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Weißeritz-Zeitung : 12.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192611125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19261112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19261112
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-12
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 12.11.1926
- Autor
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Netteste Zeitung des Bezirk» Verantwortlicher Nedakleur: Sellr Iehne. — Druck und Verlag: Sarl Aedn« in Dlvvol-lswal-e. Freitag, am 12. November 1S26 92. Jahrgang Nr. 264 rrsiviUig- rsusrvskr vixvoläisvLläs > L'L"L'L"»?7«"S^ Sonnabend, am 13. November, abends Punkt »Uhr 11. Uebung ! findet. Zn unserer Stadt sind 4 Mahlvorschläge vorhanden, einer von ihnen ist anzukreuzen. Die Wahlvorschläge 2 und 3 Nutzen verwendete. Skadt- von 25 97 885 Stimmen 341 153 Stimmen 292 085 Stimmen 758 905 Stimmen 342 382 Stimmen 111 467 Stimmen 237 626 Stimmen 10 356 Stimmen 24 089 Stimmen 37 725 Stimmen 98 479 Stimmen 7 011 Stimmen Deutsche Volkspartei Sozialdemokratische Partei Kommunistische Partei Demokratische Partei vor dem Amtsgericht um Vorkommnisse Im der Beendigung der Zentrum Nationalsozialistische Arbeiterpartei Petttzeil« RelchspsenntDe. GtngeisanLil unk eitzeritz-Zeibmg Tageszeitung unö Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u.U Siefes Blatt enlhätt -le amtlich e« Dekannlmachunge» -eff Amlsharwlmannschast, -es Amlsgerichls ««- -es Sla-lrals zu Dippol-iswal-e wolkwih im Scheine seiner Lampe ein schwankendes Drahtseil in Aalshöhe. Nur noch drei Meter trennten ihn von dem Seile, als sich der Fahrer durch Emporheben von seinem Rade vor einem schweren Unfall rettete. U. stieß mit der Brust gegen den Draht und dieser zerriß. Die Nachforschungen nach den Atten tätern waren erfolglos. Mylau. Eine 8OIährige Frau entdeckte am Sonnabend abend in einem Wohnhause in der Reichenbacher Straße einen Gasgeruch. Belm Nachforschen entdeckte man In einem gewerb lichen Raume des Gebäudes unter einer Holztreppe eine bren nende Wachskerze, während an der gegenüberliegenden Giebel- seite von dem Hauptstrange der Gasleitung der Verschluß in ver brecherischer Absicht gelöst worden war. Nur noch wenige Mi nuten hätte es bedurft und das ganze Gebäude wäre mit seinen 11 Bewohnern In die Luft geflogen. Dem schnellen Eingreifen der Polizeiorgane ist es zu danken, daß noch in derselben Nacht der Täter, ein Mylauer Einwohner, festgenommen werden konnte. Der Verhaftete steht außerdem in dem Verdachte, vor mehreren Zähren In Netzschkau einen Gewerberaum vorsätzlich in Brand gesetzt und 1921 In Mylau einen größeren Einbruchsdlebstahl ver übt zu haben. Bischofswerda. Beim Ankuppeln des Anhängewagens an ein Lastauto wurde am Mittwoch in einem Steinbruche bei Ram menau der zwischen den beiden Magen stehende Beifahrer, der 20 jährige Arbeiter Mehner auS Großröhrsdorf zu Tode gequetscht. einigen Tagen wegen derselben Delikte vom AmlSgerio zu 1 Zahr 4 Monaten Gefängnis verurteilt worden ist Zeit diese Strafe verbüßt, wurde zu der gestrigen Hauptverhand- lung vorgeführt. Der Angeklagte Willy Göpfert, der sich zur Zelt in der Anstalt Bräunsdorf befindet, ist zum Termine nicht erschienen. Es muß deshalb neuer Termin anberaumt werden, zu