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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1986,1-18
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198600001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19860000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1986,1-18
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14/15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, September 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
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Band
Band 1986,1-18
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- Hochschulspiegel
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ERZIEHUNG Z AUSBILDUNG 7 FORSCHUNG HOCHSCHULSPIEGEL 4/86 SEITE 5 •KDT-InitiativeXI. Parteitag" KDT-Objekte werden zielstrebig realisiert Als KDT-Objekt wurde von Mitarbeitern des WB Tribotechnik der Sektion FPM eine ölgeschmierte Fräsmaschinen-Hauptspindel entwickelt. Unser Bild: Arndt Schweigert und Uwe Stephan am Versuchsstand. Ölgeschmierte Fräsmaschinen-Hauptspindel An Hauptspindeln von Werkzeug- Haschinen werden ständig steigende Forderungen in bezug auf Zerspa- Dungsleistung, Genauigkeit, stati- sche und dynamische Steifigkeit. Temperaturstabilität, Wartungsar- Hut sowie Zuverlässigkeit gestellt. Daraus resultieren zunehmende kon- struktive und tribotechnische An- Äderungen an diese wichtige Bau- Kluppe einer Werkzeugmaschine ®ei der Konzipierung einer hoch- Rurigen Fräsmaschinenhauptspin- del mit großem Drehzahlbereich im Rahmen eines Forschungsthemas mußten wir uns der Komplexität nd Schwierigkeit einer solchen Aufgabe stellen. Um die Lösung dieser Aufgabe zu forcieren, gründeten wir 1983 ein Ju- Eendforscherkollektiv, dem Mitar- Leiter des Werkzeugmaschinen- Kombinates „Fritz Heckert“ sowie Mitarbeiter und Studenten des Wis- senschaftsbereiches Tribotechnik der Sektion FPM angehören. Wir übernahmen außerdem 1984 ein ge- ^einsames KDT-Objekt mit dem Ziel, die bisherigen Ergebnisse in Kurzer Zeit in die Praxis überzu führen. Diese Aufgabe — die Ent wicklung einer Hauptspindel für eine Sondermaschine — lösten wir 1985 erfolgreich und schlossen ein in Vorbereitung des XI. Parteitages der SED in Angriff genommenes Vorhaben ab. Im Laufe der Bearbeitung des KDT-Objektes entwickelte sich eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Fachkollegen des Forschungszen trums des Werkzeugmaschinenbaus. Ein neues Lösungskonzept — die Öl minimalmengenschmierung — wird als besonders energiearme Variante nunmehr in die weiteren Entwick lungsarbeiten einbezogen. Dieses Schmierverfahren bringt völlig neue und komplizierte Probleme — zum Beispiel in bezug auf die Schmierstoffdosierung und die Schmierstoffzufuhr — mit sich. Mit viel Initiative und Unterstüt zung durch den Praxispartner wurde ein Prüfstand errichtet, der sich durch eine vollelektronische Überwachung auszeichnet. Dadurch werden der mehrschichtige Betrieb und die Gewinnung der erfordern- cnen Meßdaten in kürzeren Zeit räumen ermöglicht. Damit wurde die Voraussetzung für die Lösung der vielschichtigen Probleme, die u. a. bei der Anwendung des Konzepts stehen, geschaffen und der Weg für die erfolgreiche Überführung weite rer Ergebnisse in die Praxis frei ge macht. Arndt Schweigert, Uwe Staphan, KDT-Gruppe FPM, WB Tribotechnik Fachbegriffs- Sammlung Russisch/ Deutsch für Textil/ Bekleidung/Leder ist, wollen wir diese gemeinsam er arbeiten. Diese Aufgabe wird aber nicht einfach durch eine Umgrup pierung der Begriffe zu lösen sein, sondern erfordert solide Fach- und Sprachkenntnisse von dem