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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1986,1-18
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198600001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19860000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1986,1-18
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14/15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, September 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, Oktober 1
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Band
Band 1986,1-18
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- Hochschulspiegel
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„HS"-INFORMATIV HOCHSCHULSPIEGEL 12/86 SEITE 2 MAI Gehundsieh’ Veteranen erinnern sich Karl ¬ in der druck der dargestellten zu gründen. Ziel exemplarisch am Erleben des Jungen Fljora dar- Foto: Weingart gen. gestellt im Bewußtsein der Treffen von Als Vertreter der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt und Geschieh ts- sellschaftswisssenschaften zu aus- des Werner von Klaus Ulrich und Hochschule eingeleitet sie Dr. 10 Jahre Studentenclub „Dr. Faustus Dem Breitenbrunner Studentenclub wurde als erstem an der TH das blaue ,T‘ verliehen Jubiläum geistig-kulturelleD gestiegenen gaben liegen vor uns. Die Direktive des XI. Parteitages verlangt, dem lief der bemer- Elem Klimows konstituierenden es, die Grund- eine fruchtbare von Natur- und , Wissen - marxi- näheren Umgebung lichkeit, an allen teilzunehmen, und ken sich nicht nur genutzt, sich' über und Sitten zu in- bei einer Diskus aktuell-politische Die nachfolgenden beiträge gruppierten bewußtseinsbildende Andreas Bley, Sektion BP schaftsgeschichte stisch-leninistisches hatten ihre historische Aufgabe er füllt. Welches Ergebnis hatte die Verwirklichung der besonderen Auf gabe, die gute Sache, an der wir da- Ein Traditionstreffen vereinte ehemalige FDJ-Funktionäre unserer Hoch schule aus Anlaß des 15jährigen Bestehens der FDJ-Kreisorganisation. — Unser Bild: FDJ-Veteranen beim angeregten Austausch von Erinnerun- haben die Mög- Veranstaltungen diese beschrän- auf Tanz, Disko und im WB Geschichte der Naturwissenschaften und Technik, Sektion ML die damit — vorerst — legenheit hatten, ihn Marx-Stadt zu sehen. nahmen Prof. Dr. Helmut Edel mann, Direktor der Sektion M/L, Prof. Dr. Hans Münch, Doz. Dr. Reinhard Feige sowie die Mitar beiter des Wissenschaftsbereiches Geschichte der Naturwissenschaf ten und Technik teil. Studenten Metropol, letzte Ge- Ein- Grau- oder gastronomische Betreuung, Seit einem Monat ist der Stu dentenclub Galerie des Kulturbun des, die erste Ausstellung konnte auch von den Gästen besichtigt wer den und erhielt großen Zuspruch — Collagen von Gabriele Barthel. Zum Programm des Clubs gehören wei- dem Lagerraum einen gemütlichen Studentenkeller machten und damit den Club ins Leben riefen. Jürgen Schneider war einer von denen, die mit Hand anlegten und dafür sorgten, daß der Club der da maligen Ingenieurschule für Maschi nenbau schnell bekannt wurde. Zu jener Zeit organisierten die Veran staltungen 8 bis 10 Studenten, die Durchführung (stellen von Barper sonal, Ordnungsgruppe und Auf räumkolonne) wurde in Eigenver antwortlichkeit jeweils einer Semi nargruppe übertragen. Ein Teil der Einnahmen floß somit in die meist Angehörige der Freiwilligen Feuer wehr geehrt Dies ist noch längst nicht alles, was man über den Studentenclub in mitten der idyllischen Bergland schaft des Erzgebirges schreiben kann. Wer mehr erfahren möchte, der sollte sich mal persönlich davon überzeugen, was Studenten alles auf die Beine stellen können. Unmittelbar unter ner Zeit treuung der Mitarbeiter und denten wesentlich verbessert den konnte. 