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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1986,1-18
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198600001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19860000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1986,1-18
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14/15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, September 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, Oktober 1
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Band
Band 1986,1-18
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- Hochschulspiegel
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HOCHSCHULSPIEGEL 17/86 SEITE 2 Aus der Arbeit des DRK-Komitees Als gesellschaftliche Massen organisation sieht das Hochschul komitee der Grundorganisation des DRK der DDR die Zielstel lung seiner Tätigkeit darin, auf der Grundlage der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED einen kontinuierlich zunehmen den Beitrag zur weiteren Gestal tung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft in der DDR zu leisten. Dabei stehen die Stär kung des Sozialismus und die Si cherung des Friedens im Mittel punkt der Aufgaben. Es gilt, al len Kameradinnen und Kamera den unserer Grundorganisation immer bewußter zu machen, daß mit hohen persönlichen Leistun gen in der Rotkreuzarbeit die DDR weiter gestärkt und der Frieden gesichert wird. Das ist die erste und wesentliche Vor aussetzung für die Erhaltung des Lebens in unserer Gesellschaft. Die spezifischen Aufgaben des DRK der DDR wie die Mitwir kung an der ständigen Verbesse rung des Gesundheitsschutzes und der sozialen Betreuung der Bevölkerung sowie die Erfüllung unserer Verpflichtungen auf dem Gebiet der Zivilverteidi gung ordnen sich damit wirksam in die genannte Zielstellung ein. Als eine der größten Lehr und Forschungsstätten unserer Republik hat unsere Hochschule eine besondere Verpflichtung zur Rotkreuzarbeit unter den Stu denten. Wenn nachfolgend einige spezielle Aufgaben und Aktivitä ten genannt werden, so muß dem zunächst vorangestellt werden, daß jeder Hochschulabsolvent bei der Ausübung seines künfti gen Berufes in der sozialisti schen Praxis auch eine beson dere Verantwortung für die Ge sunderhaltung unserer Werktäti gen hat. Die gesellschaftlichen Aufgaben, die die Mitglieder des DRK unter den Studenten in Zu sammenarbeit mit der FDJ an der Hochschule haben, sollen hel fen, diese Verantwortung künftig noch bewußter wahrzunehmen. Im einzelnen konzentrieren wir uns auf folgende Schwer punkte: — Tätigkeit von studentischen Gesundheitshelfern und Hy gienebeauftragten in unseren Wohnheimen, — Einsatz von studentischen Ge sundheitshelfern bei gesellschaft lichen und sportlichen Veranstal tungen, — Auswahl geeigneter Studenten für den Erwerb der Lehrbefähi gung des DRK der DDR im Ver lauf ihres Studiums. — Einsatz solcher Studenten in der ZV-Ausbildung und der stän digen Weiterbildung der Gesund heitshelfer der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt, — Gewinnung aller Studenten für die Rotkreuzblutspende und — persönlicher Einsatz aller Stu denten. die Mitglieder des DRK sind, zur Umsetzung der Aufga ben des vorbeugenden Gesund heitsschutzes und einer gesunden Lebensweise in unseren Wohn heimen. Das Hochschulkomitee des DRK der DDR wird in seiner Wahlversammlung im Herbst semester 1986 Rechenschaft über die geleistete Arbeit ablegen so wie die künftigen Aufgaben bera ten und beschließen. Damit wol len wir die wichtige Funktion des DRK der DDR, gesellschaft licher Vertreter der Gesundheits- interessen unserer Bürger zu sein, auch an unserer Hoch schule weiter ausbauen. Prof. Dr.