Bearbei terkollektiv. Leitung des Autorenkollektivs Dr. Bernhard Schwabe, Dr. Tatjana Sinjukowa Im Mai 1985 erschien die 2. Auf lage einer als KDT-Objekt erarbei teten Sammlung von Fachtermini für das Gebiet Textil/Bekleidung/ Leder/Textilmaschinenbau. Diese zweite Auflage der Fachbegriffs sammlung wurde gegenüber der er sten Auflage wesentlich erweitert, berichtigt und weitestgehend mit der gültigen Terminologie aus Stan dards und Empfehlungen von Fach ausschüssen in Übereinstimmung ge bracht. Insgesamt umfaßt sie 7500 ausgewählte Fachbegriffe. An diesem KDT-Objekt arbeite ten gemeinsam Hochschullehrer, wissenschaftliche Mitarbeiter und Studenten. Das Autorenkollektiv stimmte zahlreiche Begriffe mit den Fachkollegen unserer Partnerhoch- schulen in Moskau und Leningrad ab. Ein weiteres wichtiges Glied der Gemeinschaftsarbeit war die inter- sektionelle Zusammenarbeit mit Fachexperten der Sektion Fremd sprachen unserer Hochschule. Im Rahmen eines wissenschaftlichen Studentenzirkels wurden Studenten der Seminargruppen 81/46 und 81/54 in die Arbeit an der Fachbegriffs sammlung einbezogen. Ziel der Arbeit an diesem KDT- Objekt war es, Studenten und Mit arbeitern an Hoch- und Fachschu len sowie Fachkollegen der Indu strie ein Hilfsmittel in die Hand zu geben, das die Auswertung sowjeti scher Fachliteratur erleichtert und dazu beiträgt, Studienaufenthalte in der Sowjetunion effektiver zu gestal ten. Diese Aufgabenstellung war der Ausgangspunkt für die Inan griffnahme und Realisierung dieses KDT-Objekes. Es wurde gewährleistet, daß das Ergebnis unserer Arbeit allen Mit arbeitern unserer Sektion und Inter essenten zur Verfügung gestellt wird. Die Studenten des 1. Stu dienjahres erhalten die Fachbegriffs sammlung durch die Lehrbuchaus leihe der Hochschulbibliothek oder können sie käuflich erwerben. Da für unsere sowjetischen Part ner eine Sammlung Deutsch/ Russisch günstiger zu verwenden Wir stellen vor: Genossen Günter Butter, Forschungsstudent an der Sektion MB Genosse Günter Butter ist For schungsstudent an der Sektion MB und seit 1984 Mitglied der KDT. Während seines Ingenieurprakti kums im VEB Getriebewerk Penig arbeitete er an der Konstruktion eines Getriebes für den NSW-Ex port. Durch die Zusammenarbeit mit einem Ingenieurkollektiv des Prak tikumsbetriebes und der KDT-Be- triebssektion wurde Genosse Gün ter Butter Mitglied der KDT. An der Hochschule arbeitet er in der KDT-Sektionsgruppe der Sektion MB weiterhin aktiv mit. Seine im Ingenieurpraktikum erzielten Er gebnisse wurden mit dem 1. Preis der KDT-Sektionsgruppe ausge zeichnet. Erfolgreiche Entwicklung des Wissenschaftsbereichs Polytechnik aauiniiniiiiHuiimuniiMimiiiniiiiiiiniimiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiii Mehr als 20 Jahre Ausbildung von Oberschullehrern an der Tech- nischen Hochschule Karl-Marx- Stadt bedeuten auch mehr als 20 J ahre Entwicklung des Wissen schaftsbereiches Polytechnik der Sektion Erziehungswissenschaften als verantwortlichen Bereich für die Erziehung und Ausbildung von Di- Plomlehrern für Polytechnik. So ent wickelte sich aus dem Lehrstuhl »Werken“ unser heutiger Wissen schaftsbereich, aus dem eine große Anzahl Absolventen hervorgegan gen Ist, die an verantwortliche! Stelle in der Praxis wirksam wer den. Auf einem Ende 1985 durchge führten Erfahrungsaustausch mit ehemaligen Absolventen konnten diese mit Zielstellungen und Er gebnissen der thoretischen und schulpraktischen Ausbildung der Lehrerstudenten vertraut gemacht Werden. Das widerspiegelte sich in von den Methodikern gestalteten Vi tt inen, aber auch