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„AuS Marvtkv sind in der letzten Zeit Truppen zurückgekehrt. Tietz hat eine NMgrnppicrung ge wisser Garnisonen in Südfrankreich an der italienischen Grenze nach sich gezogen. Weder Vie französische öffent liche Meinung, noch die Meinung des Auslandes mö gen darin den Anlas, zu irgendwelcher Beunruhigung sehen. Frankreich wird in China nicht intervenieren." Ehe die Abgeordneten zu dieser Erklärung Stel lung nehmen konnten, wurde die Sitzung vertagt. Man kann annehmen, bah die Erklärung des französischen Kriegsministers das gleiche Aufsehen erregen wird, wie die Truppenzusammenziehungen selbst, da es sich um eine deutliche, gegen Italien gerichtete Dro hung handelt. Warum Frankreich seine Marokko truppen gerade nach der italienischen Grenze ge- schickt hat, worüber man Auskunft wünschte, sagt der KriegSminister nicht. Daß Frankreich keine Truppen nach China schicken will, braucht nicht erst gesagt zu werden, da es niemand angenommen hat. Ein neuer Grenzzwischeusall? Aach Pariser Blättermeldungen soll es in Ven timiglia, das durch die französisch-italienischen Grenzzwischenfälle eine gewisse Berühmtheit erlangt hat, erneut zu Zusammenstößen gekommen sein. Einige sranzösischc Eisenbahner sollen in ihren Schlafräumen oon Faschisten überfallen und einer Leibesvisitation unterzogen worden sein, die nicht ohne Mißhandlun gen abging. Infolge dieses Zwischenfalls hätten sich die Eisenbahner jetzt geweigert, die Züge fernerhin noch über die Grenze zu führen. Die Präfektur in Nizza hat die Darstellung in zwischen als salsch bezeichnet. Die faschistische Miliz habe lediglich einen ans Mentone eintreffenden Güter zug untersuchen lassen, um festzustellen, ob sich nicht der Mörder, der am Sonnabend einen italienischen Konsulatsangestellten erschossen hat, in dem Güter zug verborgen halte. Aus Stadt und Land. ** Verhaftung eines Geldschrankknackers. Von der Berliner Kriminalpolizei konnte jetzt in der Brun- nensiraße ein abgefeimter Geldschrankknacker, Otto Schulz mit Namen, sestgenommen werden, der Ende Oktober seinem unfreiwilligen Aufenthalt im Zucht hause in Naugard ein freiwilliges Ende bereitete. Schulz hatte sich durch einige kleinere Betätigungen die Deckmittel für einen Aufenthalt in Stettin ver schafft, wo er in der Nacht vom 2. zum 3. Oktober einen Einbruch in die Kasse des Arbeitsamtes machte und dabei 54 000 Mark in barem Gelbe erbeutete. Bei seiner Festnahme gestand er den Einbruch in Stettin ohne weiteres ein. ** Tragischer Tod einer Künstlerin. In Ber lin hat eine Tänzerin, die allabendlich in einem der bedeutendsten Vergnügungsstätten der Reichshauptstadt auftrat, ein jähes Ende gefunden. Die Künstlerin pflegte sich für ihren „Indischen Tempeltanz" völlig mit Bronzefarbe anzustrcichen. Dabei scheint eine kleine Verletzung im Gesicht nicht beachtet worden zu sein. Es trat Blutvergiftung ein, die bereits innerhalb weniger Tage den Tod der 26 Jahre alten Künstlerin zur Folge hatte. *' Ein tödlicher Typhusfall in Potsdam. Im Verlaufe der letzten Tage ist die Zahl der Typhuser- krankungen erneut etwas weiter in die Höhe gegan gen. Ein Patient im St. Josephs-Krankenhaus, bei ocm sich schließlich auch Darmbluten eingestellt hatte, ist gestorben. Im übrigen soll aber, wenn auch der Verlauf der Krankheitsfälle als nicht sehr leicht zu bezeichnen ist, kein Grund zu ernsteren Besorgnissen bestehen. * Sport. rr Sieg Harry Steins in Danzig. Dieser Tage schlug in Danzig der deutsche Fliegengewichtsmeister Harry Stein (104 Pfund) den