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Weißeritz-Zeitung : 13.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192611138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19261113
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19261113
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-13
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 13.11.1926
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Aus Stadt und Land. . >9 veo Arauenver- «ms. In der Berliner SlngiU^.ü-e ,-erte am Donnerstag der Vaterländische Frauenverein das Ju- bllaum seines kiOjährigen Bestehens. Eine große Zah! von Mitgliedern und Gästen war der Einladung ge- folgt. Reichspräsident von Hindenburg hatte in einem herzlich gehaltenen Schreiben seine Glückwünsche ge sandt. Als Vertreter des Reichskanzlers und der Reichsregierung war ReichSwehrnttmster Geßler anwe send. Die preußische Regierung war durch den Han- delsmtnister Schreiber vertreten. Auch die Staats- und die preußischen Behöben sowie die Stadt Berlin hatten Vertreter entsandt. Aus allen Teilen des Reiches wa- ren Abordnungen der Ziveigvcreine herbeigeeilt, um ihre Glückwünsche darzubringen. * Kein Freibad im Engelbccken. Die heftigen Proteste weiter Berliner Volkskreise gegen den Plan, 80 Meter von der katholischen St. Michaelskirche ent fernt, ein großes Familiensreibad im Engelbecken zu errichten, haben nunmehr dieses Projekt endgültig zu Fall gebracht. Die Polizeibehörde hat, nachdem oben drein auch die preußische Regierung einen entschiedenen Widerstand gegen den Plan zu erkennen gegeven hatte, letzt den Magistrat wissen lassen, daß auf eine polizei liche Genehmigung der Freibadanlage nicht zu rechnen sei. Demzufolge wurde vom Magistrat beschlossen, di« zuständige Kommission zu beauftragen, andere Pläne für die Einrichtung eines Freibades vorzulegen. " Im Handgemenge den Barer erschlagen. Wie man aus Königsberg meldet, geriet ein 77 Jahre alter Rentenempfänger aus Opitten (Kreis Pr. Holland) in der Trunkenheit mit seinen beiden Töchtern in Streit und bedrohte sie dabei mit einem Beil. In dem Hand gemenge schlugen die beiden Töchter mit einem Knüppel solange auf den Vater ein, bis er tot liegen blieb. Die beiden Töchter, die glaubhaft zu machen versuchten, der Vater sei aus der Treppe zu Tode gestürzt, sich im Lause der Vernehmung aber verrieten, wurden ver haftet. Ein eigenartiges Zusammentreffen will es, daß der Bruder des Erschlagenen vor mehreren Iah- ren von seinem eigenen Sohn in der Notwehr er schossen wurde. — Blühender Flieder und neue Erdbeeren im — November. Nach einer Königsberger Meldung hat die fast sommerliche Wärme dieses Spätherbstes in der Gemeinde Buchwalde bei Osterode jetzt einen Fliederstrauch in volle Blüte gesetzt. Dieses Natur wunder steht aber nicht vereinzelt da. Im dortigen Forst haben vor wenigen Tagen die spät erblühten Erdveerpflanzen sogar ausgereifte Früchte yervocge- vracht. Was will man mehr? Den Pelzhändlern frei lich scheint der milde Spätherbst kaum einen sonder lichen Gefallen zu tun. " Ten Tod dem Zuchthaus vorgezogen. In Stettin hat der wegen Tötung seiner Ehefrau zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilte Arbeiter Zoch bald nach seiner Verurteilung Selbstmord verübt, indem er sich in der Zelle der Strafanstalt mit dem