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nnne amqemeno »ein Herz erleichtern wollen. Er habe er zählt, sie Hütten auf einer General st abSkarte die OrteauSgesucht, die in-Frage kämen. Der Borsitzende hielt diese AnSsage für so belastend, daß er fragte, ob ein Irrtum ausgeschlossen sei. Schröder erklärte einen Irrtum für unmöglich. Nachdem noch einige Zeugen gehört waren, die zum Teil noch über den Umfang der Katastrophe aussagten, er stattete der GertchtSpsychtater SanttätSrat Mvnkenmüller, der Direktor der LandeSirrenanstalt in Hannover, sein Gut achten über den Geisteszustand der drei Angeklagten. Walter Weber sei geistig völlig normal. Bet ihm sowohl wie auch bet seinem Bruder Willi liege keinerlei Min derung der Verantwortlichkeit vor. Die Frage ob die von den Angeklagten behauptete Entkräftigung, das, sie durch den Hunger die Widerstandskraft ver loren haben zntrifftz wurde vom Gutachter ver neint. Der Verteidiger Schlesingers plädiert auf Nur-TranS- portgefährdung und bat. die Anklage aus Mord fallen zu lasten , Nach längerer Beratung fällten die Geschworenen dann das eingangs erwähnte Urteil. Die Erwerbslosenunterstützung. Der Sozialpolitische Ausschuß für eine Er höhung der Sätze. Der Reichstagsausschuß für soziale Angelegenhei ten beschäftigte sich erneut mit den Vorschlägen der Negierung zur Erwerbslosenfürsorge. Nach längerer Debatte beschlotz »er Ausschuß, eine Erhöhung der Bezüge der Hauptnnterstützuugsempfän- ger in der Erwerbslosensürsorge bis zum 31. März 1927 in folgender Form: 1. für Erwerbslose über und unter 21 Jahren, die keine Familienzuschläge beziehen und nicht dem Haus halt eines anderen angehöre«, nm 15 Prozent, 2. für alle übrigen Hauptunterstützungsempfän- ger um 1tt Prozent. Ein sozialdemokratischer Antrag, die jugendlichen Erwerbslosen, soweit sie bereits Erwerbsarbeit ausge- übt haben, in die Erwerbslosenunterstützung einzuoe- ziehen, wurde angenommen. Esser Vizepräsident. s Die Ersatzwahl im Reichstag. — Berlin, den 1. November 1926. Den ersten Punkt der heutigen Tagesordnung bildet die Ersatzwahl für den zurückgetretenen Vizepräsidenten Dr. Bell. Als Nachfolger schlägt Abg. v. Gusrard <Ztr.> seinen Parteifreund Esser vor. Danach wird Abg. Esser mit 821 Stimmen zum Vizepräsidenten gewählt. Die Völkischen haben sich an der Abstimmung nicht beteiligt. Zur Verhandlung steht dann der kommunistische Antrag ans Einstellung des Hochverrats-Strafverfahrens gegen die kommunistischen Neichstagsabgeordncten Stöcker, Koenen, Nemmelc, Hecker, Hörnle und Pfeiffer. Der Reichstag hat bereits nor den Ferien seine Zustimmung zur Abwicklung beS Verfahrens gegeben. Abg. Dr. Rosenberg tKom.) beantragt die Einstellung des Strafverfahrens. Neichsjustizminister Dr. Bell erklärt, im vorliegenden Falle habe der Reichstag nach ein gehender Aussprache im Geschäftsorbnungsausschnß be schlossen, die Immunität der 6 Abgeordneten aufzuheben, aber ihre Verhaftung zu verhindern. Der kommunistische Antrag wird darauf dem Geschäfts- orduungsausschub überwiesen. Das Haus vertagt sich bann auf Freitag. , Die Typhus-Debatte. - Der Landtag empfiehlt Betämpfungsmaßnahme«. — Berlin, den 4. November 1S2S. Zu Beginn der heutigen Landtagssitzung werben die Einsprüche der bei der Hohenzollerndebatte ausgeschlossenen kommunistischen Abgeordneten Moericke und Grylewicz zu rückgewiesen. Ebenso der Einspruch des Kommunisten Obuch gegen einen ihm erteilten Ordnungsruf. Danach wird die Besprechung der Anfragen zur Typhus-Epidemie