Leipziger Fritz Jecht (105 Pfund) über legen nach Punkten. Stein konnte alle acht Runden für sich buchen. rr 8822:1«! Die höchste Quote der diesjährigen inter nationalen Rcnnsaison kam ausgerechnet bei den letzten Ren nen in Paris-Auteuil zustande. Dort gewann bei den Diens tagsrennen der krasse Außenseiter Mork II unter Jockei D Lascelle den Prix de la Valiei, ein Verkaufs-Hürden rennen über 3100 Meter. Mork ll, der nach 21 vergeb lichen Versuchen in Flachrennen erstmalig über Hindernisse aina, brachte die Sensationsquote von 5822:10. Die Platz quote lautete 525:10. Die deutschen Wetter, die jetzt in der stillen Zeit des deutschen Rennsports besonders gern französische Rennen wetten, können natürlich diese Quote nur wenig auskosten, denn die Buchmacherquoten lauteten (deutscher Höchstsatz für Auslandsrennen) für Sieg 180:10, für Pl°^<.ih',,achtü-Ta,>-rrcnnen i« Dortnmnd. An beiden Weihnachtsfclertagen wird die Dortmunder Westfalenhalle ,m Zeichen großer Dauerrennen mit internationaler Besetzung stehen. Verpflichtet wurden die belgischen Weltmeister Linart uno Vanderstuyft, die Franzosen Miquel und Parisot, du Berliner Lewanow und Sawall, Möller-Hannover und De derichs-Köln. Handelsteil. — Berlin, den 8. Dezember 1020. Ani Devisenmarkt fortschreitende Abschwächung der französischen und der italtenschen Valuta. Ain Esfekten markt unsichere Tendenz bei fast ast- gemeiner Geschästsstistc. Am Produktenmarkt hatte das Ausland keine nennenswerten PreiSvcrände'ungen gemeldet, und andere kinregungen fehlten. Infolgedessen mar oas Geschäft hier recht ruhig und fast aus keinem Gebiete sind nennenswerte Bewegungen in den Notierungen zu verzeichnen gewesen. Brotgetreide wurde wohl angeboten, doch von den Mühlen vorsichtig ausgenommen, da der Absatz von Mehl sehr schlecht blieb. Die Forderungen für Futtergetrcide lauteten gegen gestern fast unverändert, waren daher nicht geeignet, die Kauflust zu beheben,und sind nurdienotwendigstenAnschassun- gen gemacht worden. Feinste Speisehtilsenfrüchte blieben knapp und teuer. Die Bezugsmöglichkciten für Braugerste hatten sich nicht gebessert. Oelsaaten geschästslos. Warenmarkt. ,»»,.^.^"6sbvrse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per »0, Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: (am 7. 12.: 272-275). Roggen <232-237). Sommergerste 217-247 (217 bis 247,. Wintergerste 102-2Ü8 Müv—onm 8.12. 4.12. 58-60 53-56 53-56 2. 35-42 36-42 1. 50-55 50-54 Die Preise sind Marktpreise für Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesent- ge- 3. 4. 1. 2. 3. 42-48 38-41 35-36 46-49 35-40 24-30 18-22 54-55 50-52 46-47 42-44 46-49 40-43 41-48 36-40 30-33 75-87 55-73 42-55 56-58 47—52 40-43 47—50 36—42 25-32 18-22 1. 2. 3. 4. 6. 7. 3. 4. 75-87 55-73 43-52 1. 2. 3. 4. 54-56 50-54 46-48 42—44 75 73-75 70-72 68-70 46-49 40-43 76-77 74—76 72-73 68-71 56-58 47-52 40-43 Auftrieb: 255 Schweine, 533 Ferkel. Es wurden zahlt im Engroshandel für das Stück: Läuferschweine: 6—8 Monate alt 72—85, 5—6 Mo- Brand des Königspalastes in Bukarest. Da S* H aup t g cb äud e mit dem Thronsaal e i n g e ä s ch e r t. - Bukarest, 9. Dezbr. In der Küche für die Hofbedienstcten des Bukarester Stadtschlosses ist um Mitternacht Feuer auögekommcn, das infolge des Herr- schenden starken Windes sich äußerst rasch ausbreitete. Das Mittelgebäudc mit dem Thronsaal und den Emp fangsräumen ist den Flammen zum Opfer gefallen. Die Seitenflügel, sowie da« Mobiliar konnten ge rettet werden. Die königliche Familie nebst dem er krankten König wohnt augenblicklich im Kleinen PalaiS. Wegen des Feuers wurde die zweite Operation de» Königs zunächst aufgeschoben Ochsen: 1. vollfl., ausgem., höchsten Schlachtwerts ltch über die Stallpreisc erheben. Marktverkauf: Rinder, Kälber und Schafe ruhig. Gute Rinder und fette Lämmer gesucht. Schweine ziem lich glatt. Magerviehhof Berlin-Friedrichsfelde. (Amtlicher Bericht vom 8. Dezember.) 