1980 aus dem Berufsleben Stu wer ¬ nikgeschichte“ : dieser ersten, Konferenz war Prämissen für Zusammenarbeit Am 17. 6. 1986 kenswerte Film vor Mitarbeitern der Hochschule überwinden und eine Synthese beider Betrachtungsweisen anzu streben, um die Wissenschaftsge schichte in ihrer Komplexität er fassen zu können. Auswertung der Beschlüsse XI. Parteitages der SED. Die Veranstaltung wurde Vorbereitungen zum die Möglichkeit fremde Länder formieren oder sionsrunde auf Nachwelt nur zu historischen Lehrsätzen oder deren Illustra tion erstarrten? Dem wirkt die ser Film entgegen. Er zeichnet ein Bild von der ungeschminkten, aber auch subjektiv erlebten Wirklichkeit jener Zeit — das freilich in einer Art, die dem Zuschauer manches abverlangt. Dieser Authentizität des Films entspricht auch die Vorführung im Originalton mit Untertiteln. Vielleicht erklärt die Unmittel barkeit, mit der authentisches Geschehen vor Augen geführt wird, die anhaltende, nicht er wartete Resonanz beim jugendli chen Publikum. Den zweiten Konferenztag er öffnete Doz. Dr. Feige, TH Kari- Marx-Stadt, mit seinem Vortrag „Zur Historiographie auf dem Gebiet der Technikwissenschaf- ten und des höheren technischen Bildungswesens“. Anknüpfend an Prof. Laitko. ging er auf Grund fragen der Erforschung und Dar stellung wissenschaftshistorischer Prozesse und der sie verkörpern den Institutionen und Persönlich keiten ein. Darüber hinaus infor mierte er aus aktuellem Anlaß und gleichsam zur Illustration seiner Ausführungen über die entsprechenden SG. Jürgen Schnei der, der jetzt im VEB Kontaktbau elemente und Spezialmaschinenbau Gornsdorf als Ingenieur die CAD/ CAM-Technologie zu verwirklichen hilft, hat seinen Anteil an dem Er reichten. Er ist stolz, an diesem Tag dabei sein zu können, wie auch Gen. Dr. G. Lorenz, Leiter der Sektion Vor kurse des Hochschulteils Breiten brunn. Während der ganzen 10 Jahre stand er dem „Dr. Faustus" mit Rat und Tat beiseite, stellte eine enge und auf gegenseitiges Ver trauen gerichtete Bindung zwischen Club und staatlicher Leitung her, wie sie an einer Hochschule be stehen muß. Das Jubiläum ist vorbei, neue Auf- Hauptfeuerwehrmann Hambach, Sektion Ma Hauptfeuerwehrmann Gärtner, Sektion FPM Fragen eine überzeugende Antwort zu erhalten. Mindestens einmal in der Woche ist Tanz mit einer Band, Konzert oder Diskothek. Gleich, ob im Stu dentenkeller oder im Kultursaal ge tanzt wird — die Karten sind schnell vergeben. Zu diesen sich häufig wiederho lenden Veranstaltungen kommen noch jene hinzu, die einer langfri stigen Vorbereitung bedürfen, wie der Liedermarkt, der Fasching und eben dieser Clubgeburtstag. Etwa 200 Personen konnten im Kultursaal miterleben, wie der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung der TH Karl- Marx-Stadt dem Clubleiter des Stu dentenclubs „Dr. Faustus“, Achim Hauptfeuerwehrmann Schwalbe, Sektion AT Hauptfeuerwehrmann Fachkommission Wissenschafts- und Technikgeschichte der Historikergesell schäft der DDR gegründet Im Plenarvortrag Nebenraum Trickfilme gezeigt. Ein Liedermacher trat auf, die Disko thek „En Voge“ war vertreten, eine