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Ums stille Hünengrab webt es geheimnis- voll und nur von fern hörst du ein zeitweilig Blöken der Heidschnuckenlämmer, denen die Mutter den warmen Lebensquell verweigert. Ruhe, wundersame Ruhe liegt über der Heide und wie ein traumhaft schwüles Brüten lenden Korallen benäht Es ist der Mühe wert sich zu ihrem Herbstfeste einzuladen. Wohin der Gas sieht, der noch nie bei dieser Feier war, scheint es vor blankem Golde, leuchtet es in gleißender Pracht, funkeli es in reicher Glut Da ist kein Birkenbäuinchen zu dürf tig, als daß es nicht einem güldenen Springbrunner gliche. Jeder Moorbeerbusch glüht rosenrot und alle Sträucher brennen und lodern. Mit Silberperlen ist der Sammetteppich bestreut und des Prunksaales Decke ist ausgeschlagen mit einem lickten, blauweißen Seiden gespinst, von dem sich weiße Flocken ablösen und lustig dahinschweben. — Nicht lange währt der Heide hohes Fest, aber lustig ist es bis zum Ende, bis zum wilden Kehraus, zu dem der Wind seine tollsten Tänze spielt. Dann rieselt das Gold dahin, flittert und flattert, wirbelt empor und taumelt herab, bis ein Hohler Tulsch das Ende der Feier kündet!" erschienen; der Vorsi chreckend chasten sc teller sei« itionen. Amlshaup Rechnung alles zu I keine Kla peinlichste wohlfühlei Wiedereir mlkgeteilt ihren Säl in der F hingewies; nach dem zum 17. vollendet« den Vert Haubold, niedergelc Besonder; zum Ton und Tan; bandstag Hans am Ende für Heide, Moor und deren Bewohner ihre naturalistischen Gemälde schufen^ als Heidebilder zu Tausenden ins Volk geworfen wurden — wer kennt sie nicht, die typische Heidelandschaft in Himbeerrot mit dem weißen Birkenbaum in der Mitte und querdurch einen graubraun schleifenden Fahrweg? — erst da sing man an, sich um die Heide zu kümmern, und siehe da, es war ein Kleinod, das man da plötzlich in deutschen Landen entdeckte. Wo es auch war: an den erikabewachsenen Dünen des Sam land es, in den ragenden Kieferndomen der masurischen Heide, auf dek kargen Abhängen des Rhön- und des Fichtelgebirges, im Urwalddicktcht des Bayerischen Waldes, im unübersehbaren meilenweiten Rund der Lüneburger Heide — überall entdeckte man plötzlich die Heidepoesie, und unsere Wandervögel kün deten begeistert ihr Lob und verwuchsen mit ihr. Denn hier konnte man allein sein: „Tiefeinsamkeit spannt weit die schönen Flügel, weit über stille Felder aus; wie ferne Küsten grenzen blaue Hügel, sie schützen vor dem Men schengraus!" Hier ließ es sich so köstlich lauschen der Natur und ihren Wunderwerken; hier wurdesi nn An gesicht des Hünensteines alte Mären der Borzeit lebendig. Hier konnte man die Tiere der Einsamkeit belauschen und die müden Stadtlungen mit Waldluft und Blütenduft so vollsüllen, daß es für einen langen Winter ausreichte. Und dann kam Hermann Löns, der Heidedich« ter! Ihn, der in Westpreußen, in der Nähe der Tuchler Heide das Licht der Welt erblickt hatte, zog es schon in jungen Jahren in die niedersächsische Heimat seiner Eltern zurück. Und die Lüneburger Heide mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt, ihren Menschen und Gebräuchen, ! ihrer romantischen Vergangenheit und ihren seltsamen Äauernchroniken — sie hatte es ihm angetan. Er wurde ! ihr begeistertster Schilderer und DWer, Sänger und Jägersmann. Und alles, was zu Deutschlands Jugend zählt oder sich ein jugendliches Herz bewahrt hat, hängt an Löns, wie et an seiner Heide und seinem Vaterlande