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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1986,1-18
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198600001
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19860000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1986,1-18
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- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14/15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, September 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
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Band 1986,1-18
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- Hochschulspiegel
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Aufruf des internationalen Jugendforscherkollektivs „Optimierung des Umformprozesses für spezielle Sonderwerkstoffe“ nach der Jenaer Konferenz Meisterung der Schlüsseltechno logien - Herausforderung für Stu ¬ denten und junge Im Ergebnis der Zentralen Konferenz der FDJ-Studenten und jungen Wissenschaftler in Jena hat unser Teilkollektiv des internationalen Jugendfor scherkollektivs „Optimierung des Umformprozesses für spe zielle Sonderwerkstoffe" neue, höhere Aufgaben beschlossen. Ausgehend von der Bedeutung der Sonderwerkstoffe für die wei tere Entwicklung der Mikroelek tronik und anderer Schlüsseltech nologien, stellen wir uns das Ziel, schnell umsetzbare Lösungen für Umformverfahren zu entwickeln, durch die außergewöhnliche Werkstoffeigenschaften erzielt werden. Zur Erhöhung des Tempos der Forschungsarbeiten und der Qua lität ihrer Ergebnisse stellen wir uns folgende' neue Leistungs ziele: • Ein halbes Jahr vorfristige Fertigstellung und Übergabe eines Rechenprogrammes zur Ausarbeitung und Optimierung von Stichplänen für das Warm walzen von Bändern aus Son derwerkstoffen und Vorstellung der Ergebnisse zu den 18. FDJ- Studententagen im April 1987. • Entsprechend der Forderung der Jenaer Konferenz zur früh zeitigen Einbeziehung von Stu denten in den wissenschaftlichen Studentenwettstreit werden wir weitere vier Studenten an die Aufgaben unseres Jugendfor scherkollektivs heranführen. Da mit fördern wir Talente und Be gabungen und stärken die For schungskapazitäten. • Teilnahme an Versuchswal zungen im Partnerbetrieb in Aue Wissenschaftler im Zeitraum März bis Mai 1987, wo die Aufnahme von Meßer gebnissen vor Ort erfolgt. Pro grammerarbeitung, Vorbereitung und Durchführung der Versuche sollen weitgehend parallel lau fen. • Vorbereitung von wirkungs vollen Exponaten und Beiträgen zu den wissenschaftliche Ver anstaltungen anläßlich der 18. FDJ Studententage und der X. Zentralen Leistungsschau 1987 in Leipzig. Im November 1986 werden wir mit unseren Partnern aus dem VEB Halbzeugwerk Auerhammer, von der TH Plzen und aus dem Hüttenwerk Rokycany Zwischen bilanz ziehen und neue Vorhaben präzisieren. Mit unseren anspruchsvollen Aufgaben wollen wir einen wir kungsvollen Beitrag zur Erfül lung der Parteitagsbeschlüsse erbringen. Wir rufen alle Kollek tive von FDJ-Studenten und jun gen Wissenschaftlern auf, im wis senschaftlichen Wettstreit um hohe Leistungen bei der Meiste rung von Wissenschaft und Tech nik Verpflichtungen zu über nehmen und zu realisieren. Das ist unsere Antwort auf die Je naer Konferenz! Dipl.