Halstuch er hängte. — Kreis Lyck in — Polen! Die Reichspost hat sich wieder einmal ein nettes Stückchen geleistet. Schickt da eine Hamburger Firma an eine Adresse in Alt- Krzywen bei Jucha, Kreis Lyck, eine Nachnahmesen dung, die nach einiger Zeit an die betreffende Firma aber wieder zurückgeschickt wird, und zwar mit dem Vermerk: „Nicht zustellbar, da in Polen" (!). Ist es nicht ein bißchen sehr stark, wenn nicht einmal eine amtliche Stelle genügend Bescheid weiß, welche Kreise zum deutschen Reiche gehören? . . . — Wackere Seeleute. Die Besatzung des Fisch dampfers „Senator von Melle" erzählte bei ihrer Rück kehr aus der Nordsee nach Cuxhaven, daß die Rettung der Besatzung des estländischen Schoners „Ro ma" eine ganz hervorragende seemännische Tat war. Bet Windstärke 10 brachte der Kapitän des Fisch- bampsers es fertig, so nahe an das Wrack der „Roma" heranzufahren, daß ein Herüberleinen der Leute mög lich wurde. — Ein Magdeburger Industrieller jählings ver unglückt. Bei der Ueberprüfung einer Maschine in der Zuckerfabrik Hadmersleben durch den bekannten Magdeburger Industriellen Dipl.-Ing. Ludwig Fleisch hauer, Mitinhaber der Firma G. Fleischhauer, löste sich, wie eine Magdeburger Meldung besagt, das Verschlutzstück des Treibriemens der im Gange befind lichen Maschine. Das schwere Verschlußstück flog Fleisch hauer mit voller Wucht an den Kopf und zertrümmerte ihm die Schädeldecke, sodaß der Tod auf der Stelle eintrat. Kleine Nachrichten. * In Berlin erschlug ein Arbeiter in der Trunkenheit mit einer Bierflasche seine Ehefrau, mit der er kurz vorher ihren Geburtstag gefeiert hatte. Er wurde verhaftet. * Einem 82 fahrigen Kasfenboten wurden in Berlin 6000 Mark Bargeld geraubt * Aus Eifersucht erschoß ein auf einem Gute bei Lod- mannshagen bet Wolgast tätiger Gärtner seine Geliebte und verübte dann Selbstmord. * Im Alter von 88 Jahren ist in Hamburg der Direktor der Hamburg-Amerika-Linie, Dr. Albert Hopfs gestorben. * Die philosophische Fakultät der Universität Köln ver lieh dem Direktor der Deutschen Bank Oscar Schlitter- Berlin ehrenhalber die Würbe und Reckte eines Doktors der Philosophie. * Nach Zwistigkeiten erschoß in Tilsit ein Grundstücks- bescher leinen Pächter und nahm sich dann selber durch Er- schießen daS Leben. * Beim Einsturz eines ncunstöckigen Gebäudes in Paris wurde ein Arbeiter schwer verletzt auS den Trümmern ge borgen. Man nimmt an, baß süns weitere Arbeiter unter den Massen begraben liegen und den Tod erlitten haben. * Ein englisches Militärflugzeug stürzte über der Insel Sheppey ab und geriet in Brand. Die beiden Insassen ver brannten. . schweren Zusammenstößen zwischen demonstrieren- ^"chknanhangern und Militär kam eS in San Juan de fort aab acht Tote. Die Unruhen dauern noch A."tw"ore verlautet, haben Zollbeamte an kommenden Dampfers Kumsang 288 n Opium im Werte von 25Mg Dollar , beschlagnahmt. * Auf Java wurden durch Stürme große Verwüstungen angcricktet Neun Tabaklager sind zerstört worben. * Die Zahl der bei dem Einsturz in La Plata lMary. land) umS Leben Gekommenen beträgt 16, darunter 1« Kinder. 