-Ing. Schirmer, Vorsitzender des Hochschul komitees des DRK der DDR Herausgeber: SED-Parteior ¬ ganisation der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt Redaktionskollegium: Dipl.-Phil. Margitta Zellmer, verantw. Re dakteur, Dipl.-Phys. Hartmut Weiße, Redakteur, Hans Schröder, Bildredakteur, Dipl.-Ing. G. Hadrer, Doz. Dr.-Ing. H. Hahn, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, Dipl.- Ing. G. Hellwig, Dr. A. Hupfer, K. Kießling, A. Knoof, Dr. sc. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini, Dipl.-Ing. A. Oberreich, Dipl.-Slaw. B. Schauenburg, Dipl.-Ing. B. Schreckenbach, Dipl.-Ing. B. Schüttauf, Dr. G. Schütze, E. Strauß. Dr. C. Tichatzky, Dr. H. Walter, Dipl.-Gwl. K. Weber, Dr. R. Zenker. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Drude haus Karl-Marx-Stadt. 2742 Kreisaktivtagung der GST Hohe Anforderungen an die sozialistische Wehrorganisation In den Dokumenten des XI. Par teitages der SED wird hervorgeho ben, daß die Gesellschaft für Sport und Technik als sozialistische Wehr organisation in bewährter Weise die Wehrbereitschaft der Bürger för dert. Es wird betont, daß der militä rische Schutz des Sozialismus heute höhere Anforderungen an die poli tisch-ideologische und physische Vorbereitung der Jugend auf den Wehrdienst und an die Wehrfähig keit der Reservisten stellt. In dieser Hinsicht leistet die GST- Kreisorganisation der Technischen Hochschule mit ihrer vielfältigen wehrpolitischen und wehrsportli chen Arbeit einen wertvollen Bei trag zur Sicherung des militärischen Schutzes unserer Republik. Über Ergebnisse und Aufgaben in der wehrpolitischen und wehr sportlichen Arbeit beriet das GST- Kreisaktiv am 17. September 1986. Rund 80 Aktivmitglieder aus 17 Grundorganisationen und zwei kreis geleiteten Sektionen des Wehrsports trafen sich, um die weiteren Schritte und Maßnahmen der GST- Kreisorganisation zur Verwirkli chung der Parteitagsbeschlüsse und der auf der 9. Tagung des Zentral vorstandes der GST beschlossenen „GST-Verpflichtung XI. Parteitag der SED“ zu beraten und festzule gen. In Auswertung der erreichten bei spielhaften Ergebnisse zum Ab schluß der „GST-Initiative XI. Par teitag der SED“ wurden die Grund organisationen „Prof. Johannes Ries ner“ der Sektion Mathematik „Ernst Schneller“ der Sektion Auto matisierungstechnik und die Grund organisationen FPM, AIS, Tauch sport sowie die Sektion Seesport mit dem Titel „Beste Grundorganisation im Ausbildungsjahr 1985/86“ bzw. „Beste Sektion im Ausbildungs jahr 1985/86“ ausgezeichnet. Im Referat des Sekretariats wie in den sachlich-kritischen und aus ¬ sagekräftigen Diskussionsbeiträgen kam zum Ausdruck, daß die GST- Mitglieder der Technischen Hoch schule alles daransetzen, die an sie gestellten hohen Anforderungen zu erfüllen und ihr Bestes für die Ver wirklichung der bewährten Politik der Partei der Arbeiterklasse zum Wohle des Volkes und zur Siche rung des Friedens zu geben. Mit der Teilnahme von 75 Prozent aller Reservisten an den Reservi stendreikämpfen des vergangenen Ausbildungsjahres erreichte die TH das bisher beste Ergebnis. Ebenso im Fernwettkampf um die „Goldene Fahrkarte“, in