-Ing. Michael Fiedler, Leiter des Jugendforscher kollektivs und Teilnehmer an der Je naer Konferenz Tagung des Aktivs der FDJ-Kreisorganisation im Zeichen der Zentralen Konferenz der FDJ-Studenten und jungen Wissenschaftler in Jena FDJler unserer Hochschule - Kämpfer für Frieden, Sozialismus, wissenschaftlich-technischen Fortschritt Am 18. September 1986 fand eine Tagung des Aktivs der FDJ-Kreisorga- FDJ. An der Aktivtagung nahmen die Genossen Gerhard Lax, stellvertre- nisation unserer Hochschule statt, in deren Mittelpunkt die neuen, höheren tender Sekretär der Zentralen Parteileitung, Peter Rosdier, Abteilungs- Aufgaben standen, die sich für die Erfüllung des „FDJ-Auftrages XI. Par- leitet der SED-Stadtleitung, und Prof. Dr. Alfred Boitz, Prorektor für Er- teitag der SED“ aus der Zentralen Konferenz der FDJ-Studenten und jun- Ziehung und Ausbildung, teil. Wir veröffentlichen aus dem Referat des ken Wissenschaftler ergeben. Weitere Schwerpunkte der Beratung waren 1. Sekretärs der FD J-Kreisleitung, Genossen Gunter Stoll: die Auswertung des Studentensommers 1986 und die Verbandswahlen der Unmittelbar nach dem XI. Par teitag der SED gingen auch wir als FDJ-Kreisorganisation daran, den „FDJ-Auftrag XI. Parteitag der SED“ zu erfüllen. Dabei waren für Uns Kollektive wie die Jugendbri- Kade Krohn, das Jugendforscherkol lektiv Sokolov oder die FDJ- Gruppe 05 der TH Magdeburg, von der die Forderung „Jeder FDJ- Student — ein Kämpfer für den wis senschaftlich-technischen Fort schritt“ ausging, beispielgebend. Der Ruf des Parteitages an die Ju- gend und die Initiativen der genann ten Kollektive fanden in unserer Kreisorganisation große Resonanz wurden aufgegriffen, und bisher konnten bereits hervorragende Er- Rebnisse erzielt werden. So stellten sich das Jugendobjekt »Prozeßüberwachung an Bearbei tungszentren“ und das Jugendfor scherkollektiv „Modulares Soft- wareentwurfssystem" in Briefen an den Generalsekretär des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, neue, höhere Aufgaben. Die FDJ- Gruppen 83/68 und 82/30 machten In ihren Wortmeldungen klare Aussa gen. wie und mit welchen konkre ten Zielstellungen sie den Klassen auftrag Studium erfüllen wollen. Die erfolgreiche Bilanz unserer 17. FDJ-Studententage und das ein mütige Bekenntnis unserer FDJler zur Politik der Partei am 8. Juni wa ren weitere gewichtige Aktivitäten auf dem vom XI. Parteitag der SED Vorgezeichneten Weg, mit denen der Beginn eines neuen Abschnitts unse rer Arbeit markiert wurde. Wenn wir analysieren, warum Uns in der bisherigen Verbandsar beit nach dem XI. Parteitag viele Rute Ergebnisse gelangen, aber man ches noch nicht so lief, wie wir es Uns vorgenommen hatten, dann wird immer wieder die Bedeutung der politisch-ideologischen Arbeit deutlich. Dort, wo ausgehend von einem tiefgründigen Studium der Beschlüsse des XI. Parteitages mit Konsequenz Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit abgeleitet wurden, zeigten sich auch Erfolge. Der stän dige politische Dialog mit allen FDJ-Mitgliedern. das tagtägliche Pingen um das Verständnis für die Notwendigkeit der gestellten Forde- Hingen, das konsequente Durchset- Zen eigener hoher Kampfziele und die kritische Auseinandersetzung im Kollektiv waren in vielen FDJ- Kollektiven die Schlüssel zum Er folg. Zahlreiche FDJ-Studentenbriga- den — unter ihnen die Brigade ..TH Werterhaltung“ im zweiten Durch gang des Studentenlagers „Fritz Heckert“ — beweisen, zu welchen Leistungen