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— 32 — Sirre W«vder»»g durch vss Vin Sie,fri«ö vtörzner—Driöörn. Unter den zahlreichen lieblichen Flußkälern des östlichen Erzgebirges steht nach landschafilicher Schönheit und Unberührtheit LaS Gimmlitztal an erster Stell«. Wenn auch mehrer« markierte Weg« eine Streck« dem Flüßchen folgen oder sein Tal kreuzen, wie der mit einem roten Kreuze versehen« Höhenweg, so ist es leider nur wenig Wanderfreunden be kannt. Und doch ist es wert, einmal von d«r Quelle bis zur Mündung Lem klaren, forellenreichen Master nachzugehen, besten Name in letzter Zeit viel genannt worden ist: Zuerst Lurch die geradezu mustergültige Er richtung Ler Freitaler Jugendherberge in der Schmutzlermühle, die auch uns zur Wanderung Lurch das Tal einen trefflichen Stützpunkt bieten will, und dann Lurch Lie erst kürzlich als Regierungsprojekt in der Presse viel erörterte Erbauung einer großen Gimmlitztalsperre bei Lichtenberg. Diese soll 6,7 Millionen Kubikmeter fasten, also nur etwa 2 Millionen weniger als unsere Maltersperre. Zweck der Anlage ist Lie Trink wasserversorgung von Freiberg und Umgegend. Mik viel Eile ohne Meile bring! uns der Morgenzug von Dippoldis walde hinauf nach Kipsdorf. Ueber Bärenfels erreichen wir das Pöbel bachtal, um hinter der Brauerei Oberpöbel den nächsten Höhenrücken zu queren. Oben biegen wir rechts von Ler Staatsstraße ab. Der Bier weg führt uns hinab zur Milden Meißeritz. Wir kreuzen sie Licht ober halb Ler Thielefchen Sägemühle, umwandern den Nordfuß Ler Scyder Kahlen Höhe und gelangen so ins liebliche Wiesental Les Weihbaches. Essigmühle und Ramm-Mühle schenken uns hier wundervolle Motive für Kamera und Skizzenbuch. Durch Richters Grund oder viel schöner, wenn auch länger, Lurch den Köhlergrund, steigen wir hinan zu den ober sten Häusern von Hermsdorf, hinter denen wir bald Lie Frauensteins— Teplitzer Straße erreichen. Unfern von ihr, am Rande Les ausgedehnten Töpferwaldes, hat unsere Gimmlitz ihre Quelle. Die Landesgrenze, das Alte Zollhaus Hermsdorf und Las Oberdorf dieses Ortes find feine Nachbarn. Der flache Miesengrund, zu Lem uns von Ler genannten Staatsstraße der Teichtellenweg hinableitet, um sich drüben im Forste in Schwert-, Ringel- und Schiekels-Tor-Meg zu teilen, birgt in der recht ansehnlichen Höhe von 780 Meter die kleinen Rinnsale, aus Lenen sich bald ein kleiner, klarer Gebirgsbach bildet. Bis zu -er reichlich eine Stunde entfernten Meicheltmühle flieht er nach Nordwesten ab, immer tiefer in ein präch tiges, waldumrauschtes Wiesental sich einbettend. Ohne Meg folgen wir dem plätschernden Gebirgskunde hinab zum staatlichen Kalkwerke. Hohe umgrünte Halden, oben fein säuberlich ein geebnet laden mit ihrem Miesenplan zu köstlicher Rast inmitten der Maldeinfamkeit ein, während uns abgebaute Tagebaue einen Blick in 30 bis 40 Meter tiefe Gruben mit senkrecht abfallenden Kalkwänden gewähren. Sie sind Zeugen des jahrhundertealten ergiebigen Kalkberg baues, der sich im Gimmlitztal findet. (Fortsetzung folgt.)