hing! Er war schon den Fünfzig nahe, als ihn der Welt krieg 1914 als Freiwilliger ins Feld ziehen hieß. Er wollte es sich nicht nehmen lassen, sein Paterland, für das er sang und lebte, auch mit dem eigenen Blut zu ver teidigen. Draußen im Feld erregte seine Kaltblütigkeit Bewunderung. Mitten im wütendsten Trommelfeuer hielt er seinen Nachbarn einen Vortrag über die Schön heiten der plattdeutschen Sprache. Da schlug in der Näh« mit Getöse eine Granate ein. Löns sah sich ärgerlich um und fuhr in seinem Vortrag fort. Sein Hauptmann hat ihn zu schonen versuäsi, aber er wollte mit ins dickste Feuer. Sein letztes Wort ist gewesen: „Nun l;aben sie mich auch angebleit!" Das war schon in den ersten Kriegswochen. Sein Grab liegt vor Reims. Sein Nam- aber wird nicht vergehen, und so lange von deutsä-e- Heide gesprochen und gesungen wird, wird auch ihr Dich ter unvergessen sein, dessen 60. Geburtstag seine Gemeinde am 28. August dieses Jahres in stillem Gedenken feierte. — Löns schilderte auch, wann die schönste Zeit der Heide gekommen ist, nämlich nach der Heideblüte: „Wenn die wandernden Kraniche unter den Wolken herziehen, wenn die Wildgänse rufen, wenn der Nord wind über die Vuchveizenstoppel geht und die Kartoffel felder leer und zerwühlt sind, dann legt die Heide ihr herrlichstes Gewand an. Aus schwerem Goldbrokat ist es gearbeitet, grüne Sammetauffchläge zieren es, mit gelbseidenen Borten und purpurnen Kanten ist es besetzt, mit Scharlachfäden dnrchwirkt und über und über mit glitzernden Diamanten, schimmernden Perlen und leuch So schauen Dichteraugen die Heide, die nach den roten und vor dem weißen ihr goldenes Fest seiert: die letzten schönen Herbsttage, die der Dichter hier mit dem Zauber seiner Herdepoesie verklärt. Und dieser Heidezauber ergreift des deutschen Menschen Seele zu jeder Zeit, ob im Frühling die Heckenrosen, die „Röslein auf der Heiden", blühen, oder ob im Herbste die roten Glocken den Sommer feierlich zu Grabe läuten. Oder ob eine weiße Schneedecke die Heide im Winterschlummer be hütet und nur der dunkle Wacholder so feierlich Wach« hält Laßt uns diese Zeilen beschließen mit den Worten von Detlev von Liliencrons „Heidegänger": „Nun bin ich so weit von der Heide entfernt Und den Zauberspruch habe ich verloren, verlernt! Und stehe wieder in Wirken und Welt Und des Lebens Stürme zerren mein Zelt. Doch abends, menn's ruhig wird, fällt es mir ein: - Ich möchte auf meiner Heide sein!" n « über Natur und Menschheit gekommen. Denn die Me Heide ist eine Wohltat für den, der die Ruhe des Herzens verlor im Gewühl der Städte Die Heide träumt, die Heide blüht, Die Fernen schimmern blau; Das legt sich auf ein heiß' Gemüt Wie kühler Lebenstau. Man ist allein und ist zu zwei'rr, Zu zweien unbewußt, Man gibt ein trautes Stelldichein Sich Albst in tiesster Brust. Das Leben wogt, das Leben schäumt Und macht uns wirr und müa Die Heide blüht, die Heide träumt, Sie singt ein leises Lied; Es klingt so schlicht wie ebn Gebet In alter Melodei: Doch wer das leise Lied versteht, Den singt es stark und frei! Dem wird zur weiten Heideflur Die ganze große Welt; Der fühlt, er hat von allem nur, Was er sichselber hält! Und wär's bloß schlichtes Heidekraut, Hing noch ein Glöckchen dran, Und gab' allein den Heimatlaut, Der es ihm angetan! Es Ist noch gar nicht so lange her, daß auch die Heide modern" geworden ist! Erst als die Worpsweder Heide maler Vogeler und Modersohn, Overbeck, Mackensen und