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Weißeritz-Zeitung : 02.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192610022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19261002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19261002
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-10
- Tag 1926-10-02
-
Monat
1926-10
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.10.1926
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AeStesle Zeitung -es Bezirk« Verantwortlicher Redakteur: Sekr Sehne. — Druck und Verlag: Earl Sehne in Divvoldiswalde. SiSSSS^LS Sonnabend, am 2. Oktover 1826 "2 Jahrgang Besitzer von den snahmc, ir nichts n Spiel- u redest. Illgst du, bin keim ch beiseite Mädchen» ons aus. sich weit !" ächzte lgen um ich lciöe — ein ) komme bt! Was 'icht und n Larve», mir (nöd Sieles Lia» enlhält -ie amlllchen Bekaunlmachuuge« -er Amlshauptmannschaft, -es Amtsgericht» und -es Sla-lrals zu Dippol-iswal-e Sette L94) ter. D 6.15: 0? S 7.15: :e und det iener-Woivri: . Todeslaij Ani Wim : Knabe. - - Bit»: sannen. Ta; > ibre Rch >ons Dandti: Der Iäm. Jos. PNnN: amus Ceiim. !ebesgeichti:Ik. er BuUcrM- : Tan.nmmt. Prof. Amsel > 3.30: Hed< dem Vebiete Becu'rümdc. s der väda- s Masow°.i»: : Die lechn. »pflege Midi Over voet : Etroni>uv! Anzeigenpreis: Vie 42 Millimeter Kreil« PMtz«ll« LV Reichtpfemnkg«. Ltngesomdk »nd Reklamen VV ReichSpfennlg«. k aus mtc' r)ie Musik er missen" vermissen iden bin? l von dir, teinander nicht nch- Pennsplva- dlnsicht, bah Recht etnge-I wn, wie deist it altcrS dic- rsiinaen nist inft, das: siql werden, hgj> , bereits H,I rican Fonr-l ud sein AGI staben ihrer! des Morst-! 8 Patienten! unsichtbare! wrordentlich > estattet, g„s I ob unS I wurde „ch I dich, son- vesendrn st Mary Wahrheit sie dann Die Kvp!» seldnua, di, „Die klei», inen besmi- und in dei e Natürlich- Mann k>gz ichcn Glüch ürklich vor. T. K. s tatsächlich henkel jelie! immen, mn >r selbstueo i nun schon leine Lotte, md schliess n." bedeuten. Der Haupkvorstand Deutscher Krankenkassen hak da her den Relchsarbeltsminister dringend ersucht, an der ursprüng lichen Fassung des Gesetzentwurfs festzuhatten. — Der „ Heimatschuh " schreibt: „Die Straße gehört dem Verkehr" ist ein jetzt sehr beliebtes Schlagwort: in Wahrheit wäre richtiger zu sagen: „Die Strahe gehört der Reklame". Für den Verkehr wäre es doch wohl angebracht, die Straßen möglichst frei zu lassen von allem, das die Uebersicht erschwert. Was finden wir nicht alles an und auf den Gangbahnen der Straßen auf- gebaut: neben der alten braven Litfaßsäule die plumpen, ge schmacklosen Betonsäulen, die meist nur von einer Riesenannonce bedeckt sind. Kaum hatte man sich an diese Geschmacklosigkeit ist? Oberfrauendorf. Am Mittwoch ging das Gut des Landwirts G. Läderach, hier, in den Besitz des Landwirts Gehrisch aus Oelsa über. Der neue Besitzer zog bereits am genannten Tage ein. Läderach wird im bisherigen Grundstück sein „Altenteil" inne be halten. Mögen ihm für seinen Lebensabend noch viele freund liche Tage und Jahre befchleden sein. Den neuen Besitzer aber begrüßt die Gemeinde, hoffend, ein tätiges Glied des Gemeinde lebens zu finden. Möge ihm fein neues Heim nur Freude und Glück bringen. — Heute Sonnabend trug man die sterbliche Hülle einer un serer Gemeindebürgerinnen zur letzten Ruhe, Frau Guksauszügler A. Flemming geb. Gerber. Fast 75 Jahre alt, hak sie an der Seile ihres Gatten schwere und schöne Jahre zum Nutzen der Gemeinde gearbeitet. Ein zahlreiches Trauergelelk erwies ihr beim letzten