in Han nover fortgesetzt. s Abg. Dr. Boehm (Dvp.) äußert sich zunächst zu den Ur sachen der Epidemie und erklärt dann, zur Ablösung beS l entstandenen Schadens müsse der Staat Hilfe leisten. Wich tiger jedoch sei die Wiedcreinrichrnng einer Zentralstelle für Typhus-Bekämpfung. In der Seuchenbekämpfung müsse Preußen seine frühere führende Stellung wieder erringen. In der weiteren Debatte kommen noch die Abgg. Barteld (Dem), Prelle sWirtsch. Vg.s und Brehmer sVölk.s zu Worte, die ebenfalls umfaßende Bekämpsungs- und Hilss- maßnahmen verlangen Danach werden die Anträge dem Haupianßschuß überwiesen. Das Haus vertagt sich auf Frei tag 12 Uhr: Kleine Vorlagen. Niesenvermögen in Grüften. Begräbnissitten in den Vereinigten Staaten. Die Sitte, oder, besser gesagt, Unsitte, den Toten Juwelen und andere Kostbarkeiten ins Grab mitzu geben, wie es einst in Aegypten der Fall war, lebt in Amerika von Jahr zu Jahr mehr aus. Wie der Vorsitzende der Landes-Organisation der amerikanischen Leichenbestattungs-Anstalten mitteilte, beläuft sich bereits der Wert der mannigfachen Gegen stände, die die Reichen in den Grüften ihrer Ange hörigen begraben, auf weit über 80 Millionen Mark im Jahr. Zu diesem Riesenbetrag kommen noch die sehr bedeutenden Unkosten, die der wachsende Pomp der Beisetzungsfeierlichkeiten verschlingt, sowie die Aufwen dungen, die für die Sicherung der Grüfte im Hinblick auf die Reichtümer, die sie beherbergen, gemacht wer den. So gibt es auf amerikanischen Friedhöfen be reits Grüfte, die durch Stahlkammern gesichert sind, da die granitenen Mausoleen ihren Inhabern offenbar nicht sicher genug scheinen. Die alten Aegypter bauten schließlich ihre Pyramiden ursprünglich auch nur aus Sicherheitsgründen, aber Stahlkammern sind natürlich noch sicherer. Es sind angeblich irische Einflüsse, auf die es zu rückzuführen ist, daß in dieser Weise verfahren wirv. Tatsächlich besteht in Irland seit jeher die Neigung, Verstorbene möglichst reich zu schmücken, während der puritanische Geschmack Englands hierbei die äußerste Sparsamkeit anstrebt. Da das irische Element im Rahmen der amerikanischen Einwanderung in den letzten Jahren eine überragend« Rotte gespielt hat, ist es tmmerlin möglich, daß die puritanisch-angelsäch- ftsche Tradition tatsächlich durch den wachsenden iri schen Einschlag der Bevölkerung erschüttert worden ist. Jedenfalls ist es keine Seltenheit mehr, daß wohl habende Amerikaner ihre Toten setzt in Silbersärgen begraben lassen, von denen die wohlfeilste Ausfüh rung an 25 000 Mark kostet. Was in die Sarge hinein gelegt und ihnen beigelegt wird, ist in diesen Fällen jedoch noch weit kostbarer. Aus Stadt und Land. " Abstürzende Felsmassen. Die an der Nahe i gelegene Stadt Oberstein ist von einem hohen Felsen j überragt, auf dem eine Kirche steht. Vor Jahren be- ! rcits lösten fich von diesem Felsen Steine ab, die in die Stadt hineinfielen. Das wiederholte sich in der , vorletzten Nacht. Die mehrere Zentner schweren Fels- j steine durchschlugen die Wand zweier Häuser und rissen das Mauerwerk zum Teil nieder, ohne daß jedoch Men- s schen zu, Schaden kamen. " Ter angeblich« Raubmord in einem Dort- ' münd er Hotel hat sich jetzt als Selbstmordversuch - herausgestellt. Der vermißte junge Mann, ein Schlosser aus Herne, wurde erkannt, als er sich ziem lich schwer verletzt bet der Krankenkasse vorstellte. Er erklärte, daß er sich aus Furcht vor der ihm ange kündigten fristlosen Entlassung aus seiner Stellung bereits am