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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1986,1-18
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198600001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19860000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1986,1-18
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- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
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- Ausgabe Nr. 16, September 1
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Band 1986,1-18
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- Hochschulspiegel
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PARTEIARBEIT Hohe Leistungen zum Wohle des Volkes und für den Frieden - Alles für die Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED! Die Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED - Herausforderung an jeden Genossen „Jeder wissenschaftliche Erfolg ist bekanntlich zuerst das Ergeb nis harter, qualifizierter Arbeit. Auch heute werden höchste Lei stungen ... von Menschen getra gen, die sich durch schöpferische Neugier, kritische Phantasie, außergewöhnlichen Fleiß und ko operative Arbeitsweise auszeich nen. Mehr denn je kommt es dar auf an, überholte Gewohnheiten abzulegen, weniger aussichts reiche Arbeitsrichtungen zu ver lassen, alle Reserven zu nutzen und sich ständig an den neuen Erfordernissen zu messen ... Echte Spitzenleistungen ... kön nen nur in einer geistigen Atmo sphäre entstehen, die durch die Überzeugung vom politischen und ökonomischen Gewicht der eige nen Arbeit geprägt ist, durch Ehr lichkeit und Bescheidenheit, ge naues Prüfen und Beschreiten neuer Wege. Falsche Rücksicht nahme und Schönfärberei führen Zum Mittelmaß ..." Diese Feststellung im Bericht des ZK der SED an den XI. Par teitag haben wir zur Grundlage genommen, um in Auswertung der Beschlüsse des XI. Parteita ges in allen Bereichen und Kol lektiven konkret zu bestimmen, Wo wir stehen und was als näch stes in Angriff genommen und Verändert werden muß. Die bisher ausgelösten Initia tiven und Verpflichtungen in den Partei-, Gewerkschafts- und Stu dienkollektiven zeigen, daß wir überall dort vorangekommen sind, wo es uns gelungen ist, im Vertrauensvollen politischen Ge spräch bei jedem Genossen, bei jedem Mitarbeiter und bei jedem Studenten Verständnis dafür zu TWecken, daß der Parteitag neue Anforderungen an jeden einzel nen gestellt hat und daß sich aus diesen Maßstäben jene Auf gaben ableiten, die jeder zu über nehmen hat. In der Mitgliederversammlung Juni konnten Genossen aus Mit arbeiter- und Studentenpartei gruppen darüber berichten, mit Welchen konkreten Verpflichtun gen ihre Kollektive die Heraus forderung des Parteitages ange nommen haben. So konzentrieren die Mitarbeiter der Wissen schaftsbereiche Pädagogik, Poly technik und Pädagogische Psycho logie in der Lehre alle Kräfte dar auf. das 5-Jahr-Studium inhalt lich weiter auszugestalten und be sonders das schulpraktische Jahr in hoher Qualität vorzubereiten Und durchzuführen, durch kollek tive Auswertung des Studienjah res 1985/86 und daraus abzulei tende Schlußfolgerungen eine Weitere Erhöhung der Qualität der Lehrveranstaltungen zu Bichern sowie — besonders im Wissenschaftsbereich Polytechnik - neue Möglichkeiten für eine Verstärkte Einbeziehung der Com putertechnik in die Lehre zu er schließen. des Parteitages besonders in neuen Akzentuierungen und in einer verstärkten