Gang die Ehre. Leicht sei Ihr die Erde! Ober- und Niederfrauendorf. An hiesiger Schule begannen am Freitag die Herbst- oder Kartoffelferien. Sie dauern vis 17. Oktober. Möchte den Kindern die 14 Tage recht freundliches und mildes Herbstwetker vergönnt sein, auf daß sie frisch und stark das lange und an Arbeit reichere Winterhalbjahr beginnen können. Oberfrauendorf. Die für Heuke abend angekündlgke Eln- wohnerwahlversammlung wird Umstände halber verschoben. Ein bestimmtes Datum ist noch nicht festgesetzt. Obersrauendorf. Selk Dienstag ist das Marionettentheater Auerswald in unserem Gasthof bemüht, alte Volkskunst neu auf- Nr. 230 s Mzu^preis: FLr «tuen Manat LReichsmark 1 K>k Anträgen, einzeln« Nummern IS Reicht- i Pfennige. Semeinde - Verbandt - Girokonto 4 Rümmer S. Fernsprecher: Amt VippoldiS Valde Rr. 3. Postscheckonts Dresden USSA. gewöhnt, tauchen die Benzintanks allenthalben in der inneren Stadt und In den Vorstädten auf, die in den schreiendsten Farben auf ihr Vorhandensein Hinweisen. Nicht genug, daß sie die Straßen unserer Groß- und Mittelstädte verunzieren, findet man sie auch in kleinen Ortschaften, besonders In solchen, die wegen ihrer landschaftlich schönen Lage vom Autoverkehr stark in Anspruch genommen werden. Und hier wirkt es doppelt un schön, diese Produkte moderner Reklame anzutreffen. Verläßt man z. B. den Bahnhof in Kipsdorf, so stößt man gleich aut meh rere solcher „BenMkürme". Früher nahmen die Autob 77 ihren Benzinvorrat von Hause mit; außerdem ließe sich dieser auch auf andere Weise aus den einschlägigen Geschäften leicht ergänzen. Daher ist diese Ausnahme-Bequemlichkeit für die Aukobesitzer kaum zu verantworten, wenn hierdurch die ästthetischen Interessen der Allgemeinheit geschädigt werden. Könnten die Pferdebesiher nicht ebensogut die Errichtung von „Hafertanks" für ihre Pferde verlangen, damit auch für sie überall der „Betriebsstoff" vorhanden bendig bleiben unter ihnen. Immer werde er ihnen Vorbild blei- ! den. Ein „Habe Dank" rufe er dem Token nach für alles, was er ihnen getan. Dem treuen Kameraden, der immer für das Wohl - des Milikärvereins eingetreten, dem Mitkämpfer im Weltkriege, Hauptmann der Landwehr a. D. widmete der Vorsitzende des > Mililärvereins, Kamerad Werner, warme Abschiedsworke, und ein dreimaliges Ehrenfeuer hallte über den Friedhof hin. Bürger meister Werner—Radebeul sprach im Namen des Gemeinde-Ver sicherungsverbandes, dessen Vermaltungsrat Bürgermeister Herr mann angehörte, herzliche Dankes- und Abschiedsworte und ein Vertreter einer Leipziger studentischen Verbindung legte einen Kranz mit Schleife in den Verbindungsfarben am Grabe nieder. Lange dauerte es, bevor alle die Mittrauernden dem Toten die letzte Ehre erwiesen hatten. Man trug einen guten Mann zu Grabe. Die Stadt wird ihren Bürgermeister Herrmann nicht vergessen. Dippoldiswalde. Wie überall im Sachsenlande läuteten auch bei uns gestern mittag von 12—1 Ahr die Glocken anläßlich der zur Tatsache gewordenen Trennung von Kirche und Staat. Sie bedeutet nur eine rechtliche Trennung. Auch von selten des Staates wird die Auffassung vertreten, daß die rechtliche Tren nung nicht ein Auseinandergehen darstellt, sondern daß beide Teile auch weiterhin zusammenstehen und sich gegenseitig befruch ten und stützen müssen. Die Kirche Insonderheit, die sich auf ihre inneren Aufgaben beschränken kann, wird dem Staate wertvolle Dienste im Interesse des Volksganzen leisten können. Das neue Kirchensiegel zeigt ein Kreuz in der Mitte, links davon befindet sich die Lutherrose, rechts