28 Personen wurden verletzt. Letzt? :: Regieruugsdenkschrift über ven Wikingbnnv. Das preußische Innenministerium hat dem Landtag eine umfangreiche Denkschrift über den Wikingbund und den Sportverein Olympia zugeleitet. Darin wird aus geführt, daß das Verbot unbeschadet des entgegenge setzten Urteils des Staatsgerichtshofs bestehen bleibt, da der preußische Innenminister inzwischen mit Ge nehmigung der Reichsregierung die Auflösung auch auf Grund des Aussührungsgesetzes zum Friedens- Verträge ausgesprochen hat, gegen das es eine Be rufungsinstanz nicht gibt. Ablehnung weiterer Erhöhungen ver Hauszinsstcuer. — Berlin, 13. Novbr. Der Landesverband der ! Preußischen Haus- und Grundbesitzer-Vereine beschloß einstimmig, jeder weiteren Erhöhung der Hauszins steuer den schärfsten Widerstand entgegenzubringen. Zum Gtädtebaugesetz wurde eine Entschließung ange nommen, in der gefordert wird, daß der betroffene Grundeigentümer vorher gefragt wird. Berkehrsunglück in Berlin. — Berlin, 13. Novbr. In der Münzst.aße, in nächster Nähe des AlexanderplatzeS, fiel ein im Neu bau aufgestellter eiserner Baukran auf einen Straßen bahnwagen. Es wurden drei Personen verletzt, darun ter eine erheblich. Aufdeckung eines Nieseubetruges. — Berlin, 13. Novbr. Bon der Kriminalpolizei wurde ein Betrügerkonsortium unschädlich gemacht. Der Haupttäter, ein Kaufmann, der wegen Betrügereien bereits steckbrieflich gesucht wurde, hatte sich mit seinen beiden Sozien an Leute gewandt, die auf gute Wechsel bares Geld suchten. Der Hauptbeteiligte, der sich als bayerischer Gutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter ausgab, erbot sich, die Wechsel zu diskontieren. Die Bande ließ sich die Wechsel aushändigen, diskontierte sie aber nicht, sondern kaufte dafür Waren aller Art, die sofort verschleudert wurden. Die Betrügereien sollen sich auf mehrals 100 000 Mark erstrecken. Coolidge über Kriegsschuld und Kriegsfolgen. t Am Jahrestage des Waffenstillstandes hielt der Präsi dent der Vereinigten Staaten eine Nede.,in der er über Kriegs- und Nachkriegszeit folgendes sagte: .ES kommt uns wenig darauf an, zu untersuchen, wie dieser Krieg angesaugrn hat. Durch Anklagen und Gegenanklagen kann nichts gewonnen werden. Wir bemühen uns, die Welt wieder zum bessern Sichverstehen zurückzusühren. Wir können sogar anderen die Erörterung darüber überlassen, wer den Krieg gewonnen hat. Es wird behauptet, daß mir vom Weltkrieg Nutzen hatten. Wir hatten keinen Nutzen davon, sondern haben gemeinsam mit allen beteiligten Ländern verloren. Einzel- Personen erzielten Gewinne, aber die Nation hat große Ver luste erlitten. Darum treten wir sür den Frieden ein und halten daran fest, daß eine Politik deS Wettrüstens vermie- den werden muß * Zum Schluß seiner Rede erklärte der Präsident noch, baß seiner Meinung nach der Beitritt Ame- rikas zum Weltgerichtshof nicht ersolgen könne. Die polnische Antwortnote zur Regelung der Chorzowfrage. Warschau, 13. 11. Am gestrigen Freitag nachmittag hat die polnische Regierung ihre Antwort auf die deutsche Note vom 4. November in der Chorzowfrage der deutschen Regierung zugehen lassen. Die polnische Negierung erklärt sich in der Note mit der Anregung der deutschen Negierung, eine Konferenz zur Regelung der Chorzowfrage einzuberufen, einverstanden. Eie schlägt jedoch vor, die Konferenz um eine Woche und zwar bis Min 22. November mit dem Tagungsort Berlin zu verschieben. Wie wir zuverlässig erfahren, ist in dieser Antwortnote die von Deutschland gemachte Voraussetzung der orinzipiellcn Anerken nung des Haager Schiedsspruches durch Polen überhaupt nicht er wähnt. 