Volltext Seite (XML)
^.nnemkycn, Twetantscyen und Siamesischen verglich. Die Stamme der Na-inqruppe wosinen in ganz Nor-- amerika von Nordmexiko bis Sü-alaSka verstreut un- ter andern Stammen mit völlig verschiedener Sprache. Bei diesen Untersuchungen zeigte sich eine grobe Aehnlichkeit der Sprache zu beiden Seiten des Stillen Ozeans. Die Mundarten der Nadingrnppe zeigen keine großen Unterschiede untereinander. Die NawajoS in Neu-Mexiko spreche« genau die gleiche Sprache mir die Tlingit iu Süd-Alaska, die Nachbarn der Eskimos, und der Wortschatz der Sarcce in Südalberta ist der gleiche wie der der Hupa in Kalifornien. In der gan zen Gruppespricht manaber mit dem gleichen Tonfall die einzelnen Worte ans, wie dies im Frühchinesischen der Fall war. Diese Besonderheit des Tonfalls, dessen Acnderung zugleich auch Aenderuug deö Wortsiuus bedeutet, ist bekanntlich eine allgemeine Eigentümlich keit der mongolischen Sprachen. Auch eine Reihe von Worten der Nadinsprache ist direkt identisch mit solchen des Irühchtnesjschcn. Ferner setzt man in dieser Svrache den Worten gewisse Silben vor, oder bangt sie ihnen an (Präfirc und Suffixes, welche zwar aus dem heutigen Chinesisch verschwunden sind, aber im Frnhchi»esischen und Frühtibetischc« ganz genau so angewandt wurden. Hierdurch wird der Ursprung einer Gruppe der Indianervölker ans Ostasicn ganz einwandfrei nachge- wiescn, und zwar mnb ihre Einn'andcriing vor nicht allzu langer Zeit erfolgt sein. waS besonders durch den gänzlichen Mangel an Unterschied zwischen -er Sprache der Nadino-Stämme rrotz ivrer Zerstreuung bewiesen wird, wenngleich man auch den Ursprung aller Jndiancrvölkcr auS Oktanen annimmt, ist doch bisher noch bei keinem ein wich einwandfreier Nach weis gelungen. Allem Anschein nach ist ihre Einwan derung zu verschiedenen Zeiten und vielleicht auch auf verschiedenen Wegen erfolgt. B. Buntes Allerlei. Das erste Eisenbahnunglück. Da die Eisenbahnzüge t» den ersten Jahrzehnten ihres Betriebes nur sehr geringe Geschwindigkeiten besaßen — sie fuhren damals nicht mehr als 10 Kilometer die Stunde — so waren Unfälle äußerst selten. Der erste Unfall, der durch eine Bahn verursacht wurde, geschah bei der Eröffnung der Strecke Liverpool—Manche ter am 15. September 1830. In der Ortschaft Porkride überschritt ein Herr Huskisson, ei» Freund des Herzogs von Wellington, unvorsichtig die Geleise. Die „heranbrausenbe" Loko motive „Rakete" erfaßte den Mann und zermalmte ihm ein Bein. Am 8. Mai 1842 fand das erste Eisen bahnunglück im größerem Umfange statt. Auf der Strecke Paris—Versailles entgleisten zwei Lokomo tiven, die einen Sonntagsnachmittag-Bergnügungszug zogen. Die Personenwagen fuhren ineinander und im Nu brannte -er ganze Zug. ^Zweihundert Personen, darunter -er berühmte Weltumsegler Dumonr - Orville, kamen ums Leben. K. Die Größe der Hagelkörner kann recht bedeutend sein. Bei einem Hagelschlag in Maryland 1915 hatten einige einen Umfang von 25 bis 30 Zentimeter, d. y. bis zur Größe von Apfelsinen, das Gewicht -er größten war 142 Gramm. Wenn man nun bedenkt, daß diese Körner mit einer großen Geschwindigkeit -ie Erde erreichen, so kann man sich eine Vorstellung von ihrer ganz gewaltigen Durchschlagskraft machen und wird sich nicht wundern, -aß sie Glasdächer mit Drahteinlage , von 13 Zentimeter Dicke zertrümmerten. Bekanntlich i sind die Hagelkörner