1. 2. 3. 4. 1. Doppellender bester Mast 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittlere Mast- und Saugkälber 4. geringe Kälber Schafe: 1. Mastlämmer und jüngere Masthammel Weidemast Stallmast 2. mittlere Mastlämmer, ältere Mast- 66-68 65—66 nüchtern gewogene Hammel und gut genährte Schafe fleischiges Schafvieh gering genährtes Schafvieh Schweine: Fettschweine über 300 Pfund vollfleischige von 240-300 Pfund vollfleischige von 200—240 Pfund vollflcischige von 160—200 Pfund fleischige von 120—160 Pfund fleischige unter 120 Pfund Sauen Letzte Nachrichten. :: Neuwahl des deutschnationalen Parteivorstaw- deS. Die in Berlin abgehaltene Vertretertagung der Deutschnationalen Vvlkspartei wählte einstimmig den bisherigen Parteivorsitzenden auf zwei Jahre erneut zum Parteiführer. Als Stellvertreter wurden die Ab geordneten Wallraf und Schlange-Schöningen gewählt. In der der Abstimmung vorausgehenben Aussprache billigten die Delegierten das von dem Grafen Westarp entworfene Programm. Auch wurde erneut die Bereit schaft zum Eintritt in die Regierung betont, unter Auf rechterhaltung der Parteigrundsätze. Für 500 OVO Mark Banderolen gestohlen. — Berlin, 9. Dezbr. Aus dem Reichsfinanz- Zeugamt in Dahlem entwendeten Einbrecher für bei nahe eine halbe Million Mark Zigarettenbanderolen. Es handelt sich um einen Einbruch, der zweifellos von langer Hand vorbereitet war. Die Täter sind entkommen. Auf die Wiederherbeischaffung der ge stohlenen Banderolen wurde eine Belohnung von 50 000 Mark ausgesetzt. , jüngere ältere sonstige vollfleischige, jüngere ältere fleischige gering genährte Bullen: jüngere, vollfl., höchsten Schlachtwerts sonstige vollfteischige oder ausgemästete fleischlge gering genährte Kühe: jüngere, vollfl., höchsten Schlachtwerts sonstige vollfleischige oder ausgemästete fleischige gering genährte Färsen (Kalbinnen): vollfl., ausgem., höchsten SchlnchtwertS vollsleischige fleischige Fresser: mä^ig genährtes Jungvieh Sächsisches — Am 17. Dezember 1927 jährt sich zum 100. Male der Todestag Heinrich Pestalozzis. Das Ministerium für Volks bildung hat angeordnet, daß am 17. Februar 192? der Unterricht an Volks-, Hilfs-, Foribildungs-, (Berufs ) und höheren Schulen ausfällt und dafür Schulfeiern zu veranstalten sind, in denen die Bedeutung Pestalozzis und seines Lebenswerkes zum Ausdruck kommen soll. Oelsa. Der Landwirtschaftliche Verein hatte sich am 7. De zember im unteren Gasthofe znsammengefunden, um den Beitritt zu dem neugegründeten Versuchsrlng Dippoldiswalde und Um gebung zu erwägen. Landwirtschaftsrat Throm aus Dippoldis- walde war zu dieser Versammlung erschienen. Er sprach über Zweck, Aufgabe und Organisation der VersuchSrtnge. An seine Ausführungen schloß sich eine lebhafte Aussprache an. Es be teiligten sich besonders daran die Landwirte Lohe—Reinhardts- grlmma. Kugler und Küstner, sowie der Vorsitzende des land wirtschaftlichen Vereins, Johannes Merbitz. Sehr erfreulich war, daß dte meisten Anwesenden großes Interesse für den Versuchs- ring bewiesen. Ueberzeugend kam der feste Entschluß der Land wirte zum Ausdruck: Wir wollen vorwärts auf dem Felde und im Stall und deshalb begrüßen wir die Einrichtung