unsere FDJ-Kollektive geführt werden können, wenn in ih- hen eine aufgeschlossene Atmo sphäre herrscht und gemeinsam be schlossene Ziele angestrebt werden. Und wir haben auch Beispiele da für, daß eine unzulängliche poli tisch-ideologische Arbeit in einigen FDJ-Studentenbrigaden sich nega ¬ tiv auf die Vorbereitung der Freunde auf ihren Studentensom mereinsatz auswirkte. Hier die richtigen Schlußfolge rungen zu ziehen ist notwendig, aber nicht nur im Rückblick auf den Studentensommer, sondern mit dem Blick auf die künftigen Aufga ben in der Verbandsarbeit. Wichtige Impulse dafür gibt uns die Zentrale Konferenz der FDJ- Studenten und jungen Wissenschaft ler, die am 13. und 14. September in Jena stattfand. In einmütiger und kämpferischer Atmosphäre wurde auf dieser Konferenz das Schritt maß bestimmt, mit dem die FDJ- Mitglieder an den höchsten Bil dungseinrichtungen an die Verwirk lichung des „FDJ-Auftrages XI Parteitag der SED“ herangehen. Ausgehend von der vollen Zustim mung der FDJ-Kollektive an den Universitäten, Hoch- und Fachschu len unserer Republik zu den Be schlüssen des XI. Parteitages, wer den diese keinen Kraftaufwand scheuen, um die Schlachten auf dem Felde des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts siegreich zu schlagen, wie Genossin Renate Gubbe, Sekretär des Zentralrates der FDJ, in ihrem Referat sagte. Sozialismus und Kapitalismus be finden sich auch auf diesem Gebiet auf dem Prüfstand der Geschichte. Der historische Sieg gehört demje nigen, der die Revolution in Wis senschaft und Technik zum Wohle der Menschheit, im Interesse des Friedens und des Fortschritts zu meistern in der Lage ist. Deshalb ist es eine wahrhaft revolutionäre Auf gabe, Student im Sozialismus zu sein. In wenigen Tagen beginnen auch bei uns die FDJ-Wahlen. An den Maßstäben der Jenaer Konferenz ge messen. wird es darauf ankommen, konkrete, anspruchsvolle, mit exak ten Terminen versehene Kamvforo- ramme zu beschließen, die alle Mit glieder mobilisieren und zu höch sten Leistungen aktivieren. Grund lage der Umsetzung bleiben die im Ergebnis der persönlichen Gesprä che übernommenen Aufträge aller Freunde. Vorrangige Zielstellung ist es dabei, daß sich alle Freunde den Ideengehalt des XI. Parteitages tief gründig erschließen. Dem Ruf des XI. Parteitages an die Jugend fol gend. geht es in unseren Gruppen darum, iedem FDJ-Studenten zu hel fen. sich den Marxismus-Leninis mus als Grundlage für sein Welt- und Geschichtsbild, als Leitfaden im Klassenkampf, uns als Komnaß seines persönlichen Lebens anzueig nen. Dazu werden sowohl das mar xistisch-leninistische Grundlagenstu dium. der Wettstreit „Jugend und Sozialismus“ als auch das FDJ- Studienjahr beitragen. Fordernde Aufgaben für unsere FDJler entste hen bei der Umsetzung des präzisier ten Lehrplanes im marxistisch- leninistischen Grundlasenstudium bei der Erfüllung der Zielstellung, daß jeder Student bis zum Stu dienjahresende das Abzeichen „Für gutes Wissen“ erwirbt. In diesem Zusammenhang legen FDJ-Kreislei- tung und GO-Leitungen Maßnah men fest, um Studenten höherer Se mester als Zirkelleiter zu gevzinnen und auch außerhalb der Hochschule im FDJ-Studienjahr einzusetzen. Ausgehend vom Aufruf der Mag deburger FDJ-Gruppe 05, wurden in Vorbereitung und während der Kon ferenz in Jena Fragen wie die fol genden gestellt: Was mache ich aus meinem Studium? Bin ich bereit, mich