Versteigerung wurde durchgeführt, und zum Abschluß des Abends trat die Rockband „Gipsy“ auf. Nach dem gelungenen Abend — so war die Meinung der Gäste und Mitwirkenden — fanden die Club mitglieder nun endlich Zeit, an der schnell hergerichteten Geburts tagstafel Platz zu nehmen. Zusam men mit einigen Gästen wurde viel diskutiert. Man hielt Rückblick und plante zukünftige Verbesserungen der Clubarbeit. Unter den Gästen befanden sich unter anderen ehemalige Clubmit glieder, die mit der Maurerkelle und Pinsel in ihrer Freizeit 1976 aus kenntnisfördernde Rolle der Er arbeitung und Vermittlung von Wissenschafts- und Technikge schichte. Abschließend sprach Prof. Sonnemann, TU Dresden, zur Darstellung wissenschafts- und technikhistorischer Entwick lungstendenzen in Übersichts werken der deutschen Geschichte und wies dabei auf ein ernstes Defizit hin. Zu früher Stunde füllte sich der Studentenkeller des Hochschulteils Breitenbrunn mit zahlreichen Gä sten, die den Geburtstag des Stu dentenclubs „Dr. Faustus“ zum An laß nahmen, den Clubmitgliedern für ihre Arbeit zu danken und ei nige Auszeichnungen vorzunehmen. So waren unter anderen der 1. Se kretär der FDJ-Kreisleitung der TH Karl-Marx-Stadt, der Bürgermei ster der Gemeinde Breitenbrunn, Vertreter der FDJ-Kreisleitung Schwarzenberg und der Abteilung Kultur Schwarzenberg, eine Kor- repondentin der „Freien Presse“, der Clubleiter des IT-Clubs der TH Karl-Marx-Stadt und viele Freunde anwesend. Der Bürgermeister der Gemeinde Breitenbrunn hob die große Rolle des Studentenclubs für das geistig kulturelle Leben der Bevölkerung — besonders der Jugend — hervor. Die Jugendlichen der Gemeinde und der Bei allem Für und Wider darf man nicht vergessen: Das ist kein Film, der etwa speziell für ein DDR-Publikum entstanden wäre. „Geh und sieh“ — das ist auch eine Aufforderung an jene, die sieh bislang weismachen las sen, von den „Russen“ gehe eine Bedrohung aus, sich mit eigenen Augen vom Gegenteil zu über zeugen. In diesem Film erleben sie den Kampf und die Leiden des Volkes mit. Und wer „geht und sieht“, der lernt besser ver stehen, warum das Sowjetvolk so hartnäckig für den Frieden kämpft. Stephan Weingart, Sekretär des DSF-Hochschulvorstandes Ein bewegendes Filmerlebnis Wolfgang Wetzel, Sektion FPM Löschmeister Jürgen Heritsch, Sektion FPM samkeiten stehend, erscheint es unmöglich, das Gesehene nüch tern zu analysieren. Man ist schockiert. Es wird auch die Frage gestellt: Ist es heute noch nötig, derart minutiös die schrecklichen Ereignisse, die sich 1943 in belorussischen Dörfern abspielten, auszumalen? Was wäre aber, wenn die Schicksale vieler einzelner in je- Genosse Erwin Elster, Sekretär der Bezirksleitung Karl-Marx- Stadt der SED, eröffnete die Ta gung, wobei er auf die einein halb Jahrhunderte alten Tradi tionen der Ingenieurausbildung in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt, dem Tagungsort, verwies. einem Streichsextett des Collegium musicum unter Leitung von Peter Krone feierlich umrahmt. Eine Ausstellung vermittelte einen Einblick in die Geschichte der ABF in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt. Das Treffen klang mit einem ge selligen Beisammensein aus, das der Wiederbegegnung mit Genossen und früheren Kommilitonen und dem Austausch von Erinnerungen diente. Den Abschluß der Tagung bil deten eine Exkursion in das Stein kohlenrevier Oelsnitz und eine Besichtigung des Karl-Lieb