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Dipp verordne! Geschicke heutzulag -le Genn L^^S?sr-S DNE) L^oss SVü-iüE-iorü-—a^ —k ßk-N gerichtet. M. T. werden. L.M. Krapfen. 125 Gramm Butter werden mit 122 Gramm Zucker gut verrührt sowie nach und nach 4 Eier dazu gegeben, ebenso Liter Milch und für 10 Pfennig Backpulver. Dies alles wird mit 500 Gramm Mehl gut verarbeitet und mit etwas Vanillenzucker gewürzt. Sodann rollt man den Teig dünn aus schneidet mit einem Kuchenrad länglich viereckige Stücke heraus, welche in heißem Fett gebacken und dann mit Zucker bestreut bobenS zu beiden Seiten der Reihe« und bei Trockenheit Gießen. Die jungen, durchaus Winter härten Pflanzen werden während des Winter- nach Bedarf abgeschnitten — „gestochen", wie man sagt — und verbraucht. Um jedoch auch bei ungünstiger Witterung ernten zu können, ist eine leichte Bedeckung mit Fichtenreisig aus jeden Fall zu empfehlen. R—ch. Lie Blutlaus legt im Herbst ihre Sier dicht über der Erde am Wurzelhals des Baumes ab. Dort überwintern sie auch. Es ist deshalb anzu raten, im Herbst den Stamm unten mit MooS zu umpacken. Dieses Moos wird dann im Winter mitsamt den darin enthaltenen Blutlaus« eiern entfernt und verbrannt. Es ist dieses ein ebenso vorzügliches wie einfaches Mittel zur Vernichtung so mancher Obstbaumschädlinge, nicht bloß der Blutlaus. Ws. Stall angewiesen. Darum muß die Stallstreu häufiger erneuert werden. Am besten eignet sich Torfstreu. Das Thermometer soll im Ziegenstall nicht unter 15" L herabsinken. Aber zu allen Zeiten muß doch für eine gute Ventilation gesorgt werden. Die Ställe sind auch gut zu reinigen und mit Kalkmilch, der man Cellokresol zusetzt, zu streichen. Gerade jetzt bei der Stallhaltung soll die Haut- und Klauenpflege Beachtung finden. Häufiges Bürsten ist angebracht. Ist Ungeziefer vorhanden, dann behandele man die Ziegen mit einer fünfprozentigen Mordazlösung. Vor dem Beschneiden der Klauen snd diese mit einer fünf- proz^.tigen Cellokresollösimg zu desinfizieren! An sonnigen Mittagen lasse man die Ziegen in den Hof. Tie im Februar und März geworfenen Lämmer zeigen jetzt zum erstenmal ihren Geschlechts trieb. Nur sehr gut entwickelte Jungtiere sollen dem Bock zugeführt werden. Läßt man die Lämmer im Herbst nicht decken, tritt die Brunft im Früh jahr wieder auf. Ziegen, die nicht brünstig werden, gebe man Dohimvetol. H. Z. Gekeimter Hafer ein vorzügliches Lege futter. Gekeimter Hafer ist ein ganz vor- zügliches Hühnerfutter, das überall da gereicht wird, wo man höchste Legeleistungen erzielen will. Der keimende Hafer regt die Lege- tatigkeit der Hühner ungemein an. Darum ist er allen Hühnerhaltern, die Wert auf gute Legeleistungen ihrer Tiere legen, sehr zu emp fehlen. Für kleinere Verhältnisse eignet sich oesonders folgende Methode, den Hafer zum Keimen zu bringen. Der Hafer wird am Abend in warmes Wasser gelegt und bleibt darin die ganze Nacht. Am andern Morgen gießt man das Wasser ab und lut den nassen Hafer in Leinenbeutel. Diesen hängt man in der Küche an einer Stange auf und stellt darunter ein Gefäß, das das abtropfende Wasser auf fängt. In der stets warmen Küche keimt der Hafer leicht. Nach ^wei Tagen schüttet man Hafer aus, mischt ihn gut und macht ihn wieder gründlich naß. Am nächsten Tage verfährt man wiederum so. In der Regel sind Lie Keime am fünften Tage etwa 4 om läng und werden dann verfüttert. Kl.— Bienenzucht. Flugössnungen, die nur 6 nun hoch sind, be nötigen keiner besonderen Sicherung gegen das Ein dringen von Mäusen. Durch solche Durchgänge kann sich auch keine Zwergspitzmaus zwängen Ls würde sich aber doch empfehlen, auch bei solchen Flug- ösfnungen Blenden anzubringcn, um den Sonnen strahlen den direkten Zugang zu den Bauten zu verwehren Diese Blenden hallen auch dar Stock- innere dunkel war dem winterlichen Bienenlcben lehr zugute kommt. Dadurch wird auch dar Ein dringen eisiger Winde verhindert A.H. wer starke und gesunde Bienenvölker aus dem Winter in das Frühjahr bringen will, der halt« ängstlich alle Störungen im Wintcrleben von ihnen fern. Winterstörungen