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Weißeritz-Zeitung : 25.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192609254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260925
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260925
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-25
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 25.09.1926
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eitzeritz Jeilung Wgeszeüung unö Anzeiger Kr DippolNswal-e, Schmieöeberg «.A AeSrsfte ZeiXAug -es Aeztrk«; Verantwortlicher Redakteur: Kett« Äevne. — Druck und Verlag: Larl Aekne in Dloooldiswalde. 92 Jahrgang Nr. 224 Sonnabend, am 26. September 1926 er 1, ver- der Helsport sowie zur Entenjagd. ' , ... verschiedenen Orken Sachsens, wie z. B. in Meißen, Riesa, Pirna, Dresden usw. wurden von dem Publikum stets mit großem Beifall ausgenommen. Auch hier wird diese interessante Beranftaltung "'ft nicht verfehlen. er Woche anhaltende sommerlich heiße Anzeigenpreis: M« « Millimeter Kreit« Petitzeil« 29 ««tchtpfenmtge. Linge-sandi »nd Aeklamen VO Reichtpfennige. ^«zugSprelS: K,r Men Monat r Reichsmark 1 mit Anträgen, einzelne Rammern 1S Reicht- H xfennlgt. Gemeinde - Verband» - Girokonto ij Uaarmer ». Fernsprecher: Amt vippolbi«. r »aide «r. L PMcheckont» vreSde« 12 S«. Visses Blatt enlhütt -le amtliche« Dekauntmachunge« -e» Amlshauplmannschafl, -es Amtsgerichts urr- -es Sta-trats zu Dippol-iswal-e Kirchensteuer 1925. Das evangelisch-lutherische Landeskonsistorium hat in dem Nachtrag vom 30. Dezember 1925 zur vorläufigen Kirchensteuer- sicher seine Anziehungskraft — Das bis Anfang dies« , „ Welker halte es hervorgebracht, daß in einem hiesigen Garten zum zweiten Male reife Erdbeeren geerntet werden konnten. «der Kaufmann Michael Gottlieb Blößl und seine Ehefrau Pohanna Martha gesch. Sturm geb. Heuschkel in Kipsdorf durch »Vertrag vom 27. August 1926 die Verwaltung und Nutznießung 'des Mannes ausgeschlossen haben. llmksgri'iclik SIppoldirwalde, am 23. September 1926. — Nach der Berechnung des Statistischen Landesamtes be trägt die sächsische Gesamtrichtzahl der Lebenshaltungskosten auf erweiterter Grundlage (Ernährung, Heizung, Beleuchtung, Woh nung, Bekleidung, Verkehr, Körperpflege, Reinigung usw.) im Durchschnitt September 143,6 (Vorkriegszeit — 100). Sie ist dem nach gegen die für den Monatsdurchschnitt August vorliegende Indexziffer von 145,3 um 1,7 v. H. gefallen. — Beim Brande des Gasthofes zum Erbgericht in Schön feld, Bezirk Dresden, in der Nacht zum 2. Osterfeierkag waren die 8 Saaliportmaschinen des Schönfelder Nadfahrvereins „tiber Berg und Tal" erst mit gerettet, dann aber wieder in die Flammen geworfen worden. Der angeblich entstandene Schaden In Höhe von 694 M. wurde von der Versicherung vergütet und das Geld vorläufig auf ein Sparbuch eingezahlt. Diese Mogeleien kamen aber bald heraus. Am Freitag standen fünf Mitglieder des Scbönselder Radfahreivereins vor dem Gemeinsamen Schöffen gericht Dresden. Von den Angeklagten wurden zwei Mitglieder wegen Versicherungsbetrug nach 8 265 St.G.B. zu je 6 Monaten Gefängnis, zwei weitere Mitglieder zu je sechs Wochen Ge fängnis lediglich wegen Betrugs verurteilt, aber allen vier eine dreijährige