knecht-Schachts. mals fast zwei Jahrzehnte gearbei tet haben? Statistische Jahrbücher jener Zeit vermelden nur Unvoll kommenes dazu. Tatsächlich waren es 4500 Werktätige, die über die Vor studieneinrichtungen zum Hoch schulstudium geführt wurden, und in den Jahren von 1950 bis 1966 ab solvierten weit über 36 000 junge Ar beiter und Bauern die ABF. Mehr als 40 000 also, darunter 1500 von der ABF Chemnitz/Karl-Marx- Stadt. Von dem revolutionären Pro zeß, an dem wir unter Führung der SED teilhatten, vom Niederreißen der Bildungsschranken, von der Er oberung der Hochschulen durch die Arbeiterklasse, vom Beitrag der ABF zur Heranbildung einer neuen sozialistischen Intelligenz kündet die Geschichte des Sozialismus in der DDR. Studenten der ABF jener Jahre ar beiteten und arbeiten heute in Indu strie und Landwirtschaft, Wissen schaft und Kultur, im Bildungs- und Gesundheitswesen, in den Rechtspflege-, Schutz- und Sicher heitsorganen und nicht zuletzt an der Lösung verantwortungsvoller Aufgaben in der Partei der Arbei terklasse und in den Staatsorga nen.“ Diskussionsbeiträge hielten die Genossen Dr. Rudi Winter, Absol vent der ABF Karl-Marx-Stadt, Mit glied des ZK der SED und Gene raldirektor des VEB Werkzeugma schinenkombinat „Fritz Heckert", und Prof. Dr. Laßner, ebenfalls Ab solvent der ABF Karl-Marx-Stadt, Kandidat des ZK der SED und Pro fessor für Analysis an der Karl- Marx-Universität Leipzig. In ihren Vorträgen erinnerten sie ebenfalls an die bildungspolitische Bedeutung der ABF sowie an gesellschaftliche und persönliche Entwicklungen. Der Rektor unserer Hochschule, Genosse Prof. Dr. Manfred Krauß, sprach» zu den Aufgaben der TH in Rund einhundert Wissenschaft ler unterschiedlicher Fachdiszi- plinen aus allen Teilen unserer Republik fanden sich am 10. und 11. Juni 1986 in Karl-Marx-Stadt zusammen, um unter der Schirm herrschaft der Historikergesell schaft der DDR die Fachkommis sion „Wirtschafts- und Tech- (Fortsetzung auf Seite 1) schichtsbildes als einer wesentli chen Komponente sozialistischer Erziehung der Studenten. Bestandteil dieser revolutionären Errungenschaften und der kulturel len Leistungen der SED war die ziel strebige Entwicklung des Arbeiter- und-Bauern-Studiums in den 40er- und 50er Jahren. Bahnbrechend auf diesem Wege gewirkt zu haben, ist Verdienst der 1946 eröffneten Vor studieneinrichtungen, aus denen im Gründungsjahr unserer Republik die ersten neun von später fünfzehn Arbeiter - und -Bauern -Fakultäten der Universitäten und Hochschulen hervorgingen. Der historische Verbund der Karl-Marx-Städter ABF mit ihrer Hochschule ist nicht nur auf den Zeitraum von 1955 bis 1962 ein zugrenzen. Die SED hatte auf der Grundlage der Beschlüsse ihres III. Parteitages 1950 zur Weiterfüh rung der revolutionären Umgestal tung in der DDR ihre Wissen schafts- und Hochschulpolitik wei terentwickelt. Im Rahmen der von der Regierung der DDR am 13. Juli 1950 beschlossenen beträchtlichen Erweiterung des Arbeiter-und-Bau- ern-Studiums entstand neben der ABF Weimar im damaligen Chem nitz -- zunächst als Außenstelle - eine ABF. Diese entstand nach dem Willen dieses Regierungsbeschlusses als einzige in der DDR an einem Ort, in dem die Einrichtung einer Hochschule bzw. die Erweiterung von Ingenieurschulen zu einer Hoch schule erst vorgesehen war. Wie die ABF an den Universitäten und Hochschulen leistete sie ihren Bei trag zum beginnenden sozialisti schen Aufbau, zur massenhaften