vorigen Sonnabend das Leben nehmen wollte. Den jetzigen Selbstmordversuch in dem Dort munder Hotel habe er unternommen, weil ihm bei einer Bummelfahrt fast sein letztes Geld gestohlen wor den war. " Wegen ««heilbaren Leidens in den Tod. In Charlottenburg fand man auf dem Hofe eines Hauses der Weimarer Straße die Leiche eines 78jäh- rigen Kaufmannes, der sich eines unheilbaren Leidens halber aus dem Fenster gestürzt hatte. * Skclettfunde auf Gut Petzow. Nach einer Pots damer Meldung sind von einem Arbeiter auf dem beim Schwielow-See gelegenen Gute Petzow drei Ske lette ausgegraben worden. Eines der Skelette scheint von einem Kinde zu stammen. Ob es sich um ein Ver brechen oder einen Unglücksfall handelt, kann noch nicht gesagt werden. Ein genaueres Ergebnis ist erst vom Lokaltermin zu erwarten. " Tas täglich« Autounglück. Wie man aus Kri- vitz (Mecklenburg) meldet, fand unweit Tessin auf der Chaussee von Dabel nach Wamckow ein Briefträger ein zertrümmertes Auto, das von der fünf Meter hohen Chausseeböschung herabgestürzt war. Unter dem Wa gen lag der 28 Jahre alte Chauffeur, im Wagen der Besitzer, der als der 55 Jahre alte Kaufmann Har nack aus Krivitz festgestellt wurde. Bei beiden war bereits der Tod eingetreten. * Gemäldediebstahl in Hambnrg. Auf dem Ham burger Hauptbahnhof ist einem Geschäftsmann ein wert volles Gemälde entwendet worden. Das auf Holz gemalte Bild stellt eine flämische Madonna mit dem Kinde dar und trägt die Aufschrift: Brügge um 1500. Es befindet sich in einem alten Goldrahmen unter Glas. Das Kleid der Madonna ist in roter, das Hemd des Kindes in weißer Farbe gehalten. Auf die Wie derherbeischaffung des Gemäldes ist eine hohe Be lohnung ausgesetzt worden. " Zehn Pferde bei einem Brand erstickt. Aus dem der Siedlungsgesellschaft Sachsenland in Halle gehörigen Gute in Dietenborn brach, wie man aus Nordhausen meldet, Feuer aus. Um diese Zeit bemerkte ein Gutsarbeiter, daß aus dem Futterstall Qualm hervorbrach. Bald stand der Futterstall mit Futtcrvorräten in Hellen Flammen. Zwar gelang es, noch einige von den nebenan befindlichen Pferden her auszuholen. Leider war es aber nicht möglich, die übrigen zehn Pferde zu retten. Diese waren schon durch den starken Qualm erstickt. Die Frage, ob fahr lässige Brandstiftung vorliegt, wird noch untersucht. * Zu den Hochwasserschäden i« Tirol wird aus Innsbruck mitgeteilt, daß das ganze Gebiet von Klausen überschwemmt ist. Eisack und Talfer über schwemmten Teile von Bozen und rissen mehrere Brücken fort'. Die Marmorbrüstung der Talferbrücke in Bozen ist eingestürzt. — Wie man aus Villach mel det, hat die Bezirkshauptmannschaft angeordnet, daß wegen der Hochwassergefahr die auf dem rechten Drau ufer liegenden Häuser geräumt werden. — Nach einer Meldung aus Rom ist der Jsonzo wieder im Fallen begriffen. " Richard Strauß wird am heutigen Freitag in London erwartet. Er wird nach einem Besuch in Manchester das dritte nationale Konzert der britischen Nadiogesellschaft in der Alberthall leiten. Kleine Nachrichten. * Gustav Faber, der verstorbene Direktor des „Magde burger Generalanzeigers", ist am Mittwoch unter überaus starker Beteiligung zu Grabe getragen worden. * Von der Dessauer Kriminalpolizei wurde ein Schlos ser aus Neustadt bei Jlefeld (Harz) festgenommen, der nach einem Streit seine Ehefrau erschossen hatte. * Der Großindustrielle Karl Franck, der über vier Jahrzehnte Scniorchef der Franckschen Feigenkaffeefabrik war, ist in Linz im Alter von 78 Jahren gestorben. * In