Bewährungsfrist zugebilligt unter der Bedingung, daß sie ein jeder 1»0 Reichsmark Buße zahlen. Ein fünfter Be schuldigter wurde mangels Beweises freigesproche». Reichstädt. An einem schönen Maientage des Vorjahres konnte unter allseitiger Beteiligung der Orlsvereine und Orts bewohner unser Jngendvcrein „Edelweiß" seine Fahnen weihe begehen. Ein weilcrcs, schönes Fest steht ihm In diesen Tagen bevor, die Feier des 59 jährigen Bestehens. Morgen Sonn tag und am Montag abend soll es festlich begangen werden, und wieder riisiek sich der Ort zu fröhlicher Milfeier. Das Programm iehk für Sonntag Weckruf und um 8 Uhr gemeinsamen Kirch- >ang vor mit Kranzniederlegung nm Kriegerdenkmal. V-4 Ilnr indet ein Festzug nach dem oberen Gasthofe stalt, wo um 7 Ilhr di« eigentliche'Festscier mit Festrede ist. Ball schließt sich an. Ein gemütlicher Tanz wird nm Montag abend die Mitglieder in niederen Gasthofe zusammcnsühren. gesuch genehmigt. Johnsbach. Nächsten Sonntag, den 26. September, findet in unserm Kirchspiel daß Erntedankfest statt. Glashütte. Oberinspektor Herbert May verläßt nach 14- jähriger Dienstzeit beim hiesigen Stadtrat am 1. Oktober Glas hütte und tritt in den Bezirksdienst bei der Amtshauptmannschast Pirna. Nassau. Die Sparkaffenverwalkung hat beschlossen, bei der Volksschule die Schulsparkasse etnzuführen. Sie Hal den Zweck, ln den Kindern den Sinn für Sparsamkeit zu wecken und sie zur Sparsamkeit zu erziehen; sie soll den Kindern Gelegenheit geben, die Pfennige, welche sie geschenkt erhalten oder durch kleine Dienstleistungen sich selbst erwerben, zu einem kleinen Kapital zu sammeln, das zur Beschaffung der Konfirmakionskleidung, zur Erlernung eines Handwerks, zur Fortbildung und dergleichen ver wendet werden kann. Freital. Donnerstag abend wurde hier ein 18 jähriger Für sorgezögling festgenommen, der In dem Bezirksheim Saalhausen ausgerissen war. Die Sehnsucht nach der Heimat hakte ihn ge faßt und ließ ihn vergnügt nach Dresden wandern. Freitag mor gen wurde er wieder in das Bezirksheim zuriickgebracht. Freiberg- Das Besamtminisierium hat den Lando«rtchtsdlrektor Born beim hiesigen Landgericht mit Wirkung vom ld. September zum Senatspräjid«nten am Oderland«,xericht ln Dresden ernannt. Ebelsbach. Bürgermeister Gocht, der seiner Heimatgemeinde fast fünf Jahrzehnte lang in seltener Treue gedient bat, beabsich tigt, aus Gesundheitsrücksichten sein Amt mit Ende dieses FahreS niederzulegeu. vstritz. Am Mittwoch nachmittag wurde im Basaltbruche im Stadtwalde der 23 Jahre alte Arbeiter Max Petzold aus Leuba durch «ine ntederbrechende Basaltsäule verschüttet. Er mußte schwer verletzt in das Zittauer Krankenhaus gebracht werden. Chemnitz. Dem Landtage ist eine Vorlage über den Verkauf deS Reviertelles „Die sechs Ruten" des Staaksforstreviers Plaue an die Stadt Chemnitz zur Anlage eines Waldfriedhofes zuge- gangen. Das Grundstück darf nur als Friedhof benühi werden. Eine andere Verwendung darf erst stattflnden, wenn der Staat von seinem Rückkaufrecht keinen Gebrauch macht. Der Revier- leil umfaßt 54,70 Hektar und soll 431700 RM. kosten. Laut»rbach. In Ausübung seines Berufes verunglückte am Dienstag ein Knecht eines hiesigen Gutsbesitzers. Er war mit Kleeeinsahren beschäftigt