Volltext Seite (XML)
Landmanns Wochenblatt Mgemittt LeiMg lSr Lr«Swlmedatt, «artend«« «nS v»«5«»lrtrcb-ft Beilage zur Weißeritz »Zeitung SL Ifdrpqni SqMI«txng> O«l»il«mi-r-i Sr ««»«a»«, r!«»d»nim Jeder N-LdrA» ««, de« JeiM diese« »l.tte, wird gerichllich vers-Irr <«-!-» VE IS. S-Ä 1S0Y L 3. SdiUdu»r i. c»k«est«I »It «»»»iebbare« »ilchero. MM. L zerles»«re» «estell «»» ei««e!«e« H«,»«. isw r) «rriidmg». r»r»e,« «»«»„,» 20.-24. 10. bald verbraucht werden. Die ganz kleinen, sonst aber guten Äpfel ver wendet man zu Apfelwein, da durch dis vielen Schalen Gerbstoff für den Wein reich lich vorhanden ist. Die Aufbewahrungsräume müssen trocken, kühl, 5 bis 10'0, lüftbar und frostfrei, etwas dunkel doch nicht stockig sein. MuS- und Wirtschaftsäpfel kann man weniger sorgfältig behandeln. Sie können nebeneinander auf Stroh gelegt werden, gegebenenfalls kann man bei Raummangel auch zwei bis drei Schichten übereinander legen. Eine besondere Behandlung erfährt das Tafel- obst, da man eS vor jeder Druckstelle, die später fault oder pelzige Stellen verursacht, schützen muß. ES empfiehlt sich, dis Früchte auf Obst stellagen oder Horden nebeneinander zu legen. Unsere Abbildung 1 bringt ein Obstgestell, welches den Vorzug hat, daß man die einzelnen Fächer herausnehmen kann. DaS ist sehr praktisch, denn man hat eine leichtere Arbeit, wenn man seinen Obstvorrat auf Faulstellen hm durchsetzen will. Ein bewegliches Gestell ist auch das in Ab- bildung 2 dargestellte Gerät. ES besteht aus neun einzelnen Horden (Abb. 3), die infolge besonderer Frage mitarbeiten. Ms Weg zur Mitarbeit stehen die Verkaufsstellen der Landwirtschaftlichen Haus- frauen-Vereine offen, die die Marktfähigkeit des ObsteS beurteilen, Wert legen auf Verpackung, Ausmachung und Sortierung. Schon bei der Ernte muffen die Apfel sortiert werden: Einige Gedanken über Absatz und Verpackung von Gbst. Don G. H. (Mit S Abbildungen.) Man kam wohl sagen, daß die Lage auf dem Obstmarkt nicht besonders günstig ist. Die Er- zeugungskosten sind teilweise höher als die Preise, die erzielt werden, und ein Versand rentiert sich wegen zu hoher Versand- und Frachtkosten nicht. Das Ausland kann als scharfer Konkurrent auf- weten, da seinerzeit die Einfuhr sämtlicher gärtnerischer Erzeugnisse frcigcgeben wurde. Um und zur Rücksendung einfach ineinandergestülpt werden. Der kleinere Weidenkorb (Abb. 4) saßt etwa 5 kg und ist für den Postversand bestimmt; der größere (ohne Deckel) mit 25 bis 30 kg Fassung dient dem Bahnversand (Abb. 5). Alle Der- packungsmittel müssen geruchlos sein. Man veo- wende daher kein Zeitungspapier, kein dumpfe« Stroh oder Heu. Man füttert die Me bzw. den Korb erst mit Holzwolle, legt eine Schicht Obst hinein, gibt dann eine dünne Schicht Holzwolle oder Papscr- schnitzel und sährt dann so weiter fort. ES darf zwischen dem Obst kein Spielraum sein, da sia durch das Schütteln sonst N8K Druckstellen ergeben. — HD Für Veins Geschenk- MH Packungen wendet man die sogenannte Spiegel packung an. Sehr »weck- mäßig und vortälhast sind dis Pappkarttn» mit Schnurverschluß der Firma May » Sohn aus Bumlau. In der Gärtnerlehranstall l» können. Erst wenn sich eine Intensivierung und Spezialisierung der einzelnen Betriebe bemerkbar macht, kann mit einer Beeinflussung der Preise gerechnet werden. Die Ware soll doch den Weg vom Erzeuger bis zum Verbraucher zu beider Gewinn abkürzen, und die Frauen können ganz besonders zur Lösung dieser Frage von so hoher, volkswirtschaftlicher Bedeutung viel dam bei tragen. Durch die Hand der Frau geht zwei Drittel des Volk-Vermögen-, infolgedessen haben die Frauen auch mit die Verantwortung im Haus halt unseres Volkes und müssen an dieser wichtigen nun dieser Auslandskonkurrenz zu begegnen,! bleibt uns nur ein Weg, den Markt mit gleich mäßig ausgesuchten und in sauberer Eintzeils paching versehenen Früchten zu versorgen. Jedw Händler nimmt natürlich jeden Posten eines gn i sortierten ObsteS lieber, als kleine, unregelmäßig Mengen in ganz unausgeglichener Qualität Entschließen wir uns aber da nicht zu gemen sanier Arbeit, so können wir auch an keinen Gros verkauf, an keine Lieferung von HandelSwai, denken. Der ehemalige Reichsbund für Obst und Gemüfe hatte ja Richtlinien für den Anbau der sogenannten Reichsobstsorten herausgegeben, um den Markt mit gleichen Sorten beschicken zu vereinigen. Die Früchte selbst umgibt man noch zweckmäßig mit einer Papierhülle. Di« ein gewickelten Früchte stecken sich gegenseitig nicht an, so daß man zum Versand nm die faulen zu entfernen braucht. Die Verpackung muß nun so ausgesührt werden, daß sie das Auge erfreut und die Früchte niemals Druckstellen bekommen. Deshalb eignen sich Men am besten zum Ver packen, da die Wände fest sind und so da« Obst gegen Druck und Stoß schützen. Doch werden in der Praxis durchschnittlich mehr Körbe verwendet, da sie leichter und länger zu gebrauchen sind Einrichtung miteinander verbunden werden können. Sind die Vorratsräume hoch genug, kann gleich-' die Zahl der Horden noch vermehrt werden. Uber n sechzehn Bodenlatten der einzelnen Horden W sechs Längslatten angebracht, die den Früchten icn dauernden Platz anweisen. Da auch hier - Luft gut zirkulieren kann, bleibt das Obst sehr ge frisch; etwaige Faulsrüchte trocknen nach ' nach vollkommen m sich zusammen. Jede ruht auf vier Ständem, die in ihrem unteren ' - -inen viereckigen Ausschnitt aufweisen, der auf den Zapfen der unteren Hordenständer Mittels eines Drahtstiftes lassen sich die zweier aufeinander gestellter Horden fest 1. Große, tadellose Apfel, die man als Tafel- kpfel I. Güte bezeichnet. 8. Mittlere, tadellose Aepfel sind Tafeläpfel II. Güte. Sie werden gerne von Hotels und Pensionen gekauft, da sie nicht zu groß sind. Die folgende Größe und alle wurmstichigen und gedrückten Früchte bezeichnet man als Mus- oder Wirtschastsäpfel. Sie müssen