dem der Angeklagte vorgeführt wird. DaS Urteil lautete: gegen den Angeklagten Alfred Göpfert wegen schweren Rücksalldieb- stahls in 2 Fällen zu einer Gesamtstrafe von 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Zähren. Megen schweren Diebstahls wurden Will kommen zu 3 Monaten und Kleppsch zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Die verehel. Göpfert wurde von der Anklage freige sprochen. Die Verurteilten haben auch die Kosten des Ver fahrens zu tragen. Die Satzung des Knaben- und Mädchen-Fortblldungsschul- verbandeS KipSdorf und Umg., der von den Schulbezirken Kips dorf, Barenburg und Schellerhau gebildet wird, seinen Sitz in Kipsdorf hat und der Unterhaltung einer Verbandsfortbildungs schule für Knaben und Mädchen dient, ist am 1. November 1926 genehmigt worden und liegt beim Verhandsvorstande in KipSdorf zur Einsicht aus. K — Verb. 23 — Dippoldiswalde, am 1. November 1926. Oar lleLlnllsschulamt OcrMHes und Sächsisches. Dippoldiswalde. Vor dem hiesigen Amtsgericht hatte sich gestern die am 18. 1. 99 in Dresden geborene Wäscherin Gertrud gesch. Hofmann geb. Lehmann In Kautzsch wegen versuchter Ab treibung zu verantworten. Die Verhandlung sand unter Aus schluß der Oesfentlichkeik statt. Die Angeklagte wurde zu 1 Mo nat Gefängnis und Tragung der Kosten verurteilt. Es wurde ihr eine Bewährungsfrist von 3 Zähren bewilligt. Die Verurteilte ist bisher unbestraft. Sie hat die Tat eingestanden. Es ist an genommen worden, daß sie die in Frage stehende Straftat nicht aus verbrecherischer Neigung, sondern im Hinblick auf ihre un günstigen wirtschaftlichen Verhältnisse aus Not begangen hat. Ls besieht daher begründete Aussicht, daß sie sich durch künftige gute Führung eines Gnadenerweises würdig erweisen wird. — Weiter war der Kaufmann Eduard Hammer in Dresden angeklagt, weil ei mit seinem Kraftwagen die hiesige Altenberger Straße vom Kilometerstein 17,9 bis 18,4 also 500 Meter, in 50 Sekunden, demnach innerhalb eines geschlossenen Ortsteils mit einer Stunden- geichwindigkeit von 36 Kilometer gefahren und somit die höchst zulässige Fahrgeschwindigkeit von 30 Kilometern überschritten hatte. Vom hiesigen Stadtrat erhielt er deshalb eine Strafver fügung über 20 RM. Geldstrafe. Dagegen legte er rechtzeitig Einspruch ein und beantragte gerichtliche Entscheidung. Zn der gestrigen Hauptverhandlung machte der Angeklagte geltend, daß er nicht so schnell gefahren und daß diese Strecke nicht als ge schlossener Ortsleil anzusehen sei. Das Gericht verurteilte ihn wegen Uebertretung nach 8 21 des Gesetzes über den Verkehr mlt Kraftfahrzeugen vom 3. 5. 09 in Verbindung mit 8 13, 3 der Verordnung über Kraftfahrzeugverkehr vom 5. 12. 25 zu einer Geldstrafe von 10 RM., an deren Stelle im Uneinbrlnglichkelts- falle 1 Tag Hast tritt, sowie zur Tragung der Kosten. — Der am 23. 5. 05 in Kreischa geborene, mehrfach vorbestrafte Arbeiter Alfred Göpfert in Heidenau, der am 14. 12. 07 In Gorknitz ge borene Arbeiter Albert Willkommen in Gorknitz, der am 16. 