und geriet beim Bremsen unter die Räder. Er wurde mit einer schweren Verletzung am rechten Unterschenkel auf dem Feld« gesunden. — Die Entscheidung des sächsischen Ministeriums über die Regelung der Hochwasserschäden wird den Kreis- und Amtshaupkmannschafken in den nächsten Tagen zugehen. Sie sieht folgendes vor: AuS Reichs- und Landesmitteln werden zur teilweisen Deckung der Hochwasserschäden, die im ganzen Land etwa 12'/- Millionen Mark betragen, vier Millionen Mark zur Verfügung gestellt werden; davon 1,5 Millionen Mark als Bei hilfen und 2,5 Millionen Mark als Darlehen. Von den Beihilfe- beträaen werden 0,4 Millionen und von den Darlehnsbeträgen 0,5 Millionen Mark zur teilweisen Deckung der an öffentlichen Megen usw. verursachten Schäden abgezweigt werden, so daß zur Linderung von Privatschäden 1,1 Millionen für Beihilfen und 2 Millionen für Darlehen übrig bleiben. Sicherstellung ist für die Darlehen nicht mehr vorgesehen, ihre Rückzahlung soll in vier bis fünf Jahren erfolgen. Der Zinsfuß beträgt 4V- M H. Die zur Verfügung gestellten Mittel werden natürlich nicht ausreichen, wenn sämtlichen Geschädigten eine fühlbare Entlastung gewährt werden soll. Die Kreishauptmannschaften werden beauftragt, die aut sie entfallenden Beträge auf die Bezirksverbände zu ver teilen. Letztere sollen sich darauf beschränken, nur dort Zuschüße zu gewähren, wo ohne sie die wirtschaftliche Existenz der Ge schädigten aufs schwerste gefährdet sein würde. Deshalb ist in allen Fällen zu prüfen, in welchem Verhältnis der amtlich fest- gestellte Einnahmeverlust zu der Gefamteinnahme des Ge schädigten steht. Nach den von dem Ministerium vorgenommenen Proberechnungen wird es möglich sein, mit den verfügten Mitteln denjenigen geschädigten Landwirten und Erwerbsgärtnern, die mehr als 75 v. H. ihrer Gesamternte verloren haben, etwa 50 v. Hundert des Verlustes zu erstatten. Bei einem Ernteverlust zwischen 50 und 75 v. H. wird Im Durchschnitt mit einer Beihilfe von 33,3 v. H. des Schadens und bei einem Schaden von 25 bis Zwickau. Der Waldbesitz der Staöt Zwickau umfaßt gegen wärtig mit Wegen, Teichanlagen und Plätzen eine Fläche von 251 Hektar. Demnächst sollen noch 7 Hektar Grundstücke, die an den Stadkwald grenzen, aufgeforsket werden. — Für die be vorstehende Stadtverordnete»!»»!;! wollen zehn Parteien bcz. Gruppen Wahlvorschläge einreichen, darunter vier wirtschaftliche. — Nach den bisherigen Feststellungen sind durch die schweren Regensälle und Hochwässer in diesem Jahre in der Amtshaupt- mannschaft Zwickau 874 000 M. Ernteschäden entstanden, die sich voraussichtlich noch erhöhen werden, da die Ermittlungen noch im Gange sind. Bautzen. Bei Neparalurarbeilen an einem Fabrlkschornstein stürzte der Schornsteinbauer und Maurerpolier Hanhschke auS 12 Meter Höhe ab. Er erlitt ernste, aber nicht lebensgefährliche Innere Verletzungen; man hofft, daß er in einigen Wochen wieder hergestellt ist. Bautzen. Megen schwerer Verfehlungen hatte sich der Syn dikus Dr. jur Alfred Richard Gronau aus Sebnitz vor dem Ge meinsamen Schöffengericht Bautzen zu verantworten. Dr. Gronau war seit 1923 Syndikus deS Arbeitgeberverbandes in Sebnitz und verwaltete später auch das dortige Wirlschastskarkell und die Kre