Bezugnahme zur Praxis deutlich. Hervorzu heben sind in den bereits genann ten Kollektiven konkrete Ver pflichtungen zur Konzentration der Kräfte auf die zentralen For schungsvorhaben der Sektion. (Im Beitrag des Genossen Fritsch wird das am konkreten Beispiel verdeutlicht.) Besonderes Augenmerk schen ken die Genossen in den Mitar beiterkollektiven dem Anspruch der Erziehung der Erzieher ent sprechend auch der eigenen Qualifizierung. Mit der Rea lisierung der Verpflichtung zur Qualifizierung am Klein computer wurde bereits begon nen. Die Genossen und Mitarbei ter des Wissenschaftsbereiches Hoch- und Fachschulpädagogik haben die Herausforderung des Parteitages an ihre Arbeit dahin gehend angenommen, Problemse minare mit den Hochschullehrern und Mitarbeitern vorzubereiten und ab Juni 1987 zu realisieren, die die neue Ausbildung auf der Grundlage des Politbürobeschlus ses zur Ausbildung von Inge nieuren und Ökonomen zu ver- ,wirklichen haben. Gleichzeitig er arbeiten sie auf der Grundlage bisheriger Erkenntnisse, ein Stu dienmaterial für die Ingenieur bildner. Eine dritte konkrete Ver pflichtung beinhaltet die Durch führung eines zusätzlichen hoch schulpädagogischen Qualifizie rungslehrganges im Herbst 1986. Auch in den Studentenpartei gruppen werden aus der Partei tagsauswertung im Sinne des ein gangs genannten Anspruchs erste Schlußfolgerungen gezogen. So konnte z. B. die Parteigruppe Matrikel 85 konkret darüber be richten, daß in den FDJ-Kollek- tiven kritische Auseinanderset zungen zu Studienhaltungen und Studienleistungen geführt wer den und daß sich die Genossen in den Kollektiven an die Spitze stellen. Sie wollen ihr bevorste hendes Ferienlagerpraktikum — das sie als eine echte Bewährungs strecke betrachten — in guter Qualität vorbereiten und durch führen. In allen bisherigen Diskussio nen zur Auswertung der Partei- tagsdokumete — verbunden mit der Plandiskussion und der Vor bereitung der Volkswahlen — wur de deutlich spürbar, daß die ver trauensvollen Gespräche zur poli tischen Situation und zu den vor uns liegenden Aufgaben dazu bei- getragen haben, das Band zu den parteilosen Mitarbeitern und Stu denten enger zu knüpfen. Die bis herigen Aktivitäten zeigen, daß die Kommunisten bereit sind, sich mit der Losung „Mein Ar beitsplatz ist mein Kampfplatz für den Frieden“ im Sinne der Herausforderung an die eigene Tat zu identifizieren. In Hinblick auf die weitere Ar beit in der Forschung wird die Anwendung des Ideengehaltes Dr. paed. Anneliese Göbel, stellv. Sekretär der SED-GO Erziehungswissenschaften Mit Wort und Tat leisten wir unseren Beitrag zur Stärkung der Wirtschaftskraft der DDR Anläßlich des XI. Parteitages der SED konnte auch in unserer APO 3 der SED-Grundorganisation TLT eine erfolgreiche Bilanz über die Er füllung der Ziele im sozialistischen Wettbewerb gezogen werden. Die Beschlüsse und Dokumente des Par teitages fanden eine breite Zustim mung. In ihrer Auswertung und zur gezielten Umsetzung wurden von den Kommunisten im engen Zu sammenwirken mit allen Mitarbei tern der entsprechenden Kollektive eine Vielzahl von Verpflichtungen übernommen, die auf eine weitere Leistungssteigerung in Erziehung, Aus- und Weiterbildung sowie For schung gerichtet sind und damit un seren Beitrag im Kampf für die Stärkung des Sozialismus und die Si cherung des Friedens darstellen Diese Initiativen konzentrieren sich auf ein hohes Niveau der kommuni stischen Erziehung der Studenten, auf Spitzenleistungen