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Postscheckvnto Dresden 1254». t Netteste Zeitung -es Bezirks Diete» Blatt enlhäll die amtlichen Dekanulmachunge» der Amtshauptmannfchast» -es Amlsgerichi» und -es Sla-lrals zu Dippoldiswalde «a^iaenpr«, Mo « Millimeter k-reit« Vektrell« ra AdichspfeiMlae. GinaesaM »nd Reklamen V0 Reichspfenntg«. Verantwortlicher Redakteur: Selir Iehne. — Druck und Verlag: Earl Jeb« in Dippoldiswalde. »?vr, > » » »!»——-ssamms«»' Nr. 265 Sonnabend, am 13. November 1926 92. Irrgang — > Spackasse OiWlöisWlöe Geschäftszeit: Werktags '/,9—12 Uhr und 2—4 Uhr, Sonnabends nur '/,9—12 Uhr. Verzinsung der Spareinlagen nach jährlich 4'/-—5'/, v. H. AlS Mitglied der öffentlichen Versicherungsanstalt der Säch sischen Sparkassen sind wir Vermittlungsstelle für Lebens-, Volks-, Haftpflicht-, Unfall-, Transport-, Valoren-, Aukokasko- und Krankenversicherungen. Stadtgirokasse Konto 20. Postscheckkonto Dresden Nr. 2800. Fernsprechanschluß Nr. 2 und 21. Abt. Sparkasse. OcrMHcs nud Sächsisches. Dippoldiswalde. Morgen ist wieder Wahltag. 2m gcmzen Sachsenlande finden die Wahlen zu den Gemeinde-Parlamenten statt. Sie sind ebenso wichtig wie die Landtagswahl, denn ihr Ausfall gibt die Richtung, wie in den nächsten drei wahren das Gemeindeschicksal gelenkt werden soll. Sie sind aber auch per sönlicher, denn die, deren Namen auf der Liste stehen, sind be kannt. Man kennt die, die man wählt, von Angesicht, kennt ihre ganze Einstellung zur Gemeinde und weiß, dah sie auch in dieser oder jener Richtung ihr Wort, ihre Person in die Wagschale wer fen werden. Schon aus diesem Grunde darf man wohl erwarten, das; jeder, der wählen kann, auch wählen geht, dah er auch zeitig wählen gehl, nicht erst wartet, bis er abgeholt wird. Die Wahl zeit dauert von morgens 9 bis nachmittags 8 Uhr. Der amtliche Stimmzettel sieht folgendermaßen aus: AMemSM-Wi MMiMÄc Wahlvorschlag der S. P. D. Erfurth — Seidel Wesely — Gehmlich Wahlvorschlag Schumann Schumann — Wenzig Heil — Heinrich 3 4 Wahlvorschlag! Schwind Schwind — Heeger Homann — Kretzschmar Wahlvorschlag der K. P. D. Trubig — Holzschuh Stenzel — Rommel 4 Mi? Es darf, das sei hier nochmals erwähnt, nur ein Feld ange kreuzt werden. Möge diese neue Wahl so ausfallen, daß auch in den nächsten drei Jahren eine weitere ruhige stete Fortent wicklung unseres Gemeindewesens gesichert ist. Eue morgen jeher seine Pslicht und gehe wählen, Dippoldiswalde. Nach einer längeren Pause wird diesen Sonnlag der Allgemeine Turnverein Dippoldiswalde (DT.) in seiner Turnhalle ein Bühnenschaukurnen abhalten. Wie man cs nicht anders gewöhnt ist, ist auch diesmal wieder das Programm außerordentlich reichhaltig. Da werden Freiübungen der Knaben mit Turnen der Mädchen am Barren, Uebungen der Jugend- turner mit gymnastischen Uebungen der Mitglieder, Keulen übungen der Turnerinnen mit Kunstfreiübungen der Mitglieder wechseln. Am Gerät werden Jugendturner Sprünge am Pferd, Turnerinnen Uebungen am Pferd-Barren, Turner solche nm Hoch reck vorführen. Der 3. Teil des Programms sieht Volkstänze, Reigen und ein Keulenschwingen mit elektrisch erleuchteten Keulen vor. Die schöne, große Vereinsturnhalle ist für solche Darbie- lungen ja ganz besonders geeignet, auch ist diesmal wie der seil Wochen eifrig geübl worden, so daß ein gukeS Gelingen