geschichtet, und jene Ntesenkörner s hatten 20—25 Schichten. Ihre Form war ellipsoidtsch, i z. T. auch eierförmig, also an einem Ende verjüngt. Dt. Daß man mit beiden Füßen nicht gleichschnell geht, daß -er eine Fnß größere Schritte macht als -er andere, ist den meisten Menschen noch ganz unbekannt. Es läßt sich dies aber leicht beweisen. Geht man nämlich mit geschlossenen Augen etwa 30 vis 60 Meter weit einem bestimmten Ziele entgegen, allerdings ohne sich gewaltsam auf dieses Ziel zu kouzentriercn, so wird man feststellen können, daß man stets in der Richtung mehr oder weniger abweicht. Der eine nach rechts, -er 1 andere nach links. Die Ursache ist einzig und allein darin zu suchen, daß das eine oder andere Bein etwas größere Schritte macht und so die Abweichung von der gra-en Linie hcrvorbringt. Man kann das Experiment auch als Gesellschaftsscherz benutzen. Hterzu stecke man zwei Stöcke, je 1 bis 2 Meter wagerecht voneinan der entfernt, in die Erde, und veranlasse die Personen ans 40 bis 50 Schritt Entfernung mit verbundenen Augen durch die Mitte des Zwischenraumes der Stöcke hindurchzngehen. Es wird dies so leicht keiner fertig bringen. —o— Eine sehr eigenartige Methode -es Fischfangs hat man in Westindien. Man vermischt dort ungelöschten Kalk mit den zerquetschten Blättern des Gistbaums von Surinam. Man bringt diese Masse in die Buchten -er Flüsse, die viele Fische beherbergen. Diese werden dann durch das Gift der Pflanze betäubt und lassen sich bequem fangen. —nn— Lustige Ecke. Die moderne Musik. Ein Leser erzählt uns fol gendes köstliche Erlebnis! Vor kurzem besuche ich meinen Freund Lohmann, der sich nach langer Zeit nun endlich auch einen Radio-Apparat angeschafft hat. Einen Dreiröhren-Apparat sogar. Als ich ins Zim mer trete, sitzt mein Freund gerade voller Andacht an seinem Apparat, bittet mich einen Augenblick zu warten und sagt dann nach einer Weile: „Nee, weeß' de, Franz, es ist ja ganz schön, daß sich die FunK- stunde auch der modernen Musik annimmt, denn es gibt ja immerhin allerhand Leute, die sie gerne hören. Aber mir, — ich muß offen gestehen —, kann sie rein gar nicht gefallen". — „Aber erlaube mal, sage ich, du hast doch soeben kein Äadioprogramm gehört! Denn erstens hat die zu festgedrehte Rückkoppelung ganz jämmerlich gepfiffen, zweitens ist der Blitzschalter noch geerdet und drittens hast du ja gar nicht mal Erde und Antenne angeschlossen!" . . . (s.) Schwierige Frage. Frau Lehmann erklärt ihren Kindern, daß Weiß die Farbe besonderer Feierlichkeit und Freude sei, weshalb auch die Braut, wenn sie zum Standesamt gehe, ein weißes Gewand trage. — „Mutti", wirft der kleine Max dazwischen, „warum tragen denn dann die Bräutigams alle schwarze An züge?" — Frau Lehmann hat die Frage leider nicht beantworten können, sondern sich schmerzlich bekennen müssen, daß Narren und Kinder mehr fragen können, als hundert Weise zu beantworten in der Lage sind. ' Zwischen ManVelseife und Silverschüffel. Ede be- , schenkt seine Braut an ihrem Geburtstag mit einem j Stück Mandelseife un> erklärt: „Ich habe lange ge- > schwankt, ob ich für dich im Warenhaus ein Stück Seife oder eine silberne Schüssel aussuchen sollte. Schließlich hab' ich mich aber -och entschlossen, ein Stück Mandel- seifc zu nehmen." — „Was hat dich denn eigentlich be wogen, statt der silbernen Schüssel ausgerechnet etn Stück Mandelseife zu nehmen?" — „DaS ist doch sehr einfach", erwiderte Ede, „die Verkäuferin hat zu scharf ! aufgevaßt." ... Umgekehrt ist richtig. Studentenwirtin zum Schneider, der zum 28. Male die Rechnung präsentiert: „Der Herr Doktor bedauert ganz außerordentlich, heute nicht empfangen zu können." — Schneidermeister: „Reden Sie doch keinen Unsinn! Ich möchte emp fangen!" . Berlin Welle 504, 571. — Ste 1 tin Welle 241. i Freitag, 17. September. 