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Peluschken Wicken — mehl 30,80-32,60 (30,80-32,50). Wetzenkleie 10 (10). Roggenkleic 11 (11). Raps 310 (310). Leinsaat — (—,—). «iktoriaerbsen 43-50 (43-50). Kleine Speise- -rbsen 84-38 (34-38). Futtererbsen 24—31 (24-31). Peluschken —(—,—). Ackerbohnen —(—^-). (—,—). Lupinen blaue —( ), «elbe Handelsteil. , — Berlin, den 17. September 1926. Am Devisenmarkt haben die lateinischen Valuten wie auch die spanisch? Währung wieder etwas nachgegeben. DaS englische Pfund dagegen lag etwas besser. Am Effektenmarkt trat nach widerstandsfähigem Beginn eine allgemeine Befestigung in Erscheinung. Am Nentenmarkt pendelte Kriegsanleihe zwischen 0,400 und 0,405. Am Probuktenmarkt brachten die AußlanbSmel- düngen heute einige Preissteigerungen, die wohl auf die Haltung von Brotgetreide befestigend gewirkt hatten, jedoch nicht im Stande gewesen sind, die Unternehmungslust an» zuregen. Forderungöbegehr für September auf handels rechtliche Lieferung zeigte sich nur vereinzelt, die Mühlen kauften greifbare Ware sehr vorsichtig, da der AuSstanb der Arbeiter ihre Betriebe zum Stillstand gebracht hatte. Die Auslieferung von Mehl stockt vollkommen, und die für spätere Lieferung bestand nur sehr wenig Beachtung. Dia Umsätze von Futtergetreide und HilfSsutterstosfen beschränk ten sich aus die Deckung beS kleinen Bedarfs. Ausländische keine Gerste wurde etwas stärker angeboten und von den Brauereien ohne Rücksicht auf die hohen Forderungen größ« tcnteilS ausgenommen. Speisehülfenfrüchte gesucht und knapp. Oclsaaten unbeachtet. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station; Wicken 20—30 (—,—). Lupinen blaue —(—,—), gelbe Märk. 212-218 (212-218)- Sommergerste 205-248 (20S bis 248). Wintergerste 170-175 (170-175). Hafer Märk. 173-186 (173-186). Mais loko Berlin 184—186 (180 bis 183). Weizenmehl 86,25-39 (36.25—39). Roggen- Gcvcnktafcl für den 2V. September. 1738 * Kapitän Joachim Nettelbeck in Kolberg (f 1824) — 1863 f Der Sprach- und Altertumsforscher Iakob Grimm in Berlin (* 1785) — 1866 Hannover wird preussische Pro vinz — 1886 * Cecilie, ehemalige Kronprinzessin des Deut schen Reiches, in Schwerin — 1898 j- Der Dichter Theodor Fontane in Berlin (* 1819). Sonne: Aufgang 5,42, Untergang 6,4. Mond: Aufgang 6,0 N., Untergang 3,9 V. * —(—,—). Seradella neue —( ). Rapskuchen 14,40-14,60 (14,40—14,60). Leinkuchen 19-19.20 (19,20 bis 19,40). Trockenschnitzel 10-10,30 (10-10,30). Soia- schrot 19,30-19,80 (19,70—20). Torfmelasse 30-70 — Kartoffelflocken 18-18,50 (18-18,50). Magerviohhof Berlin-Friedrichsfelde. (Amtlicher Bericht vom 17. September.) Auftrieb: 614 Rinder (darunter 424 Milchkühe, 2 Zug ochsen, 27 Bullen, 61 Stück Jungvieh), 138 Kälber und 490 Pferde. — Es wurden gezahlt für das Stück: Milchkühe und hochtragende Kühe: 1. Qualität 460 bis 580, 2. Qualität 300-430, 3. Qualität 25l)-300 M. Tragende Färsen: 1. Qualität 300—460, 2. Qualität 220-280 M. Jungvieh znr Mast: Bullen, Stiere und Färsen 43 bis 46 M. für 1 Zentner Lebendgewicht. Marktverlauf: Ruhig, blute Qualitäten sehr ge fragt. Bei allen Gattungen ausgesuchte Posten über Notiz. Pferdemarkt: 1. Klasse 1100-1400, 2. Klasse 300 bis 1000, 3. Klasse 500—700, 4. Klasse 100-400 M. das Stück. Marktverlauf: Still. Kartoffclprcise. Amtliche Kartoffelerzeugerpreise je Zentner Waggon- frei