dem 15 900 Scheiben beschossen wurden. Das ist Aus druck der gewachsenen wehrsport lichen und wehrpolitischen Massen arbeit mit den Studenten und Mit arbeitern. Die Reservistendreikämpfe quali tativ weiter zu verbessern und da mit noch effektiver und wirksamer zur Erhaltung der Wehrfähigkeit der Reservisten beizutragen, war auch das Anliegen des Kameraden Demmler (FPM) in seinem Diskus sionsbeitrag Voraussetzung, wehr sportliche Bestleistungen zu errei chen, ist ein über das gesamte Aus bildungsjahr geführter kontinuierli cher Übungs-, Trainings- und Wett kampfbetrieb. Die GST-Kreisorganisation der Technischen Hochschule leistet mit ihrer vielfältigen wehrpolitischen und wehrsportlichen Arbeit einen wertvollen Beitrag zur Sicherung des militärischen Schutzes unserer Republik. Unser Bild: Tag der wehrbereiten studentischen Jugend 1985. Neben kritischen Worten und dem Aufdecken von Reserven in der Arbeit verlieh Kameradin Haman auch der Hoffnung Ausdruck, wei tere aktive Nachwuchskader zur Fortsetzung der erfolgreichen Ar beit im Sportschießen zu gewinnen. Großen Anteil an den guten Er gebnissen haben die Kreiskommis sionen Wehrkampfsport, Militäri scher Mehrkampf und Sportschie ßen. In enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Studentensport, die einen wesentlichen, unverzichtba ren Beitrag leistet, wurde das Niveau der Wettkampftätigkeit in diesen drei Wehrsportarten spürbar erhöht. Das Schlußwort zu Referat und Diskussion hielt Genosse Gerhard Lax, stellvertretender Sekretär der ZPL. Der „GST-Auftrag XI. Partei tag der SED“ müsse künftig das ent scheidende Anliegen steter Einsatz- und Kampfbereitschaft sowie hohen Verantwortungsbewußtseins aller GST-Mitglieder in den Grundorga nisationen, Sektionen und Kommis sionen sein. Die im Oktober/ November 1986 stattfindenden Wah len in der sozialistischen Wehrsport organisation seien zu nutzen, um sachlich-kritisch bisherige Ergeb nisse abzurechnen und über Art und Weise der Lösung neuer, höhe rer Aufgaben zu beraten. Die erfolg reiche Bilanz bisherigen Wirkens der GST-Kreisorganisation stelle eine gute Voraussetzung dar, die Lo sung „Bekenntnis und Tat für unse ren sozialistischen Friedensstaat“ im Ausbildungsjahr 1986/87 durch das engagierte Handeln aller Mit glieder, Übungsleiter und Funktio näre der GST mit Leben zu erfül len, indem neue Initiativen und Ak tivitäten auf wehrerzieherischem und wehrsportlichem Gebiet ausge- löst/entwickelt werden. Dr. Aribert Rouel, GST-Kreisvorstand Die Abteilung Ingenieurschule berichtet: Bilanz der GST-Arbeit: Verpflichtungen zu Ehren des XI. Parteitages erfüllt Zur Vorbereitung des neuen Aus bildungsjahres mit Blickpunkt auf den VIII. GST-Kongreß gehört es auch, Rechenschaft über das Er reichte abzulegen, kritisch sowohl die Erfolge als auch die Probleme auf dem Gebiet der Wehrerziehung darzulegen, um erfolgreich die neuen und höheren Aufgaben des Ausbildungsjahres 1986/87 in An griff nehmen zu können. Die Übereinstimmung von Wort und Tat kann besonders auf dem Ge biet der wehrsportlichen Aktivitä ten deutlich gemacht werden. An der erbrachten Leistung zeigt sich, inwieweit der einzelne entspre chend seinen Möglichkeiten zur Poli tik unserer Partei und unseres Staa tes steht, ob sein Bekenntnis zu Frie den und Sozialismus leere Worte sind oder innere Überzeugung ist. Hier zeigt sich aber auch, wie stark und gefestigt ein Kollektiv ist, wie die Partei