das sächsische Wappen. Die Kirche hat zwar die Steuergerechtsamkeit erhalten, doch werden die Kirchen steuern nach wie vor durch die staatlichen Behörden eingezogen werden, lieber die Höhe der weiteren Beiträge, die der Staat auf Grund der Reichsgerichtsentscheidung zu leisten hat, liegt noch kein Beschluß vor, es steht aber zu erwarten, daß diese Frage im nächsten Landtage zu einem befriedigenden Abschlusse gelangt. Dippoldiswalde. Beinahe ein Verkehrshindernis bildete die Menge der Zuschauer, die am gestrigen Tage auf der Straßen brücke an der Vorsperre das nicht alltägliche Ereignis des großen Vorsperrenfischens erleben wollte. Alle, die Minder bemittelten, die für die ihren eine billige Abwechslung in die jetzt nicht so reichen Küche erhofften, die „Fischgabel", die immer dort sind, wo ihnen Ihre Flossenkräger zu Gesichte kommen, und die Fischerelfachverstänülgen, zum Teil sogar von auswärts, die ge spannt auf die Quantität und Qualität des Ergebnisses harrten, sie mußten alle lange warten, bis die Maste des Fanges geborgen werden konnte. Die gestrigen Niederschläge hatten den Zulauf wieder gesteigert und trotz weit aufgedrehten Ablaßrohres ging das Waster nur langsam zurück. Einzelne Barsche und Schleien wa ¬ leben zu lasten. Riedersrauendorf. Selk einigen Tagen wird auf der Gast hofsbrandstelle gearbeitet. Architekt Nitzsche, Dippoldiswalde wird aus Schutt und Asche einen neuen, modernen Saal erstehen lasten, der den alten weit Übertreffen wird, sowohl an Größe als auch an Schönheit. Wie wir hören, wird der untere Teil deS Gasthauses — gutes Wetter vorausgesetzt — schon in 14 Tagen wieder in Betrieb genommen werden können. Dresden. Dem Landtage ist eine Vorlage bekr. den Bau einer Talsperre bei der Lehnmühle in Flur Reichfiädk zugegangen. In der Vorlage ist folgendes gesagt: Im Flußgebiet 'der Welßerlh sind als erste Stufe des planmäßigen Talsperren baues in den Jahren 1910 bis 1914 zwei Talsperren bei Klingen berg im Tale der Milden Weißeritz und bei Malter Im Tale der Roten Weiheritz errichtet worden. Bel allen Hochfluten haben diese Sperren bisher den unterliegenden Gemeinden und Fluren Hochwasserschuh geleistet. Im Tale der Roten Weißeritz tst we gen der dichten Besiedelung die Anlage einer größeren Talsperre oberhalb der Talsperre bei Malter mit wirtschaftlichem Erfolge nicht möglich. Dagegen befindet sich im Laufe der Wilden Mei- ßeritz in'der Nähe der Lebnmühle eine in jeder Beziehung ge eignete Baustelle, an der sich mit einem wirtschaftlich vertretbaren Kostenaufivand ein Speicherbecken von 17 Millionen Kubikmeter schaffen läßt. Die Sperrmauer, für deren Anlage sich die Tal einschnürung dickt oberhalb der Lehnmühle als die in jeder Be ziehung neeiqnctstc Stelle erwies, erhält eine Höhe von 44 Meter über Talsohle und eine Kronenlänge von 3M Meter. Sie kommt ungefähr 12 Kilometer oberhalb der Kllngenberger Sperre zu stehen nnd wird ein Niederschlagsgebiek von 62 Quadrakilometern absckließen. Die Gesamtanlagekosten für die Talsperre mit Nebenanlaaen sind nach dem Stand der Löhne und Daustoff- preise vom 1. August mit 9,85 Millionen Reichsmark zu ver anschlagen. Hierbei sind die Kosten für die Rohrleitung und die Reinigungsanlagen der Trinkwasserversorgung nicht eingerechnet, da diese nach dem Vorgänge bei der Muldenberger Talsperre von einem noch zu gründenden Zweckverband, der die Trink- walserabnabme übernehmen soll, ausgefübrt werden sollen. An diesen Verband wird das ungereinigte Trinkwaster ab Sperre verkauft werden. Bei dem Bau können 569 