3n Berliner diplomatischen Kreisen war schon in den letzten Tagen bekannt geworden, daß Polen den Vorschlag zu einer Konferenz über die Chorzowangelcgenhcit annehmen werde, so daß die neue polnische Note nicht überraschte. Die kurze Verschiebung spielt sachlich keine Rolle. Fraglich bleibt, ob es möglich ist, bei den bevorstehenden Verhandlungen in Berlin zu einer geeigneten Lösung zu kommen, solange Polen das Urteil des Haager Schiedsgerichkshofes nicht voll anerkennt. Vielleicht wird das Ergebnis der Berliner Konferenz darin bestehen, daß beide Teile beschließen, den Haager Schiedsgerichtshof nochmals zu einer Auslegung des gefällten Schiedsspruches anzurufen. Revirement in der deutschen Diplomatie. Berlin, 12. 11. Wie die Telegraphen-Union hört, tritt der Generalkonsul in Amsterdam, Prinz Hatzseld, in den einstweiligen Ruhestand. Zu seinem Nachfolger ist der Gesandte in Luxem burg von Gülich in Aussicht genommen, der durch den Gesandten in Kairo Mertens ersetzt werden wird. An seine Stelle soll der jetzige Leiter der Personalabteilung des Auswärtigen Amtes, Ministerialdirektor von Stohrer, nach Kairo gehen. Es ist beab sichtigt, zu seinem Nachfolger den jetzigen Dirigenten der Per sonalabteilung, Vortragenden Legationsrat Dr. Schneider zu er- nemien. Außerdem geht der bisherige Gesandte in Kolumbien, von Häkten, in den einstweiligen Ruhestand. Als Nachfolger ist der bisherige Generalkonsul in Chikago, Steinach, in Aussicht genommen, der bereits seit mehreren Monaten den Gesandten von Hätten in Bogota vertritt. Zum Generalkonsul in Chikago ist der Vortragende Legationsrat im Auswärtigen Amt, Simon, vorgesehen. Zu dem Verkehrsunglück in Berlin. Berlin, 12. 11. Zu dem gemeldeten Bauunglück in der Münzstrahe können noch folgende Einzelheiten mitgeteilt werden: Ein Dampfhammer, der für den Untergrundbahnbau Schienest cin- zurammen hakte, stürzte plötzlich auf die Straße und durchschlug dabei den Hinteren Teil des Anhängers eines gerade vorüber fahrenden Straßenbahnwagens. Der Straßenbahnwagen fuhr noch einige Meter weit, dann stürzte derHammer auf einen In entgegengesetzter Richtung kommenden Automobilomnious. Wie durch ein Wunder wurde nur der Straßenbahnschaffner am Kopfe schwer verletzt; eine Dame erhielt schwere Verletzungen an der Brust und am Arm, ein dritter Fahrgast leichte Kopsverlehungen Aus dem Deck des Automobilomnibusses saßen ein Schüpowacht- meister und ein anderer Fahrgast, die beide zwischen Mast und Geländer eingedrängl wurden, ohne daß ihnen etwas passierte. Die Aufräumungsarbeiten gestalteten sich umso schwieriger, als auch der Oberleitungsdraht der Straßenbahn mit ersaßt war und infolgedessen der ganze Komplex vom Dampfkran und den übrigen Eisenteilen elektrisch geladen war. Das Unglück ist nach dem Urteil von Augenzeugen dadurch verursacht worden, daß in ganz fahrlässiger Weise der Mast durch eine Winde etwas aufgehoben werden sollte, um eine Schicnenauswechselung vorznnehmcn. Da durch bekam der Kran sofort Uebergewicht und stürzte auf die belebte Straße. Verlobung deS norwegischen Kronprinzen? Berlin, 13. 