eines Ver- svchsringes, von dem wir hoffen, daß er uns vorwärts bringt. Die Versammlung dauerte bis gegen 1 Uhr früh. Vorläufig schloffen sich in Oelsa 19 Landwirte an den Versuchsrlng an. Wahrscheinlich werden noch weitere folgen. — Von den land wirtschaftlichen Vereinen Dippoldiswalde, Oelsa, Ruppendorf und Beerwalde, sowie Reinhardtsgrimma haben sich bis seht 42 Mit glieder mit einer Acker- und Wlesenflüche von 950 kg angeschloffen. Sebnih. Zn der tzückelschlüchke bei Oltendorf wurde Kürzlich durch einen eifrigen Bergwanderer etwa in halber Höhe des Berges eine bisher unbekannt gebliebene Höhle entdeckt, die er bis in eine Tiefe von 20 Metern verfolgen konnte. Die Höhle ist zur Zeit wegen einer Neupflanzung nicht zu besuchen. Olchatz, 8. Dez. Ein hiesiges Ehepaar ließ sich In einer Kraft droschke in den Oschatzer Wald fahren. An seine Söhne schrieb es Briefe, in denen es mittelste, beide würden aus dem Leben scheiden. Man fand schließlich das Paar mit tödlichen Schuß wunden im Walde auf. Man nimmt an, daß das Mollo zur Tat in der schon Zahre lang währenden Notlage des Ehepaares zu suchen ist. Leipzig, 8. Dezember. Am Montag wurde di« Frau des An- spünners Otto Ronneberger in Störmthal von Drillingen ent bunden. Es sind bereits 9 Kinder vorhanden. Leipzig. Bankier Ammon vom Bankhaus« Ammon Sc Lo. In Leipzig, gegen den ein Verfahren wegen Depokunterschlagung schwebt, wurde wegen Fluchtverdachtes In Haft genommen. Ueber das Bankhaus wurde das Konkursverfahren verhängt. Dem Bankier Ammon wird zur Last gelegt, Wertpapiere In Höhe von 40000 RM. unterschlagen zu haben. Das Bankhaus stand Irr näherer Beziehung zu der Sparer-Schutz-A. G. und durch den Zu sammenbruch werden hauptsächlich kleine Sparer betroffen. Leipzig. Zn Brandls bei Leipzig sind etwa 60 Personen an Fleischvergiftung erkrankt. Zwei von ihnen, bei denen sich schwere Vergtstungserscheinungen bemerkbar gemacht hatten, wurden in das Wurzener Krankenhaus gebracht. Die Ver giftungen sind auf den Genuß verdorbenen gewiegten Fleisches zurückzusühren. Seifhennersdorf. Die hier wohnende Lisbeth Hauk stahl bei einem Manufakturhündler beim Einkauf von Kleinigkeiten Damenhemden, Prinzehröcke, Beinkleider und Schürzen. Diese verbarg sie an ihrem Körper. Eie spielte dabei ein« regelrechte Komödie »»r, Indem sie die Hände über dem Leibe faltete und über Schmerzen klagte. Schließlich kam man auf dl« Ursache der Leidschmerzen und entdeckt« die gestohlenen Sachen. 180-190 (180-190). Mais loko'Berlin 195-199 l195 bis 199). Weizenmehl 35,25-38,50 (35,25-38,50). Nvq- genmehl 33-34,75 (33-34,75). Weizenkleic 12,75-13 (12,75-13). Noagenkleie 11,60-12,25 (11,60-12,25). Raps —,— s—,—). Leinsaat —(—,—). Viktvriaerbsen 54—61 (54—61). Kleine Spciscerbsen 32—34 (32—34). Futtcrerbsen 21—24 (21-24). Peluschken 20-22 (20-22). Ackerbvhuen 21—22 (21—22). Wicken 22—24 (32—24). Lupinen blaue 14—15 (14—15), gelbe 14,50—15 <14,50 bis 15). Scradella 20,50—22,50 (20,50-22,50). Raps kuchen 16,20—16,30 (16,20—16,30). Leinkuchen 21 bis 21,30 (20,80-21,20). Trockenschnitzel 9,50-9,70 (9,50 bis 9,70). Sojaschrot 19,30-20 (19,30—20). Torfmelasse 30-70 —,- (-,-). Kartoffelflockeu 26-26,20 (25,80-26,10). Schlachtviehmarkt. Neu« Riesen-Spritschiebungen. — Berlin, 9. Dezbr. Nach langwierigen Ermitte- lungen ist das Zollgrenzkommissariat für Berlin und i Brandenburg neuen Spritschiebungcn auf die : Spur gekommen, die angeblich an Umfang der großen ; Schiebung Sprtt-Webers in nichts nachstehen soll. Der ' Schaden soll sich auf mehrere Millionen M k. > belaufen. Typhusfälle