3. - von ihnen ist anzukreuzen. Die Wahlvorschläge 2 und 3 find miteinander verbunden. Da ist nun bei manchem die Mei nung aufgetaucht, es müßten beide angekreuzt werden. Das ist natürlich vollkommen Irrig. Die Listenverbindung ist nur bei Fest stellung des Wahlergebnisses maßgebend, anzukreuzen ist aber stets nur ein Wahlvorschlag, sonst ist der Stimmzettel ungültig. — Zm Schühenhaus gastieren heute Freilag abend Oskar Zunghähnels Sänger. Wir weisen auch an dieser Stelle darauf hin und auf die Bekanntmachung des Ensembles im Znseratenteil. Glashütte. Die Freie Fleischer-Znnung hielt am Mittwoch im Bahnhotel ihr Herbst-Quartal ab. Nach Verlesen des Pro tokolls der letzten Versammlung erhoben sich die Anwesenden zum ehrenden Gedächtnis der inzwischen verstorbenen Mitglieder. Obermeister Niehaus gab einen Rückblick über die Znnungsge- schichte, aus dem zu entnehmen Ist, daß nach den vorhandenen Unterlagen bereits 1623 eine Vereinigte Znnung der Fleischhauer und Bankfleischcr in Glashütte bestanden hat. 1691 erfolgte die Umwandlung in eine Freie Znnung und die Lostrennung der letzt noch bestehenden Bezirksinnungen. Weiter berichtete der Ober meister über die schwebenden Fragen: Schlachtsteuer, Zwangs viehversicherung, Pensionskasse, Altersversicherung und Ver bandskrankenkasse. Hierüber entstand eine lebhafte Aussprache, in der die Beseitigung der Schlachtsteuer und der Zwangsvieh- versicherung gefordert wurde. Der Obermesster wurde beauf tragt, entsprechende Schritte bei Bezirk und Verband einzuleiten und an alle anderen Fachinnungen richtete man den Appell um tatkräftigste Unterstützung, um wenigstens zunächst die Beseitigung der größten Härten, besonders bezüglich der Einrechnung der Ge stehungskosten, zu erreichen. Die PensionSkasse wurde abgelehnk, dafür aber die Einrichtung einer Altersversicherung gefordert. Ebenso soll der Verband eine obligatorische Verbandskranken kasse einrichten. Weiter nahm die Versammlung vom Jahres bericht der Vereinigten Sterbekasse Kenntnis. Es wurde miß billigt, daß ca. 80 Mitglieder ihren Verpflichtungen nicht nach gekommen sind. Nachdem zur Frage der Lehrlingshalkung Stel lung genommen worden war, erfolgte die Wahl der Meisterssöhne Walter Appelt und Martin Lange In den Gesellenausschuß. Be züglich der Anregung einer Freien Fleischer-Znnung für den Be zirk der Amkshaupkmannschaft Dippoldiswalde und des unteren Müglihtales beschloß man, den Obermeister zu beauftragen, die in Frage kommenden Znnungen zu einer gemeinsamen Versammlung einzuladen. Man lst jedoch der Ansicht, daß mit Rücksicht aus die Lage des Müglihtales zum Weiherihtale und da Glashütte die älteste Znnung sei, daß als Sih der neuen Znnung nur Glashütte in Frage kommen könne. Anstelle -es Obermeisters Niehaus, der bereits vor längerer Zeit sein Amt niedergelegt, aber auf Wunsch bis zum Herbstquartal wettergeführt hat, wird mittels Stimmzettel Fleischermeister Reinhard Meinhold als Obermeister, Albert Meinhold als Stellvertreter wieder- und Erich Wonne berger als Schriftführer und Kassierer neugewählk. 08 in Eporbih geborene, wiederholt vorbestrafte Arbeiter Willy Göpfert In Heidenau, der am 30. 11. 06 in Heidenau geborene vorbestrafte Arbeiter Archur Kleppsch in Heidenau und die am 23. 10. 82 in Lungkwitz geborene Dochdeckersehefrau Zda Göpfert geborene Rimmelt in Heidenau standen gestern wegen Diebstahls unter Anklage. Alfred Göpfert bat am 20. 11. 25 den Mit angeklagten Willkommen aufgefordert, mit ihm gemeinsam aus dem Garten des Sanatoriums In Kreischa Lebensbaumzweige zu stehlen und beide haben am 21. 11. 