außer Zweifel steht und jeder Besucher voll befriedigt sein wird. Bemerkt sei noch, daß die Halle geheizt ist und daß auch für Be- «iriung gesorgt ist. — Der „Freiberger Anzeiger" schreibt: "In Röthenbach i. V. bat sich die wohl in ganz Sachsen einzig dastehende Tatsache er eignet, daß von den politischen Parteien und Bcrufsgruppen i keinerlei Vorschläge zur Gemeindeverordnetenwahl elngcgangen f sind. Man ist mit den bisherigen Vertretern so zufrieden, daß ' Man Ihnen auch weiterhin das Gemeindeschiff anverlrauen will. Keinerlei gehässiger Wahlstreit mit seinen häutigen persönlicken Berunglimpfungen durchlobt das idyllische Dörfchen." Diese Tat sachen und die daran geknüpften Folgerungen stimmen nicht. Auch in unserer Amlshauplmannschask Dippoldiswalde, wie auch noch anderwärts gibt es Gemeinden, in denen, meist wohl aus Jn- teresselosigkeik, Wahlvorschläge nicht eingereicht wurden, bei uns in den Gemeinden AmmelSdorf, Börnchen und Waltersdorf. Es dürfte auch kaum angängig sein, daß die bisherigen Vertreter ihre Aemter ohne Wahl weitere drei Jahre versehen und man kann wohl erwarten, daß für solche Gemeinden, in denen bisher kein Wahlvorschlag einging, ein neuer Wahlkermin bestimmt wird. — Das Statistische Landesamt teilt mit: Aus einer Zusam menstellung, die das Statistische Landesamt über die Ergebnisse der Volkszählung, verbunden mit Berufs- und Betriebszählung, vom 16. Juni 1925 in Sachsen gibt, ist zu ersehen, daß sich die Bevölkerung Sachsens seit dem 1. Dezember 1910 (die tn den Jahren 1916, 1917, 1919 vorgenommenen Zwischenzählungen konnten hier wegen der unzureichenden Erfassung der sächsischen Bevölkerung nicht berücksichtigt werden) nur um 185 659 Personen oder 3,86 v. H. vermehrt hat, eine im Vergleiche mit der vor dem Kriege beobachteten Vermehrung sehr geringe Zunahme. Schwere j Kriegsoerluste, eine sehr geringe Zahl der Lebendgeburten wäh rend des Krieges und besonders eine ungewöhnlich große Ab wanderung (insgesamt 88 038 mehr Fort- als Zugewanderte) ha ben hauptsächlich eine stärkere Zunahme verhindert. Der Frauen überschuß hak sich dabei wesentlich erhöht. Während man auf 1000 männliche Personen im nähre 1910 nur 1068 weibliche zählte, stieg die Verhältnisziffer bei der Wohnbevölkerung im Jahre 1925 auf 1105. — Die Bautätigkeit im Deutschen Reich war 1925 erheblich reger als im Vorjahre. Es wurden insgesamt 165 503 Gebäude neu errichtet, d. h. 53,7 Proz. mehr als im Jahre 1924. Von diesen entsielen 53,9 Proz. auf Wohngebäude gegen 50 Proz. im Vorjahre. In den Neubauten waren 164 437 Wohnungen. Die Gesamtzunahme an Wohnungen gegen das Vorjahr betrug 73,4 Proz. Durch Umbauten sind außerdem noch 24 331 Wohnungen mehr entstanden. Ein Teil dieses Zugangs dürfte aus Umwand lunden von Büros in Wohnräume zurückzusühren sein. Dem Zu gang standen Abgänge in Höhe von 11 418 Gebäuden und von 9838 Wohnungen gegenüber. Der Reinzugang im Jahre 1925 stellte sich insgesamt auf 154 055 Gebäude und auf 178 930 Woh nungen. Hierckit wurden die Ergebnisse aller anderen Nach kriegsjahre zum Teil erheblich übertroffen, trotzdem erreichte der Reinzugang an Wohnungen 1925 noch nicht ganz '/s des ge schätzten jährlichen Äeinzugangs der Vorkriegszeit. Die ver hältnismäßig größte Zunahme an Wohnungen hakten die Mittel städte von 50—100 000 