ditgenossenschaft des Sebnitzer Mittelstandes. Nach den Fest stellungen hat er in dieser Tätigkeit mindestens 15 000 M. unter schlagen. Dr. Gronau wurde zu 1 Jahr Gefängnis und 3 Jahren Ehrenrechlsverlust verurteilt. Marnsdorf. Eine aufsehenerregende Verhaslung wurde durch . die Gendarmerie ans dem größten MarnSdorser Kasfeehause vor- ! genommen. Der bekannte Fabrikant Mar Schnitzer, Inhaber der : 1. Warnsdorfer Vigognespinnerei, die sich im Konkurs befindet, > wurde wegen betrügerischer Manipulation, die durch die Angaben eines fälschlich beschuldigten Dienstmädchens ans Licht kamen, verhastet. Es handelt sich um Verschleppung von Wertgegen stände» zum Schaden der Gläubiger. Jedoch erklärt Fabrikant . Schnitzer, daß er mit diesen Sachen ebenfalls wichtige Forderungen > bezahlt hätte. Eintritt der Rechtskraft bei der Stadtsteuereinnahme zu stellen. Für die römisch-katholische Kirchensteuer 1925 gilt diese Rege lung entsprechend. Skadkrat Dippoldiswalde, am 24. September 1926. Schmiedeberg. Auf unserem schönen Marktplätze ist die Budenstadt wieder erstanden, Karussel und Schießbude sind auf- gebaut, die Jahrmarktstage find wieder herangekommen. DaS Welter scheint sich auch günstig gestalten zu wollen, so daß man wohl mit einem recht guten Besuch rechnen kann. Niedersrauendorf. 80 Jahre alt wurde am Donnerstag uns« ältestes Mitglied des Militärvereins, Kriegsveteran 70/7. Schmiedemeister i. R. Heinrich Kreher. In voller geistiger Frische konnte er diesen seltenen Geburtstag im Kreise der Kinder und Enkel feiern. Auch der Militärverein, dessen Gründer er war, ehrte sein Ehrenmitglied durch Ueberreichung eines Geschenkes. Möge der allbeliebte Meister einer ehrbaren Schmiedezunft noch einen ruhigen, zufriedenen Lebensabend haben. Oberfrauendorf. Aus der letzten Gemeindeverordnekensitzung ist zu berichten: Die Äerlzuwachssteuer-Angelegenheit wird der Aufsichtsbehörde zur weiteren Durchführung übergeben. Mehrere Eingänge werden zur Kenntnis gebracht. Bezüglich der Unfall versicherung der Gemeinde beim Gemeindeversicherungsverband soll in der nächsten Sitzung endgültig beschloßen werden. Längere Aussprache erforderte das Ortsgeseh über die Stelle des Bürger meisters, wird dann aber mit allen Stimmen beschloßen. Nächsten Sonntag, früh 7 Uhr, soll noch eine Sprihenprobe abgehalken werden. Dabei wird mitgeteilt, daß bei dem Brand in Nieder frauendorf die Oberfrauendorfer Spritze an 4. Stelle vor Elend wirkungsreich Wasser gab. Bezüglich der bevorstehenden Ge meindeverordnetenwahlen am 14. November soll eine Einwohner- Versammlung einberufen werden, voraussichtlich am 2. Oktober, abends 8 Uhr. Zum Schluß wurde ein kurzfristiges Darlehns Jn baS Gükerrechtsregister ist heute eingetragen worden, daß i eine Vorführung geben. Die Waßerschuhe eignen sich auch zum Kaufmann Michael Gottlieb Blößl und seine Ehefrau ' Angelsport sowie zur Entenjagd. Die bisherigen Vorführungen in " «... -- _ . B. in Meißen, Riesa, Pirna, Dertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. In den lehkvergangenen Tagen weilte In unserer Stadt ein Beauftragter der Landesversicherungs-Anstalt zur Nachprüfung der Jnvalidenkarten und deren ordnungsmäßigen Beklebung. Schon als dessen Kommen bekannt wurde, setzte