Graz erschoß der Konteradmiral a. D. Theodor Skerl-Schmidtheim seine durch Krankheit gelähmte Gattin, die ins Krankenhaus gebracht werden sollte, und beging dann Selbstmord. * Wegen nicht bewilligter Lohnerhöhung sind die 4000 Arbeiter der Kunstseidenfabriken in Fooourg (Belgien) in den Streik etngetreten. * Vor einem Fenster der italienischen Miliz-Kaserne in San Pietro in Karst explodierte ein Sprengkörper. Ein Mann der Miliz wurde getötet. Fünf andere sind ver letzt worden. * In dem acht Meilen von Jshpeming (Michigan) ge legenen Barncshecker Etsenbergwerk sind 16 Bergleute ver schüttet worden. Gerichtssaal. T „Srv«n«r Treppchen" und „Erdener Kiefer- berg" aus dem gleiche» Fatz. In Frankfurt (Main) machte ein Wetnyänvier zahlreiche seiner Kunden da durch glücklich, daß er ihnen Moselweine bester La s ger, wie „Erdener Treppchen", „Erdener Hernberg", ' „Erdener Kiefcrberg", insgesamt etwa ein Dutzend, j zu einem außergewöhnlich billigen Preise anbieten j konnte. Lange Zeit hindurch ging die Sache gut, bis i das Tröpfchen über die Zunge eines richtigen Kenners ! kam, der mit verbundenen Augen die einzelnen Sor- j ten voneinander unterscheidet und Anzeige erstattete, t Durch die Beweisaufnahme wurde festgestellt, daß sich > der geschäftstüchtige Weinhändler wohl verschiedene Eti- < ketten angeschafft hatte, sich aber mit einem einzigen Fasse Wein begnügte. Das Gericht hat ihm jetzt 4000 Mark Geldstrafe zudiktiert. ! Scherz und Ernst. , tk. Tie Heilsamkeit der Tränen. Chemisch betrach tet, sind die Tränen nichts anderes als Wasser, dem in einprozentigem Zusatz Kochfalz und Phosphate bei- ! gemengt sind. Die Ausscheidung dieser Flüssigkeit aus : den Tränendrüsen dient in erster Reihe der Befeuchtung . des Augapfels und der Milderung physischer und mo- raltscher Schmerzen. Aber darauf beschränkt sich die Heilsamkeit der Tränen nicht. Nach einer Beröffent- ' lichung des dänischen Arztes Dr. Linhal enthalten die Tränen nämlich ein Gift, das auf die Bazitten vie ler Krankheiten tödlich wirkt. So können, wie Dr. Linhal behauptet, beispielsweise gewisse Geschwüre dem Angriff der Tränen schlecht widerstehen. Die Wirk- samkeit des bazillentötenden Giftes beschränkt sich in dessen nur auf die unmittelbar erzeugte Träne, solange sie noch die Temperatur der Blutwärme hat. Wird . ote Träne künstlich aufbewahrt, so zeigt sie nicht die ' geringste heilkräftige Wirkung, auch wenn sie aus die Bluttemveratur erwärmt wird. f Handelsteil. j " " — Berlin, den 4. November 1926. Am Devisenma rkt waren die italienische Lira ' und der Dollar etwas befestigt, sonst keine erheblichen ! Aenderungen. Am Effektenmarkt zeigte sich eine kräftige Auf wärtsbewegung, die von den Aktien der Farbenindustrte ! ihren Ausgang nahm. Am Produktenmarkt war der Handel mit Brot- ! getreide nicht lebhaft, die Stimmung befestigt. Das AuS- ! land hatte leichte Preissteigerungen gemeldet, das Angebot s war jedoch nicht groß und die Forderungen ziemlich hoch, i während sich doch vereinzelt, besonders für Roggen, Kauf- s lust zeigte. Die Nachfrage nach Mehl ist wenig lebhaft ge- i wesen. Im Verkehr mit Futterstoffen sind größere Verände- ! rungen nicht zu verzeichnen gewesen. Für feinen Hafer bestand gute Kauflust, Angebote lagen zwar vor, doch lauteten die Forderungen sehr hoch. Mittelware, Gerste, Mais und Hilfsfutterstoffe fanden nur in kleinen Mengen zum unmittelbaren Verbrauch Abnehmer. Feine Speise- hülsensrüchte blieben knapp, aber gefragt. Braugerste nahmen die Brauereien wegen der zu hohen Forderungen vorsich- i tiger auf. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 271-274 (am 3. 11.: 270-273). Roggen Märk. 220-225 (219-224). Sommergerste 220-261 (220 bis 261). Wintergerste 192-205 (192-205). Hafer Märk. ! 178-193 (178-193). Mais loko Berlin 201-206 (201 bis 206). Weizenmehl 35,75—38,75 (36—38,75). Roggen mehl 32-33,75 (31,75-33,75). Weizenkleie 12 l12). , Roggenkleie 11,75 (11,75). Raps (-.-). Leinsaat -,-(-,-). Viktoriaerbsen 58-68 (58-68). Kleine Speise erbsen 40—42 (40—42). Futtererbsen 22—26 (22—26). Pe- ! luschken 21—22 (21—22). Ackerbohnen 21—23 (21—23). r Wicken 25-26 (25-26). Lupinen blaue 13-14 (13-14), gelbe 14-15 (14—15). Seradella -,- (-,-). Rapskuchen , 15,80-16 (15,60-15,80). Leinkuchen 20,60-20,80 (20,60 . bis 20,80). Trockenschnitzel 9,60-9,80 (9,70-9,90). Soja- schrot 19,40-19,70 (19,30-19,60). Torfmelasse 30-70 —(-,-). Kartoffelflocken 24-24,10 (23,80-A4). Eierpreise. Bericht der Berliner amtlichen Notierungskommissionr Jnlandseier: 1. große, vollfrische, gestempelte —, 2. frische über 55 Gramm 15—16, 3. frische unter 55 Gramm 13—14, 4. aussortierte Schmutz- und kleine Eier —,— Pf.r Auslandseier: 1. extragroße 18Vi—19V-, 2. große 14 bis 16V,. 3- normale 12—1ZV-, 4. abweichende 11—12V-. 5. Nein« und Schmutzeier 10—11 Pf.; Kühlhauseier: Dänen 14V--16V, Pf.; Kalkeier: 10 Pf. das Stück. — Tendenz! Ruhig. i Butterpreise. Amtliche Berliner Notierungen für Butter im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers: 1. Qualität 173, 2. Qualität 149, abfallende Ware 125 Mark je Zentner. — Tendenz: Fest. Tüngemittelpreise. (Mitgeteilt von der Hanielschen Handelsgesellschaft m. b H., Berlin NW. 7). ! 1. Kalidüngesalz: Kainit 12 Proz. 1,08, Kali 20 Proz. 2,45, Kali 30 Proz. 4,69, Kali 40 Proz. 6,67 je 100 Kilo j lose, Frachtpariiäk Vienenburg. Salzungen oder Staßfurt- Leopvldshall. ; 2. Thomasmehl: ab 1. November bis 21. November > 1926 23, ab 22. November bis 20. Dezember 1926 25, ! ab 21. Dezember bis 20. Januar 1927 26, ab 21. Januar bis 20. Februar >927 27 Pf. pro Kilo zitrl. Phosphov- ! säure. 3. Stickstossoünger: Schwefels. Ammoniak 96. Leuna salpeter .96, Kalksiickstofs 88 Pf. je Kilo °/° N. j 4 Snpcrphosphai und Ammoniaksupcrphosphat: Be- ! zugsgebiet: Hannover, Sachsen. Schleswig-Holstein, Mecklen burg, Brandenburg, Bommern, Preußen, Niederrhein, West, falen nnd Lippe. Supcrphosphat 18 Proz. 6,30, Ammoniak- ! supcrphosphat 9mal9 13,32, Ammoniaksupcrphosphat 5mal 10 9,82 je 100 Kilo lose frachtfrei deutscher Vollbahnstation. Gcdenktafcl für ven 6- November. 1771 * Alois Scnefeldcr, Erfinder des Steindrucks, in Prag (f 1834) - 1832 Stiftung des Gustav-Adolf-Vereins — 1833 * Der norwegische Dichter Ionas Lie bei Dram men <s- 1908) - 1893 1 Der Komponist Peter I. Tschai kowsky in St. Petersburg <* I840>. Sonne: Aufgang 7,l, Untergang 4,26. Mond: Ansgang 7,34 V.< Untergang 5,13 N. ! Letzt? Nachrichten. : Der Anführer der kalalonischen Verschwörung verhaftet? Paris, 4. 11. Von der französisch-spanischen Grenze wird , gemeldet, daß Heuke morgen In Prats de Molo, dem Haupiort > des Departements der Oslpyrenäen, die Seele der katalanischen ! Verschwörung, der frühere Oberst und Abg. Macia, verhaftet ! werden konnte. Dle Sicherheitspolizei war benachrichtigt wor- > den, daß am Vorabend mehrere Spanier in einem Bauernbofe s in der Nachbarschaft des Ortes angekommen wären. Hier fand ! man 11 Spanier versteckt, unter ihnen Macia. Die ausgehobenen