ab märkischen Stationen (amtlich ermittelt durch die Landwirtschnftskammer für die Provinz Brandenburg und Berlin): Weihe 2,20—2,50, Odenwälder Blaue 2,40—2,70. Nieren 3,60—3,80, andere Gclbfleischige 2,50—2,80. Sport. rr Handballstädtcspiel Dresden-Berlin. Am Sonntag geht in Dresden zum erstenmale ein Handballstädtcspiel zwischen den Turnermannschaften von Dresden und Berlin Vvnstattcn. Es ist das 23. Spiel der Berliner und das 13. der Dresdener Vertretung. rr Niederlage des Weltmeisters. Auf der Stettiner Radrennbahn fand jetzt eine Wiederholung der Weltmeister schafts-Revanche statt, bei der der Weltmeister Martinetti- Jtalien, der Hollander Mazairac, der Franzose Galvaiug, der Däne Falk-Hansen, der Belgier Debunnc und die Deutschen Engel, Oszmella und Völtz am Start erschienen. Das Ren nen ging über 800 Meter, das in fünf Läufen ausgetragen wurde. Es gab einen sehr scharfen Kampf. Die Spannung des Publikums erhöhte sich, als bei Beginn der letzten 200 Meter der Italiener immer noch klar in Führung lag Dann setzten aber Oszmella, der sein letztes Amateurrennen fuhr, und Engel mit mächtigem Spurt ein, und es gelang beiden, an dem Italiener vorbeizukommen. Ein ungeheurer Beifallssturm setzte ein. Immer wieder wurde den beiden Deutschen begeistert zugefubelt. neu Gebieten die Angst zu steigen beginnt, da man auch bet den grössten Vorsichtsmaßnahmen mit der Einschleppnngsgefahr rechnen muß. Das Beispiel von Hannover lehrt mit fürchterlicher Eindringlichkeit, welch ungeheuere Folgen sich entwickeln können, wenn etwa in einem Punkte die Wachsamkeit nicht voll und ganz genügt. Der Fall der Stadt Hannover, so entsetzlich und beklagenswert er ist, hat hoffentlich allen, die es angeht, endlich die Augen darüber geöffnet, daß in vorsorglichen Maßuahmen nicht genug getan werden kann. Man darf aber auch erwarte», daß nicht allein die schwerbetroffene Stadt Hannover aus dem Granen dieser Tage die ernstesten Folgerungen zieht, sondern daß ebenso allen anderen Gemeinden das Schicksal der Leinestadt ein unvergeßliches Menetekel bleibt, (s.) Einfach, schnell und billig Können Sie guie Suppen aus lüaqgi'r Suppenwürfeln Herstellen. Sie kochen die Würfel nur noch mit Wasser nach Kochanweisung und erhalten sllr 13Pf. 2 Teller delikater Suppe, z. B. Eier- nudeln, Erbs, Blumenkohl, Reis, Kö- Bgw, Grllnkern und viele andere. Fälle lziffcr ^kran- solche, urveu tcichs- ilistc» wird sehen, -Ztlich r als wcr- ilizei, iärzte olizei cliner r zu Han- ckkehr stiegt, )t be- l er- nken- Ireise ntigt. seft- rnnd Hanse l nach ver- mten, n die ng. rdnct s Li- stt in älls .rlief. mgen ißten, testen r mit jetzt amen stetes vcr- ssung uu ri schen wur- der ürfte r die : ist. lnter Mark »ftct. däch- vorr Der er- Ge- Pten >urch mpt- idigt ge« i ge- e ist iber- der )wer der Dr. li» var. den and, stuft. der ocrk- be- Neds > er- chaft Ent- der :rso- L» lten, rahn sei. der Teil rden glück rück ten, ur- Gerichtssaal. Urteil im «ankprozeß David. In Bonn fand der Prozeß gegen den Neffen des verstorbenen Ban kiers LouiS David statt, der angeklagt war, an den geschäftlichen Verfehlungen im Bankhaus LouiS David mitbeteiligt gewesen zu sein, durch Hessen Zusammen bruch weite Kreise der Bürgerschaft geschädigt wurden. Man verurteilte ihn wegen Beihilfe zum Betrüge und zur Depotunterschlagung zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren. puye