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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1986,1-18
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198600001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19860000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1986,1-18
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14/15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, September 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
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Band
Band 1986,1-18
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- Hochschulspiegel
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Spitzenleistungen der Studenten und jungen Wissenschaftler auf der 28. Bezirks-MMM Breites Interesse fanden die Exponate des Bereiches Hoch- und Fachschu- len auf der 28. Bezirks-MMM. Unsere Bilder: Genossin Brunhilde Bonitz (linkes Bild), 1. Sekretär der FDJ-Bezirksleitung, im Gespräch mit einer Lehrerstudentin der Pädagogischen Hochschule „Ernst Schneller", Zwickau. Genossin Christa Schniebs, Abteilungsleiter der SED-Bezirksleitung, und Genosse Heribert Leicht, Bezirksschulrat (rechtes Bild), im Komplex „Leh rerbildung“, der Exponate unserer Hochschule, der PH Zwickau und des IfL Rochlitz zur kommunistischen Erziehung der Schuljugend und zur Ein führung der Rechentechnik in der Ausbildung der POS umfaßte. Foto: Knopfe Unter den Teilnehmern der 28. Be zirks-MMM befanden sich 627 Stu denten, junge Wissenschaftler, junge Facharbeiter und Lehrlinge der 9 Hoch- und Fachschulen unse res Bezirkes mit insgesamt 74 Ex ponaten. In den Komplexen „Mar xismus-Leninismus ", „ ökonomische Initiativen der FDJ“ und „Lehrerbil dung“ wurden Spitzenexponate der im Frühjahr dieses Jahres an den Hoch- und Fachschulen stattgefun denen studentischen Leistungs schauen ausgestellt. Sie gaben einen Einblick in den Umfang und die Komplexität der selbständigen wis senschaftlichen Arbeit unserer Stu denten. Die selbständige wissenschaft liche Arbeit ist ein tragendes Prin zip des gesamten Erziehungs- und Ausbildungsprozesses und gleichzei tig mit ein Ausdruck für die praxis verbundene und auf Vorlauf orien tiere Ausbildung unserer künftigen Naturwissenschaftler, I n geni eure. Ökonomen und Lehrer. Mit ihren Exo naten, die einen Nutzen von etwa 6,0 Mio Mark repräsentieren, dokumentieren unsere Studenten und jungen Wissenschaftler Wille, Bereitschaft und Leistungsvermö gen bei der Bearbeitung gesellschaft licher und volkswirtschaftlich wich tiger Aufgabenstellungen, insbeson dere solcher, die Bestandteil der ökonomischen Strategie der SED sind. Aus dem Komplex „ökonomische Initiativen der FDJ“ des Ausstel lungsbereiches Hoch- und Fachschu len seien stellvertretend dafür sol che Exponate genannt wie z. B. „Bohrautomat für Massivholzteile“ und „Mikrorechnergesteuertes Über flurtransportsystem in flexiblen Fertigungen“ (Technische Hoch schule Karl-Marx-Stadt). „Com puteranwendung zur Mehrkompo nentenanalyse von Metallen mittels UV/VIS-Spektroskopie" (Bergaka demie Freiberg), „Software zur ra ¬ tionellen Gestaltung von Kaltmas sivumformprozessen“ (Ingenieur hochschule Zwickau), „Intelligentes Ultraschallsensorsystem — Beitrag zur Industrierobotertechnik" (Inge nieurhochschule Mittweida) „Energieeinsparung durch Wär merückgewinnung“ (Ingenieur ¬ schule für Anlagenbau Glauchau), „Muster für PVC-Weichschaum- Wandbeläge und PVC-Fußboden- beläge als kombiniertes Angebot“ (Ingenieurschule für Textiltechnik