führt und welcher Ein ¬ fluß von den gesellschaftlichen Or ganisationen ausgeht. Wenn wir dies als Maßstab neh men, dann kann die GST-Grundor- ganisation der Abteilung Inge nieurschule mit berechtigtem Stolz melden: Die Verpflichtung, mit einem deutlichen Leistungsanstieg zu den besten GST-Grundorgani- sationen der lechnischen Hoch schule aufzuschließen, wurde er füllt. An allen wehrsportlichen Hö hepunkten des letzten Ausbildungs jahres hatte unsere Grundorgani sation ihren Anteil: — Bestenermittlung des 1. Se mesters an der TH: 1. Platz und Po kal — Reservistenwintermarsch: 1. Platz und Pokal — Bezirksmeisterschaften der Stu denten im Wehrkampfsport in Frei berg: Schützenduell: 2. Platz — Fernwettkampf um die „Goldene Fahrkarte“: 2. Platz — Bezirkswehrspartakiade: Schüt zenduell: 3. Platz — Hochschulmeisterschaften 1986, Gesamtwertung: 4. Platz Im Ergebnis dieser und einer Reihe anderer Leistungen wurde die GST-Grundorganisation mit dem Titel „Beste GO im Ausbil dungsjahr“ ausgezeichnet. Hinter dieser Bilanz verbirgt sich eine kontinuierliche wehrpolitische Arbeit, eine Vielzahl hervorragen der Leistungen und große Einsatz bereitschaft sowohl von Stu denten als auch von Lehr kräften, die oft persönliche In teressen und Belange zurückstellten für den Erfolg des Kollektivs. Sie alle verdienen unsere Hochachtung und Anerkennung. Als Vorstand der Grundorgani sation möchten wir allen beteiligten Jugendfreunden und Kollegen den Dank aussprechen. Dort, wo es dar auf ankam, haben sie die Abteilung Ingenieurschule und die Technische Hochschule würdig vertreten. Stellvertretend für alle anderen seien hier genannt: Jürgen Fischer (02 KWM 84), Olaf Fritzsche (11 KTM 85) und Josef Uhl. Die erreichten Ergebnisse sind für das kommende Ausbildungsjahr An spruch und Maßstab zugleich. Spit zenleistungen zu Dauerleistungen zu machen, gilt wie überall auch hier. Mit den Erfahrungen der Be sten und dem Aufspüren noch vor handener Reserven sollte es in der gemeinsamen Arbeit aller an der Wehrerziehung Beteiligten gelingen, im Ausbildungsjahr 1986/87 minde stens ein qualitativ gleich gutes Er gebnis wie 1986 zu erzielen. Das ist unsere Verpflichtung zu Ehren des VIII. GST-Kongresses und der Orga nisationswahlen der GST. Vorstand der GST-GO 150 Jahre Ingenieurausbildung in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt Die Technischen Staatslehranstalten Chemnis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Die technischen Mittelschulen Deutschlands, die der Industrie praxiserfahrene und mit guten theoretischen Kenntnissen aus gerüstete Ingenieure zur Ver fügung stellten, gewannen um die Jahrhundertwende immer stärker an Bedeutung. Das war zu der Zeit, als der deutsche Im perialismus auf wirtschaftlichem Gebiet Überlegenheit über die führenden europäischen Indu striestaaten Großbritannien und Frankreich zu erringen suchte, um schließlich seine Pläne zur Neuaufteilung der Welt geltend zu machen. Bis zur Jahrhundertwende hatte sich die Königliche Höhere Gewerbschule zur führenden technischen Mittelschule Deutschlands entwickelt. Nam hafte Gelehrte wie die Wegberei ter des wissenschaftlichen Ma schinenbaus. Christian Moritz Rühlmann und Carl August Ra benstein, der bedeutende Vertre ter der Agrikultur-Chemie, Ju lius Adolf Stückhardt, der her vorragende Maschineningenieur Eduard Theodor Böttcher, dem vor allem das Verdienst zu kommt, die Chemnitzer Gewerb- schule zu