voll zu verausgaben? Ist der Arbeitsstil der Besten auf alle übertragbar? Im Ergebnis dieser Diskussion wurden auf der Jenaer Konferenz notwendige studentische Tugenden herausgearbeitet: — selbständiges wissenschaftliches Arbeiten — höchste Arbeitsmoral — Begeisterung für den künftigen Beruf — Besessenheit bei der Lösung wis senschaftlicher Aufgaben bereits während des Studiums. Mittelmaß und Genügsamkeit wurden vor allem von den Diskus sionsrednern auf der Konferenz in Jena als Bremsklötze charakteri siert, die wie Genosse Wolfgang Ber ger, Leiter eines Jugendforscherkol lektivs aus dem VEB Elite Diamant, die harten Bedingungen des Welt marktes und die daraus erwachsen den Anforderungen kennen. Ange sichts dieser Forderungen sollten im kommenden Studienjahr in den Kampfprogrammen einseitige Ziel stellungen wie z. B. das Vermeiden von Exmatrikulationen oder Fehl leistungen durch anspruchsvolle er setzt werden, in denen die aktive Mitarbeit im wissenschaftlichen Stu dentenwettstreit, die Bestenförde rung konkret verankert werden. Abgeleitet von der Forderung des XI. Parteitages, die selbständige wissenschaftliche Arbeit zur tra genden Säule des Studiums zu ma chen, gewinnt die Führung des wis- senschaftlichen Studentenwettstrei tes entscheidend an Bedeutung. Wir als FD J-Kreisleitung werden die Grundorganisationen unterstüt zen, wenn es gilt, die Zielstellung, alle Freunde in die selbständige wis senschaftliche Arbeit einzubeziehen, in der Wirklichkeit des Studiums durchzusetzen. Das ist eine Auf gabe, die in jeder Grundorgani sation, in jeder FDJ-Gruppe auf der Tagesordnung steht und die nur von Hochschullehrern und Studenten ge meinsam gelöst werden kann. Einen wertvollen Gedanken zum Verhält nis Hochschullehrer-Student führte Genosse Minister Böhme auf der Je naer Konferenz an, indem er Hum boldt zitierte: „Der eine ist nicht für den anderen da, sondern beide für die Wissenschaft.“ Unsere Jugendobjekte und unsere Jugendforscherkollektive müssen noch stärker dem Anspruch gerecht werden, daß in diesen Kollektiven Schwerpunktaufgaben gelöst wer den. Hierbei wie auch bei der Bil ¬ dung weiterer Jugendobjekte und Jugendforscherkollektive vor allem zur Umsetzung der Koordinierungs- und Leistungsverträge erwarten wir noch mehr Unterstützung durch die Wissenschaftler. Nur wenn aus die sen Verträgen die richtigen Aufga benstellungen abgeleitet werden, können die Arbeitsvereinbarungen zwischen den FDJ-GO-Leitungen der Hochschule und der Betriebe zur vollen Wirkung kommen und ökonomisch wertvolle Ergebnisse erbringen. Wir bleiben vorerst bei der For derung, daß jede unserer Grundorga nisationen mit ihrem Hauptpraxis partner im Territorium mindestens ein gemeinsames Jugendforscherkol lektiv beispielhaft führt und anläß- lich der 10. Zentralen Leistungsschau erste Ergebnisse vorlegt. In diese Aktivitäten werden sich auch die beiden Jugendobjekte „Elektronen- strahlrandschichtveredlung" (ge meinsam mit dem VEB WMK „Fritz Heckert“) und „Erhöhung der Effektivität der Informatikaus bildung der Lehrlinge“ (gemeinsam mit anderen Einrichtungen), die uns auf der Jenaer Konferenz überge ben wurden, einordnen. Für uns gehören hohe wissen schaftliche Leistungen und Lei stungsfähigkeit untrennbar mit einer Lebensweise zusammen, die von einem weiten geistigen Hori zont, von Aufgeschlossenheit ge genüber den Werten der Kunst, von