Reichenbach) oder „Umlaufmittel planung mittels Bürocomputer un ter Nutzung von Standardsoftware“ von der Fachschule für Ökonomie Rodewisch. Aber auch das Exponat „Lichtbo genspritzen von Pseudolegierun gen“, das im Bereich Metallurgie ausgestellt und von Lehrerstuden ten der Sektion Berufspädagogik der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt erarbeitet wurde, soll in diesem Zusammenhang besonders mit hervorgehoben werden, weil da für bereits 3 Patentanmeldungen vorgenommen wurden. In diesem Exponat kommt auch gleichzeitig das hohe Niveau der Ausbildung un serer Berufsschullehrerstudenten zum Ausdruck. Die hohe Ausbildungsqualität be stätigten die Exponate der Pädago gischen Hochschule Zwickau, wie z. B. „Die internationale Migration von Arbeitskräften zwischen den RGW-Ländern — untersucht im VEB Sachsenringwerk Zwickau“, und das Exponat „Verkehrserzie hung in den Klassen 1 und 2“ des In stitutes für Lehrerbildung Rochlitz. Insgesamt waren die von unseren Studenten und jungen Wissenschaft lern ausgestellten Exponate ein Aus schnitt aus der Bilanz der in den vergangenen Jahren erreichten Er gebnisse in Erziehung und Ausbil dung und geben an, auf welche Schwerpunkte sich künftig das wis senschaftlich-technische Schaffen der Studenten in Verwirklichung des „FDJ-Auftrages XI. Parteitag der SED“ konzentrieren wird. Im Vordergrund standen dabei Bei träge zur Beherrschung und An wendung der Schlüsseltechnologien in der Volkswirtschaft. Der erstmalig im Bereich Hoch- und Fachschulwesen gestaltete Kon sultationspunkt „Zusammenwirken von Wissenschaft und Industrie“ gab Auskunft über Inhalte der For schungsleistungen der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt, der Bergakademie Freiberg, der Inge nieurhochschule Mittweida und der Ingenieurschule für Textiltechnik Reichenbach mit der Industrie des Territoriums, wobei besonders die studentischen Forschungsaufgaben und die gemeinsamen Arbeiten von Studentenkollektiven mit Jugend forscherkollektiven der FDJ her- vorgehoben wurden. Mit dem Film „Technische Hoch schule Karl-Marx-Stadt — produk tiver Partner der Industrie“ wurden ausgewählte Forschungsergebnisse aus den Bereichen Umform-, Tex til-, Roboter- und Medizintechnik vorgestellt sowie die Zusammenar beit mit dem VEB Werkzeugmaschi nenkombinat „Fritz Heckert“ Karl- Marx-Stadt am Beispiel des Lehr und Forschungslabors „Fräsen“ dar gestellt. Die Bergakademie Freiberg ver mittelte mit ihrem Film „Heißer Draht“ Erfahrungen über die Arbeit im zentralen Jugendobjekt „Warm- walztechnikum". In ihm arbeiteten Studenten mit Jugendforscherkollek tiven des VEB Schwermaschinen- baukombinat „Ernst Thälmann“ Magdeburg und des VEB Qualitäts- und Edelstahlkombinat Branden burg an neuen Technologien für die Drahtherstellung zusammen und erzielten dabei einen millionenfa chen Nutzen für unsere Volkswirt schaft. Einen breiten Raum in der MMM-Bewegung nimmt der gesell schaftswissenschaftliche W ettstreit „Jugend und Sozialismus“ ein. Auf der diesjährigen Bezirks-MMM tra ten dazu die Studenten und jungen Wissenschaftler mit Arbeiten zur Friedenssicherung, zur internationa len Solidarität, zu sozialökono mischen Problemen, die sich aus dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt ergeben, sowie zur För derung des Geschichtsbewußtseins und der Traditionspflege an die Öffentlichkeit. Im Mittelpunkt der Arbeiten zum letztgenannten Problem standen sol che historischen Höhepunkte wie der 40. Jahrestag der Gründung der