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alt 30-50 Mark. "" 1K-23 Mark.^ 23-29. a-8 Wachen alt Preisei'r" ' Langsam, bei wenig veränderten A°nL V'«LL 'S «»-n am ! ' Gedenktafel für den 12. November. 1755 * Ter General Gerhard v. Scharnhorst in Nor denau in Hannover 1813) — 1914 Kriegserklärung der Türkei an England, Frankreich und Rußland — 1918 Verkündung der deutsch-österreichischen Republik. Sonne: Austzang 7,11, Untergang 4,17. Mond: Auffgang 1,32 N., Untergang 10,26 N. Letzte Nachrichte«. I Gefängnisstrafe im SanHaber-ProzeK. """" ' — Hamvnrg, 11. Novbr. Zn der Berufungsver handlung im Prozeß gegen den Herausgeber der Wo chenschrift „Vaterland", Reiner Huppertz, wegen Be leidigung des Kardinals v. Faulhaber in München, würde Huppertz, der in erster Instanz freigcsprochen worden war, zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Verwirrung auch im Hauptausschuß. Reichstagsauflösung? — Berlin, 11. Novbr. Der Hauptausschuß des Reichstags hat die Beratung des Nachtragsetats plötz lich abgebrochen, weil sich wegen der Bewilligung der darin vorgesehenen neuen Stellen Meinungsverschie denheiten unter den Regierungsparteien ergeben hatten. Zentrum und Demokraten erklärten sich gegen die Schaf fung neuer Stellen, während die Deutsche Volkspartei für die Bewilligung dieser Posten eintrat. Die So zialdemokraten und die Wirtschaftliche Vereinigung er klärten daraufhin, daß sie, wenn zwei Regierungs parteien den Etat ablehnten, den Etat ebenfalls ab lehnen würden. Darauf wurden die Beratungen des Ausschusses „bis auf weiteres" vertagt. Infolge dieser Unstimmigkeiten sowie wegen des Konflikts in der Erwcrbslosenfrag« beurteilt man in den Kreisen der Regierungsparteien die politische Lage als sehr ernst. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sich die Situation in den nächsten Tagen noch verschärft. Es wird sogar schon von der Möglichkeit einer Auf lösung des Reichstages gesprochen; doch handelt es sich hier vorläufig erst noch nm Gerüchte, da keine der Reichstagsfraktionen großes Interesse an Neuwahlen hat. SunchransangS Armee in der Auslösung. — Ein Aufruf der Pekinger Regierung. London, 10. 11. Wie aus Schanghai gemeldet wird, hat General Sunchranfang das Los seines Vorgängers Wupeisu be reits geteilt. Seine Armee befindet sich in Nanking in vollster Auslösung. Die Kantontruppen gehen in Eilmärschen aus Nan king vor. Unter diesem Eindruck hat sich die Pekinger Zentral regierung an alle Militärbefehlshaber gewandt, die Feindselig keiten einzustellen und die Zukunst Chinas einer Nationalver sammlung zu überlassen. Botschafter von Hoesch bei Briand. Paris, 15. 11. Am gestrigen Mittwoch nachmittag hatte der deutsche Botschafter von Hoesch wieder eine längere Unterredung mit dem Außenminister Briand, in -er vor allem Fragen der Ent waffnung Deutschlands und der Militärkotrolle besprochen wurden. Schweres Strahenbahnunglück bei Emmrich. Berlin, 11. 11. Wie die Morgenbläkter aus Emmrich melden, wurde auf der Straßenbahnlinie Emmerich—Zütphen kurz vor Emmerich die Frau eines Arbeiters von einem Straßenbahn wagen erfaßt und auf der Stelle getötet. Beim Weiterfahren fuhr der Wagen in eine Gruppe von Holländern hinein. Dabei wurde eine Person getötet und drei weitere Personen lebens gefährlich verletzt. Das Wahlergebnis in Griechenland. Berlin, 11. 11. Nach einer Meldung der Morgenblätter aus Athen liegen die offiziellen Wahlergebnisse der ersten und zweiten Mandatsverteilung vor. Bon 286 Kammersitzen Im ganzen ka men bisher zur Verteilung 277 Sitze. Es bleiben für die dritte Sitzverteilung nur noch 9 Sitze. Es entfallen bisher auf die De mokraten 148 und auf die Royalisten 119. Außerdem wurden gewählt 8 Kommunisten und 2 Agrarier. Lisenbahnkalastrophe in der Tscheckottowakei. Prag, 11. 