Einwohnern, die zweitgrößte die Groß städte, an dritter Stelle standen die Gemeinden von 10—20 000 Einwohnern. — Der Mordprozeß Donner wird das Schöffengericht Dres den in der 6. und letzten diesjährigen Tagung beschäftigen. Als Verhandlungsbeginn ist der 8. Dezember vorgesehen. Den Vorsitz wird Landgerichtsdirektor Dr. Schuster führen, die Anklage Staatsanwalt Dr. Schubert vertreten. Die Verteidigung der Witwe Donner hat Rechtsanwalt Dr. Pilkrich, die des Krönert Rechtsanwalt Dr. Fleischhauer übernommen. — Der Kaufmann Ulrich S. aus Oberlichtenau i. Sa. war im vorigen Jahre vom Amtsgericht Frankenberg i. Sa. wegen Vergehens gegen das Radiogeseh zu einer Geldstrafe von 250 Mark verurteilt worden. In der Berufungsinstanz vor dem Land gericht Chemnitz wurde die Strafe auf 100 M. ermäßigt und für je 20 Mark ein Tag Hast angeordnet. Kurze Zeit darauf siedelte der Verurteilte nach Berlin über und verbüßte in der Zeit vom 17. bis 22. September im Berliner Stadtvogteigefängnis die fünf Tage Haftstrafe. Damit war die Angelegenheit an sich erledigt. Vor etwa 14 Tagen erschienen jedoch plötzlich unerwartet Be amte der Berliner Kriminalpolizei in der Wohnung des S. mit einem richterlichen Haftbefehl vom Amtsgericht in Frankenberg. S. sollte seine Haftstrase verbüßen. Aller Protest des Arrestanten war vergeblich, die Beamten brachten den Festgenommenen nach dem Stadtvogteigefängnis und hier muhte S. vom 29. Oktober bis zum 3. November zum zweiten Male seine Strafe absihen. Gegen diese unrechtmäßige Verhaftung erhob der Eingekerkrrte im Gefängnis nochmals Widerspruch mit dem Ergebnis, daß cm vierten Tage der Gefängnisdirektor in der Zelle des S. erschien und dem Gefangenen für seine „unrechtmäßigen Beschwerden" einen Tag verschärften Arrest zudiktierte, den er in einer Dunkel zelle bei Wasser und Brot verbüßen muhte. — Nach einer Zeitungsmeldung soll am Mittwoch am Bahn körper unweit der Haltestelle Strehlen in der neunten Vor- mittaasstunde ein älterer Mann mit abgefahrenen Beinen tot auf gefunden worden sein. Diese Notiz entspricht nicht den Tat sachen. Es handelte sich um einen frühmorgens aufgefundenen jungen, achtzehn Jahre alten, in der Bodenbacher Slrahe wohn haft gewesenen Maurer, der den Tod freiwillig gesucht halte. — In Eisenberg-Moritzburg brannte am vergangenen Sonn tagabend eine Scheune nieder. Unter dem Verdacht, das Feuer vorsätzlich angelegt zu haben, wurde ein gewisser B. festgenommen und der Staatsanwaltschaft Dresden zugeführt. Wendischcarsdorf. Zu einer Gemeindeverordnetenwahl kommt es auch hier nicht, da nur ein Wahlvorschlag eingereichk wurde. Die Verteilung der Liste erfolgte nicht nach politischen, sondern nach Wirtschaflsgruppen. Es ziehen, mit einer Ausnahme, alle bisherigen Vertreter wieder ins Gemeindeverordnelenkollegium ein. Sicher ein gutes Einvernehmen zwischen den Beteiligten. i Höckendorf. Morgen Sonntag Ist In unserm Kirchspiel Kirch- § wcihfest. AuS diesem Anlah wird ein ausgedehnter Autobus- ! verkehr ans der Linie Edle Krone—Höckendorf—Ruppendorf statt- s finden. Von Ruppendorf (Gasthof) verkehren Wagen um 6,25, ! 12.05, 2.20, 3.46, 5.58, 7.26, 8.25, 9.35 und 12.30 nach Edle Krone, j aufwärts von hier nach Ruppendorf Wagen um 8.35, 10.10, 1.00, 3.15, 4.45, 6.47, 8.20. 