Vorbereitung junger Arbeiter und Bauern auf ein Hochschulstudium, Damit hatte sie Anteil an der Her ausbildung einer neuen sozialisti schen Intelligenz, die mit der zu Be ginn der 50er Jahre einsetzenden Er weiterung des Hochschulwesens un seres Landes eine erhebliche Be schleunigung erfuhr. Vierzig Jahre sind seit Eröffnung der Vorstudieneinrichtungen in un serem Land vergangen. Vor einem Vierteljahrhundert wurde die Redu zierung der ABF der Universitäten „150 Jahre Ingenieurausbildung in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt“. Die interessierten Teilnehmer der Konferenz nahmen die Gelegen heit war, das restaurierte Haupt gebäude und das neu gestaltete Traditionskabinett unserer Alma mater zu besichtigen. Diskussions- sich um die und er- bild“ entwickelte Prof. H. Laitko vom Institut für Theorie, Ge schichte und Organisation der Wissenschaft der AdW der DDR Berlin Grundlinien der Theorie und Methodologie zur Erfor schung und Darstellung der Wis senschaftsgeschichte von der Ge nesis einzelner Disziplinen bis zur Entwicklung des sozialisti schen Wissenschaftssystems. Be sondere Bedeutung maß er der Biographik bei, u. a. über die Le bensgeschichte einzelner Persön- lichkeiten hinaus auf Schulen und Institutionen bezogen. Nach- drücklich rief er dazu auf, die Trennung von Natur- und Ge- geschieden, habe ich mich der Be treuung der über 400 Rentner der TH gewidmet. Als stellvertretender Vorsitzender der AGL Rentner/Ve- teranen der TH versuche ich, immer wieder, Kontakte mit ehemaligen Mitarbeitern der TH zu knüpfen und in der Gewerkschaftsarbeit die Verbundenheit mit unserer Lehrein richtung zu festigen. Das Fazit dieser Erinnerungen: Die gute Ausbildung an unserer Lehranstalt hat es mir ermöglicht, an schönen Bauvorhaben mitzuar beiten. Bauen ist schön - Trümmer beseitigen niemals wieder!! Bau-Ing. Theo Kallmeyer weise. Wohnungen wurden so drin gend gebraucht: Die Arbeiterwoh nungsbaugenossenschaften wurden gegründet, und ich konnte mit bauen in Glösa und Reichenbrand, in Alt chemnitz und Borna. Wie waren wir glücklich, wenn wir wieder eine neue Wohnung übergeben konnten. Und dann kam der Ruf an mich zur Mithilfe beim Bau der ersten so zialistischen Bergarbeiterstadt in Jo hanngeorgenstadt. Ich zog weiter, als es hieß: Der Braunkohlen- Tagebau in Borna, Bezirk Leipzig verlangt Ortsverlegungen. Dann kam das Chemie-Programm in Halle, und es wurden neue Wohnun gen für die Chemie-Kumpel ge braucht. Als die Maxhütte in Un terwellenborn die Hochöfen re konstruierte, fand ich für Jahre dort meine Aufgabe. Erinnern wir uns doch: 3 Hochöfen waren der DDR damals geblieben, und Stahl wurde so dringend gebraucht. 1970 ging ich schließlich dorthin zurück, wo ich 1930 meine Berufs ausbildung begonnen hatte: als In- vestbauleiter zum damaligen Direk torat für Planung und Ökonomie an der TH. Das war die Zeit, als die neue Mensa an der Reichenhainer Straße in Betrieb genommen wurde und als die Internate Vettersstraße und Reichenhainer Straße bezogen wurden. Ich arbeitete mit am Neuen Sektionsgebäude Reichen hainer Straße und hatte die Invest, bauleitung für die Laborhalle der AT. Das waren schon gewaltige Bau vorhaben für Lehre und Forschung- Und dann wurde ich als Invest- bauleiter für den Einbau der Re chenanlage R 300 in die Altbau substanz Straße der Nationen einge setzt. Schließlich baute ich die neue Rechenanlage ES 130 auch im Kom plex Straße der