4.00: Elsa Österreicher: Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Hausfrau und Hausgehilfcn. 4° 4.30—6.00: Nach- mittagSlvnzcrt der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzert meister Ferdy Kauffman. Anschließend: Ratschläge fürs Haus — Theater- und Filmdienst, 4- 6.30: Kriminalschriftstcllcr . E. Engelbrecht: Geheime Verbrechcrorganisationen. 4- 7.00: Leop. ! Lehmann: Heldcnvcrehrung im Spiegel der Zeiten. * 7.25: > Dr. A. Brackmann, o. Prof. a. d. Universität Berlin, Mitgl. d. Preuß. Akademie d. Wissenschaften: Grundziige der euro- I päischen Geschichte (Das Zeitalter der Entdeckungen und der ! großen europ. Expansionen). 4- 7.55: Wilh. Bahr: Vom Kasfee und seiner Kultnr. 4- 8.30: Wort und Lied: Chamisso. 1. Ein leitende Worte: Dr. R. Leppmann. 2. Rezitationen: Ferdinand j Gregori und Ida Orloss. Mitwirkendc: Else Jansen (Alt), ! am Flügel: Theodor Makeben. 4- 9.30: Die Sonate. Erwin > Bodky (Bechstein-Flügel). Stettin Welle 241 bringt daS gesamte Berliner Programm. j Königswusterhausen Welle 1300 Freitag, 17. September. 1.10—1.40: K. Gräf: Die Kunst des Sprechens sür Schüler. 4- 3.00-3.30: Spanisch. 4- 3.30—4.30: Dr. M. Linde: Chinas wirtschaftliche Entwickelung und Deutsche Kulturarbeit in China. 4- 4.30—5.00: Mitteilungen des Zentralinstituts. 4- 5.00 bis 5.30: Dr. M. Winckel: Die Milch in ihrer Bedeutung für die Ernährung des Menschen. 4- 7.30—7.55: Dr. Thomalla: Was versteht man unter innerer Sekretion? 4- 7.55—8.20: Dr. Dünner: Ist Tuberkulose erblich? 4- Ab 8.30 aus Berlin. Rundfunk Leipzig (Welle 452), Dresden (Welle 2S4) ! Freitag. 17. Sept. 3: «Deutsche Welle): T. M. Alfieri und Frl. van Tnseren: Spanisch. D 3.35: Dr. Linde: Chinas Er wachen. D 4: Leseproben aus Neuerscheinungen auf dem Bücher- § markt. D 4Z0 und 5.30: Konzert des Leipz. Rundsunkorch. D 6.30: Geheimrat Neuberg-Berlin: Die Auslagen im Schaufenster. Eine rechtliche Plauderei. S 7: Staatsanwalt Dr. Flothow: Der Begriff der Notwehr. D 7.45: Dinge des Alltags. Geschichten aus dem Reiche der toten Dinge und des Alltags. Mitw.: Kark Kehler (Nez.) und Leipz. Funkorch. Einleitungsmusik. — Fritz Müller-Partenkirchen: Toi? Dinge nah und fern. Der Telephon- knopf. (Karl Kehler). — Musik. Zwischenspiel. — Müller-Partenk.: Der Morseticker. Die Börse. Die Mark (Kehler). — Rundsunkorch. ! S 10: Funkbrettl. Mitw.: Dora Costeller (Wiener Lieder), Lothar Körner (Rez.), E. Braunstein (Humor) und Leipz. Funkorch. Feuer am Mordpol.! Sulturroman von Karl-August v. Laffert. (42. Fortsetzung.) Dann wandte er sich an den Ersten Offizier: „Kampfflieger sollen sofort in Richtung Platinia abwenden. Sobald das geschehen ist, orientieren Sie den Führer über die Lage!" Er rief in den Schalltrichter, wo das Kommando der Transporlflotte sich unterdessen gemeldet hatte: „Transportflotte sofort in Richtung Archangelsk auf steigen! Wann kann das letzte Flugzeug fort sein?" „Wir können nur