eigener kulturell-künstlerischer Ak tivität bestimmt ist. Dieser wichtigen Seite der FDJ- Arbeit, die sofort mit den Begriffen Jugendklubarbeit, Jugendtanz, poli tisch-kulturelle Programme oder volkskünstlerische Betätigung ver bunden wird, messen wir eine große Bedeutung bei. Nicht nur auf wis senschaftlichem, sondern auch auf geistig-kulturellem Gebiet müssen wir zeigen, inwieweit wir uns des Status einer Technischen Universi tät bereits würdig erweisen. Unser Standpunkt ist es, daß nicht nur auf die Kontinuität der Kulturarbeit zu achten ist, sondern vor allem ihr Niveau angehoben werden muß. Mit der Ausrichtung des Bezirkswett streites um das „Beste politisch kulturelle Programm“ im April und Mai 1987 an unserer Hochschule werden wir auf kulturellem Gebiet einen Höhepunkt gestalten, der in haltlich von den Programmen der FDJler der zukünftigen TU Karl- Marx-Stadt bestimmt werden soll. Die Ziele und Aufgaben sind for muliert, teilweise schon beschlos sen. Jetzt kommt es darauf an. sie mit Einsatzbereitschaft in der Wirk- lichkeit umzusetzen. Daß wir dabei in Ehren bestehen und unsere Repu blik stärken und den Frieden durch unseren Beitrag sichern helfen, das ist erstes Anliegen unserer Ver bandsarbeit in den kommenden Wo chen, Monaten und Jahren. Bei der Lösung dieser Aufgaben wird uns die Partei helfend zur Seite stehen, dessen sind wir uns gewiß. Geist der Jenaer Konferenz in alle Kollektive der FDJ-Kreisorganisation unserer Hochschule tragen Aus der Diskussion auf der Tagung des FDJ-Kreisaktivs vom 18.9.1986 Die sehr lebhafte Diskussion zur Kreisaktivtagung der FDJ am 18. September nahm Bezug auf die im Heferat des 1. Sekretärs der FDJ- Kreisleitung und im Tätigkeitsbe richt formulierten Aufgaben für den Zeitraum der FDJ-Verbands- wahlen. Alle Redner schätzten kon struktiv und kritisch das Erreichte ein und erläuterten, gestützt auf ei gene L:fahrungen, neue Vorhaben bei der Verwirklichung des „FDJ- Auftrages XI. Parteitag der SED“. Genosse Steffen Tschirsch, For schungsstudent an der Sektion PEB Und Teilnehmer an der Jenaer Kon ferenz. gab seine Eindrücke von der Zentralen Konferenz der FDJ- Studenten und jungen Wissenschaft ler wieder. Er forderte, die vielen beispielgebenden Ideen und Hal tungen, den „Geist der Jenaer Kon ferenz“ in alle FDJ-Gruppen, Ju gendobjekt- und Jugendforscherkol lektive zu tragen, um dadurch in der eigenen Arbeit zu höheren Lei stungen zu gelangen. Bezug nehmend auf den Tätig keitsbericht des Sekretariats der FDJ- Kreisleitung, in dessen Mittelpunkt die Auswertung der Ergebnisse der FDJ-Studentenbrigaden 1986 stand, berichteten die Freunde Jana Horn und Udo Gottschalk über ihren Stu dentensommereinsatz. So konnte Jana Horn, die eine der erfolgrei chen Brigadeleiterinnen in der VR Polen war, einschätzen, daß die poli tische und organisatorische Vor bereitung für jede Brigade ent scheidend Ist. Dies ist die wichtigste Erfahrung der dreimaligen Teil nehmerin am Jugendaustausch mit unserem polnischen Nachbarland. Im Beitrag von Udo Gottschalk, der als Leitungskader im Zentralen. Lager „Fritz Heckert“ eingesetzt war, stand die gemeinsame Verant wortung von Brigade, Betrieb und Lagerleitung für einen erfolgrei chen Einsatz im Mittelpunkt. Mit sei ner Forderung, den Studentensom mereinsatz als dreiwöchigen Ein satz mit vielen Höhepunkten und nicht mal 3mal 5 Tage Arbeit zu se