SED und der 100. Geburtstag Ernst Thälmanns sowie die 150. Wieder kehr des Beginns der Ingenieuraus bildung im ehemaligen Chemnitz und die Würdigung der Entdeckung des Elements Germanium durch Cle mens Winkler vor 100 Jahren. Die Studenten der Pädagogischen Hochschule Zwickau stellten aus An laß des 40. Jahrestages der Grün dung der FDJ die von ihnen zu sammengestellte Chronik zur Ge schichte der FDJ-Bezirksorgani- sation Karl-Marx-Stadt für den Zeit raum von 1945—1970 vor. Bedingt durch die Vielzahl der Ausbildungsprofile der Hoch- und Fachschulen unseres Bezirkes, ergab sich für diesen Ausstellungsbereich ein breites und interessantes Spek trum an Exponaten, von denen 6 Neuheiten im Weltmaßstab sind und 10 Neuheiten im RGW dar stellen. Mit 21 Patentanmeldungen wurde das bisher beste Ergebnis im Bereich Hoch- und Fachschulen zu einer Bezirks-MMM erreicht. Dr.-Ing. Schmutzer, Leiter des Bereiches Hoch- und Fachschulen der Bezirksmesse der Meister von morgen Verantwortung des Seminargruppenberaters für kommunistische Erziehung Ausgehend von der hohen Verant wortung aller Hochschulangehöri gen für die Ausbildung und Erzie hung der Studenten, wie sie in den Dokumenten des XI. Parteitages der SED zum Ausdruck kommt, trägt neben dem Hochschullehrer der Seminargruppenberater wesent lich zur fachlichen Bildung und kommunistischen Erziehung der Stu denten seiner Seminargruppe bei. Seine Tätigkeit muß deshalb auf die Entwicklung einer hohen Leistungs bereitschaft und bewußten Stu diendisziplin. auf die Stimulierung von Höchstleistungen im wissen schaftlich-produktiven Studium, die Herausbildung dem Studienauftrag entsprechender politisch-ideologi scher Verhaltensweisen, die För derung des Gruppenkollektivs und die Schaffung eines niveauvollen geistig-kulturellen Lebens seiner Studenten gerichtet sein. Zur Realisierung seiner Zielstel lung widmet deshalb der Wissen schaftsbereich Polygrafische Tech nik in enger Zusammenarbeit mit der Leitung der Sektion Verarbei tungstechnik und der FDJ-GO der Arbeit mit den Studenten, vor al lem dem Wettbewerb um den Eh rentitel „Sozialistisches Studenten kollektiv“ und der Realisierung des „FDJ-Auftrages XI. Parteitag der SED“, besondere Aufmerksamkeit. Im 1. Studienjahr ist ein hoher persönlicher Aufwand des Semi nargruppenberaters erforderlich, um die Seminargruppe bei der Lö sung der vielfältigen Studienpro bleme zu unterstützen und um den Übergang von den Vorbildungs einrichtungen (EOS, BBS mit Ab itur, Vorkurs) mit einem geführten schulischen Lernprozeß zum Stu dium mit einer weitgehend eigen verantwortlichen Gestaltung der Studienprozesse den Studenten zu erleichtern. Durch intensive Betreu ung und inividuelle Beratung, je doch nicht durch administratives Anordnen und kleinliches Gängeln kann die Studienmotivation und das Leistungsverhalten jedes Studenten positiv beeinflußt und ein aktiver Kern in der Seminargruppe geschaf fen werden. Um den Übergang zur Hochschule zu erleichtern, eine früh zeitige Motivierung zum Studium und eine enge Bindung zum Wis senschaftsbereich zu erreichen, er folgt im Wissenschaftsbereich Poly grafische Technik oft bereits vor der Immatrikulation eine Kon taktaufnahme des Seminargruppen beraters zu dem zukünftigen Stu denten, in der Einfluß auf eine ziel gerichtete Durchführung des Vor praktikums genommen wird, Aus sprachen in den Delegierungsbetrie ben erfolgen sowie der Tag des Vorpraktikums als Tag der offenen Tür für alle Studienbewerber gestal tet wird. Da seit