25 diese verabredete Tat auch ausgeführt. Sie haben zu diesem Zwecke den Zaun überstiegen und Zweige im Werte von etwa 30—40 RM. abgeschnitten und in einem Tragkorbe forkgeschafft. Anfang Mai d. Z. wiederholte Alfred Göpfert mit seinem Bruder Willy und dem Mitangeklagten Kleppsch die Tat. Dabei haben die Angeklagten mittels einer Drahtscheere den Stacheldraht am Zaun des Sanatoriums In einer Breite von etwa 3 Meter durchschnitten, sind darauf in den aus Gombsener Flur gelegenen Garten eingedrungen und haben wiederum an den dort befindlichen Lebensbäumen und anderen wertvollen Ziersträuchern eine große Anzahl Zweige abgeschnitten und an einen Dresdner Blumengeschästsinhaber verkauft. Die verehel. Göpfert war mltangeklagt, weil sie sich an dem Verkauf der Zweige mitbeteiligt und das dafür erhaltene Geld In Ihrem — ' ' ' Der Angeklagte Alfred Göpfert, der erst vor r derselben Delikte vom Amtsgericht Pirna en Gefänanis verurteilt worden ist und zur ausschusses das Wahlergebnis Ler Landtags! amtlich festgestellt. Es wurden insgesamt 2 men abgegeben. Davon entfallen auf die Alke Sozialdemokratische Partei Deukschnationale Volkspartei — Vor einigen Tagen verunglückte Vorwerksbesiher Pinder dadurch, daß er In der Scheune aus beträchtlicher Höhe auf die Tenne herabstürzte und sich eine Gehirnerschütterung zuzog. Zn seinem Befinden ist aber eine wesentliche Besserung eingetreken. — Zn Oberlößnih, wo er Im Ruhestande lebte, verstarb am Mittwoch Geh. Kirchenrat D. Oskar Meier.' Bevor er als geist licher Rat an die Kreishauptmannschaft Bautzen berufen wurde, wirkte er 1891—1901 als Pfarrer und Superintendent In Dip poldiswalde. M. war 1844 in Zwickau geboren, 1868 kam er als Pfarrer nach Schmiedeberg, wo er bis 1875 wirkte. Noch bis vor einem halben Zahre war er tätiges Mitglied des Gustav- Adolf-VerelnS. Dippoldiswalde. Sonntag ist Gemeindeverordnekenwahl. Neun Stunden, von morgens 9 bis abends 6 Uhr Ist Zett, seiner Pflicht zu genügen. Da darf keiner fehlen. Zedermann, auch unsre Frauen, müssen es für ihre Pflicht hallen, zu wählen. Wahl berechtigt Ist jeder Deutsche ohne Unterschied des Geschlechtes, der am Wahltage das 20. Lebensjahr vollendet hak und In der Ge meinde wohnk. Es kann jedoch nur wählen, wer In der Wakl- barkei eingekragen ist, die zu jedermanns Einsicht öfsenkllch aus- Die Mahlzahl, die sich ergibt, wenn man die Zahl sämtlicher gül tigen Stimmen durch 96 (Zahl der Landtagssitze) Livlderk und die zur Berechnung der Zahl der Mandate jeder Partei dient, be trägt 24 566. An der bereits bekannkgegebenen Verteilung Le^ Mandate ändert sich nichts: Alte Sozialdemokratische Partei 4, Deutschnationale Volkspartei 14, Deutsche Volkspartei 12, Sozial demokratische Partei 31, Kommunisten 14, Demokratische Partei 5, Wirtschaftspartei 10, Völkisch-Soziale Arbeitsgemeinschaft 0, Zentrum 0, Nationalsozialistische Arbeiterpartei 2, Aufwertungs partei 4, Hausbesitzer-Reichsverband 0 Sitze. Die Namen der Gewählten haben wir schon am Montag nach der Wahl ver öffentlicht. Der Ausschuß erklärte die Betreffenden für gewählt. Der Vorsitzende, Geh. Regierungsrat Dr. v. Heygendorf, erklärte zum Schluß, daß vielleicht einige der Gewählten ihre Mandate ablehnen würden, dann würden die auf dem betreffenden Wahl vorschlag Nachfolgenden nachrücken. kEs kommt