9.20, 10.55, 1.25. Die Fahrzeit auf dieser Strecke beträgt 20 Minuten. Außerdem verkehrt ein Autobus nach Bccrwalde und zwar ab Gasthof Ruppendorf um 10.30, ab , Äeerwolde um 11.00 bis Höckendorf, Äückkahrt ab Gasthof i Höckendorf 11.30 nachts. Kipsdorf. Einen Werbeabend veranstalten heute Sonn- j abend abend in der „Tellkoppe" die Turnvereine (DT.) Kips- ' darf und Schmiedeberg. Das Programm sicht neben Frei- ' Übungen verschiedener Art auch plastische Gruppen, Kinderturnen in verschiedenen Abteilungen, Turnen an Barren, Leiter und Pferd, Ctabübungcn und schließlich auch Ausdrucksbewegungen zum Liede „Der Rußbuttenbub" vor. Tanz soll die Vorführungen beschließen. Frauenstein. Die Lehrküche in der hiesigen Schule ist nach ihrer Fertigstellung durch den Schulausschuß und den Stadkge- meinderat abgenommen und am Donnerstag nachmittag besichtigt worden. Rechenberg-Bienenmühle. Für den Bau des geplanten neuen Postbeamlenhauses wird in den nächsten Tagen mit den Erd arbeiten begonnen werden. Der Bau selbst erhält die Form einesj 50 Meter langen Reihenhauses, in dem 4 recht geräumige Woh nungen erstehen sollen. Das neue Wohnhaus kommt auf das Ge lände hinter dem neuen Postamt zu stehen. An dieser Stell- wird also nun eine kleine Siedlung in heimatlicher Bauweisq entstehen. Das Postamt, das Biermann-Haus und das neue Be amtenwohnhaus. Es ist erfreulich, daß die Bemühungen unseres Bürgermeisters Seurig und Postmeisters Ohlendorf um dieses neue Beamkenwohnhaus von Erfolg gewesen sind. Rechenberg-Blenen- i mühle dürfte also im kommenden Jahre zu jenen glücklichen Ge- . meinden zählen, die die Wohnungsnot als beseitigt betrachten ! können, wenngleich natürlich noch Wünsche nach anderen Moh- l nungen bestehen werden. Dresden, 12. 11. 3m Zusammenhang mit der nächstjährigen ! Jahresschau „Das Papier, seine Erzeugung und Verarbeitung" ! finden, wie wir vom städtischen Verkehrsamt erfahren, wieder j eine Reihe von Kongressen größerer Verbände statt, insbesondere > der Papierindustrie. Auch der Verein Deutscher Zeltungsver- j leger wird 1927 In Dresden seine Jahreshauptversammlung ab- : halten. Von den weiteren Kongressen ist hervorzuheben die i Tagung des Verbandes der deutschen Bahnhofswirte, die sür i Mai angesagt ist. Wilsdruff, 12. 11. Heule vormittag 5,40 Ahr entgleiste bei Stein 38 zwischen Wurgwitz und Kesselsdorf vom GLterzug 10104 ein mit einem gedeckten 5>auptbahnwagen beladener Äollfahcer mit einer Achse. Das EleiS wurde gesperrt, verletzt niemand. Der Personenverkehr wurde durch Amsleigen aufrecht erkalten. Pirna. Am Donnerstag nachmittag gegen 4 Ahr fuhr ein Lastautomobil über die Pirnaer Elbbrücke. Ein Radfahrer kam unter ein Hinterrad des MagenS so unglücklich zu liegen, daß ihm das rechte Vein bis zum Oberschenkel zermalmt wurde. Der Lastwagenführer merkte von dem Vorfall anscheinend nichts und fuhr welker. Eine Dresdner Kammersängerin, mit Ihrem Auto mobil von Dresden kommend, lieh ihren Wagen an der Anglücks stelle halten und den Verunglückten nach dem Krankenhaus Pirna befördern. Hier wurde der etwa 50 Jahre alte Mann sofort operiert, so daß Hoffnung vorhanden ist, ihn dem Leben zu er halten. Meißen. Zu engerer Wahl um die hiesige Oberbürgermeister- stelle stehen Vürgermeister Dr. Niedner—Annaberg, Bürger meister Dr. Leißner—Meerane und Erster Bürgermeister Dr. Busch—Sommerfeld in Schlesien. Leipzig, 12. 