Erwerbslose, in erster Linie a»S den Bezirken Divpoldiswalde und Freiberg, drei Bau jahre lang an je 206 Arbeitstagen beschäftigt werden, so daß sich eine Leistung von 300 000 Erwerbslosentagewerken ergibt. Eine weitere Taliverre soll bei Kriebstein Im Zschopankale errichtet wer den. deren Kosten 4,9 Millionen RM. betragen. Die Regierung wird darauf drängen, das, dieses großzügige Hilssroerk zugunsten der Erwerbslosen noch vom jetzigen Landtag genehmigt und dann sofort in Anariff genommen wird. Die Kosten sollen aus mehrere Jahre verteilt werden. Im diesjährigen Haushaltplan des Frei staates Sachsen sind für jede der beiden Talsperren 400 MO M. nachträglich eingesetzt. Einen erheblichen Teil zu den Gesamt- kosten wird das Reich übernehmen. Bantzen. Das Bautzner Gnmnasinm feiert nächstes Jahr sein 400 jähriaes Bestehen. Das Schnljnbiläum soll mit einem Heimat- fest verbunden werden. OerMHes nnd Sächsisches. Dippoldiswalde. Lin trüber, regnerischer Herbsttag war der gestrige 1. Oktober: leise fiel hier und da ein Blatt vom Baume, uns alle mahnend, daß der Sommer hinüber ist, daß das Jahr langsam am Scheiden ist. Und ein« Scheidestunde gab es auch für unsere Stadt, als man nachmittags unsern Bürgermeister Herrmann hinaustrug auf das stille Feld um die Nikolai- Kirche, ihn, den in den besten Mannesjahren allen unerwartet der Tod das Ziel gesetzt hatte in seinem Schaffen. Militär- verein, Echühengesellschask, Vereinigung ehemaliger Handels schüler „Hansa" mit ihren Fahnen, der Verein „Glück zu!", daS umflorte Stadtbanner, Rat und Stadtverordnete, die städtischen Beamten und Angestellten schritten dem Leichenwagen voraus, «in langer Zug Teilnehmender folgte dem Sarge. Unsere Nikolai- Kirche konnte kaum die große Zahl der Mittrauernden fassen. Rach Oraelfplel und dem Gesang des „O, wie ist das Leben doch so schwer' des Friedhofchores, spendete Sup. Michael auf Grund des Bibelwortes Joh. 13, Vers 7: „Was ich tue, du weißt es jetzt nicht, du wirst es aber hernach erfahren" den Trost der Kirche. Erschütternd habe die Todesnachricht gewirkt: die große Betei ligung zeuge von der herzlichen Anteilnahme. Einer großen Fa- ' mit!« gleich trauere die Bürgerschaft um ihr Stadtoberhanpt. Marum rief der Herr ihn so früh von hinnen? Da sei das Texteswort uns Trost und führe uns zu dem, der allein dies Rätsel lösen kann. Nach dem Sologesang des „Mache mich selig" bewegte sich der Trauerzug zur Gruft, wo nach Gebet und Segen Stadtrat Dr. Arnold dem Toten einen Scheidegruß der Stadt zu rief. Media vita In morle sumus (Mitten Im Leben sind wir vom Tod umfangen) dies Wort passe so recht an diesem Sarge. Fast 6 Jahre habe Bürgermeister Herrmann die Geschicke der Stadt geleitet: in den schweren Jahren der Inflation und wirtschaftlichen Not. Aufrecht und treu sei er redlich für der Stadt Wohl be müht gewesen. Menn der Stadt in jenen schweren Jahren finan zielle Verluste erspart geblieben seien, sei es seiner vorsichtig wä genden Art zu danken. Während seiner Amtszeit sei der Stadt- Park geschaffen worden, jener herrliche Erholungsplah für die Bürgerschaft: leider sei es Ihm nicht vergönn», die Fertigstellung des Handels- und Gewerbeschul-Neubaues zu erleben, dem er eine ganz besondere Sorgfalt und Treue gewidmet habe. Aufrecht und «hrenfest sei er gewesen, die Stadt werde ihm ein ehrendes An denken bewahren. Während das Skaütbanner sich über der Gruft ! neigte, wurde eine große Fächerpalme mit Band in den Stadt- ! färben niederaelegt. Für die Beamtenschaft sprach Stadlkassen- Inspektor Schubert. Zu