hierbei bekannt lich vor allem der in Dresden gewählte altsozialistische Abgeord nete Buck ln Frage, an dessen Stelle der bicherige Abgeordnete Bethke treten würde.) — Vor dem Amtsgericht Dresden hatten sich sieben Per sonen, fünf Bauarbeiter und je ein Tischler und Zimmermann wohnhaft in Kleincarsdorf und Umgegend Dresden zu verantworten. Es handelte sich Anschluß an erhaltenes Freibier anläßlich Bahnarbeiten am Bahnhof Dresden-Plauen. Für diese In teil Kaitz begangenen Ausschreitungen wurden Geldstrafen bis 5 RM. abwärts ausgeworfen. Struppen. Während des Kirmesballes am Sonntag kam ein 17 jähriges junges Mädchen zu Fall und brach sich den Unter schenkel. Am Mont^ mußte die Verunglückte mit dem Pirnaer Samarikerauto dem Pirnaer Krankenhaus zugeführt werden. Heidenau. Zn der Zellulosefabrik Hoesch L Eo. in Heidenau ereignete sich am Donnerstag mittag ein schweres Explosions- unglück. Zn dem neuen Kocherhause, in dem fieberhaft gearbeitet wir-, um -en Betrieb nach der in diesem Sommer erfolgten schweren Explosion wieder voll aufnehmen zu können, stürzte beim Montieren einer Transvorlvorrichtung durch die Firma Zdeck In Pirna-Copitz eine dazu benötigte Azythelenflasche ab. Die Flasche entzündete sich und kam durch die dadurch entstandene Wärme zur Explosion. Unter starkem Knall zerriß die Flasche. Durch den gewaltigen Luftdruck wurde ein Maler durch das lenster in den Hof geschleudert. Ein nben ihm stehender Arbeitskollege konnte sich am Gerüst festhalten, während die auf dem Gerüst arbeitenden Bauarbeiter und Monteure vom Gerüst herabge schleudert wurden. 2 Aerzke, der Feuerschutz des Heidenauer und des Pirnaer Hoesch-Werkes sowie die Samarilerkolonne Heidenau- Zschachwitz waren sofort zur Stelle und leisteten die erste Hilfe. 4 Leichtverletzte wurden von -en Samaritern in ihre Wohnung gebracht, während 8 Personen wegen schwerer Brandwunden und Quetschungen in das Johanniter-Krankenhaus Heidenau überführt werden muhten. Einer -er Verletzten ist bereits im Krankenhaus gestorben. Der Material- und Sachschaden ist verhältnismäßig gering. Der volle Betrieb sollte in ungefähr acht Tagen wieder ausgenommen werden, was sich allerdings durch die neuere Ex plosion noch eine ganze Zeit hinausschieben dürfte. Leipzig. Nach -en bisherigen Ergebnissen scheint an -er lol- aufgefundenen Helene Kirchhof ein Lustmord verübt worden zu sein. Mindestens Ist versucht worden, an dem Kinde ein Sitt- llchkeitsverbrechen zu begehen. Das Kind Ist dann In den toten Arm der Parte geworfen worden und ertrunken. Zn der Nähe des Tatortes wurde ein Fleischermesser aufgefunden. Leipzig. Der bekannte Leipziger Sportsmann Adolf Umbreit hakte «ine Ausfahrt nach Rochlitz unternommen. Auf Ler Rück fahrt entdecke er bei schwacher Beleuchtung In einer Geschwindig keit von etwa 50 Stundenkilometer Mischen Trehna und Lieber ¬ zur Hälfte für die Versorgung -er Skadk Dresden un- der ange schlossenen nächsten Landesteile zur Verfügung stellt. — Am Donnerstag wurde in einer Sitzung -es Landeswahl les das Wahlergebnis Ler Landtagswahl für ganz Sachsen "385 263 gültige Stim- Relnholdshain. Auf -er Bezirksstraße nach Glashütte ver unglückte am Mittwoch nachm. das Auto des Fabrikanten Otto Lange aus Glashütte. Am Orksausgang hinter Ler starken Kurve löste sich plötzlich dos rechte