in der Grund lagen- und angewandten Forschung sowie die Verkürzung der Bearbei ¬ tungszeiten, auf eine schnelle Über führung von Forschungsergebnissen mit hohen ökonomischen Effekten in die sozialistische Industrie und auf eine Erhöhung des Tempos und der Qualität der Heranbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. In der Aus- und Weiterbildung' werden folgende Schwerpunkte in Angriff genommen: 0 Weitere Integration von rech nergestützten Praktika in die Lehre der Fachrichtungen TMC und TMT im Studienjahr 1986/87; • Einbeziehung ausgewählter Studenten der Matrikel 85 und 84 in die Jugendobjekte und die wissen schaftlichen Studentenzirkel des Wissenschaftsbereiches Chemiefa ser- und Fadentechnologie; • Qualifizierung der Mitarbeiter des Wissenschaftsbereiches Chemie faser- und Fadentechnologie zur Be dienung und Programmierung der Kleincomputer für den Einsatz die ser Technik in Lehre und For schung; • Förderung besonders begabter und befähigter Studenten als wis senschaftlichen Nachwuchs durch Auswahl und Abschluß individuel ler Studienpläne im 1. und 2. Stu dienjahr sowie gezielte Vorberei tung auf Studienabschnitte an ande ren Hochschulen im In- und Aus land. In der Forschung bilden Zeitge- winn und der Einsatz der modernen Rechentechnik die Grundlage für folgende Initiativen: • Im Forschungsthema „Dü senspinnen“ sind sechs Monate vor Themenabschluß dem Auftraggeber solche Ergebnisse vorzulegen, die ihm eine Entscheidung über alterna tive Spinnverfahren ermöglichen; e vorfristige Erfüllung der For schungsaufgabe „Technologie der Syntheseseidentexturierung“ um vier Monate im Januar 1987; • Erarbeitung der Grundlagen für die rechnergestützte Prozeßana lyse, -planung und Qualitätskon trolle in der Spinnerei; • Erarbeitung der Software zur rechnergestützten Modellierung der Drehungserteilung im FD-Texturier- prozeß und Vorstellung der Ergeb nisse in der Industrie; • Ausbau des Äechnersystems in der Abteilung Labor zur Rationali sierung des Prüfprozesses durch di rekte Versuchsauswertung am Prüf gerät; • Ausbau der Zusammenarbeit mit dem VEB Industriewerk Rauenstein zur Weiterentwicklung der Prüftechnik hinsichtlich der Realisierung von Schnittstellen zur Rechnerkopplung und der Pro gramme für Prüftechnologien. In der gewissenhaften Erfüllung dieser Initiativen zusätzlich zum Plan sehen die Genossen unserer APO ihren Beitrag zur weiteren Stärkung der Wirtschaftskraft unse rer Republik in Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages. Matthias Löbig, Parteigruppe Chemiefaser- und Fadentechnologie, Sektion TLT Engagierter Kampf Im Bericht des ZK der SED an den XI. Parteitag wurde formu liert: „Vorrangiges Anliegen der Universitäten, Hoch- und Fachschu len muß es sein, den notwendigen Bildungsvorlauf für die weitere Ge staltung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft zu schaffen.“ Diese politisch wichtige Aufgabe fand auch im Beschluß der Vertrau ensleutevollversammlung vom 18. April 1986 ihren Niederschlag. Die Parteigruppe des Wissen schaftsbereiches , Gerätetechnik der Sektion Informationstechnik macht die Umsetzung der Beschlüsse des XI. Parteitages zum Hauptgegen stand ihrer Beratungen. Dabei wer den unter Beachtung der Einheit von Lehre und Forschung die per spektivischen Aufgaben des Wis senschaftsbereiches abgesteckt. Der Anspruch an die Forschung ist ge prägt vom unmittelbaren Vergleich mit dem Welthöchststand. um Höchstleistungen in Lehre» Studium