11. Heuke begann hier vor dem Schöffengericht der Prozeß gegen Rouvel und Genossen, in dem 4 Kriminal beamte und 5 gewerbsmäßige Taschendiebe angeklagt sind. Dis Kriminalbeamten sollen bekanntlich die Arbeit der Taschendiebe im Widerspruch zu ihren Berufspflichken gedeckt haben, wofür sie freiwillige Zuwendungen aus der Diebesbeule erhielten. Der Hauptangeklagte Rouvel behauptete in seiner Vernehmung, daß er durch das Verhalten sesnes Vorgesetzten, des Kommissars Grimm, der inzwischen Selbstmord begangen hat, zu seinen Ver brechen verleitet worden sei. Leipzig, 12. 11. Am Monkag abend geriet in einer Woh nung der Gustav-Adolf-Straße die Kleidung eines sechsjährigen Schulmädches in Brand. Das Kind wurde mit schweren Brand wunden nach dem Krankenhause gebracht, wo es tags darauf ver starb. Leipzig. Am 12. November erschien in der Wohnung einer Witfrau ein unbekannter Mann, angeblich um von ihr zwei Zim mer zu mieten, die die Frau einige Tage vorher inseriert hatte. Im Laufe der Unterhaltung stellte er sich als der Inhaber eines Rauchwarengeschäfkes Schmidt vor, nannte auch eine Wohnung. Plötzlich überfiel er die Frau und vergewaltigte sie, trotz ihres energischen Sträubens. Ihre Hilferufe verhallten ungehört, da nicht nur in ihrer Wohnung, sondern auch in der der Nachbars leute niemand anwesend war. Grimma. Das 4 jährige Söhnchen des Schornskelnfeger- meisterS Hoppe wurde von einem aus Bad Lausick stammenden Auto tödlich überfahren. Während der Kraftwagen wenige Mi nuten vor einem Hause In der Lorenzstraße hielt, hakte sich der Knabe unbemerkt vor das Auto gestellt. Der Wagenführer konnte das Kind über den Kühler hinweg nicht sehen, und als dann das Auto weiterfuhr, wurde das Kind Hingerissen und von dem tief liegenden Magengestell so gegen das Skraßenpflaster gedrückt, dah es einen Schädelbruch erlitt, dem es kurze Zeit danach erlag. Ehemnitz. Ein Rabensteiner Einwohner wurde abends auf der Kalkstraße unmittelbar an der Eisenbahnunterfükrung der Industriebahn von einem Unbekannten durch Querhalken eines Stockes zum Absteigen von seinem Rade gezwungen und mit einer Schußwaffe bedroht. Der Radfahrer hat sich aber nicht einschüchkern lassen, vielmehr den Unhekannken gepackt, Ihn zu Boden geworfen und tüchtig verprügelt. Darauf hat der Bursche unter Zurücklassung der Schußwaffe die Flucht ergriffen und Ist unerkannt entkommen. Einsiedel. Ein verhängnisvoller Eisenbahnunfall zwischen Dittersdorf und Einsiedel konnte noch Im letzten Augenblick ver hindert werden. Beim Rangieren auf dem Bahnhof Dittersdorf konnte eine mit Skeinschlag geladene Lory nicht mehr erhallen werden und raste In Immer schnellerem Tempo dem Bahnhof Ein siedel zu. Durch Notsignale gelang es, den Bahnhof Einsiedel zu benachrichtigen, auf dem wenige Sekunden später auch schon der Durckgänaer In rasender Fahrt ankam und mit lautem Getöse auf den hier haltenden Gükerzug aufprallke. Durch die sofort erfolgten Notsignale wurde größeres Unglück verhütet. Annaberg. Am Mittwoch früh fuhr ein Motorradfahrer aus Geyer mit einem aus Wielenbad kommenden Motorradfahrer in der Kurve am „Feldschlößchen" in voller Fahrt zusammen. Beide Fahrer, sowie die Dame auf dem Soziussitz des Wiesenbader Fahrers erlitten schwere Verletzungen, denen der Geyersche Fah rer bereits erlegen Ist.