Jahren im WB Po lygrafische Technik der Anteil aus- ländischer Studenten etwa 20 Pro zent in den Seminargruppen be trägt,- muß der Seminargruppenbe rater im 1. Studienjahr deren Ein gliederung in das Gruppenleben be sondere Bedeutung schenken. Ge meinsames Wohnen mit einem DDR-Betreuerstudent und die stän dige Einbeziehung in das Leben der FDJ-Gruppe unter Beachtung der landesspezifischen Eigenheiten for dern diesen Prozeß. Insgesamt kommt es darauf an, be reits im 1. Studienjahr in der FDJ- Gruppe eine schöpferisch-kritische Atmosphäre zu schaffen, damit sich in der Seminargruppe hohe Lei stungsbereitschaft ausprägt, man ¬ gelhafter Studiendisziplin und ge sellschaftlicher Inaktivität einzelner Kollektivmitglieder entgegenge wirkt wird und Exmatrikulationen vermieden werden können. Solche kritischen Auseinandersetzungen, wie sie zum Beispiel in der Semi nargruppe 23 VMP 84 im Kampf um den Ehrentitel „Sozialistisches Studentenkollektiv" mit einzelnen Studenten wegen Verstößen gegen die Studiendisziplin geführt wur den, tragen zur positiven Entwick lung des Gruppenkollektivs bei. Die bereits im 1. Studienjahr beginnen de fachliche und gesellschaftliche Profilierung der einzelnen Studen ten und der gesamten Seminargrup pe ist durch den Seminargruppen berater aufmerksam zu verfolgen, um rechtzeitig Hilfe und Unterstüt zung zu gewähren, die Eigenverant wortung der Studenten schrittweise zu erhöhen, Begabungen und Ta lente zu fördern sowie bei negativen Entwicklungstrends in den Studien leistungen und der Studiendisziplin erzieherisch einwirken zu können. Die Kontinuität in der Arbeit des Seminargruppenberaters über die gesamte Studienzeit hinweg ist von außerordentlich großer Bedeutung für eine erfolgreiche Gestaltung des Ausbildungs- und Erziehungspro zesses. In den höheren Studienjah ren, wenn sich das Kollektiv der Se minargruppe gefestigt und bewährt hat, muß sich seine Arbeit auf so lide Schwerpunkte konzentrieren, wie Förderung talentierter Studen ten im wissenschaftlich-produkti ven Studium, Unterstützung im SSK-Titelkampf sowie Organisie rung der Hilfe für leistungsschwa che Studenten und Studentinnen mit Kind, Motivierung zum Beruf und zur späteren beruflichen Tätig keit, Empfehlung von zusätzlichen Studienaktivitäten, Hilfe bei der Vermittlung zum Ingenieurprakti kum und bei der Absolventenver mittlung. Damit wird der Semi nargruppenberater erst im eigentli chen Sinne zum „Berater“ seiner Studenten. Voraussetzung dafür ist aber, daß sich zwischen Student und Seminargruppenberater ein ech tes Vertrauensverhältnis herausge bildet hat, daß der Student in sei nem Berater weder den Kontrolleur noch den „Kumpel“ sieht und der Berater bei aller Konsequenz den Student als zukünftigen Berufskolle gen betrachtet. Beispiel einer erfolgreichen Tätig keit des Seminargruppenberaters ist die Seminargruppe 21 VMP 81, die zweimal den Ehrentitel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ erringen konnte und die über den gesamten Studienablauf keine Ex matrikulation aufzuweisen hat, so wie die Seminargruppe 23 VMP 84, die bereits im 4. Semester als „So zialistisches Studentenkollektiv“ ausgezeichnet werden konnte. Ge messen an den vor uns stehenden Aufgaben bei der Realisierung der Konzeption zur Gestaltung der Aus- und Weiterbildung von Ingenieuren und Ökonomen, können diese Er folge keine Ruheposition sein, son dern die gewonnenen Erfahrungen sind unter Führung des Wissen schaftsbereichsleiters und der Hoch schullehrer des Bereichs in Zusam menarbeit mit der Partei- und FDJ- Organisation der Sektion Verarbei tungstechnik breitenwirksam zu ge stalten und müssen zu neuen Initia tiven im Ausbildungs- und Erzie hungsprozeß führen. Dr.