einer Abschiedsstunde sei man ner- - sammelt, aber diese Abschiedsstunde werde für die städtischen Be amten und Angestellten eine Dankessknnde. Er sei ein wohl wollender Vorgesetzter gewesen und sein Andenken werde le- > kockwassei'schädrn bell'. M Zur Linderung der durch die Hochwasserkatastrophe der leh- Men Monate entstandenen Schäden am privaten Eigentum stehen »der Amlshauptmannschaft Staatsmittel zur Verfügung, die den »Geschädigten entweder als Zuschüsse oder in der Form von Dar- Ilehen zugeteilt werden sollen. Zuschüsse können nur dort gewährt werden, wo ohne sie die I wirtschaftliche Existenz des Geschädigten aufs schwerste gefährdet R jein würde. U Darlehen werden nur dann gegeben, wenn ein erheblicher f Schaden festaestellt werden kann und eine wirtschaftliche Notlage I infolge der Ilnwetterschäden glaubhaft gemacht wird. Die Dar- k leyen werden durch Vermittlung der Amlshauptmannschaft von der Sächsischen Landwirtschaftsbank gegen eine Verzinsung von k 4'/- jährlich ausgezahlt und sind zur Hälfte nach 4 Jahren, zur » anderen Hälfte nach 5 Jahren zurückzuzahlen. Gefordert wird I eine sichere Bürgschaft oder eine Sicherungshypothek. Gesuche von Privatgeschädigten um Zuschüsse oder Darlehen »sind unter Bezifferung und näherer Begründung des Schadens l und des für notwendig erachteten Zuschuß- oder Darlehnsbekrages bis spätestens zum 6. Oktober 1926 bei der zuständigen Gemeindebehörde einzureichen, die sie nach Stellungnahme über die Höhe des Schadens und di« Bedürftig keit des Gesuchstellers bis zum 10. Oktober 1926 der Amtshaupt mannschaft zu übersenden hat. Später eingehende Gesuche kön nen nicht berücksichtigt werden. Die Gesuche werden auf Grund hier bereits vorhandener Unterlagen oder noch anzustellender Erörterungen nachgeprüft werden. Die Ilnkerstühungsgesuche vo,n Gemeinden und Unter- haltungSgenoflenschafken aus Anlaß der Hochwasserschäden wer den in einem besonderen Verfahren behandelt. Ä. II/V.O. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 30. 9. 1926. ren mit einigen Aalen und Regenbogenforellen, stundenlang alles, was sich sehen ließ. Dann kam mit dem Schlamme die Masse der zappelnden und grabbelnden Tiere (soweit sie noch zappeln konnten und nicht vom Wasserdruck zerschlagen waren: der Fang kasten hätte wohl im Hinteren Telle Höher gesetzt sein sollen). Bis zuletzt bildeten mittelgroß« Barsche, durchschnittlich 3 Stück auf ein Pfund, den Hauptfang. Daneben waren Schleien in nicht allzugroßer Zahl vorhanden. Karpfen fehlten fast völlig, wahr scheinlich waren nicht zuviel eingesetzt, zum Teil sollen sie bei Lem anhaltenden hohen Wasserstand des letzten Jahres In die Haupt- fperre abgewanderk und dort den Anglern „In die Hände ge- fallen" sein!? Von Zeit zu Zeit waren auch Karauschen In dem Fangkasten, die aus den Kreuzbachteichen zugewandert sind. (Manche meinten, es wären Schuppenkarpfen.) Barsche wurden abgesehen mit 50 Pfg. das Pfund. In Anbetracht der gutge wachsenen Tiere, und sintemal Kenner behaupten, daß ein gut zu bereiteter größerer Barsch bisweilen einem Edelfisch vorzuziehen lei, ein nicht zu hoher Preis. Ob die Talsperrengenossenschafk, die jetzt ihre Gewässer selbst befischt, ein gutes Geschäft gemacht hak, wissen wir nicht. Bei den vielen im Preise geringen Bar- schen dürfte das von den Unkosten der Fischerei abhängig sein. Für die Zuschauer waren frühere Fischgänge der Vorsperre, bei denen die Karpfen den Haupkfang bildeten, interessanter. Wie wir noch erfahren, waren einige Zentner Barsche und etwa ein Zentner Schleien das