einer rein tech nischen Einrichtung profiliert zu haben, Adolph Ferdinand Wein hold, der Bahnbrechendes auf dem Gebiet der Elektrotechnik leistete, u. v. a. m. hatten Tau sende von Absolventen in die deutsche Industrie entlassen und Wissenschaftler hervorgebracht. Zu ihnen gehörten Carl Julius Bach, der vor allem auf dem Ge biet der Festigkeitslehre Großes vollbrachte. Gustav Zeuner, der die Thermodynamik für den In genieur handhabbar machte, und Clemens Winkler, der Entdecker des Germaniums. Ihr Wirken be gründete den Ruf der Chemnit zer Höheren Gewerbschule als einer Bildungsanstalt, deren Aus bildungsniveau das der übrigen deutschen Gewerbschulen weit überstieg. Der Reichsgründung 1871 und dem damit verbundenen wirt schaftlichen Aufschwung war nämlich die Gründung zahlrei cher staatlicher und privater technischer Mittelschulen ge folgt, die sich sowohl hinsicht lich der Richtungen und Pro gramme, der Dauer und der For men der Ausbildung als auch in den Anforderungen an Bewerber und Schüler von den ältesten mittleren technischen Bildungs stätten Deutschlands wesentlich unterschieden. Diesem Unter schied auch im Namen der Schule Ausdruck zu verleihen, war eine vom Lehrerkollegium 1898 formulierte Forderung. Vergleichende Untersuchun gen der technischen Mittelschu len, die die Schulkommission und der Verein für Schulreform des Vereins Deutscher Inge nieure auf Drängen von Indu ¬ strie und staatlichen Einrichtun gen durchführten, erbrachten ein deutigen Beweis dafür. Nachdem die beiden Kammern des Sächsischen Landtages die in den letzten Jahren des ver gangenen Jahrhunderts wieder holt zur Debatte stehende Na mensänderung beschlossen hatten und eine den „Wünschen der Leh rerschaft in Chemnitz“ wie den Bedenken der Vertreter der Tech nischen Hochschule Dresden ge recht werdende Bezeichnung ge funden war, verfügte das König liche Ministerium des Innern am 5. Mai 1900 die neuen Namen „Gewerbeakademie“ für die Hö here Gewerbschule und „Ma schinenbauschule“ für Werk- meisterschule. Ihre Freude über diese öffent liche Anerkennung des gegen über einer technischen Mit telschule höheren Niveaus der Ausbildung brachte die Gewer beakademie nach einem kurzen Festakt am 10. Mai 1900 in der Aula mit einem Fackelzug zum Ausdruck. Dagmar Szöllösi, Sektion Marxismus-Leninismus iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiininniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiHiiiiiiiiiiiiiiiinniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiJiiniiniiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiHiiiiiiitiiiiiiiiiiNiiiiiiiiiiiiiHiiiniiuiiiiiniiuiiiiiniiiiiiiiiiiiiiüinnniiiiiniimiiiiüiiK Höherer Beitrag der Wissenschaft für die Textil- und Bekleidungsindustrie Unter Leitung des Genossen Rektor berieten führende Wis senschaftler unserer Hochschule über einen höheren Beitrag in Ausbildung, Weiterbildung und Forschung zur Intensivierung der Fertigung von Textil- und Bekleidungserzeugnissen. Im Mit telpunkt stand dabei, wie unsere Einrichtung zur Verwirklichung der Bezirkskonzeption zur Inten sivierung der Textil- und Beklei dungsindustrie in Verwirkli chung der Beschlüsse des XL Parteitages der SED und der Festlegung aus der Tagung der Bezirksleitung der SED vom 23. 