11. In einem Vorortsbahnhof von Prag kamen am gestrigen Mittwoch nachmittag 16 Waggons ins Rollen und fuhren in der nächsten Station auf einen Nachtzug. Durch den Anprall entgleisten 5 Waggons, vier wurden schwer beschädigt. Der Signalbremser des Lastzuges wurde verletzt. — Am Dienstag nacht löste sich in der Nähe von Saaz auf offener Strecke die Kuppelung eines Lastzuges. Der erste Teil des Zuges mit der Lokomotive fuhr in gleichem Tempo weiter. Die abgerissenen Wagen blieben etwas zurück. Als dann die Strecke stärker ab schüssig wurde, fuhren sie mit voller Wucht in den Standzug. Mehrere Waggons wurden stark beschädigt und aus den Gleisen geworfen. Der Personenverkehr konnte bis zum Mittwoch vor mittag nur durch Umsteigen aufrecht erhalten werden. Der Scha den ist sehr groß. Ein Mann des Zugpersonals wurde schwer verletzt. Um die Aufhebung der Militärkonlrolle. Der englische Standpunkt. Paris, 11. 11. Wie die Telegraphen-Union von gulunter richteter englischer Seite erfährt, hat der englische Botschafter in Paris, Lord Crewe, im Auftrage der englischen Regierung Briand bei seinem Empfang am Dienstag vormittag milgeteilt, daß nach englischer Auffassung die Aufgabe der Interalliierten Militär- Kommission in Deutschland beendet sei, da Deutschland die im Berlailler Beitrag ihm auferleglcn Abrüstungsbeslimmungen durchgesührt habe. Dem Uebergang der Militärkontrolle auf den Bölkeround stände nach Auffassung der englischen Regierung nichts mehr im Wege. General Walch hat am Dienstag Brian- erklärt, daß die zwischen der Reichsregierung und der Inter alliierten Militärkommission noch bestehenden Streitpunkte nicht so erheblich seien, -aß deswegen die Aufhebung der Interalliierten Milikärkommission verzögert werden müßte. Auch er soll damit einverstanden gewesen sein, daß ihre Befugnisse demnächst aus die Organe des Bölkerbundes übergehen. Wie in gutunterrichleten französischen Kreisen verlautet, wird General Walch demnächst nach Berlin reisen, um mit den deutschen Behörden eine letzte Rücksprache zu haben. Man erwartet ihn vor Beginn der Bölkcr- bundsratssihung nach Paris zurück. Abbau der Woynungszwaagswirtschaft. Berlin, 10. 11. Wie der Lokalanzeiger milteilt, wird in den i " T<men Verordnung des preußischen Wohlfahrts- Ministeriums erscheinen, die eine weitgehende Lockerung -er ! Zwangswirtschaft für Wohnungen und gewerbliche Räume bringt. ' -vanach werden Wohnungen mit einer Friedensmiete von 3000 : 2t(ark und mehr jährlich aus der Wohnungszwangsbewirlschaftung in der Weise herausgenammen, daß diese Wohnungen für die Folge ohne den Nachweis einer Wohnunasberechtigung und ohne Karte -cs Wohnungsamtes sreigemacht werden können. Miels preisregelung und Kündigungsschutz bleiben sedoch für diese Woh nungen noch bestehen. Rein gewerbliche Räume jedoch, die nicht mit Wohnungen Zusammenhängen, werden aus der Zwangswirt schaft völlig losgelöst. Die letztere Bestimmung soll ab 1. April des kommenden Jahres in Kraft treten. Vorstellungen bei der italienischen Regierung wegen Südtirol verlangt. Innsbruck, 10. 11. Im Tiroler Landtag wurde heule von allen Parteien ein Dringlichkeitsanlrag eingebracht, der sich gegen die Behandlung der Deutschen in Südtirol wendet. Die Landes regierung wird aufgefordert, sofort bei der österreichischen Bundes regierung vorstellig zu werden, damit diese bei der italienischen Re gierung Schritte unternimmt, um das schwere Los der Deutschen Südtirols zu erleichtern. Die Bundesregierung wird ersucht, nichts unversucht zu lasten, um die Mitglieder des Völkerbundes auf die in Südtirol herrschenden Zustände aufmerksam zu machen. Eine Entschließung des bayrischen Landtags zur Frage des Finanzausgleichs. München, 10. 