paarweise starten. Ein vor kurzem einsetzender scharfer Wind zwang uns, alle Maschinen wieder in der Halle unterzubringen" „Dann so rasch wie möglich starten. Feind kommt aus Richtung westlich Grönland. Befehlen Sie sofort und melden Sie sich gleich wieder." Kersten wandte sich an Sanders. „Ich fürchte, ein Teil unserer Transportflotte ist ver loren. Ich hatte ausdrücklich befohlen, daß alle Flugzeuge außerhalb der Halle startbereit liegen sollten. Das kommt davon, wenn man nicht überall seine Augen hat!" „Ich bewunderte Ihre Ruhe dem Führer der Trans- portflotte gegenüber, der die schwerste Schuld auf sich ge laden hat!" „Vorwürfe in diesem Augenblick würden ihn völlig kopflos machen. Jetzt heißt cs zu retten, soviel als mög lich ist." „Die ersten beiden Transporlflieger sind hoch!" rief Sanders, der mit einem Glase beobachtet hatte. Gleichzeitig meldete der Führer der Transportflotte: „Befehle sind gegeben. Soeben startet das zweite .Paar." Kersten erwiderte: „überraschend wird die Annäherung einer starken seindlichen Luftflotte aus südöstlicher Richtung gemeldet. Es ist zu erwarten, daß der Feind bereits in den nächsten Minuten über Platinia erscheint. Lassen Sie den Nest der Flugzeuge so lange starten, wie es der Gegner erlaubt. Sie selber dürfen natürlich erst mit der letzten Maschine anssteigen. Zunächst ist Richtung Archangelsk einzuschla- gen, um vom Gegner abzukommen, demnächst nach Pe- ( trolea zu sliegen. Sollte der Feind die Flugzeughalle mit Bomben beweisen, so lassen Sie alle Mannschaften in die unterirdischen Räume treten. Die bereits gestarteten Flug- ! zeuge orientieren Sie, bitte, durch Funkspruch." Der Zweite Ofsizier meldete: "?^^»ngsstellen 1 und 2 melden südöstlich in j etwa 3000 Meter Hohe das Erscheinen seindlicher Flug- zeuge, die in diesem Augenblick bereits den Vertcidigungs- ring überschreiten." „Dann müssen wir sie auch von hier aus sehen kön- : nen." saate Kersten. ! Sanders blickte durch einen der großen Sucher, die in der Außenwand des Gefechtsstandes leicht beweglich an- gebracht waren und ein weites Gesichtsfeld besaßen. „Ich sehe sie!" rief er. „Es sind mindestens fünfzig Flugzeuge." Der Erste Offizier meldete: „Kampfflieger können in fünf Minuten über Platinia sein. Erbitten Gefechtsanweisung." Kersten befahl: „ — " „Rücksichtsloser Angriff auf alle feindlichen Flieger, in erster Linie auf diejenigen, die direkt über der Flug zeughalle kreisen. Rasche Vernichtung der ersten Flugzeuge wird den Feind veranlassen, alle Kräfte einzusetzen." Helle, blitzartige Erscheinungen flammten an drei Stellen in der Nähe des Beobachtungsstandes auf, denen etn gewaltiges Krachen folgte. „Sie haben uns entdeckt," meinte Sanders und dachte dabei an Linda, die gewiß in zitternder Angst in ihrem Kämmerchen hockte. „Das ist nicht gesagt," erwiderte Kersten, und als gleichzeitig noch an den verschiedensten anderen Stellen scharfe Explosionen ertönten, setzte er hinzu: „Der Feind belegt systematisch das ganze Gelände mit schweren Bom ben. Er rechnet mit unseren versteckten Abwehrbatterien, die er zu vernichten hofft." Der Zweite Offizier meldete: „Störungsschäden in Batterie 201 und 66. Drei Ge schütze außer Gefecht gesetzt, die übrigen intakt." „Sie können tausend Geschütze vernichten, uns bleiben doch noch genug zum Siege," sagte Kersten. Jetzt wurde auch das unheimliche Tacktack