in oer ueveranstrengnng des Personals und den Mißständen in der Verwaltung hätten. Die Deutschen Lokomotivführer seien heute bereit, nach ihren Kräften zur Neuderuug der Verhältnisse beizutragen. Ei» D-Zug mit Steinen beworfen. Als dieser Tage der Nacht-D-Zug 37 von Schwerte nach Unna den Bahnhof Holzwickede passierte, wnrde er von noch unermittelten Tätern mit Steinen beworfen. An den im Zuge befindlichen Schlafwagen sind einige Fenster scheiben zertrümmert worden. " Hcrbstmanöver in Süddeutschland. Am Frei tag haben, nach einer Mergentheim er Meldung, die Feldmanöver der Gruppe 2 ihren Anfang genom men. Sowohl im In- wie im Anslande ist das Inter esse an den Manöver» ganz erheblich. Auch vom be freundeten Auslande sind Vertreter abgeordnet wor den. Ihrem Wunsche entsprechend nehmen an den Ma növer» unter Führung deutscher Begleitoffiziere eins Anzahl fremdländischer Offiziere teil, und zwar die bei dcr Reichsregierung beglaubigten Militärattaches von Schweden, Rußland, den Vereinigten Staaten, Argen tinien, Chile und Peru, ferner Vertreter der schweize rischen, holländischen, norivegischen, finnländischen, un garischen und bulgarischen Armee. Des weiteren wer den mehrere Reichstagsabgeordnete erwartet. " Bon vcr Flugzeugindustrie. Nach einer Amster damer Meldung besteht die Möglichkeit, daß in abseh barer Zeit die deutsche Flugzeugindustrie in Holland Fuß fassen wird. Die holländische Flugzeugindustrie hat in den letzten Jahren von ihrer Bedeutung beträcht lich eingebüßt, sodaß sich mehrere deutsche Unternehmen mit der Absicht tragen, Werke in Holland zu errichten. " Auf dem Rückfluge von Ostasien. Nach einer Mitteilung der Deutschen Lufthansa sind am Donners tag 4.30 früh laut einer aus Irkutsk eingetroffenen Meldung die beiden Junkers-Großflugzeuge der Deut schen Lufthansa auf der Rückkehr von Ostasten zum Fluge nach dem nächsten westlichen Platz Nischni-Udinsk gestartet. Am vorhergehenden Abend waren sie von Mandschuria kommend, wohlbehalten am Baikalsee ein- gctrofsen und auf dem Flugplatz Irkutsk gelandet. Den Rückweg von Peking, wo nach den jetzt in Deutschland etntreffenden ausführlichen Berichten das hervorragend gelungene Unternehmen einen außerordentlich tiefen Eindruck hinterließ, hat die Expedition auf der gleichen Strecke wie auf dem Hinfluge über Mukden—Charbin— Mandschuria ausgeführt. Da auf den wichtigen Sta tionen auch auf dem Rückwege Besprechungen abgehalten werden sollen, erwartet die Deutsche Lufthansa die Ankunft der erfolgreichen Besatzungen mit ihren bei den Großflugzeugen bis zum Ablauf des Monats Sep tember. Kleine Nachrichten. * Von einem Lastauto wurde in der Pcrlcbergerstraße in Berlin ein Rohrleger totgefahren. * Der Berliner Magistrat hat dem Beschluß der Stadt verordnetenversammlung zugestimmt, wonach allen Lehrern die Stadtverordnetenmandate innehaben, nicht mehr als 12 Pflichtstunden in der Woche auferlegt werden dürfen. * Bei einem großen Dachstuhlbrand in Berlin trugen vier Feuerwehrleute teilweise sehr beträchtliche Brandwun den davon. * Der Prozeß gegen die der TestamentSfälschuna an geklagte Witwe des verstorbenen Potsdamer Professors Schnabel wird bereits am 7. Oktober stattfinden. * Wie man jetzt aus Königshütte berichtet, waren in Polnisch-Oberschlesien im Jahre 1924 in der Schwerindustrie insgesamt 18 246 Unglllcksfälle zu verzeichnen. 