fernen. Und dieses soll in jeder Woche einmal geschehen. Der Scharraum aber darf nicht mit Torf gestreut werden, weil sonst beim Scharren zu viel Staub entsteht Der Stall muß aber auch viel Licht und, wenn eben möglich, Sonne haben. Sonnenlicht tötet viele Krankheitserreger und bringt den Hühnern Gesundheit und Lebenskraft und dem Hühner- Hatter einen vollen Eierkorb. Darum sollen an allen Hühnerställen große Fenster, und zwar solche zum Offnen, angebracht werden. Wer einen neuen Stall baut, richte es so rin, daß die Front nach Süden liegt und hier auch die großen Fenster eingebaut werden. Auch im Winter öffne num ore Fenster, vor wiegend mittags, an schönen Tagen. Daß ein Stall auch unzezieferfrei sein muß, ist ganz selbst verständlich: darum sorge man für ein Staubbad und tünche den Stall mit Kalkmilch und Cellokresol. unbedingt schon im Herbst gedüngt und gegraben und bodenwirtschaftlich den Gesetzen des kulturellen Wechselbaues unterworfen wird. Damit soll nun zwar keineswegs gesagt sein, daß der Knollen sellerie nicht auch für künstliche Düngung empfänglich und dankbar wäre und nicht auch da noch gedeiht und schöne Knollen liefett, wo bei spielsweise in feldbaumäßigen Großkulturen, also m der Hamburger und Holsteiner Marsch, in Pommern, Sachsen, Brandenburg usw., der größere Teil der Felder alljährlich nach gemachter Vorernte in Frühgemüsen (Kohlrabi, Savoperkohl, Spinat, Salat, Frühkartoffeln ufw.) ausschließlich dem Sellerieanbau dient. Zweifellos find hier aber die kulturellen Schädigungen durch Blatt slecken- und Befallkrankheiten fowie durch Rost- und Schorfbildung an den Knollen natur« und erfahrungsgemäß weit häufiger und insbesondere auch gefährlicher als in solchen Kulturgebieten, in denen durch den Anbau auch anderer Gemüse einer geordneten Wechselfruchtfolge Rechnung ge tragen wird. Dagegen hat die Düngungsatt und die Düngungsmenge selbst, wie dies früher all gemein angenommen und behauptet wurde, mit dem Auftreten der verschiedenen Befallkrankheiten an Blatt und Knolle nichts zu tun. Denn durch eingehende Untersuchungen der Wissenschaft und langjährige Beobachtungen und Erfahrungen in der Praxis ist einwandfrei festgestellt worden, daß der Knollensellerie wahllos jeden und große Mengen tierischen und künstlichen Dünger verträgt, ohne hernach irgendwelche Krankheitserschemungen zu zeigen, und es hat sich inzwischen sogar die kultur technisch hochwichtige Tatsache ergeben, daß bei Verwendung zusagender künstlicher Düngemittel sich das Selleriesleisch bedeutend fester ausbildet urw auch von hellerer Farbe und größerer Weichheit bleibt, als dies bei einfeitiger und übermäßiger Stalldüngung der Fall ist, wonach daS Fleisch bekanntlich der Regel nach faserig und schwammig wird und eine schmutzigweiße, appetitwidrige Farbe zeigt, so daß solche Knollen für die feine Küche nicht gut benutzt werden können und infolgedessen auch einen geringeren Handelsweit besitzen.