bewirken in den meisten Fällen ein Auslösen der sonst enggcschlossenen Traube. Mele Bienen eilen zum Flugloch, um die Ursache der Störung zu erforschen, und erstarren dort durch die von außen kommende kalte Luft strömung. Alle Bienen fallen über die Vorrat« her und saugen sich voll. Dieses kann sehr leicht zur gefährlichen Nuhrerkranlung und zum ckum des ganzen Volkes führen. übrigen sind mit Torfmull, Kiefernnadelstreu oder Erde soweit wie möglich zu behäufeln. Das starke Zurückschneiden wurzelechler, sowie auf dem Wurzelhals veredelter Rosen ist nicht zu empfehlen, weil unter Umständen bei starkem Frost die letzten Zweige verloren gehen können. Es ist in unserer Zeit allgemein Sitte geworden — wenigstens in Norddeutschland — die Seiten der Gräber mit Efeu zu bepflanzen. Hin und wieder kifft man auch mit Efeu überzogene Graboberflächen an. Es sei darauf aufmerksam gemacht, daß kein Efeu, auch nicht der Waldcfeu, winterhart ist. Erfrorene Efeublätter kann man nach jedem strengen Winter aus den Friedhöfen beobachten. Es einpfiehlt sich deshalb, in allen Fällen die Efeuranken mit Fichtenreisig zu belegen. Sind die Blätter erfroren, so entferne man nicht zu voreilig die Ranken, da diese nur in den seltensten Fällen erfrieren, daher im Frühjahr neue Blätter treiben. Sobald die ersten Schneeschauer über dasLand ziehen, werden auch die Gräber wie mit einem Leichentuchsüberdeckt, und die Gedenksteine erhalten gegen die Unbilden des Winters Schutzkästen. Daß die Schneedecke auch Blumenspenden und des Grabes Grün dem Auge des Besuchers entzieht, wird von manchem kauernden Gemüt tief bedauert. Da sei auf eine beachtenswerte Sitte aufmerksam gemacht, die in einigen größeren Städten besteht. Es werden dort im Herbst sogenannte Tannen hütten über den Gräbern zu deren Schutz angebracht. Tie Herrichtung ist sehr einfach; ein schlichtes Latten gerüst bildet den Halt für die darauf befestigten Tannenzweige; je nach Wunsch und Lage führen fensterartige Seitenöffnungen mildes Licht in diese feierlich ernste Naturkapelle. Im Hintergrund hebt sich das Grabdenkmal wirkungsvoll ab, während vorn sich im schlichtem Grün der nunmehr immer grünbleibende Hügel ausbreitet, auf den die mitgebrachten Spenden ohne Schaden nieder gelegt werden. Wie wir die Beete und Rabatten unseres Gartens vor Eintritt des Winters zu reinigen und zu lockern pflegen, so sollte es auch mit der Ober fläche des Grabes geschehen. Zugleich aber wollen wir immer dafür sorgen, daß nn Frühjahr das Grab einen frühzeitigen Blumenschmuck erhält. Das läßt sich am besten durch Anlegung eines BlumenzwiebelbeetchenS erreichen. Ich würde die Anlage in folgender Weise empfehlen. An das Kopfende des Grabes pflanzt man Vellchenstauden; wer es haben kann, dazwischen das frühblühende weiße Arabis. Die Farbenmischung des lichten Violett und des blendenden Weiß bietet einen entzückenden Anblick dar. Die eigentliche Grab fläche ist nach Art eines Beetes zu bearbeiten. Steht größerer Raum zur Verfügung, so kann in die Ecken die zuerst blühende gewöhnliche Szylla gelegt und in die Mitte in drei Kreisen können Blumenzwiebeln so angeordnet werden, daß den größten Kreis Krokus, den mittleren Tulpen, den inneren Hyazinthen bilden. Das Einpflanzen kann bis Anfang Dezember geschehen. Man breitet trockenes Laub über die Pflanzung aus, welches im Frühjahr rechtzeitig zu entfernen ist. Neues aus Haus, Rüche und ReNer. Ein sehr gutes Mittel gegen Motte« und Schwaben haben wir in dem aus Wiesen un- feuchten Grabenränüern wachsenden Pfeffer- mmzkraut. Man legt es nach Bedarf in Schränke, Kisten, Schubladen, in denen man Wollsachen verwahrt oder in Ecken, welch« von Schwaben heimgesucht werden. Da der Geruch des Krautes diesen Tieren unangenehm ist, meiden sie diese Orte. M.T. Geschmorte GanS. Die Gans, die man zum Schmoren nimmt, kann älter sein als die Brat gans. Man macht sie sauber zurecht und bindet über die Brust einige dünne Speckplatten. Dann belegt man den Boden einer Kasserolle dicht mit Scheiben von durchwachsenem Speck oder magerem Schinken, fügt Wurzelwerk und eine in Scheiben geschnittene Zwiebel, einige Stiele Beifuß, Salz, Pfeffer und Gewürzkörner dazu, legt die Gans hinein, daß der Rücken obenauf zu liegen kommt, gießt ' Liter Wasser darauf und läßt sie schmoren. 