13 davon sind tödlich verlaufen. * Nach einer Londoner Meldung ist das Schloß Clunh, eines der schönsten historischen Bauwerke Schottlands, ab gebrannt. ES ist das achte historische Schloß, das in diesem Jahre in England eingeäschert wurde. Scherz und Ernst. tk. Tränende Angen beim Zwicbelschneiden. Wohl von jeder Hausfrau wird der beizende Geruch der Zwiebeln, der beim Schälen und Zerkleinern die Augen zumeist stark tränen macht, recht unangenehm empfunden und manche Hausmutter hat sich schon längst nach einem Mittel gegen diese unerwünschte Eigenschaft ge sehnt. Es gibt ein ganz verblüffend einfaches Mittel dagegen, so verblüffend sogar, daß man sich wundern muß, weshalb es nicht schon längst allgemein bekannt ist: Während des Schälens wird die Zwiebel dauernd unter fließendes Wasser gehalten und mit dem gleichen Augenblick hört der beizende Geruch auf, sodaß man eine beliebige Anzahl von Zwiebeln schälen und zer kleinern kann, ohne daß eine Belästigung der Augen eintritt. (s.) tk. Furcht vor den, Freitag. Wenn man den Statistiken Glauben schenken darf, ist der Freitag als Hochzeitstag bei den Berlinern nicht gerade beliebt. Während sonst am Durchschnitts-Wochentag 123 Ehen geschlossen werden, beträgt die Zahl für den Freitag erst 59, also nicht einmal die Hälfte, — ein Zeichen, daß man den Freitag für einen Unglückstag hält, ein Aber- glaube, der sich auch an manchen anderen Orten sehr durchgesetzt hat. Der Aberglaube nicht weniger Leute geht sogar so weit, daß sie Eisenbahnfahrten an Frei tagen grundsätzlich vermeiden, ein Vornrteil, das frei lich erst vor wenigen Wochen reiche Nahrung fand, wo sich an einem Freitag und dazu noch am drei zehnten August die folgenschwere Zugkatastrophe bei Freising (Bayern) ereignete. tk. Der langlebigste Bogel ist unstreitig der Schivan. Wissenschaftlich beglaubigte Beispiele führen ein Alter bis zu dreihundert Jahre» an. Bei den Fal len yar man rcuwefte ein Alter bis zu 162 Jahre» ermittelt. Manchmal noch älter werden die 'Adler und Geier. Desgleichen will man Fälle ermittelt haben, da Papageien in der Gefangenschaft hundert Jahre und darüber ihr Dasein gefristet haben. Bei Kuckucken hat man als höchstes Alter etwa 28 bis 32 Jahre festge stellt, während Elstern, in der Gefangenschaft groß- gezogen, bis zu 2ü Jahren gelebt haben. Das HanS- hnhn bringt eö auf 18 bis 20 Jahre, während der Fasan etwa 15 nnd der Truthahn etwa 16 Jahre als Höchstgrenze erreichen. Die Tanbe wird im großen nnd ganzen ungefähr 10 Jahre alt, während die Singvögel etwa 8 bis 15 Jahre die Gefangenschaft überstehen, (s.) tk. Tie Kehrseite dcr Medaille. Zn welch gefähr lichen Folgen das unsinnige Alkoholvcrbot in den Ver einigten Staaten führt, ergibt sich aus einer New Aorker Meldung, oie besagt, daß die amerikanischen Äerzte einem ziemlich verbreiteten Mißbrauch vou Ha schisch auf die Spur gekommen sind. Das daraus ge braute Getränk bringt auf die Dauer umveigerlich de» Tod, und es ist jetzt den, Chemiker Dr. Charlton Simon die Feststellung gelungen, daß die Pflanze ans Long Island, also auf amerikanischem Grnnd und Bo den gezüchtet wird. Die Untersuchnngen nach den Brauern und Verkäufern des Getränks sind weiter im Gange. tk. Plzeuk WaS ist das? Einer Meldung aus Prag zufolge hat der Stadtrat von Pilsen dem Ministe rium des Innern