im DilttreiS. — Wiesbaden, 9. Dezbr. In Langenaubach (Dill kreis) sind einige Typhuserkrankungen festgestellt wor- ! den. Ein Fall ist bereits tödlich verlaufen. Der Seu chenherd ist noch nicht ermittelt. Vermutlich handelt es sich um eine Einschleppung. Blutige Auseinandersetzung mit den Eltern. — Aachen, 9. Dezbr. Hier hatte ein Arbeiter Jansen, der wegen gefährlicher Körperverletzung seines Bruders zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wor- i den war, bald nach der Verurteilung mit seinen Eltern, i mit denen er wegen seiner Frau in Unfrieden lebte, eine blutige Auseinandersetzung. Der unmenschliche Geselle schlug seinen 76 jährigen Vater mit einer Flasche auf den Kopf und schlug sodann mit einem Stuhl aus den Vater und die 70 jährige Mutter so lange ein, bis beide regungslos liegen blieben. Dann stellte er sich der Polizei. Diese fand die Mutter tot auf. Der Vater wurde dem Krankenhause zugeführt. Sein Zustand gilt als sehr besorgniserregend. j Mussolini zweiter Ehrenpräsident des Franziskaner- orden«. — Rom, 9. Dezbr. Aus Neapel berichtet man, daß die Erzbrüderschaft vom 3. Orden des Heiligen Franziskus in ihrer Generalversammlung beschlossen habe, den Premierminister Mussolini zum zweiten Ehrenpräsidenten zu ernennen. Bon Rechts wegen sei der König von Italien erster Ehrenpräsident. Von den stbdankunq der Königs von Rumänien. Bukarest, S. I2 In gut unterrichtet«» "reisen wird di« Möglichkeit der Abdankung de» König« lebhoft besprochen. Sie wad al« sicher für die nächsten Tage erwarte«. Naci, der am gest- naen Mittwoch vorgenommenrn Operation Haden die Aerzte er klärt, daß der König noch lange Icben könne, doch müffe er sich von den Staatigeschäften zurückziehen und in größter Ruhe jein Leben verbringen Scliwenes Unglück bei Keguiienungsandeilen. s Sole, i, Venlekie. Salzburg, 8. 12. Bei den Salzbach-Regulierungsarbeiten stürzte ein 50 Meter langer und 15 Meter hoher Wehrkopf ein. unter den Trümmern wurden 13 Arbeiter begraben, 2 sind tot, 4 schwer- und 7 leichter verletzt. Riesa. Der bei der Verwaltungsstelle Riesa des Deutschen Melallarbelkeroerbandes (Freie Gewerkschaft) als Kassierer an gestellt gewesene Otto Doberentz ist wegen Veruntreuung oon einigen tausend Mark Derbandsgeldern seines Posten enthoben worden. lu lien Veröffentlichungen lies Manchester Suarälan. Berlin, 8. 12. Wie die Telegraphrn-Union aus parlamen tarischen Kreisen hört, besteht eine weitgehende Uebereinstimmung zwischen vom Manchester Guardian veröffentlichten Mitteilungen über den Bau einer Filiale der Zunkers-Flugzeugwerke in Ruß land und diesbezüglichen Unterlagen, die Mitgliedern des Haupk- ausschuffes des Reichstages zur Bearbeitung der Angelegenheit vertraulich zur Verfügung gestellt) worben sind. (Amtlich.) Auftrieb: 1285 Rinder (darunter 217 Och sen, 354 Bullen, 714 Kühe und Färsen), 2100 Kälber, 2250 Schafe, — Ziegen, 9081 Schweine, 2387 Auslands schweine. — Preise für 1 Zentner Lebendgewicht in Reichsmark nate alt 52—72 Mark. Pölke: 3-4 Monate alt 30-50 Mark. Ferkel: 9-13 Wochen alt 23-29, 6-8 Wochen alt 18-23 Mark. Marktverlauf: Etwas freundlicher. Gedenktafel für den 1«. Dezember. 1845 * Der Kunsthistoriker Wilhelm Bode in Kal- Vörde (ß 1922) — 1877 Einnahme Plewnas durch die Russen — 1889 ß Der Dichter Ludwig Anzengruber in Wien (* 1839) — 1896 -s- Der Chemiker Alfred Nobel in San Remo (» 1833) — 1916 Das U-Handelsschiff „Deutschland" kehrt von seiner zweiten Amerikareise zurück. Sonne: Aufgang 7,53, Untergang 3,52. Mond: Aufgang 12,8 N., Untergang 9,35 N.