hen, traf er ein Kernproblem der po litischen Vorbereitung der Brigaden des kommenden Jahres. Breiten Raum nahmen in der Dis kussion auf der Kreisaktivtagung Fragen des Studiums und der selb ständigen wissenschaftlichen Arbeit ein. Viele Redner — so Ute Schrek- kenbach, Ulrike Fischer und Stefan Könner — sprachen über neue Ver pflichtungen ihrer Kollektive. Kon kret wurde über die Vorbereitung des bevorstehenden Höhepunktes im Leben der Hochschule und der FDJ-Kreisorganisation, der Verlei hung des Status einer Technischen Universität, berichtet. Zum Beispiel stellt sich das Kollektiv des Kreis jugendobjektes „Automatisierte be dienarme Produktion“ das Ziel, sei nen Beitrag zur Fertigstellung der 3 Ausbaustufe des Technikums Auto matisierte bedienarme Produktion bis November zu leisten. Außerdem bereiten die Freunde ein Exponat für die 29. Zentrale MMM in Leip zig vor. Auf der Kreisaktivtagung brach ten die Freunde ihre Bereitschaft, die moderne Rechentechnik umfas send zu nutzen, zum Ausdruck und gaben Hinweise, wie durch eine Ab stimmung zwischen Lehrkörper und Juge .dverband effektive Bedingun gen dafür geschaffen werden kön nen. Zur lebendigen politisch-ideolo gischen Arbeit, besonders zur Ge staltung des FDJ-Studienjahres, sprachen Peter Staub und Karla Arnhold. Sie arbeiten heraus, daß sowohl der Zirkelleiter als auch die gesamte Gruppe eine hohe Verant wortung für die Gestaltung der Zir kel haben. Aus Ihren eigenen Er fahrungen gaben sie Anregungen, wie die Zirkel interessant und at traktiv gestaltet, wie alle Freunde in die Diskussion einbezogen wer den können. Insgesamt sprachen 12 Freunde in der Diskussion, und nahezu alle Schwerpunkte der Verbandsarbeit wurden berücksichtigt. Die Teil nehmer der Tagung des FDJ- Kreisaktivs bekannten sich einmü tig zu dem Ziel, in ihren Grundor ganisationen alle ihre Kräfte einzu setzen, um die am 1. 10. 1986 begin nenden Verbandswahlen zu einem Meilenstein auf dem vom XI. Par teitag der SED vorgezeichneten Weg zu gestalten und im Sinne der Zen tralen Konferenz der FDJ-Studen ten und jungen Wissenschaftler in Jena viele neue Initiativen auszulö sen und den Kampf um ihre Erfül lung beharrlich zu führen. Den Leistungsanstieg garantieren Es ist eine Tradition unserer FDJ- Gruppe 11WBL4 geworden, zu Be ginn eines Studienjahres Bilanz zu ziehen, die Ergebnisse der bisheri gen Arbeit abzurechnen. Es wurde die Frage beantwortet, wie effektiv haben wir gearbeitet, sind wir un seren Studienverpflichtungen all seitig nachgekommen? Nach sach lich-kritischer Wertung stellten wir fest: Diese Bilanz ist positiv! Als Einzelaktivitäten können z. B. genannt werden: Im 3. Studienjahr hat unsere Semi nargruppe einen Leistungsdurch schnitt von 2,31 erreicht. Für zehn Jugendfreunde konnte Leistungssti pendium beantragt werden, davon sechsmal 150 Mark. In unseren Rei hen haben wir Genossin Anett Haas, die das Wilhelm-Pieck- Stipendium erhält. Stolz sind wir auf Genossin Carmen Kliem, die ihre Ausbildung ein Jahr vorzeitig abschließen konnte und das For schungsstudium aufgenommen hat. Ihre Diplomarbeit, welche die Wertschätzung des Praxispartners fand, konnte mit der Note „sehr gut“ bewertet werden. Vier Jugendfreunde nahmen am Austauschpraktikum mit der UdSSR in Leningrad teil. Sie konn ten Erfahrungen und Anregungen für die eigene Arbeit im Lande Le nins sammeln. Zwei weitere Jugend