Ergebnis. Dippoldiswalde. Frau Emilie verw. Götting geb. Püsch- ner feiert Heuke ihren 88. Geburtstag. Sie dürfte nächst Frl. Clara A u l h o r n, die am 9. November ihr 90. Lebensjahr voll endet, die älteste Bewohnerin unserer Stadt sein. Dippoldiswalde. Morgen, 3. Oktoher, tritt der Winkerfahr plan In Kraft. Gleichzeitig wird auch die neue Krastwaaenlinie Dippoldiswalde—Oelsa—Rabenau eröffnet. Unsere Stadt ge winnt dadurch sehr günstige Anschlüsse nach und von Dresden. So Ist die Frtikfahrt außerordentlich schön. Die Abfahrt um 7,25 Uhr mit Ankunft in Dresden um 9,07 macht es möglich, daß man mor gens zu annehmbarer Zeit Dippoldiswalde verlassen kann, um doch den Vormittag in Dresden geschäftlich voll ausnutzen zu kön nen und mit dem Nachlwagen (an Divpoldiswalde 12,05) erhallen mir die lanaersehnte tägliche Nachtverbindnng von Dresden (ab 10,22). Hoffentlich gestaltet sich der Verkehr so günstig, daß der Probebekrieb zu einem dauernden wird. Dippoldiswalde. Morgen abend findet das öffentliche Kon- s zert zum Besten des Krlegerehrenmal-Fonds statt. Unsere Ge sangvereine, der Turnverein und Frl. Edeltraut Kettner stellen Ihre Kräfte gern zur Verfügung, um den Besuchern etwas Schönes zu bieten. Hoffentlich Ist der Besuch ein guter, ein noch besserer als vor wenigen Tagen beim „Roten Kreuz", wo man sich doch schon ob des zahlreichen Besuchs freuen konnte, damit auch In Dippoldiswalde reckt bald ein Ehrenmal zur Erinnerung an un sere Helden des Weltkrieges errichtet werden kann. — Im morgenden Festgottesdienst anläßlich des InkrasklrekenS der neuen Klrchenverfassnng singt der Kirchenchor die Mo tette von Volkmar Sckurlg: „Der Herr ist unsre Macht". — i Morgen nachmittag 2 Uhr findet Gottesdienst für Schwerhörige in der Sakristei stakt. — Der Gesetzentwurf über Wahlen in der Sozialversicherung ' ist vom Reichsrat dahin abgeändert worden, daß die seit dem 1. I Januar d. I. vorgenommenen Neuwahlen nicht wiederholt werden i sollen. Da eine große Anzahl von Krankenkassen bereits Im Jahre s 1925 gewählt hak, so würde diese Bestimmung eine starke Mehr belastung der Kassen mit Verwallungsarheil und unnötigen Kosten ! Der Molkereibesther Bruno Giehrlt in Cunnersdorf beab- ' sichllgk anläßlich der Vergrößerung seines MolkereibetrieheS dl« Kläranlage für die entstehenden Abwässer nach einer anderen Stell« seines Grundstückes zu verlegen und entsprechend zu er weitern. Hierzu ist um wasseramlliche Erlaubnis nachgesucht worden. > 2 Di« Unterlagen können während der Dienststunden an hiesiger ' Amksstelle eingesehen werden. Gemäß Z 33 Absatz 1 des Wasser- sgeseheS wird dt«i mit der Ausfotderung bekannt gemacht, etwaige » Einwendungen gegen dieses Vorhaben binnen 2 Wochen, von dem auf daS Erscheinen gegenwärtiger Bekanntmachung folgenden Tage ab gerechnet, bei der unterzeichneten Behörde anzubrtngen. Einwendungen, die noch Ablauf dieser Frist erhoben werden, ! bleiben, soweit st» nicht auf prioatrechltchen Titeln beruhen, wegen FrifiversäumnlS unberücksichtigt. 192 L. Dippoldiswalde, am 1.10. 1926. vlt ilinkrksupkmanneckatk. In dem Konkursverfahren über daS Vermögen der Firma „Kurhaus Färstenhof", Sesellfchaft mit beschränkter Haftung in Kipsdorf wird zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Fer- derungen auf den 13. Oktober 1926, nachmittags 3 Uhr. anberaumk. K 9/26. ! Dippoldiswalde, den 29. Sept. 1926. 9<ir klmkegeffickk. . _ eitzeritz Zeitung Tageszeitung mr- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u.A
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