und Forschung Um zu hohen Ergebnissen zu kom men, werden anspruchsvolle Forde rungen an das Engagement unserer Studenten und Mitarbeiter sowie an das Tempo beim Lösen von For schungsaufgaben gestellt. Zeitge winn und hohe Leistungen sind heute in der Forschung und Ent wicklung erstrangige Vorausset zung, um im Weltstandsvergleich zu bestehen. Auch die enge Zusam menarbeit mit der Industrie in Lehre und Forschung ist einer der entscheidenden Ausgangspunkte für Tempozuwachs. Vor dem Wissenschaftsbereich Ge- rätetechnik Steht die Aufgabe, sich neu zu profilieren. Neue Technolo gien sind in den Ausbildungs- und Forschungsplan aufzunehmen. Mit der Mikromechanik, die zum Bei spiel eine wesentliche Komponente in der Fachrichtung Gerätetechnik sein wird, lassen sich viele Aufga ¬ ben in der Industrie entscheidend effektiver lösen. Die Mikromecha nik als Schlüsseltechnologie läßt sich auch nicht von heute auf mor gen problemlos einführen. Hierzu ist eine Reihe von Maßnahmen er forderlich, die von der Schaffung ideologischer Klarheiten über die eigene Qualifizierung bis hin zur ka dermäßigen und materiell-tech nischen Sicherstellung reichen. Auch der im Wettbewerbsaufruf der TH festgelegte Aufbau eines For schungslabors Mikromechanik ist nicht leicht zu realisieren. Mit die sem Labor will die Hochschule in in terdisziplinärer Zusammenarbeit verschiedener Sektionen und unter schiedlicher Betriebe, wie beispiels weise des VEB Kombinat Robotron mit seinem Betrieb Buchungsmaschi nenwerk, die Voraussetzung für Lehre und Forschung auf diesem wichtigen Gebiet schaffen. Auch neue Fertigungsverfahren elektronischer Geräte und die dazu erforderlichen Technologien in der Montage, neue Prüftechniken und CAD/CAM-Systeme in der Gerä tekonstruktion und -technologie sind neu in den Ausbildungsplan aufzunehmen. Dazu sind entspre chende Vorlesungen, Übungen und Praktika aufzubauen. Alle diese Aufgaben werden in der Parteigruppe des Wissenschafts bereiches beraten und bilden die Grundlage für Entscheidungen des staatlichen Leiters. Außerdem werden alle Genossen des Bereiches einbezogen, um in Auswertung den Beschlüsse der Par tei die Hauptprozesse, die Lehre und die Forschung, konzeptionell zu erarbeiten und in die Tat umzuset zen. Parteigruppe Konstruktion/ Technologie, Sektion IT SED-Grundorganisation CWT: So haben wir die Beschlüsse des XI. Parteitages der SED verstanden Eine große Bedeutung für die In tensivierung der Volkswirtschaft hat der XI. Parteitag der SED der Neu- und Weiterentwicklung von Hochtechnologien und der weiteren Erhöhung des Veredlungsgrades der Werkstoffe beigemessen. Das ist An spruch und Herausforderung für uns. Mit der Elektronenstrahl- Randschichtveredlung können beide Forderungen gleichermaßen erfüllt werden. Daß es gelungen ist, in der DDR einen internationalen Vorlauf auf diesem Gebiet zu erreichen, dazu hat die enge Forschungskooperation zwischen dem VEB Werkzeugma schinenkombinat „Fritz Heckert“, Stammbetrieb, dem Forschungsinsti tut Manfred von Ardenne Dresden und der TH Karl-Marx-Stadt, Sek tion Chemie und Werkstofftechnik, beigetragen. Diese Zusammenarbeit hat sowohl im Hinblick auf die Wei terentwicklung der Anlagen- und Verfahrenstechnik als auch bezüg lich des werkstofftechnischen-wär- mebehandlungstechnologischen Kenntnisvorlaufs in kurzer Zeit er hebliche Fortschritte gebracht. Mit der Bereitstellung Von werkstofftechnischen-wärmebehand- lungstechnologischen Grundla genkenntnissen