Nationen mit ein: Die Technik kennt keinen Stillstand — die Technik schreitet immer wei ter fort: Und wo bleibt da der Ver- gleich zu meinem Rechenschieber? Eine sehr schöne Aufgabe, die mir viel Freude machte, war die ge samte Rekonstruktion der Biblio thek in der Straße der Nationen. Nutzer und Bibliotheksmitarbeiter hatten sicher auch ihre Freude an der neuen und zweckmäßigen Ein richtung der Bibliotheksräume. Und der dabei mit gestaltete Wil helm-Pieck-Raum, der anläßlich des 100. Geburtstages unseres ersten Arbeiterpräsidenten mit einer Wil helm-Pieck-Büste ausgestattet wer den konnte, wird wohl heute noch gern genutzt. Die letzte Baumaßnahme, die ich an der TH mit durchführte, war die Einrichtung der zahnärztlichen Ar beitsplätze und des zahntechnischen Labors in der Ambulanz Thüringer Weg. Ich denke, daß mit dieser Baumaßnahme die medizinische Be- Ich bin Jahrgang 1912. Da sam meln sich schon eine Menge Erinne rungen an. Wo also am besten an fangen? Vielleicht so: Als ich im Oktober 1930 nach „ge hörigem Erlernen des Maurer- Gewerkes“ als „Studierender“ in die Abteilung für Hochbauinge nieure der damaligen Staatlichen Akademie für Technik aufgenom men wurde, hat sich mir ein lang jähriger Berufswunsch erfüllt. 7 Se mester an einer so renommierten technischen Lehranstalt studieren zu dürfen, die nicht nur in Deutsch land, sondern auch weit im Ausland wegen ihrer gediegenen Ausbildung bekannt war, war schon eine Aus zeichnung. Der Lehrbetrieb damals spielte sich nur in dem Gebäude komplex zwischen Schillerplatz (heute Straße der Nationen) und dem Hauptbahnhof ab. An der Staat lichen Akademie für Technik konn ten folgende Studienfächer belegt werden: 1. in der M — Abteilung für Maschi neningenieure 2. in der C — Abteilung für Inge nieure der chemischen Technik 3. in der H — Abteilung für Ar chitekten und Hochbau-Ingenieure 4. in der E — Abteilung für Elektro ingenieure 5. in der T — Abteilung für Textil ingenieure. In der Hochbau-Abteilung gab es insofern eine Besonderheit, als nach dem 1. Wintersemester eine noch- 'malige halbjährige praktische Tätig keit auf der Baustelle erfolgen mußte. Die Ausbildung zum Hochbau- Ingenieur erfolgte gründlich und schwerpunktmäßig in Mathematik — Statik —. Entwerfen von Bau konstruktionen und speziell für Eisenbeton, Holzbau und Stahlbau. Wie waren wir doch damals stolz auf unsere Hilfsmittel: den Re chenstab und die Log-Tabellen. Nach 7 Semestern ging es dann mit dem erworbenen Wissen in die Praxis, und ich konnte im damali gen Chemnitz an vielen Stellen mit aufbauen helfen. Dann aber mußte ich 1940 den Ingenieurkittel mit der grauen Uniform der faschistischen Wehrmacht tauschen. Als ich 1945 aus der Kriegsgefangenschaft zu rückkam, stand ich vor den Trüm mern unserer Stadt und auch vor den Trümmern so manchen Bau. Werkes, das ich einst in den Vor kriegsjahren mit gebaut hatte. Also ging es ran: Trümmer besei tigen in den Straßen und in den Hirnen. Die fleißigen Trümmer frauen bargen Ziegel um Ziegel — Träger um Träger. Wir bauten eine Trümmerbahn und fuhren den Schutt aus dem Zentrum die Rei chenhainer Straße hinaus und schüt teten das Rund der Radrennbahn — heute das Ernst-Thälmann-Forum — auf. Noch einmal wurde ich mit der Lehranstalt konfrontiert, die Schirm herr der „Staatlichen Baumeister prüfungsbehörde“ war. 1946 war ich der erste Bewerber in Chemnitz, der nach der Befreiung des deut schen Volkes vom