ein stark vermehrter Kaus von Marken am Postamksschalker und ein gehäufter Umtausch von Karten bei der Umkauschstelle der hie sigen Allgemeinen Ortskrankenkasse, ein, wie auch dann ansehn liche nachvereinnahmte Beträge zeigten, daß. viele Arbeitgeber entweder sich über die Höhe der zu klebenden Beitragswerte nicht im klaren waren oder das ordnungsmäßige Bekleben, sei es aus Unachtsamkeit oder Nachlässigkeit unterlassen halten. Wenn, soweit uns bisher bekannt geworden ist, auch von Strafen abgesehen wurde, so ist es doch den »reisten unangenehm, Nach zahlungen zu leisten. Man sieht aber aus diesen Vorkommnissen, daß es ein großer Fehler war, als das Arbeilsministerium 1923 das Einzuasverfahren änderte, und den Arbeitgebern das Kleben übertrug, lediglich weil die Landesversicherungsanstalt den Kran kenkassen einen kleinen Betrag für daS Kleben der Marken und Einheben der Beiträge zahlen mußte und dies in; Gesetz nicht be gründet war. Die Landesversicherungsanstalt Sachsen war durch de» früheren Gebrauch wirklich nicht schlecht gefahren. Da wird cs sicher von allen Arbeitgebern dankbar begrüßt werden, daß die hiesige Ortskrankenkasse bereit Ist, für ihren Bezirk eine „Ab rechnungsstelle für die Invalidenversicherung" zu errichten, wie sie in einem Rundschreiben an die Arbeitgeber milleilt. Die für die Abrechnungsstelle entstehenden Unkosten müßten von den Arbeit geber» übernommen werden. Wie ein Beispiel in Freiberg, wo dieses Verfahren schon seit 1923 besteht, lehrt, sind sie nicht hoch n»d es steht zu erwarten, daß sie bei uns noch niedriger werden. De» Arbeitgebern aber werden dafür alle Arbeiten mit den Jn- vnlidcnkarlen und alle Unannehmlichkeiten abgenommen. Wir möchten daher allen Arbeitgebern dringend raten, die an das Rundschreiben anhängende Erklärung zu unterschreiben; sie sind dann bei Errichtung der Abrechnungsstelle aller Sorgen ledig. Wer cs nicht lut, muß natürlich auch weiter die Verantwortung und das Risiko für die ordnungsmäßige Erledigung der ihnen gesetzlich obliegenden Pflichten übernehmen. Aufmerksam machen möchten wir noch darauf, daß die Kasse bittet, die Erklärung bis 20. Ok tober ahzugeben. Tue es jeder bald, damit es nicht außer acht gelassen wird. öpMgsse AppMMM ' Geschäftszeit: Werktags V-9—12 Uhr und 2—4 Uhr, Sonnabends nur V-9—12 Uhr. ? Verzinsung der Spareinlagen nach jährlich 4-/-—5V- v. H. Als Mitglied der öffentlichen Versicherungsanstalt der Säch sischen Sparkassen sind wir Vermittlungsstelle für Lebens-, Haftpflicht-, Anfall-, Transport-, Valoren-, Aulokasko- und Krankenversicherungen. Skadtgirokaße Konto 20. Postscheckkonto Dresden Nr. 2899. Fernsprechanschluß Nr. 2 und 21. Abt. Sparkasse. WNachtrag vom 39. Dezember 1925 zur vorläufigen Kirchensteuer- Wordnung für das kirchliche Rechnungsjahr 1925 die Beseitigung Mder bei der,Veranlagung der Kirchensteuer 1925 hervorgetretenen MUngleichheiten angeordnet. W Darnach ist von den Steuerpflichtigen, deren endgültige Ein- I kommcnsteuer 1925 höher ist als das Vierfache der bisher der -Kirchensteuer zu Grunde gelegten Einkommensteuer-Voraus- I Zahlung für das 1. Kalendervierteljahr 1925, die auf den Unter- I fchiedsbetrag entfallende Kirchensteuer nachzuentrichken. I Ferner werden