das Ersuchen unterbreitet, die deutsche Bezeichnung „Pilsen" endgültig zu untersagen und in Zukunft nur noch die unübersetzbare Bezeichnung „Plzen" zu verwenden. Sendungen jeder Art mit der Ortsangabe „Vilsen" sollen zurückgewiefen und den Absendern wieoer zugestellt werden. Das Wasserwerk Ricklinge«, das nach Ansicht der Untersuchungskommission sowie der Gesundheitspolizet als Seuchenherd der großen Typhusepidemie in Hannover anzusehen ist. Charlottenburg, der Meilenstein ans dem Wege znr Olympiade. — Englische Maße auf deutschen Renn bahnen. — Die Revolte dcr Bazillen. Die internationalen Wettkämpfe des Sport-Clubs Charlottenburg bedeuten unstreitig den Höhepunkt die ses SportjahreS, des europäischen, nicht etwa nur des deutschen. Ein Fest, das sich ehrenvoller und glänzen der für die deutsche Leichtathletik kaum hätte gestalten können, ein Fest, an dem alle jubelnden Anteil nahmen, gleichgültig, ob es Landsleute der Sieger oder Lands leute der Geschlagenen waren. Mit dem einzigartigen Siege Dr. Peltzers im 1500-Mcter-Lauf, einem Erfolge, über Nurmi und Wide, die „fabelhaften Läuferkanonen der Gegenwart", in Weltrekoro errungen, ist ein gerade zu unerhörter Triumph geschaffen, dessen Echo noch lange mächtig widerhallen wirb, überall, wo man Sport in der Welt treibt. Charlottenburg ist uns zum Mei lenstein für die Amsterdamer Olympiade des über nächsten Jahres geworden, dessen Bedeutung man in diesem Ausmaße vordem kaum zu erhoffen wagte. Der deutsche Sport hat einen Beweis für seine Weltgeltung durch einen Siegesrckord erbracht, um den uns die ganze Welt nicht wenig beneidet. Peltzer hat als Bester niemanden mehr zu fürch ten. Ohne sich etiva bis zum allerletzten auszugeben, hat er die finnische Läufermaschine Nurmi, die lange als achtes Weltwunder angesehen wurde, einfach über rannt und ebenso sicher den Schweden Wide abge fertigt, seinen eigenen deutschen und dazu auch den Weltrekord unterbietend. Nurmi, der noch am zweiten Pfingstfeiertage in Berlin ungeheuren Beifall ein- heimste, ist mit tiefhängenden Flossen abgezogen. Daß er nach dem schweren Schlag, den ihm Peltzer versetzt hat, am zweiten Tage auch gegen den Schweden Wide nicht mehr aufkam, war fast vorauszusehen. Eines freilich bleibt am Charlottenburger Sport fest unverständlich. Weshalb hat man bet der Hanpt- konkurrenz des zweiten Tages auf deutschen Bahnen ausgerechnet englische Strecken laufen lassen? Di« Durchführung der „zwei englischen Meilen" bleibt ein glatter Mißgriff, der vom Verband nnd von der Deut schen Sportbehörde unbedingt hätte vereitelt werden müssen. Wie kommt man in Deutschland dazu, nach ausländischen Rennbahnmaßen z» rechnen, zumal noch, wenn eine Konkurrenz schließlich nur als eine Blamage des deutschen Sportes anzusehen ist, die man nns ohne weiteres hätte ersparen müssen. Auch sonst hat es in dcr vergangenen Woche neben den: Licht nicht an Schatten gefehlt. Mit wachsender Angst haben wir in den letzten acht Tagen die er schreckende Ausbreitung der Seuchen weiter verfolgen müssen. Was ist das überhaupt für ein Jahr! Alle dunklen Mächte scheinen sich gegen uns verbündet zu haben. Nachdem nun schon seit Monaten eine Kata strophe die andere förmlich gejagt hat, beginnt zu allem Ueberflusse jetzt die Bazillenwelt mit einer Unl»eim» ltchkett zu revoltieren, daß selbst in den nicht berrosfe-