Hitlerfaschismus durch die Sowjetarmee unter dem Protektorat von Prof. Dutschke die Baumeisterprüfung ablegen konnte. In dem zerbombten Chemnitz gab es ja soviel zu tun. Ich durfte mit helfen am Wiederaufbau des zerstör ten Opernhauses, und ich baute mit an den ersten Häusern in der Ernst- Thälmann-Straße: mit Karbid- schlämm und Mischbinder, mit Ab bruchziegeln und geborgenen Eisen trägern und alles in Gewölbebau- sik, parallel dazu wurden in einem' knapp bemessene Kasse der In Anerkennung ihres 10jäh- rigen Dienstes in der freiwilligen Feuerwehr wurden mit der Me daille „Für treue Dienste in der freiwilligen Feuerwehr“ ausge- zeichnet: terhin wöchentlich mindestens eine Filmvorführung, zusätzlich gibt's noch einen Filmclub, dessen Auf- fhrungen in kleinerem Rahmen mit gastronomischer Betreuung stattfinden. und seit kurzem wird das Spätkino durchgeführt, wo man dem Publikum die neuesten im Kreis Schwarzenberg angebotenen Filme präsentiert. URANIA-Vorträge und Politstamm tische sind ein Schwerpunkt der Pro grammgestaltung, und von den Stu denten und Einwohnern wird gern Technikwissenschaftlern, Philo sophen und Historikern bei der marxistisch-leninistischen Er schließung der Geschichte von Wissenschaft und Technik zu fi xieren. Niveau unserer Werktätigen, be sonders der Jugend, durch an spruchsvolles und abwechslungs reiches Freizeitangebot gerecht zu werden. Da gilt es Reserven zu nut zen, effektiver zu planen und zu ar beiten. Kulturarbeit bedeutet für un sere Politik einzutreten, zum Bei spiel die uns beunruhigende und be drohliche Aggressionspolitik der USA und der NATO-Staaten gegen den Weltfrieden zu entlarven, denn oft stellen Jugendliche darüber be sorgte Fragen in Foren und Diskus sionsrunden. Die Zahl von Veran staltungen mit politischem Inhalt wird in Zukunft zunehmen. „Dr. Faustus“ leistete auch einen kon kreten Beitrag für Frieden und in ternationale Solidarität — aus den Einnahmen des Clubgeburtstages wurden 300,— Mark auf das Solida ritätskonto eingezahlt. „Hochschul- spiegel" Herausgeber: SED-Parteior ganisation der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt. Veröffentlicht unter Lizenz- Nr 125 K des Rates des Bezir kes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 2507 Block, als Auszeichnung für die hohe Qualität der Clubarbeit das blaue „T“ überreichte. Damit ist „Dr. Faustus“ der erste Studenten club der TH Karl-Marx-Stadt, dem diese hohe Auszeichnung zuteil wurde. Der Clubleiter, er ist Stu dent der Sektion Berufspädagogik im 3. Studienjahr, bedankte sich im Namen aller 38 Mitglieder des Stu dentenclubs für diese hohe Ehrung, die Ansporn für die zukünftige Ar beit sei. Die Gruppe „Kaktus“ eröffnete den Rahmen der musikalischen Dar bietungen mit Contry- und Folkmu- Be nis Ge ich ( gang xism Dies« chen der Und teita Da stanc Verti samr lenin mäßi Volut baus serer in di Anfo der gerec Di« trug« gung Kent tägli mitte tisch mus daß aktu müh die bess« zuwe Ei'. Vort den stalt form peri: tergi stun ser ' trag: In Vort im I Sozis ökor sehe stisc men Wert Stell nen Beis blerr durc man De des : nare Vort eine mer: den Vorl tu eil güns gene narg nich fass« jedo Prol Grol auch harl N: gant mir Viel eher und Der beig tion noc Vera leist best Mar Hod Ic SEE seht meii Kia: Par hab' reti: iuann S| di D wei der Mai Die: sch« spi« den hin ten bru E tua der Bre gar dur sch Ele sov fan N
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