in den Fachkabi- hetten, wo demonstriert wurde, wie die Studenten auf didaktisch- methodischem Gebiet auf ihren Ein satz an den Oberschulen und poly technischen Einrichtungen der Be triebe vorbereitet werden. Wir le- gen besonderen Wert darauf, Mög lichkeiten einer exakten Erfüllung der neuen, anspruchsvollen Lehr pläne für den polytechnischen Un terricht der Klassen 7 bis 10 und den Werkunterricht der Klassen 4 bis 6 darzusteilen, wobei typische Unterrichtssituationen, Beispiele des Experimentalunterrichts und Beispiele eines problemhaft gestal- Men betriebsbezogenen Unterrichts in« Mittelpunkt stehen. Im Rahmen dieses Erfahrungs- ustavsches konnte ein neues Klein- computerlabor übergeben werden, in dem die Ausbildung der Diplom- lehrer für Polytechnik sowie die Qualifizierung der Mitarbeiter durchgeführt werden können. In der Methodikausbildung und in einom Jugendobjekt werden nach der Informatikausbildung in Form eines fakultativen Kurses methodi ¬ sche Vorgehensweisen bei der Be dienung und Programmierung von Kleincomputern erforscht und den Studenten vermittelt. Das dient vor rangig der Vorbereitung des poly technischen Unterrichts an Spe zialschulen. Jeder Mitarbeiter kann den Lehrgang „Grundlagen der Pro grammierung von Kleincomputern“ absolvieren. Das wissenschaftliche Kolloquium anläßlich des 20. Jahrestages des Be ginns der Lehrerbildung an der TH bot Gelegenheit, Wissenschaftler, Schulpraktiker und Funktionäre der Volksbildung mit der Entwicklung und dem Stand der Ausbildung von Diplomlehrern für Polytechnik, mit dem gegenwärtigen Ausbildungs profil und mit ausgewählten Schwerpunkten der Methodikfor schung bekannt zu machen. In einem ersten Teil des Kollo quiums standen Probleme der Ent wicklung der Lehre und Forschung im Wissenschaftsbereich, Positionen zur Entwicklung der Fachausbil dung und Ausführungen zur schul praktischen Ausbildung und Vor bereitung auf die pädagogische Pra xis im Mittelpunkt. In einem zwei ten Teil wurden zur Zeit anlaufende Forschungsthemen wie „Industrie- robotertechnik und polytechnische Bildung“, „Programmieren und All gemeinbildung“ sowie „Informa tion technik und polytechnische Pl- dar g“ behandelt. Es ist eine erfolgreiche Bilanz, die. unser Wissenschaftsbereich nach mehr als 20 Jahren vorweisen kann. Wir sind uns der hohen Verantwor tung bewußt, gilt es doch, das Pro gramm der fünfjährigen Ausbil dung mit dem 5. Studienjahr als „schulpraktisches Jahr“ praxisnah und mit höchstem Niveau zu gestal ten. Durch den , Erfahrungsaus tausch mit ehemaligen Absolventen als Praxispartnern konnten wir die Ausbildung eines qualifizierten Leh rernachwuchses mit weiteren wert vollen Erfahrungen untermauern. Doz. Dr. G. Scbütze, Sektion E Im Rahmen der Ausbildung auf dem Gebiet der Informationsverarbei tung und der wahlobligatorischen Diplomausbildung (WODA) erarbeite ten Studenten der Sektion Berufspädagogik Software für den Einsatz in verschiedenen Sachgebieten (z. B. für das Lehrgebiet Elektrotechnik und für Fächer des berufstheoretischen Unterrichts), aber auch für die For schung auf technischem und unterrichtsmethodischem Gebiet. Sie lernen dabei auch den Kleinrechner KC 85.1 (unser Bild) kennen. iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiuiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiuiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiini'iiiiiiiiiiiiiiiiiiii Eine Ausstellung von Forschungsergebnissen, mit denen sich Kollektive um die Anerkennung ihrer Leistungen als wissenschaftliche Höchstleistungen bewerben, fand statt. Unser Bild: Doz. Dr. Jürgen Leopold, Sektion FPM, war einer der zahlreichen Besucher der Ausstellung. 