Vorderrad vom Wagen, der noch ein Stück aus der Straße hinschob und dabei einen an der Straße stehenden Baum streifte. Die Znsassen wurden nicht verletzt'und konnten mit einem herbeigerufenen Mietauto die Fahrt fork- setzen. Das beschädigte Auto wurde auf einen Lastkraftwagen verladen und nach Dresden befördert Kreischa. Lehrer Paul Blätterlein ist nach einstimmiger Wahl als ständiger Lehrer nach Löwenhain bei Geising verseht worden. Poffendorf. Das diesjährige Kirmesfest der Parochie Possen dorf, LaS am vergangenen Sonntag und Montag gefeiert wurde, erfreute sich eines außerordentlich starken Besuches auswärtiger Gäste. Die Kraftwagen auf der Linie Dresden—Possenüorf wa ren, besonders am Sonntage stets voll besetzt. Poffendorf. Für dieses Winterhalbjahr sind seitens Ler Ver eine von hier u. Umg. verschiedene Aufführungen geplant, die unserem Publikum angenehme Abende bringen werden. Wilmsdorf. Der hiesige MGV. „Grüner Zweig" feiert die sen Sonnabend sein 38 jährigeS SNftungsfest mit Konzert und Ball im Saale des Gasthofes. — Die sechste Zahresschau 1927 wird „Das Papier — seine Erzeugung und Verarbeitung" behandeln. Die Anmeldungen sind so zahlreich eingelaufen, daß dle Frage einer Vergrößerung des Ausstellungsgeländes akut geworden ist, und daß man mit aller Energie daran und an die Neuherstellung von Ausstellungshallen herangeht. Selt der Bugra, der Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik 1914 in Leipzig, hatte Lie Papierindustrie keine Gelegenheit mehr, in dieser Geschlossenheit aufzutreken. Hinzu kommt noch, daß der ganze Aufbau für 1927 außerordentliche Vor teile bietet. Die Vielseitigkeit der nächsten Zahresschau dürft« auf den Besucher nicht weniger Anreiz ausüben als die jüngst geschlossene Gartenbau-Ausstellung. — Das Projekt zu dem hydro elektrischen Großkraftwerk bei Nieder- und Oberwartha Ist nunmehr In das Bereich der Ausfüh rung gelangt, nachdem das Reichsarbeitsamt die nachgesuchte Unterstützung auf dem Wege der produktiven LrwerbSlosenfür- sorge zugesagt hat. Die Gesamkkosten werden etwa 20—22 Milli onen M. betragen, von denen die Sächsischen Werke und die Stadt Dresden etwa 8 bis 10 Millionen M. bar aufbringen werden, während der Rest Lurch Reichs-, Landes- und Stadt mitte! mr Behebung der Erwerbslosigkeit zur Verfügung gestellt wird. An Erwerbslosen-Tagewerken sind vorgesehen 720 000, das sind 400 Arbeitstage für 1800 Erwerbslose: ungeachtet der großen Anzahl von Austrägen, -le an Bausirmen und Maschinenfabriken für Herstellung der umfangreichen Werksgebäude, Maschinenan lagen, Rohrleitungen und elektrischen Schalteinrichtungen erfor- derlick sind. Zn unmittelbarer Nähe dieses Kraftwerkes wird von den Sächsischen Werken ein Schaltwerk Dresden-Nord erbauk werden, in dem die große Zahl von Fernleitungen, non Hirsch felde. non -en Lautawerken, nom Großkraftwerk Böhlen und Dresden-Süd zufammenlaufen. Auf diesem Weg- wird die El-K- trlscke Energie nachts dem Sveickerwerk zugeführt werden, daS sie dann am Tage den sächsischen Werken und der Stadtgcmeinde je Bezugspreis: ALr Men Monat r Reichsmark ml, Anträgen, einzelne Nummern 1S «eich»- Pfennige. Gemeind« - Verband« - Girokonto Nummer L Fernsprecher: Amt Dippold iS- mald« «r. L PMcheLpnto DretLea
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