durch das Bearbei- terkollektiv der Sektion CWT, deren praxiswirksame, an konkrete An forderungen angepaßte Aufberei tung und Verallgemeinerung wur den und werden wesentliche Vor aussetzung für eine konsequente, kurzfristige und künftig breite Ein führung dieser Hochtechnologie in die industrielle Praxis geschaffen. Die hohen Ziele des XI. Parteita ges nahmen die Bearbeiter des For ¬ schungsthemas „ Elektronenstrahl härten“ — an ihrer Spitze wir Ge nossen — zum Anlaß für die Ver pflichtung, die vertraglich fixierten Leistungen vorfristig abzuschließen. Das erfordert höchste Anstren gungen aller beteiligten Genossen und Kollegen. Um aber eine gute Ba sis für weiterführende Forschungs vorhaben zu werkstofftechnischen- wärmebehandlungstechnologischen Grundlagenuntersuchungen zur Elektronenstrahl-Randschichtver edlung im Rahmen der Koordinie- rüngsvereinbarung zwischen der TH und dem VEB Werkzeugmaschi nenkombinat „Fritz Heckert“ schaf fen zu können und damit den wis senschaftlich-technischen Vorlauf weiter auszubauen, soll dieses Vor haben realisiert werden. Dabei sol len die günstigen Voraussetzungen, die auf Grund langjähriger Erfah ¬ rungen an der Sektion CWT auf dem Gebiet der Hochgeschwindig keitswärmebehandlung, der mecha nischen Werkstoffprüfung, der Be wertung des Verschleißverhaltens und der Röntgenphasenanalyse be stehen, und darüber hinaus die Ko operation mit dem Institut für Me chanik der Akademie der Wissen schaften der DDR auf dem Gebiet der Eigenspannungsmessungen ge nutzt werden. Alle an der Bearbeitung dieser Thematik beteiligten Genossen und Kollegen versichern, sich mit gan zer Kraft für die Realisierung der abgegebenen Verpflichtungen und die Weiterführung der Aufgabenstel lung zur Elektronenstrahl-Rand schichtveredlung bis zum Jahre 1990 auf höchstem Niveau einzuset zen. Dr.-Ing. Rolf Zenker, Sektion CWT iiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiininiiiiniiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Zur Wirtschaftspolitik des XI. Parteitages der SED - Fakten der Direktive zum Fünfjahrplan 1986-1990 und Zusammenhänge (Fortsetz^nq) Der Teil I befaßte sich mit den Zielen der Produktionsentwicklung der Industrie im Planjahrfünft 1986 bis 1990.1) In der Fortsetzung wird auf die dazugehörigen Effektivitätsziele und -bedingungen eingegangen. 2. Steigerung der Arbeitsproduktivität Die Kennziffer Arbeitsproduktivität, wie sie gegenwärtig gemessen und bewertet wird, bleibt weiterhin der Gradmesser für die Effektivität der verbrauchten lebendigen Arbeit. Es muß aber aufmerksam gemacht Werden, daß mit der Einführung der Kennziffer Nettoproduktion in das System der Leistungsbewertung auch diese Kennziffer zur vorrangigen Berechnungsbasis für die AP geworden ist. Selbstverständlich ist auch Weiterhin die Berechnung mit Hilfe der industriellen Warenproduktion möglich. Sie wird parallel als Planungs- und Abrechnungsgröße weiter geführt. Um mit vergangenen Fünfjahrplänen vergleichen zu können, wird sie in der folgenden Tabelle ebenfalls benutzt. Tabelle: Zielstellungen zur Entwicklung der Arbeitsproduktivität in den Fünfjahrplanzeiträumen 1976—1990 (AP auf Basis IWP mit der Preisbasis des jeweiligen Anfangsjahres). Zeitraum Arbeitsproduktivitäts- Durchschnitt pro Jahr Steigerung über 5 Jahre in Prozent 1976-1980 130-132 % 5,4 1981-1985 128-130 % 5,2 1986-1990 122-124 % 4,2 Der Rückgang ist bereits im Teil I in Zusammenhang mit der Wir kung der Senkung des Produktionsverbrauches