freunde bewarben sich für die Auf nahme eines Forschungsstudiums. Die gesellschaftlichen Aktivitäten unserer FDJ-Gruppe beweisen sich z. B. darin, daß in Vorbereitung des XI. Parteitages fünf fachlich lei stungsstarke Jugendfreunde Antrag zur Aufnahme als Kandidat der SED stellten. Fünf FDJler sind Mit glied übergeordneter gesellschaft licher Leitungen und nutzen diese Funktionen als Bewährungsfeld für die politische Qualifizierung. Davon arbeiten drei in der FDJ-Leitung der Grundorganisation der Sektion Wirtschaftswissenschaften aktiv mit. Mit dem Erreichten sind wir noch nicht zufrieden Wir wissen daß mit Selbstzufriedenheit keine Spitzenleistungen erreichbar sind Deshalb haben wir unsere Arbeit kritisch gewertet — und wir ver schweigen auch nicht, daß es in un serer FDJ-Gruppe noch Reserven gibt. Einige Kollektivmitglieder schöpfen ihr Leistungsvermögen noch nicht voll aus. Daraus folgt, daß die Gesamtleistungen unserer FDJ-Gruppe steigerungsfähig sind. Auf dieser Basis hat die FDJ- Gruppe 11 WBL 4 ihr Kampfpro gramm für das Studienjahr 1986/87 erarbeitet. Richtschnur und Maß stab unserer Arbeit sind die Doku mente des XI. Parteitages der SED In der Konzeption der politischen Führungstätigkeit der Zentralen Parteileitung der TH vom 2. 9. 1986 wurden die Schwerpunktaufgaben für unsere Bildungseinrichtung prä zisiert. Daraus leiten wir ab: Das Ringen für die Erhaltung des Frie dens ist die erste Frage der Mensch heit. Sie besitzt existentielle Bedeu tung. Sozialismus und Frieden sind wesenseins — eine Erkenntnis, die der XI. Parteitag der SED bekräf tigte! Im Kampf um die Erhaltung des Friedens zählt jede Tat, welche die politische und ökonomische Macht des Sozialismus stärkt und ihn für seine Feinde unantastbar macht. Dazu wollen und werden wir unseren Beitrag leisten. Schwerpunktaufgaben sind für uns: — Die weitere tiefgründige, an wendungsbereite Aneignung des Marxismus-Leninismus, — die gewissenhafte Wahrnehmung aller gesellschaftlichen Verpflich tungen. Dazu gehört auch der Ein laßdienst im Wohnheim, Arbeitsein sätze in den Mensen u. a., — jedes Kollektivmitglied strebt nach hohen fachlichen Leistungen, — alle Jugendfreunde eignen sich Kenntnisse der Wirtschaftsinforma tik an. damit jeder Hochschulabsol vent rechnergestützt arbeiten kann, — wir kämpfen für qualitativ hoch wertige Diplomarbeiten, die hohen volkswirtschaftlichen Nutzen brin gen. Wir werden die Theorie auf ein konkretes Objekt im Betrieb an wenden, damit wollen wir einen Bei trag zur Verwirklichung der ökono mischen Strategie der SED leisten. Wir lassen uns von dem Gedan ken leiten, daß die Auseinanderset zung zwischen Sozialismus und Ka pitalismus auf wirtschaftlichem Ge biet stattfinden muß. Dazu hat jeder Angehörige der Hochschule seinen Beitrag am Arbeitsplatz zu leisten. Die bevorstehende Verleihung des Status einer Technischen Universi tät an die TH Karl-Marx-Stadt be trachten wir als Verpflichtung, best mögliche Leistungen zu erreichen, damit werden wir uns als Angehö rige einer Universität würdig er weisen. Die Bilanz unserer bisherigen Ar beit und die von uns gestellten neuen, höheren Aufgaben berechti gen dazu, daß unsere FDJ-Gruppe ein zweites Mal die Verteidigung der Titel „Kollektiv der DSF“ und „Sozialistisches Studentenkollektiv“ beantragt. Sylvia Lietzke, FDJ-Gruppenleiter
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