11. Nach einer Meldung der Morgenblältcr aus Stockholm wird mit aller Bestlmmtoeik behauptet, daß der nor- wegische Kronprinz Olaf sich mit der Schwester der belgischen Kron- , Prinzessin, der Prinzessin Maerka, der drittältesten Tochter des Prinzen Karl von Schweden verlobt habe. Dix Regierungsparteien billigen die Abmachungen mit der SPD. Berlin, 12. 11. 3m Reichstag traten am Freitag nachmittag die Vertreter der Regierungsparteien zu einer Besprechung zu sammen und billigten die Abmachungen mit der Sozialdemokratie bezüglich der Krisenfürsorge. Die Frage der Regierungsumbildung wurde nicht berührt. Ein schweres Motorradunglück. Esten, 12. 11. Heute früh wurden auf der Autostraße Essen— Kottwig in der Nähe von Meisenburg zwei Motorradfahrer tot ausgefunden. Beide Fahrer waren in schnellstem Tempo mit ihrem Motorrad gegen einen Baum gefahren. Das Motorra- ' besten Meßvorrichtung eine Geschwindigkeit von 100 Kilometer zeigte, wurde neben den Token fast unbeschädigt aufgefunden. Die amtliche Großhandelsindexzisfer vom 10. November 192«. Berlin, 10. 11. Die auf den Stichtag des 10. November be- rechnete Großhandelsindexzisfer des Statistischen Reichsamkes ist gegenüber dem 3. November um 1,1 Proz. auf 133,0 gestiegen. Von den Haupkgruppen haben die Agrarerzeugnisse bei gestiegenen Getreidepreisen um 1,6 Proz. auf 138,5 uns die 3ndustriestosfe j leicht auf 122,6 angezogen. yep saclisisclie Kanötaq suf 25. Dovernbe? einberufen. Dresden. Das Gesamkministerium hat beschlossen, auf Grund von Artikel 8 der Sachs. Verfassung den Landtag ; auf Donnerstag, den 25. November, nachm. 1 Ahr einzube- rufen. Den Abgeordneten gehen von der Staatskanzlei be sondere Schreiben zu. pellkelmiirstl Alppoldisivslde am 13. November 1926 s Auftrieb: 88 Ferkel, 8 Läufer. Verkauft wurden 62 Ferkel i und ein Läufer. Bezahlt wurden für die Ferkel 15 bis 30 M. p'v Stück, für den Läufer 50 M. Sächsisches : — Die Fachkammer für Gartenbau bei der Landwirtschaft Kammer für den Freistaat Sachsen schreibt: 3n letzter Zeit sind iir Tageszeitungen wie schon früher Anzeigen auswärtiger Versand- geschäfke erstzienen, Sie zum Bezug von Obstbäumen, Beerenvbsk- sträuchern, Rosen und anderen lebenden Pflanzen aufsordern. Zn vielen Fällen werden unter aufdringlicher Reklame Behauptungen. ! aufgestellt, die entweder den Tatsachen nicht entsprechen oder doch starke Ueberkreibungen enthalten. Oft lasten die geforderten Preise' erkennen, daß eine einwandfreie Ware unmöglich geliefert werden kann, da niemand imstande ist, die Pflanzen zu Schleuder- : preisen heranzuziehen. Die z. B. in letzter Zeit von einer gänz- ! sich unbekannten thüringischen Firma in ihren Anzeigen in der ! Tagespresse genannten Preise für Baumschulerzeugniste sind z. T. ' nur halb so hoch wie die betreffenden Vorkriegspreise. Da die Gestehungskosten im Gartenbau heute höher sind als früher und da im Geschäftsleben niemand etwas verschenken kann, lässt sich die Vermutung nicht von der Hand weisen, daß zu solchen Prei sen nur minderwertige Ware geliefert werden kann. Es kommt hinzu, daß Voreinsendung des Betrages verlangt wird. — Wer Obstbäume, Bcerenobstskräucher, Rosen usw. braucht, gehe viel mehr in eine gute Gärknerei oder Baumschule, wo er aus den Beständen das auswählen kann, was ihm gefällt, oder er bestelle bei einer als zuverlässig bekannten Versandgärtnerei bezw. Baum schule. Dort hat er die Gewähr, zu angemessenen Preisen Bäume und Pflanzen zu