auf die Kennziffer Wa renproduktion erklärt worden. Für den vor uns liegenden Zeitraum bis 1990 bedeutet der Bereich 122—124 %, annähernd im Jahr 1990 durch jeden in der Industrie Be- schäftigten, ein Viertel mehr Ware zu produzieren als 1985! Auch hier ist aus der zeitlichen Übersicht die Wirkung der Intensivie rung und der gegenwärtige Übergang zu einer qualitativ neuen Stufe of fensichtlich. Wuchs 1976—1980 die Arbeitsproduktivität jährlich um 5,4%, lag die Steigerung, der Warenproduktion mit 6,5 % wesentlich darüber. Auch 1981—1985 betrug die Differenz noch 0,5 % zugunsten der Warenproduk tion. Vom ökonomischen Sachverhalt bedeutet das, daß in dieser Zeit noch wesentliche Arbeitskräftezuführungen in der Industrie erfolgten. So waren 1976 in diesem Bereich der Volkswirtschaft 3 071 000 Berufstä tige — 1984 betrug die Zahl 3 219 000! Edit sind zu den 148 000 Personen, um welche die Industrie extensiv wuchs, noch mehr hinzuzufügen, um natürliche Abgänge und Fluktuationen zu ersetzen. Man erkennt also, daß die geforderte Relation — die Arbeitsproduktivität soll schneller steigen als die Warenproduktion — (eine Intensivierungsforderung, die sich in der Schwedter Initiative „Weniger produzieren mehr“ realisiert!) für die Industrie gesamt bisher nicht erfüllt wurde. Natürlich erfolgte ein erhöhter Arbeitskräfteeinsatz vorrangig in volkswirtschaftlichen Schwerpunktbereichen wie der Kohle- und Energiewirtschaft, dennoch war die vorrangige Zuführung von Arbeitskräften für die Industrie be reits mit Nachteilen für andere Bereiche — Dienstleistungen, Handel, Be treuung — verbunden. Für 1986—1990 ist Wachstumsgleichheit zwischen Warenproduktion und Arbeitsproduktivität konzipiert! Erstmalig stehen also der Industrie keine zusätzlichen Arbeitskräfte mehr zur Verfügung. Da auch weiterhin be stimmte Industriezweige und' Betriebe an bestimmten Standorten über durchschnittlich wachstumsorientiert sind (außer der Grundstoffindustrie vor allem zur raschen Kapazitätsentwicklung für Schlüsseltechnologien), bedeutet das für die überwiegende Mehrheit der Kombinate mit ihren Betrieben, im Bestand an gesellschaftlichem Arbeitsvermögen zurückzu gehen. Um eine Übersicht zu erhalten, wie sich die Ressourcen der Arbeits kräfte. verringern, sei noch die Veränderung in der Anzahl der arbeits fähigen Bevölkerung in den vergangenen und für die künftigen fünf Jahre von Jahr zu Jahr angeführt, wobei die Minuswerte also einen jährlichen absoluten Rückgang bedeuten. Tabelle: Veränderung der arbeitsfähigen Bevölkerung der DDR (in 1000 Personen jeweils gegenüber dem Vorjahr) 1981 + 102 1986 + 41 1982 + 105 1987 - 22 1983 + 104 1988 - 10 1984 + 79 1989 - 10 1985 + 53 1990 - 7 In den Südbezirken unserer Republik, damit in den industriellen Bal lungsgebieten wie Karl-Marx-Stadt, ist der Rückgang noch wesentlich stärker. Differenziert werden davon am meisten Betriebe der Leichtin dustrie betroffen. Eine Rückkopplung aus diesem Abschnitt der Direktive zu den Ge samtzielen des XI. Parteitages: Die hohen Ansprüche an die Leistungs entwicklung durch Wissenschaft und Technik sind für uns als Bildungs stätte und Wissenschaftseinrichtung eine Verpflichtung! 1) Die Angaben beziehen sich in diesem Beitrag auf die Veröffentli chung der Direktive vom 23. 4. 1986 („Neues Deutschland“ S. 3-10). Doz. Dr. sc. oec. E. Hasler, Sektion WiWi, Vorsitzender der Kommission Agit./Prop. der ZGL
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