5. Kolloquium Gerdtetechnik Ende 1985 führte der Wissen schaftsbereich Konstruktion und Technologie der Sektion Informa- tionstechnik unserer Hochschule ge meinsam mit der Kammer der Tech nik das 5. Kolloquium „Gerätetech nik“ durch. Es stellte die Fortset zung einer Veranstaltungsreihe dar, die zur Konstruktion und Technolo gie der Gerätetechnik von der Sek tion Informationstechnik durchge führt wird. Im Mittelpunkt der Ver anstaltung standen gerätetechnische Antriebssysteme für Manipulatoren und periphere Geräte der Datenver arbeitung. CAD-Lösungen für der artige Antriebssysteme wurden in einer Vielzahl von Vorträgen vorge stellt. In seiner Eröffnungsansprache wies der Direktor der Sektion XT, Genosse Prof. Dr. Peter Fey, auf die Bedeutung der gerätetech nischen Antriebssysteme als aus führende Organe der Mikroelektro nik hin. Die Entwicklung auf die sem Gebiet ist gekennzeichnet durch eine fortschreitende Minia turisierung und eine Verbesserung der Dynamik, um den gestiege nen Verarbeitungsgeschwindigkeiten Rechnung tragen zu können. Die gewachsenen Anforderungen än die zukünftigen Gerätetechniker stellte Genosse Prof. Bürger, Sek tion IT, in seinem Vortrag heraus. So werden die Studenten in zu nehmendem Maße mit Problemen der Softwareentwicklung und dem CAD/CAM-Einsatz auf verschiede nen Gebieten vertraut gemacht. Genosse Prof. Rauch, Sektion IT. legte anhand von Forschungsergeb nissen des Bereiches wichtige An forderungen, Zielstellungen und Er gebnisse gerätetechnischer Antriebs systeme dar, die in weiteren Vor trägen von Mitarbeitern des Berei ches untersetzt wurden. Bewegungssysteme in der Com putertechnik wurden von Dr. Kluge, Büromaschinenwerk Sömmerda, am Beispiel der Entwick lung der Nadel- und Tintenstrahl drucker vorgestellt und wichtige Trendeinschätzungen gegeben. Entwurf, Konstruktion, Steuerung und Regelung spezieller Gleich stromantriebe für Floppy disk und Manipulatoren standen im Mittel punkt der Vorträge von Kästner, Kühnel, Osterer (TH Karl-Marx- Stadt), Milde (TU Dresden) und Junge und Köhler (Buchungsmaschi nenwerk Karl-Marx-Stadt). Erfah rungen mit CAD-Lösungen auf die sem Gebiet wurden dargelegt. Die Steuerung derartiger Antriebe ohne Mikrorechner, im speziellen Fall mit Einchiprechnern, ist heute fast undenkbar geworden. Neben herkömmlichen Antriebs ¬ systemen wird auch neuen Effekten für die Bewegungserzeugung ge sucht. So stellte Dr. Angerer, IHS Mittweida, mehrere piezokera- mische Mikrostoßantriebe für die Er zeugung definierter Wegstrecken vor. Der Einsatz von Dauermagneten mit speziellen Magnetwerkstoffen führt zu einer wesentlichen Ener gieeinsparung und einer Verkleine rung der Antriebe. In den Vorträ gen von Gottwald und Dr. Kirch hof, TH Karl-Marx-Stadt, konnte die Tendenz an mehreren Beispielen, nachgewiesen werden. Schrittmotoren stellen nach wie vor sehr gute Antriebslösungen in der Gerätetechnik dar. Die gleich zeitige Ansteuerung von mehreren Motoren in elektronischen Schreib maschinen zeigte Dr. Kuchenbek- ker. Optima Erfurt, auf, eine K 15 20-Systemlösung zur Steue rung von vier Motoren war Bestand teil des Vortrages von Dr. Schorcht, TH Ilmenau. Für die Erzeugung von optimalen Bewegungsvorgängen an Schrittmo toren reichen Steuerungen nicht in jedem Falle aus. Die Einführung von verschiedenen Rückkopplungen zur Regelung linearer Schrittmoto ren wurde von Kühne, AdW, an einem Beispiel erläutert und ein drucksvoll nachgewiesen. Die genaue Kenntnis des Bewegungs- verhaltens von Antrieben ist Vor aussetzung für deren Beeinflussung. Die Registrierung, Auswertung und grafische Ausgabe der Bewegungen eines linearen Schrittmotors mit Hilfe eines Bürocomputers konnte von Wappler, TH Karl-Marx-Stadt, vorgeführt werden. Das zu diesem Zweck entwickelte Programmsy stem DYMES wurde zur Nachnut zung angeboten. CAD-Lösungen standen im Mit telpunkt der Vorträge von Richter. Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx- Stadt, und Dr. Fleischer, Ro botron. Richter konnte die Berech nung und Dimensionierung von Ma gnetkreisen in Schrittmotoren und Linearantrieben mittels der Me thode der finiten Elemente und sta tistischer Verfahren darlegen, und Dr. Fleischer stellte Kataloge für ein CAD/CAM-System im elektro nischen Gerätebau vor. Zusammenfassend kann einge schätzt werden, daß auf dem Gebiet der mikrorechnergesteuerten An triebstechnik und der CAD- Lösungen von Antriebssystemen wichtige Fortschritte erreicht wur den. Die Ergebnisse dieser Tagung konnten als Tagungsmaterial zu sammengefaßt werden und stehen Interessenten zur Verfügung. Dr. Kienscherf, Sektion IT Einsatz von Heimcomputern in der Ausbildung Zu Beginn des Jahres 1985 wur den in einigen Sektionen Heimcom puter zur Nutzung übergeben. In nerhalb einer kleineren Vorlesungs gruppe (HM-Grundkurs für die Sek tion FPM, Gruppe 84/21-23) sam melten wir im Frühjahrssemester die ersten Erfahrungen zum Einsatz des Rechners. Im Rahmen einer Be stenförderung erhielten die interes sierten Studenten (etwa 20 Prozent der Vorlesungsgruppe) zunächst eine Einführung in die Arbeit am HC 900. Dabei konnten die an unse rem Lehrstuhl für die Bestenförde rung der Lehrerstudenten der 84er Matrikel ausgearbeiteten Materia lien genutzt werden. Tiefergehende Kenntnisse über den HC 900 er warben sich die Studenten später selbständig direkt am Rechner. Der zweite Teil bestand in einer Vertie fung des Vorlesungsstoffes zum Thema „Grundlagen der Matrizen rechnung und ihre Realisierung auf dem Computer. Numerische Lösung von Gleichungssystemen“. Dabei wurde neben der Bereitstellung der Theorie besonderer Wert auf die Umsetzung auf den Rechner ein schließlich der Erarbeitung numeri scher Algorithmen gelegt. Ergänzend zu der Vorlesungsreihe lernten die Studenten am HC 900 zu arbeiten und realisierten die Al gorithmen auf dem Rechner. Be sondere Unterstützung erhielten wir dabei durch die Sektion FPM, ohne die der praktische Teil nicht zu ver wirklichen gewesen wäre. Der Einsatz des HC 900 in der Lehre in dieser Form hat sich be währt. Alle Studenten waren mit großem Eifer, viel Einsatzbereit schaft und Fleiß bei der Sache (oft mals war es aus Stundenplangrün den nur möglich, die Weiterbildung am Abend durchzuführen). Die Aus wahl der Teilnehmer nach dem Lei stungsprinzip wirkte sich zusätzlich stimulierend aus. Neben dem größe ren Interesse an der numerischen Mathematik erwarben sich die Stu denten bereits im ersten Studien jahr Kenntnisse in der Program miersprache BASIC sowie in der Im plementierung von Algorithmen. In einer Auswertung mit den Studen ten wurden Reserven für eine Ver besserung des Kurses diskutiert. Un günstig wirkte sich zum Beispiel aus, daß wir den ersten und zweiten Teil der Bestenförderung aus Zeit gründen teilweise parallel realisie ren mußten, um so schnell wie mög lich den Rechner im Frühjahrsse mester zu nutzen. Das führte zu einer zusätzlichen Belastung aller Beteiligten. Daraus haben wir für das neue Matrikel die Schlußfolge rungen gezogen. Dr. J. Siegert, Lehrstuhl Numerische Mathematik H
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