-Ing. Hans Köhler, WB Polygrafische Technik, Sek tion VT 12. Karl-Marx-Städter Tage der Wissenschaft und Technik Im Rahmen der Feierlichkei ten anläßlich der Verleihung des Status einer Technischen Uni versität an die TH Karl-Marx- Stadt findet vom 18. bis 21. 11. 1986 an unserer Einrichtung eine Internationale Wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Der Bei trag der Wissenschaften zur auto matisierten bedienarmen Pro duktion“ statt. Inhaltlich werden auf dieser Konferenz wissenschaftsstrategi sche und aus der ökonomischen Strategie unserer Partei sich ab leitende Aufgaben sowie wissen schaftliche Erkenntnisse zu be dienarmen Produktionsprozes sen, zur Verfügbarkeit von Sy stemen der automatisierten be dienarmen Produktion, zur rech nergestützten Konstruktion und technologischen Vorbereitung der Produktion, zu automatisier ten Antrieben und zu gesell schaftswissenschaftlichen Aspek ten der automatisierten Produk tion im Mittelpunkt stehen. Das sind Schwerpunkte unserer eige nen interdisziplinären For schungsarbeit, vor allem in kom plexen Aufgaben und gemein sam mit wichtigen Kombinaten der Industrie. Die Konferenz fin det im Plenum und in fünf sne- ziellen Konferenzteilen statt. Hö hepunkte dieser Konferenz im Jahr des 150jährigen Jubiläums des Beginns der Ingenieuraus bildung in Chemnitz/Karl-Marx- Stadt und damit auch bedeutsam stes Ereignis für das wissen schaftliche Leben unserer Ein richtung wird die Plenarveran staltung am 18. 11. 1986 im Gro ßen Saal der Stadthalle sein. Es werden sprechen der Präsident der Akademie der Wissenschaf ten der DDR. die Minister für Elektrotechnik/Elektronik. Werk zeug- und Verarbeitungsmaschi ¬ nen sowie Leichtindustrie zu spe ziellen Aufgaben und Problemen bei der weiteren Durchsetzung der automatisierten bedienarmen Produktion. Zu bedeutsamen wis senschaftlichen Fragestellungen des Themas der Konferenz wer den Genosse Prof. Krauß, Rektor unserer Hochschule, Genosse Preß. Solomenzew, Rektor des In stituts für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge STANKIN Mos kau, sowie Herr Prof. Detter von der TU Wien sprechen. Die speziellen Konferenzteile stehen unter der wissenschaft lichen Leitung der Professoren Wirth, Trumpold, Erfurt, Jobst und Budig. Es ist vorgesehen, Studenten und Spitzenkader des wissen schaftlichen Nachwuchses mit der Teilnahme an Teilen der Konferenz an aktuelle wissen schaftliche Probleme heranzufüh ren und sie in den wissenschaft lichen Meinungsstreit einzubezie hen. Dieser Prozeß wird durch die zuständigen Sektionen organi siert werden. Gegenwärtig werden große An strengungen unternommen, um die inhaltliche Abstimmung der Vorträge und die organisatori sche Vorbereitung der 12. Karl- Marx-Städter Tage der Wissen schaft und Technik auf hohem Niveau zu gewährleisten. Dies ist bei etwa 375 Vorträgen und etwa 2000 zu erwartenden Teilneh mern aus dem In- und Ausland eine auch im Detail verantwor tungsvolle Aufgabe, insbeson dere nachdem die internationa len Tagungen IKM 86 und IN- FERT m der DDR dafür bereits hohe Maßstäbe gesetzt haben. Prof. Dr. Kuhnert, Prorektor für Naturwissen- schaft und Technik XII. Internationales Studentenkolloquium Werkstofftechnik an unserer TH Das Internationale Studentenkolloquium „Werkstofftechnik“ wurde vom