6. dieses Jahres beiträgt. Im Ergebnis des ausführlichen Meinungsstreites um Inhalt und Ziel der zu lösenden Aufgaben, insbesondere auch in der not wendigen interdisziplinären Ge meinschaftsarbeit mit ausgewähl ten Kombinaten und territoria len Einrichtungen, kann festge stellt werden, daß eine große Be reitschaft zur Mitwirkung an der Lösung dieser Aufgaben besteht. Das betrifft sowohl wissenschaft lichen Vorlauf zur Produktion hochwertiger Konsumgüter als auch Entwicklung und Herstel lung moderner Ausrüstungen für eine flexible automatisierte Fer tigung. Die Wissenschaftler unse rer Hochschule sehen ihre Ver antwortung vor allem darin, zur Schaffung des notwendigen Ver laufes in der ganzen erforderli chen Breite beizutragen, was an die Gestaltung der Ausbildung. Weiterbildung und Forschung nicht nur der Sektionen Verar beitungstechnik und Textil- und Ledertechnik, sondern auch auf den Gebieten CAD/CAM. Mikro elektronikanwendung und In formatik neue Anforderungen stellt. Dem entspricht die künf tige Mitwirkung der Hochschule an der Lösung der Aufgaben aus der Bezirkskonzeption und einem neuen Staatsauftrag. Dr. sc. techn. Fehr, wiss. Sekretär des Prorek tors NT Zwei Jahre als Lehrer in Kampuchea Wie viele Entwicklungsländer hat auch Kampuchea eine sehr wechselvolle Geschichte. Beson ders die Jahre 1975 bis 1979 brachten dem Land durch das mörderische Pol-Pot-Regime eine Leidenszeit, die fast die Hälfte der Bevölkerung des Lan des das Leben kostete. Mehr als 3,3 Mill. Menschen wurden Op fer der entmenschten Pol-Pot/ Jeng-Sary-Clique. Den höchsten Blutzoll hatte dabei die Intel ligenz zu entrichten, die fast völ lig ausgerottet wurde. Nur ver einzelte Lehrer, Ärzte, Inge nieure und Mönche überlebten diese Schreckenszeit. Selbst kam- pucheanische Minister und aus ländische Diplomaten wurden nicht verschont. Es ist klar, daß die junge Volksrepublik seit der Befreiung von diesem Terrorregime am 7. Januar 1979 auf allen Gebieten Hilfe braucht, zumal ja auch die gesamte Wirtschaft zerrüttet war. Inzwischen hat sich dank der Hilfe durch die sozialisti schen Länder, vor allem durch die UdSSR, Vietnam und unsere Republik, manches gebessert, und das Lächeln ist in das Land zurückgekehrt (vgl. „Wochen post“ 5/86). Dennoch müssen viele Probleme gelöst werden. So erhielten wir vom Ministe rium für Hoch- und Fachschul wesen den Auftrag, am Sprach institut Phnom Penh jungen Kampucheanern die Grundlagen der deutschen Sprache beizubrin gen. Dadurch sollten sie auf ein Hoch- bzw. Fachschulstudium in der DDR vorbereitet werden, um später in ihrer Heimat als qua lifizierte Kader einer neuen, so zialistischen Intelligenz ver antwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. In der Zeit von Ok tober 1984 bis Juni 1986 haben wir insgesamt 72 kampucheani- sche Studenten unterrichtet, von denen ein Teil bereits in der DPR studiert. Die anderen kom men im September in die DDR. Für uns war diese interessante und wichtige Tätigkeit ein Bei trag zur solidarischen Hilfe für das leidgeprüfte Land Kam puchea — eine Aufgabe, die wir gern erfüllt haben. Die junge Volksrepublik be schreitet unter Führung Heng Samrins und der Revolutionären Volkspartei Kampucheas den Weg zum Sozialismus. Wenn die ser Weg auch nur mit gewaltigen Anstrengungen zur Überwin dung des schlimmen Pol-Pot- Erbes zurückgelegt werden kann, so ist doch die Entwick lung in der VRK unumkehrbar. Das Land kann sich jederzeit auf die solidarische Unterstützung durch die Bruderländer verlas sen. Dr. Gudrun Kühn, Sektion F Lothar Kühn, Sektion CWT
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