11. Heute abend wurde im bayrischen Land tag bei Stimmenthaltung der Sozialdemokraten und gegen die Stimmen der Kommunisten zur Frage des Finanzausgleichs fol gende Entschließung angenommen: Der bayrische Landtag ist mit der bayrischen Staatsregicrung einig in tiefer Sorge über die ver hängnisvollen Auswirkungen des gegenwärtigen Finanzausgleiches, die eine geordnete Finanzgebahrung der Länder und Gemeinden unmöglich machen und damit den Bestand des Landes bedrohen. Er muß mit. der bayrischen Slaatsregierung eine Regelung ver langen, die dem Grundsatz der Aufrechterhaltung der Lebens fähigkeit der Länder Rechnung trägt, wie ihn Artikel 8 der Reichs- verfassuna aufstellt. Der bayrische Landtag billigt daher die Schritte der Staatsregierung und ersucht sie, auch weiterhin mit Nachdruck für eine gerechte und billige Lösung einzutreten." In der Aussprache hatte die gestrige Bemerkung des Minister präsidenten eine starke Rolle gespielt, daß im Kampf um den Finanzausgleich nötigenfalls zur äußersten Konsequenz gegriffen werden müsse. Ministerpräsident Dr. Held verwahrte sich Heuke scharf gegen den sozialistischen Borwurf parkikularistischer Politik und erklärte, daß seine Ankündigung nur einem ungerechten Finanzausgleich, nicht aber der Reichsregierung gegolten habe. Unter den angekündigten Konsequenzen könne man z. B. verstehen, daß das Mitglied -er Bayrischen Bolksparkei aus der Reichs- regierung zurückgezogen werde. Außerdem könnte Bayern den Staaksgerichkshof anrufen. Sächsisches Freiberg. Der Stadkomnibus-Berkehr hat in den ersten vier Monaten seines Bestehens ein Deflzst von annähernd 4500 RM. gebracht. Die Hauplursachen dieses Fehlbetrages sind in den hohen Wagenmieten und in den großen Betriebsunkosten zu suchen. Trotz alledem soll der Stadtomnibus-Berkehr beibehalken werden. Durch Anschaffung von vier neuen geeigneten Wagen als Eigentum und durch bessere Ausnutzung der Fahrzeiten soll der ganze Betrieb rentabler gestaltet werden. Bautzen. Bon einem Grohfeuer wurde die Iehringsche Ma schinenfabrik in Neschwitz eingeäschert. Infolge des herrschenden Sturmes, der einen wahren Funkenregen ins Dorf trieb, waren die umliegenden Gebäude stark gefährdet. Man vermutet Brand stiftung, da die Flammen an allen vier Seilen zugleich ausbrachen. Der Schaden ist groß, da außer dem Gebäude viele Maschinen vernichtet wurden. Das Unternehmen ist bereits seit längerer Zeit stillgelegt. Löbau. Wie die Bolkszeitung für die Oberlausih meldet, haben Landesinstanzen und Landtagsfraktion der Sozialdemokra tischen Partei Sachsens beschlossen: Die Sozialistische Partei Sachsens bekundet ihren ernsthaften Willen, den Bersuch zur Bildung einer sozialistischen Regierung zu machen, und wird als stärkste Partei des Landtages die Initiative ergreifen, indem sie 1. ein Regierungsprogramm aufstellen, 2. einen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten Vorschlägen wird. Bodenbach. Während eines Streites wurde in dem Orte Schlaggenwald der 15 jährige Sohn eines Landwirtes von seinem drei Jahre jüngeren Bruder durch einen Gewehrschuß in den Kopf getötet. Ein anderer 12 jähriger Schüler erlitt eine Berwundung im Gesicht. Der jugendliche Mörder wurde -em Gericht zuge- führt. Kirchliche Nachrichten. Freitag, den 12. November 1926. Schönfeld. Abends 8 Uhr Bibelstunde. Poffendorf. Abends 8 Uhr Gemeinschaftsabend für Poffen dorf und Wilmsdorf im Pfarrhause. 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