'Nach 1 >4 — lV2 Stunden wendet man sie um, füllt nach Bedarf noch Wasser nach und dämpit sie unter wiederholtem Begießen vollends weich. Nachdem man sie herausgenommen Hay wird die Soße durch ein Sieb gerührt, mit einer braunen Mehleinbrenne verkocht, abgeschmeckt, mit ZL Tee- löffel Maggi's Würze im Geschmack gekräftigt und über die tranchierte Gans gefüllt M. A. Gedämpfter Hecht mit Sardellen. Hierzu schneidet man den Fisch in Stücke. In reichlich Butter wird er mit Salz und Zwiebelwürseln fast weich gedämpft. Kurz vor dem Garsein kommen kleingefchniitene Sardellen, sein- qehackte Petersilie und Zitronensaft hinzu. Dann wird er mit der vorhandenen Tunke an» Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. 3« trockener und sonniger «in Futter ge wachsen ist, desto besser nährt es, desto gehatt- voller ist es. Weil aber trockene Weide- flöchen meistens recht humusarm sind, muß bei ihnen desto mehr auf eine Düngung mit humus bildenden Stoffen, wie Kompost, Kartoffelkraut, gesehen werden. Ganz besonders soll man einmal, schon des Versuches wegen, eine winter lich« Düngung mit einem schwerer löslichen Stickstoffsalz, wie: Knochenmehl, Blutmchl, Guano, Hornmrhl, und auch mit Kalkstickstoff versuchen. Und wenn dann über Winter auf die Dauerweide Kottoffelkraut, Stallmist, Spreu ganz dünn und gleichmäßig aufgefahren werden, daß sie km Sommer unter dem Grase völlig verschwinden, so brauchen sie nich' im Frühjahr wieder fottgeschafft zu werden Sie wirken humusbildend, fördern die Boden- gare und tragen dazu recht erheblich zur Er höhung und Sicherung der Erträge bei M. W. Ei» Herbst, und Wintersalat. Zur Spätherbst, und Winterzeit ist frischer Salat ein seltener Artikel, und wenn man ihn im Delikatessengeschäft kauft, muß man ihn teuer bezahlen. Da sei auf Rapünzchen-, Feld- oder Ackersalat aufmerksam gemacht, die man im Herbst auf den abgeernteten Gemüsebeeten anbauen kann. Sie geben in der salatarmen Spätherbst-und Winterzeit ein gutes Salatgericht mit delikatem Geschmack ab. Die Kultur ist die denkbar einfachste. Der Boden wird tüchtig gelockert und in die Bectoberfläche werden Reihen gezogen, die etwa 10 om voneinander entfernt sind. Der Samen kann ziemlich dicht hineingestreut werden. Um ihm die nötige Feuchtigkeit möglichst lange zu erhalten, wird über die Saat gehäufelte Erde festgeketen. Nach kurzer Zeit erscheinen die jungen Pflänzchen, welchen bei wärmerem Wetter die Erdflöhe nach- stcllen. Sie werden aber leicht verkieken, wenn man die Pflanzen öfters mit Wasser überbraust. Auch Aufstreucn von Holzasche leistet in vielen Fällen die besten Dienste. Sekr notwendig erweist sich im Laufe der Zeit ein Auflockern des Erd- Neues aus Stall und Hof. Kartoffeln al» Pserdesutter. Das Verfüttern gedämpfter Kartoffeln ist in der landwirtschast- Uchen Praxis schon seit vielen Jahren erprobt und als bewährt befunden worden. Man fängt mit ge ringen Mengen, einigen Pfunden, je Pferd und Tag an und steigert diese Menge je nach dem sonstigen Beifutter bis zu 10 kg. Bei dieser vor sichtigen Eingewöhnung vollzieht sich der Über gang von der Körner, zur Kartofselsütterung völlig glatt und ohne Koliken oder andere Störungen. Da die Kartoffeln nicht viel Geld einbringen, sich aber schlecht Im Winterlager halten, sollte man in diesem Winter noch den kostbaren und haltbaren Hafer für später sich Vorbehalten und an seiner Statt die Kartoffel- fütterung treten lassen. Die gedämpften Kar- toffeln werden mit kaltem Wasser zu einer Kartofselsuppe angerührt, die von den Tieren gern gefressen wird. Allerdings müssen die Krippen dabei peinlich sauber gehalten werden. Es geht bei Pferden, wenigstens in der arbcits- armen Winterszeit, sehr gut ohne Hafer ab. Viel wird dadurch erspart. Sparen und rechnen muß aber heute der Landwirt. Ew. Ziegenzucht. Wenn im Herbst die Tage k vltcr Verden, imd die Ziege« vorwiegend auf den