erhalten, die Gesundheit, Wüchsigkeit und Sorten echtheit verbürgen, Eigenschaften, die bei der Auswahl eines Obstbaumes usw. gar nicht hoch genug angerechnet werden kön nen. Nichts rächt sich später mehr, als falsch angebrachte Spar samkeit beim Bezug gärtnerischer Erzeugnisse. Die vermeint liche Billigkeit schlechter Ware Ist katsächli-'- größere Unwirt schaftlichkeit. Frekbcrg, 11. Nov. 3n einer außerordentlich zahlreich be- s suchten Versammlung protestierten gestern die Landwirtschaft und Umgebung gegen die katastrophale Lage der Landwirtschaft. Von dem Referenten wurde betont, daß die Landwirtschaft nicht in der Lage sei, bis zur nächsten Ernte durchzuhalten. Neben den schweren Steuerlasten seien die Mißernten der letzten drei Jahre i an der unhaltbaren Lage der Landwirtschaft schuldig. Don ver- j schiedenen Seiten wurde mit dem Käuferstreik gedroht. Die Land- : Wirtschaft sei nicht mehr in der Lage, Düngemittel usw. zu kaufen, f Die Versammlung wählte eine aus sechs Herren bestehende Kom- ; Mission, die bei den zuständigen Stellen in Dresden und Berlin nochmals wegen der trostlosen Lage der Landwirtschaft vorstellig werden soll. Chemnitz, 12. 11. Gestern mittag hak sich In der Nähe des Zimmermannjchen Sanatoriums ein Chemnitzer Rechtsanwalt aas unbekannten Gründen erschossen. Lauter. Während der Nacht Ist die Frau des auswärts be schäftigten Elektrotechnikers Bruno Knebel infolge eines Krampf anfalles mit dem Kopfe über die Lehne eines Korbstuhles ge fallen und In dieser Lage erstickt. Hausmitbewohner wurden am i Morgen aufmerksam, daß das 4 jährige Kind weinte und nach ! seiner Mutter verlangte. Sie liehen durch einen Schlosser die s Wohnungstür öffnen und fanden die Frau tot auf. ! Wochenspielplan der Sächsischen Staatsoper zu Dresden. Opernhaus. Sonntag, 14. November: Die Boheme 7,30 s bis 10; Montag, 15.: RIenzI 6 bis 10,30; Dienstag, 16.: Andre ! Chenier 7,30 bis 10,15; Mittwoch, 17.: Cardillad 7,30 bis 9,45; ! Donnerstag, 18.: Tossa 7 bis 9,30; Freitag, 19.: Die Macht des : Schicksals 7 bis n. 10; Sonnabend, 20.: Zar und Zimmermann ! 7—10; Sonntag, 21.: Margarete 7 bis n. 10,15; Montag, 22.: i Orpheus und Elrydike 7,30 bis 9,30. s Schauspielhaus. Sonntag, 14. November: 3m weißen i Röhl 7,30 bis 9,45; Montag, 15.: Rose Bernd 7,30 bis n. 10p Dienstag, 16.: Die 3ungfrau von Orleans 7,30 bis g. 10,30; ! Mittwoch, 17.: Rose Bernd 7,30 bis n. 10; Donnerstag, 18.: Die 3ungfrau von Orleans 7,30 bis g. 10,30; Freitag, 19.: Die tote Tante 7,30 bis 10; Sonnabend, 20.: Die Braut von Messina 7,30 bis g. 10,30; Sonntag, 21.: Das Grabmal deS unbekannten Sol daten 7,30 bis n. 10; Monkag, 22.: Die 3ungfrau von Orleans 7,30 bis g. 10,30. Ob Wählerin, ob Wähler, — gedenke deiner Pflicht! Und morgen tu in Treue, was dein Gewissen spricht! InWj-IchMÄ-WM L Mm. Imsil- II«iI Hilvtiesl Nach Eingmg Irischer Tronsoo >e liell n wir ab Montag, Ser I5. N vemder wi-d'r eine g otz: ckirwahi liocbttagencker unck krisciimelkeniler tiüße unck kalben 8owie sprungkäkiger 2ucbtbul!en "0 1kit< mmungs und M Ichleijlung^nach ue jeu unt-r günsi g r Vrdb r, n^er winllch lehr pr-isweil bei uns zum V rkuus > nd Tausu , egen Schlachtvieh Fe nru!: Fre't >1 Visitenkarten aller Art liefert die Buchdrucker«! von Carl 3«hu«.
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