noch die Steuerpflichtigen zur Kirchensteuer W1925 herangezogen, für die bei der Veranlagung der Reichs leinkommensteuer 1925 ein Steuerbetrug festgesetzt worden Ist, von »denen aber bisher Kirchensteuer nicht gefordert werden konnte, weil sie eine Vorauszahlung auf die Einkommensteuer für das 1 Kaiendervierkeljahr 1925 nicht zu entrichten hatten. Wenn die nach der Einkommensteuer 1925 berechnete Kirchensteuer hinter dem Betrage zurückbleibt, der nach dem bereits zugestellten Kirchensteuerbescheid 1925 zu zahlen war, ist der entrichtete Mehrbetrag nach rechtskräftiger Veranlagung der Einkommensteuer 1925 auf Antrag zu erstatten. Dieser Antrag ist, soweit diese Veranlagung schon jetzt rechtskräftig ist, bis 30. Oktober 1926, im übrigen binnen vier Wochen nach 50 v. H. mit einer solchen von 10 v. H. des Schadens gerechnet werden können. Alle diejenigen aber, mit weniger als 25 v. H. Ernteverlust werden auf eine staatliche Beihilfe verzichten müßen. — Amtlich wird jetzt mikgeteilk, daß mit dem Inkrafttreten des Sommerfahrplans 1927 im inneren und äußeren Dienstverkehr der Reichspost und Reichsbahn die Stunden von Mitternacht be ginnend, durchgehend von 1 bis 24 bezeichnet werden, wie das bereits in fast allen Ländern Europas der Fall ist. In den üb rigen Verwaltungen und im bürgerlichen Leven bleibt es bei der bisherigen Zeitzählung. — Es ist ungemein interessant zu betrachten, wie die italie nische Regierung, die gerade so großen Wert darauf legt, ihre Apfelsinen, Weintrauben usw. in Hunderten von Zügen uns nach Deutschland zu verkaufen, für das eigene Land ganz anders denkt. Dort macht die Regierung selbst eine außerordentlich starke Pro paganda gegen den Verbrauch aller ausländischen Erzeugnisse. In Dutzenden von Reden und Zeitungsaufrufen wird immer wie der darauf hinaewiesen: „Wer aus dem Ausland« Waren kauft, die auch In Italien hergestellt werden, gilt als wirtschaftlicher De serteur". Pflicht jedes vaterländisch gesinnten Italieners ist es, nur italienische Waren zu beziehen. Der Landwirt darf nur Ma- — Bei sternenklarem Himmel sank das Thermometer In .. gaiigener Nacht recht weit, stellenweise bis auf 3", so daß hier und da schon leichter Relf zu beobachten war. — Zur Feier seines 24. Stiflungsscstes wird morgen 2.. Gesangverein „ L I c d c r k r a n z " seinen Vruderverein „Glück auf" aus Burgk hier begrüße« Können. Gemeinsam werden beide Vereine um V-4 Ilhr In unserm schönen Stadlpark ein Kon zert veranstalten, auf das wir hier ganz besonders aufmerksam machen möchten. — Ein Wasserläufer bereist z. Zk. Sachsen und wird morgen Sonnkag auch auf der Malter-Talsperre beim „Seeblick" chinen der eigenen Industrie benutzen, der Industrielle nur Roh- toffe, halbfertige Waren, Arbeitsmaschinen kaufen und verar- >eiten, soweit diese In Italien hergestellt werden können. Der „Wirlschaftsdeserkeur" Ist zum stärksten Schlagwort geworden, zur schlimmsten Beschimpfung und man scheut sich nicht, jemanden, der trotz der Warnungen ausländische Erzeugnisse verbraucht, als gemeinen Landesverräter öffentlich zu brandmarken. Deutscher, das nierke dir! wenn du ausländische Apfelsinen oder Weintrauben dir so gut schmecken läßt. «
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