der Ma schinengewehre hörbar. „Sie beschießen unsere Transportflieger!" rief der Erste Offizier. Alle blickten gespannt auf den schwachbewölkten Himmel oberhalb der Weißen Flugzeughalle. Dem unge übten Auge nur schwer erkennbar, kreuzten mehrere Weiße Vögel in großer Höhe. „Ein Flugzeug stürzt brennend ab!" meldete der Zweite Offizier. Er ergriff ein Glas und setzte hinzu: „Einer der Transportflieger ist es." Ein schwarzer Rauchball sank aus großer Höhe lang sam zur Erde und schleppte einen langen dunklen Streifen hinter sich her. Jetzt schlugen Helle Flammen auf. Der Fall wurde schneller, die Flammen größer. „Bombentreffer in die Flugzeughalle!" rief der Erste Offizier. An zwei Stellen des langen Weißen Gebäudes er schienen dunkle Explosionswolken. Der Zweite Offizier meldete: „Bcobachtungsstand 3 schätzt die Zahl der feindlichen Flugzeuge auf etwa hundert. Bon diesen befindet sich gut die Hälfte innerhalb des Verteidigungsringes." Kersten rief die Nachrichtenzentrale an: „Was machen die Kampfflieger?" „Funkverbindung mit ihnen vermag nicht durchzu dringen. Die feindlichen Flugzeugstationen geben mit allen möglichen Wellen und stören dadurch die Verstän digung." „Aber die Kanrpfflieger empfangen trotzdem die Funk- spräche der Zentrale?" „Sicherlich. Unsere große Station vermag alle geg nerischen Wellen zu durchschlagen." „Dann erteilen Sie Befehl an die Funkstation, mit den bereits erkannten feindlichen Wellen andauernd starke Störuugszeichen zu geben." Er wandte sich an Sanders: „Wenn die Franzosen nns zu stören versuchen, dann wollen wir wenigstens auch ihnen jeden Funkverkehr unterbinden." Eine heftige Detonation ließ den Beobachtungsturm hin und her schwanken. Die große Glasscheibe auf der süd. lichen Seite wies Sprünge auf. „Gut gezielt!" rief Kersten. „Dicht zu Füßen deö Turmes muß der Treffer gelegen haben." Linda erschien in der Tür. Ihr Gesicht war bleich, aber gefaßt. „Ist etwas geschehen? Können wir helfen?" . „Alles Wohl!" rief Sanders munter. „Haben Sie keine Angst; es geht gut." I Gehorsam verschwand sie wieder. Der Zweite Offizier rief: „Beobachtungsstand 5 meldet Eintreffen unserer Kampfflieger. Er behauptet, es sei fast unmöglich, in der großen Höhe unsere Flugzeuge von den feindlichen zu unterscheiden." Der Erste Offizier meldete: „Vier von unseren Transportflugzeugen sind abge schossen. Die Flugzeughalle liegt zur Hälfte in Trüm mern. Die Funkstation erhielt schweren Treffer. Zwei Mann tot, drei verwundet. Ein Mast zerstört. Betrieb geht auf Neserveantenne weiter." Kersten rief: „Befehl für Funkstation: Störungszeichen unter brechen. Befehl an Kampfflieger mit vollster Intensität durchgeben, daß alle unsere Flugzeuge als Kennzeichen andauernd weißes Licht zeigen." Er trat mit Sanders an das nach Norden führende Fenster. Im gleichen Augenblick fing wieder ein Maschinen gewehr an, einige andere folgten und dann ratterte und knatterte es ununterbrochen. „Der Tanz beginnt!" sagte Kersten. „Meldung von Stand 4," berichtete der Zweite Offi zier, „unsere Kampfflieger zeigen Weißes Licht. Fünf feindliche Flugzeuge stürzen ab, zwei davon brennen." „Ich sehe noch weitere Maschinen heruntergehen!" rief Sanders. „Meldung von Stand 2, daß ein weiteres unüberseh. bares Fliegergeschwader von Südwesten heranfliegt. Einer unserer Kampfflieger schreitet zur Landung, anschei- nend beschädigt."