Prorektor für Naturwissenschaft und Technik, Genossen Prof. Kuhnert, in Anwesenheit des Sekretärs der Zentralen Parteileitung, Genossen Prof. Dr. Hermann Nawroth, des Rektors, Genossen Prof. Dr. Manfred Krauß, und weiterer Persönlichkeiten eröffnet. Foto: Gerhardt Im Auftrag des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen wurde das XII. Internationale Studentenkolloquium sozialisti scher Länder „Werkstofftech- nik“ (ISK 86) vom 8. bis 12. Sep tember 1986 an unserer Hoch schule im Rahmen des Jubi läums „150 Jahre Ingenieuraus bildung in Chemnitz/Karl-Marx- Stadt“ durchgeführt. Dieser ver pflichtende Auftrag würdigte die langjährige Tradition unserer technischen Bildungseinrichtung bei der Herausbildung von Inge nieuren und Wissenschaftlern. Zum diesjährigen XII. Stu dentenwettstreit entsandten die Sowjetunion, die ÖSSR, Bulga rien, Ungarn und die DDR ihre besten Studenten des Fachgebie tes. Sie hatten sich in nationalen Kolloquien für diesen Wettstreit qualifiziert. 45 Studenten von 26 Hochschu len und Universitäten stellten in vier Fachsektionen die Ergeb nisse ihrer wissenschaftlich produktiven Tätigkeit einem sachkundigen und kritischen Pu blikum vor. Die besten Arbeiten wurden von einer Jury, be stehend aus Hochschullehrern der Teilnehmerländer, ausge zeichnet. 13 Preise konnten ver geben werden. Vier Preise erziel ten Studenten aus der DDR, un ter ihnen Forschungsstudentin Genossin Ulrike Wunderlich aus der Sektion CWT unserer Hoch schule. Alle Vortragenden erhiel ten darüber hinaus Urkunden, die ihre erfolgreiche Qualifika tion zur Teilnahme am ISK 86 ausweisen. Heute, im Zeitalter der wis senschaftlich-technischen Revo lution, ist es mehr denn je not wendig, die Studenten mit fun dierten und anwendungsbereiten Fachkenntnissen auszurüsten und ihnen die erforderlichen Fähigkeiten zur Meisterung der Praxis anzuerziehen. Gesell schaftswissenschaftliche Aus bildung und kommunistische Erziehung tragen dazu bei, das Fachwissen bewußt in den Dienst des Aufbaus unserer Ge sellschaft zu stellen. Zur Realisierung beider Ziel stellungen trug das ISK 86 bei, indem es als höchste Stufe des Studentenwettstreits, als Wett bewerb über Ländergrenzen hin weg, nachhaltige Anreize zur Verbesserung der Studienleistun gen gab, die Notwendigkeit des Erwerbs vertiefter und breiterer Kenntnisse aufzeigte und zum in ternationalistischen Handeln im RGW anregte. Eine wichtige Funktion erfüllte in diesem Zu sammenhang auch das Seminar der betreuenden Hochschulleh rer zu Erziehungs- und Ausbil dungsfragen. Hier wurden Pro gramme ausgetauscht, Probleme besprochen und über die prakti sche Ausbildung der Studenten beraten. Neben der wissenschaftlichen Arbeit umfaßt das Programm für die Studenten einen Freund schaftsabend. auf dem sie sich untereinander, mit Vertretern ih rer Ländergruppen und Studen ten der Technischen Hochschule über ihre Probleme austauschen konnten. Alle Teilnehmer hatten Gelegenheit, unsere Bezirksstadt, einen Betrieb der metallverar beitenden Industrie und Sehens würdigkeiten der Umgebung ken nenzulernen. Die Sektionen CWT war das dritte Mal Gastgeber dieses in ternationalen Studentenkollo quiums. Alle Delegationen äußer ten sich anerkennend über die sachkundige und engagierte Ar beit des Organisationskomitees bei der Vorbereitung und Durch führung des ISK 86. Wir sind uns gewiß, diesen Auftrag für un sere Hochschule ehrenvoll erfüllt zu haben. Dr. E. Jänsch, Sektion CWT
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