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Dr. Peltzer-Stettin und »er Schwede Wide (im Kreis), die dem weltbekannten finnischen Läuscrwundcr Nurmi beim Internationalen Sportfeste des Sport-Clubs Char lottenburg eine schwere Doppelniederlage beibrachten. Künstliches Holz. Ein Holz, das nicht wirft, nicht platzt und nicht splittert. Der chemischen Industrie ist es allmählich ge lungen, zahlreiche Naturprodukte durch künstliche zu ersetzen. Jetzt ist die Reihe an dem Holz. Das künstlich hergestellte Holz löst mehr Probleme, als man anzuneh men geneigt ist. Auf Grund der neuesten Versuche ist man vielmehr zu der Annahme berechtigt, daß das künstliche Holz bestimmten holzverarbeitenden Industrien bei ere Dienste leistet als das natürliche. Man kann dieses künstliche Holz berechtigterweise erneuertes Holz nennen, denn es handelt sich bei dieser jüngsten Erfindung um eine Zusammensetzung von Sägespänen und Sägemehl, eine Komposition, die durch ein geheimgehaltenes Binde mittel zu Holz gemacht wird. Der Erfinder, der Chemiker Weiß, der das Labo ratorium einer großen Holzfabrik in der amerikanischen Stadt Madison leitet, hat durch langwierige Versuche festgestellt, daß das von ihm üergestellte Holz sich evcnso leicht wie Naturholz nageln und auf der Hobel bank bearbeiten läßt. Es hat darüber hinaus aber mancherlei Vorteile vor dem Naturholz voraus, da es sich nicht wirft, nicht platzt, beim Eintreiben von Nä geln nicht splittert, und weil es vor allem keine Aft- knoten aufweist. Man stellt das künstliche Holz in Platten her, die 1,20 Meter breit und 4,80 Meter lang sind, bei einer Dicke, die zwischen 3 bis 15 Millime tern wechselt. Wie versichert wird, erweist es sich beson ders für die Möbeltischlerei als vorzügliches Material. ileberflilssige Befürchtung. Sind Sie verheiratet? — Nein! Ich würde auch grundsätzlich nicht heiraten und weit» wein Name schließlich mit mir aussterben würde. — Wie heißen Sic denn eigentlich? — Wie ich heiße? Schulze! Berlin Welle 504, S71. — Stettin Welle 241. Donnerstag, 16. September. 3.00-3.30: Einheitskurzschrift. 4c 3.30—4.00: Dir. G. Leh mann: Die Taubstummen und die menschliche Gesellschaft. 4- 4.00—1.30: Skonomierat Lembke: Die Gemeinschaft. 4c 4.30 bis 5.00: Mitteilungen des Zentralinstitutes. 4- 5.00—5.30: Geheimrat Strauß: über- und Unterernährung. 4- Ab « 30 Übertragung aus Berlin. Königswusterhausen Aelle 1300 Donnerstag, 16. September. 12.00: Die Viertelstunde für den Landwirt. 4- 4.30: Ludwig Sternaux liest aus seinem Buch: „Schattenspiel in Weimar". 4- 5.00—6.00: Nachmittagskonzcrt der Berliner Funkkapelle. Lei tung: Konzertmeister Franz v. Szpanowski. Slnschließcnd: Rat- schlage fürs Haus — Theater- und Filmdienst. 4- 6.30: Dr. H. Zellner: Chemie im Dienst der Justiz (1. Teil). 4° 7.00: Bergrat Dr. E. Kahl: Gefahren des Bergbaues und ihre Bekämpfung. 4c 7.25: Frau E. Herzog: Die Veränderungen der Mode im Herbst 1926. 4- 7.55: Dr. G. Neckel, o. Pros, an der Universität Berlin: ! Deutschlands Kulturbezichungen zn den skandinavischen Län- j dcrn im Wandel der Zeiten. (Das germanische Altertum.) 4- 8.30 : 200 Jahre Orchcstcrmusik. III. Dem Gedenken Beethovens, i 1770—1827. Einführende Worte: Dr. Leopold Schmidt. Mit- ; wirkende: Josef Wolfsthal (Violine), Berliner Funkorchester, f Dirigent: Generalmusikdirektor Leo Blech. i Stettin Welle 241 bringt das gesamte Berliner Programm, i MutvfmUk Leipzig «WeSK »SU. Dresden (Wette 2SM ! Donnerstag, 16. Sept. 3: (Deutsche Welle): Prof. Dr. Amsel ! und Ober!. Westermann: Tinheitskurzfchrift. S 4.30 und 5.30: j Nachmittagskonzert. D 6.30: Aufwertungsrundfunk. D 6.45: Steuer- ' rundfunk. D 7: Dr. Eiehm: Musik und Geistesstörung. D 8: > Szenen aus Goethes Faust für Solostimmen, Chor und Orch. , von Nob Schumann. Sol.: Ann» Quistorp (Sopran), Erna ) Hähnel-Zuleger (Sopran), Meta Jung-Steinbrück (Alt), Dorothea > Schröder (Alt), Hans Lihmann (Tenor), Stefan Kaposi (Bariton), > Dr. Wolfgang Rosenthal (Bah). Chor: Leipz. Oratorien-Ver. Lcivz. Sinsonie-Orch. D 10^0: Funkstille. Der Dichter Anastasius Grün. Dieser Tage jährte sich zum 50. Male der Todes tag Anton Alexanders Graf von Auerssperg, der sich ' den Dichternamen Anastasius Grün beigelegt hatte und sich namentlich durch seine Gedichte politischer Art, wie z. B. „Spaziergänge eines Wiener Poeten" einen großen Namen zu schaffen verstand. Allerhand Absonderliches. Kleine Merkwürdigkeiten aus Natur und Geschichte. Tuberkelbazillen können, ohne abzusterben, eine Kälte von 250 Grad aushalten. * Die Eintagsfliege lebt 2—3 Jahre ein Rauben leben auf dem Grunde der Flüsse, als Insekt aber nun einige Stunden. * Ludwig der XIV., der prunkliebendste Fürst aller Zeiten, verwandte auf den Bau des Versailler KönigS- schlosses eine volle Milliarde Franken und verbrannte hinterher alle Rechnungen. In Frankreich wurde während des Revolution^ jahres 1793 das Duzen von Amtswegen bei allen Staatsbehörden eingeführt, auch alle „Bürger", Männer wie Frauen, hatten einander mit „Du" anzureden. Der Bommi ist ein afrikanischer Fisch, der springen und klettern kann. Diese Art Fisch kann infolge ihrer eigentümlichen Atmungsorgane stundenlang außerhalb« des Wassers leben. Er verläßt oft sein nasses Element, um sich auf Bäumen Insekten zu fangen.